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Warum ich Emojis fürchte
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Warum sollte ich Emojis nutzen?

*****G79 Mann
3.536 Beiträge
Ich finde die Emojis eigentlich eine Bereicherung zu einem Text. Wenn ich sie in den Text setzte, sollen sie auch ein wenig meine Emotionen die ich gerade empfinde wieder gegeben. *ja*

Ich empfinde nur einen stumpfen Text total emotionslos, man liest den Text, aber weiß vielleicht gar nicht wie die Person dahinter ist. Das schönst ist doch bei einer Unterhaltung die Emotionen eines Menschen zu erleben in zu sehen zu hören seine Gestik. Hier beim Schreiben ist doch alles sehr anonym und man kann zwar einschätzen, wie eine Person ist, aber wie ist sie wirklich! *nixweiss* Ein Mensch, der gut schreibt aber beim Reden kein Charme, keine Ausstrahlung hat, wenn man sich mit ihm unterhält oder vielleicht sogar zum Lachen in den Keller geht, weil er zu ernst ist! *umpf*
Profilbild
********erik Mann
3.183 Beiträge
Zitat von *********lfink:
Warum sollte ich Emojis nutzen?
Liebe Mitmenschen, Emoji-Freunde und Mensch gewordene Emojis,

im Beitrag Warum ich Emojis fürchte habe ich mit dem einen oder anderen blutunterlaufenen Augenzwinkern meine Beziehung zu Emojis geschildert.

*hutab*
***88 Paar
2.188 Beiträge
Sie von FK888 schreibt:

Ich bin eher für klare Worte und mag es, wenn man seine Gefühle und Gedanken so auszudrückt, dass sie verständlich sind. Auch ohne Emojis.

Klar, nutze auch ich ein paar der Bildchen. Nur als Zusatz, nie als alleinige Information. Aber wenn etwas wichtig ist, formuliere ich es aus und verzichte komplett auf Emojis. Denn kein Emoji schafft es meine Gefühle so treffend zu beschreiben wie meine Worte.

Mein Ex-Freund hat mich gern damit überhäuft und ich durfte dann für mich interpretieren was die Herzen bedeuten sollen. Mag sein, dass es für Euch alle logisch sein mag, was er zum Ausdruck bringen wollte. Aber ich hab mir öfters gewünscht, er hätte direkt geschrieben, dass er mich liebt oder mich vermisst,...

Ganz anders mit einem Kumpel.
Mit ihm zusammen hab ich sogar ein bestimmtes Emoji festgelegt, welches er im Bedarfsfall nutzt und mir damit nur durch dieses eine Bild seine aktuelle Gefühlslage zu verstehen gibt. Er leidet unter Depressionen und ich weiß durch diesen Emoji sofort was zu tun ist.
@ der Distelfink
geile Idee: Ich werde beim nächsten Sex meinem prähumanuiden Gegrunze beim Orgasmus eine Sonne anhängen *haumichwech*
*****teV Mann
2 Beiträge
Ein großartiger Artikel. Sowas gehört in die F.A.Z. oder in die SZ. Mein voller Ernst. Ich könnte alles unterschreiben. Interessant wäre eine belastbare Erhebung, wie die Emoji-Nutzung auf die Geschlechter verteilt ist. Ich würde glatt wetten, dass Frauen weitaus häufiger Emojis verwenden. Das ist jedenfalls meine Wahrnehmung.

Hauptgrund für die Verwendung von Emojis: Der Verwender traut seiner eigenen Schreibe nicht zu, den intendierten Sinn zu transportieren.

Brillen-Smiley
Nicht jedes Emoji ist sinnvoll und in normaler Konversation sinnvoll. Und übermäßiger Gebrauch ist sicher meist Unsinn. Allerdings können einige Emojis durchaus helfen, Emotionen (deutlicher) auszudrücken. Darauf haben schon andere hingewiesen.

Deshalb teile ich folgende Aussage aus dem Beitrag nicht vollständig:
"Wenn ich es so schreibe, wie ich es meine, stehe ich zu dem Inhalt – und dem angeschlagenen Ton."

Warum stimme ich dem Teil mit dem Ton nicht zu, und was das mit Emojis zu tun hat?

Ja, man sollte zu dem Inhalt stehen, den man schreibt. Im Gegensatz zum geschriebenen Wort, hat das gesprochene Wort aber wirklich einen Ton. Und der Tonfall, die Betonung, die Geschwindigkeit und die Lautstärke tragen dazu bei, dass der Hörer das Gesprochene richtig einordnen kann. Diese nonverbalen Elemente sind Teil der Kommunikation, der Inhalt manchmal erst interpretierbar macht. Im Idealfall lernen wir das vom Beginn unseres Lebens an: Woran erkennen wir z. B. Sarkasmus oder Ironie oder dass wir jemanden humorvoll auf den Arm nehmen? Wer kleine Kinder kennt, weiß, dass es nicht der Inhalt, nicht einmal die Formulierung ist, sondern der Ton und das Verhalten drumherum, das den Ausschlag gibt.

Erfahrungsgemäß ist der "Ton" beim geschriebenen Wort nicht immer so klar zu erkennen. Ich wette, dass fast jede(r) Situationen kennt, in denen er oder sie falsch verstanden wurde, weil etwas im Ton anders ankam, als es gedacht war - auch wenn es gut formuliert war und man zum Inhalt steht. Man kann z. B. etwas humorvoll meinen und sehr gut formulieren, aber das Gegenüber versteht es nicht so. Dann kann man so sehr zu dem angeschlagenen Ton und Inhalt stehen, wie man will. Es nützt nichts. Das wird natürlich einfacher, wenn man sich kennt und weiß, wie das Gegenüber tickt.

Das gleiche Problem tritt natürlich auch manchmal in gesprochener Konversation - sogar Auge in Auge - auf. Dann wird jedoch vieles durch Gesten, Blicke, Berührungen oder anderes erklärt. Sage ich "blöde Kuh" (mir fällt gerade nichts besseres ein) kann das je nach Kontext und Art des Tons ganz anders gemeint sein. Schreie ich es? Lache ich dabei (in einem humorvollen Sinn)? Sage ich es einfach nur sehr ernst? Fasse ich (wenn das von der Beziehung her passt) die Person dabei an? Das alles sind Signale, die es geschrieben nicht gibt - oder die erst kompliziert formuliert oder sorgsam verpackt werden müssen.
"blöde Kuh *lach* ", "blöde Kuh *zwinker*" oder "blöde Kuh *rotekarte*" machen es unter Umständen klarer; aber natürlich kann es Missverständnisse - wie im realen Leben - auch dann noch geben.

Ich stimme also zu, dass Emojis oft unsinnig sind - viele der Emojis versteht man ja auch gar nicht ohne Erklärung. Aber ganz verteufeln würde ich sie nicht, weil sie manchmal nicht bequem sind, sondern unkompliziert.


Und noch zwei zusätzliche Gedanken, dann reicht es auch:

Das richtige Leben besteht auch aus Emojis (im Sinne nonverbaler Kommunikation): Winken, Grinsen, Stinkefinger, Daumen nach oben usw...

Und wer früher eine Postkarte aus dem Urlaub geschrieben hat, hat womöglich auch manchmal eine Sonne oder ein Herz dazu gemalt...

Danke für die Geduld beim Lesen.
Ich würde glatt wetten , dass wir alle schon vor einer solchen Erhebung wissen, dass es unter uns Männern mehr Klugscheißer-Brillenschlümpfe gibt, als unter Frauen. Und dass Frauen unverkrampfter mit spielerischen Elementen umgehen, weil sie unbeschwerte Kommunikation mögen und nicht so sehr auf ihren formellen Status achten (außer anderen Frauen gegenüber *zwinker* ).
*******corn
2.163 Beiträge
Ich gebe dem Autoren teilweise Recht. Smileys werden viel zu häufig verwendet und in einem geschriebenen Text haben sie nichts verloren. Nicht in Briefen, nicht in E-Mails und auch in Forenbeiträgen sehe ich sie mehr als Grenzwürdig an.

Aber: Bei der Kommunikation über Messengerdienste haben sie durchaus ihre Daseinsberechtigung. Bei einer Unterhaltung in Schriftform ersetzen sie schlicht Gestik, Mimik und Tonfall.
****sUs Paar
144 Beiträge
Interessante Versuche etwas zu pauschalisieren was nicht möglich ist (Wie so viele andere Versuche hier in diesem Forum, in anderen Threads). Trotzdem amüsant diese halben Doktorarbeiten zu lesen *lach*

{Ich möchte mit diesem Emoji meine Emotion zu diesem Satz untermauern}

Wir schreiben hier über Smileys als würde ein Leben davon abhängen *traenenlach*

Haltet euch bitte weiter ran. Interessant wieviel Zeit und Mühe manche Personen dafür in ihrem Leben investieren um über Smileys zu diskutieren *traenenlach*
@****sUs :
Dies ist eine Diskussion, wie soviele hier auf Joy, davon lebt das Netz.
Eine Diskussion.. was war sie ohne diskutierende?
Rüschtisch, ein Monolog.
Übrigens...tragt ihr nicht gerade selbst einen Teil dazu bei?🤔🤔🤔🤔
Wer unnötige Diskussionszeit über Smileys spart, hat mehr Zeit für den Super Nintendo #smile#
**********ryBBW Frau
2.285 Beiträge
Zitat von *********lfink:
Warum sollte ich Emojis nutzen?

Überhaupt nicht, wenn du sie nicht magst. *zwinker*

Ich unterstreiche mit dem (sparsamen) Gebrauch von Emojis das Geschriebene. Selbstverständlich weiss ich, dass z.B. in einer Bewerbung oder einer Trauerkarte keine angebracht sind.

Aber in Onlineforen oder beim Gebrauch von Messenger-Diensten? Wo ist das Problem? Wenn das jemanden im Kontakt mit mir zur Weissglut treiben würde, wären wir wohl auch in anderen Bereichen nicht kompatibel.

Leben und leben lassen. *victory*
****sUs Paar
144 Beiträge
Zitat von *********a2019:
@****sUs :
Dies ist eine Diskussion, wie soviele hier auf Joy, davon lebt das Netz.
Eine Diskussion.. was war sie ohne diskutierende?
Rüschtisch, ein Monolog.
Übrigens...trägt ihr nicht gerade selbst einen Teil dazu bei?🤔🤔🤔🤔

Wir sind Fans freier Meinungsäußerungen und finden viele Diskussionen und den Erfahrungsaustausch hier im JC super. Toll das es solche Plattformen gibt! Es macht jedoch einen Unterschied ob eine Meinung geäußert wird oder eine Gruppe versucht sich auf einen Nenner zu bringen! Solche Beiträge wie hier oder geschlossene Fragen wie ^Einmal in der Woche Sex, ist das genug?^ führen niemals zu einem Ergebnis innerhalb der Gruppe. Dafür sind wir, zum Glück, alle zu verschieden. In dem Sinne bringt auch eine Pauschalisierung nichts oder eine Debatte darüber.

Ganz nebenbei: unsere offene Meinung steht auf Seite 1 zu diesem Thema *zwinker*

Sonst hätten wir nichts weiteres gesagt
****akJ Mann
30 Beiträge
55 / 38 / 7

Körpersprache.
Stimmsprache.
Wortsprache.

Worte, auch wenn sie den größten Anteil alltäglich-reflektierter Kommunikation ausmachen, machen den kleinsten Teil zwischenmenschlicher Kommunikation aus.

55% machen nonverbale Kommunikation im Sinne von Körpersprache aus. 38% machen nonverbale Kommunikation im Sinne von Stimmlage, Tonlage, Tonhöhe aus. Nur 7%(!) beträgt der Anteil verbalen Informationsgehaltes!

Wer ist noch nicht über die Sarkasmusfalle in Mails und Textnachrichten gestolpert?
Warum macht Social Media denn solche Abgründe auf?

Es fehlen körpersprachliche, stimmsprachliche Signale, die den Worten Kontext geben. Es fehlen Anhaltspunkte für sozialpsychologisch-empathische Korrektive.

Worte allein sind Psychopathen. Sie sind, wenn sie nicht meisterhaft komponiert sind, sehr schnell egoman, eindimensional, masturbatorisch im Sinne eines mit Trenchcoat und sonst nix bekleideten Wildwichsers.

Emojis, Emoticons, ich sag immer noch Smileys, helfen. Sie helfen Kontext zu geben. Sie sprechen das lymbische System an und vermeiden ein voreiliges Verrennen des Neocortex.

Ich hab Emojis früher gemieden. Mittlerweile nutze ich sie um klarere Botschaften zu versenden.
Je einfacher, desto besserer...

Zeit verschwenden mit Umschreibungen und Missverständnisse in Kauf nehmen... nöö Danke
Auch die Lesenden sind manchmal faul....

Bilder sagen mir auch mehr als tausend Worte.
Eine Gestik reicht, so wie draussen aus...

Die Emojis können durchaus noch verbessert werden.
Viel mehr sollten es aber nicht werden.... sonst nervt das Suchen und man hat es schneller geschrieben.

Was mich mehr stört, das Laberbacken ihren ellenlaaaaangen unformatierten Text mit Sprachaufnahme einstellen.

Da scroll ich gerne mal ungelesen durch ....

Vielleicht sollte man die Themen abhörbar machen, dann kann man gleich weiter klicken, wenn einem die Stimme nicht gefällt.

Infantile Grüsse von mir: *heia2*
****sUs Paar
144 Beiträge
Zitat von ****akJ:
55 / 38 / 7
......"
Emojis, Emoticons, ich sag immer noch Smileys, helfen. Sie helfen Kontext zu geben. Sie sprechen das lymbische System an und vermeiden ein voreiliges Verrennen des Neocortex.

Ich hab Emojis früher gemieden. Mittlerweile nutze ich sie um klarere Botschaften zu versenden.

Auch wenn ohne Smiley und viel Fachjargon *lach*
Sehr schön auf den Punkt gebracht. 100% Agree
*********kend Paar
14.113 Beiträge
Ich benutze nur die niedlichen und freundlichen Emojis. Keine Ahnung ob ich besonders empfindlich bin, aber in einigen Fällen können Emojis durchaus eine fette Ohrfeige bedeuten. Also ich halte Emojis nicht für harmlose niedliche Tierchen.

G/w
Zitat von **********gment:
Ich betrachte Emojis - genauso wie der Autor -als Bequemlichkeit und mutmaße zudem mangelnde sprachliche Kompetenz.
Ich selbst ärgere mich über jede Handy Nachricht, die mehr als einen klassischen Smiley enthält, bzw. im Extremfall nur noch aus runden gelben Gesichtchen besteht.
Eine Gesellschaft, die sich bis in die Aufklärung hinein entwickelt hat, Werte, Ziele und Bekenntnisse dazu sollte des Schreibens auf alphabetischer Grundlage mächtig sein.

————————————————


Hallo in die Runde der Emoji Meider

Warum benutze ich Emoji?

ich bin mittlerweile zum offen bekennenden Legasthenikerin im joy geworden

Ich benutz emoti weil sie mir
Eine Stütze sind, Eine Krücke sozusagen

Zb Wie ein Stotterer betimmte Worte versucht zu meiden, einen Bogen macht

um das Unauffällig und diskret zu über überspielen ...

sie helfen teilweise die Länge von Buchstaben Ketten (Worten) zu reduzieren und doch damit meine Meinung zum Ausdruck zu bringen im Miteinander im Joy

Ich verzichte manchmal bewusst darauf
Weil das Thema oder die Ernsthaftigkeit dadurch gestört würde

Aber ich merke wie sehr sie mir helfen

Ich find diese Diskussion darüber nicht Sinfrei

Und möchte darauf hinweisen
Das mein Wortschatz Vorhanden ist trotz der Nutzung von Emoji

Es wurde auch erwähnt das nicht alles schwarz & weis ist

Sooo mach mir die Welt wie sie mir gefällt ...bunter

*maler*

Ohne das gleich Blind oder Epileptische Anfälle bekomme ...

wenn ich Emojis sehen

Bitte einfach mal schmunzeln und ein Moment drüber nachdenken

Lieben gruß Klara
*********lfink Mann
156 Beiträge
Themenersteller JOY-Team 
Danke für die bisherigen Posts, darunter findet sich hervorragender Input, etwa von @*********r_74. Worum es mir im Kern geht: unreflektierte Gebrauch von Sprache. Kommunikation auf Autopilot. Emojis sind für mich ein Sinnbild dafür. Sie ärgern mich, wie mich in einem Gespräch Phrasen wie "Wenn ich ehrlich bin, ...", "Das musste einfach mal gesagt werden" oder "Das ist einfach Fakt" ärgern. Oder ein "Nur Spaß!", das jemand schnell und beschwichtigend einem guten oder schlechten Witz hinterherschickt. Allenthalben diese brachiale Angst, selbst in vollkommen unverfänglichen Belangen missverstanden zu werden. Ärgern heißt hier übrigens eher: pieksen. Wir sind uns einig, dass wir hier nicht den Untergang des Abendlandes, sondern lediglich ein Kommunikationsstilmittel (und seine Folgen) diskutieren.

Ein Kommunikationsstilmittel, dessen reflektierten, punktuellen Einsatz ich durchaus nachvollziehen kann. Aber das bleibt bitte unter uns!

Zitat von *****G79:
Ich empfinde nur einen stumpfen Text total emotionslos, man liest den Text, aber weiß vielleicht gar nicht wie die Person dahinter ist.

Lieber ChrisG79, ein Text mit Emojis macht mir die Person dahinter leider nicht stärker erfahrbar. Da sind mir Sprachfacetten wichtiger. Für die braucht es keinen ellenlangen Text, da reicht schon ein Wortspiel.


Zitat von ****akJ:
Worte allein sind Psychopathen. Sie sind, wenn sie nicht meisterhaft komponiert sind, sehr schnell egoman, eindimensional, masturbatorisch im Sinne eines mit Trenchcoat und sonst nix bekleideten Wildwichsers.

Lieber KodiakJ, sind es nicht oftmals die meisterhaft komponierten Texte, die masturbatorisch daherkommen?

Teile gerne deine 55-38-17-Quelle.


Zitat von ****akJ:
Emojis helfen Kontext zu geben.

Neben der grundlegenden Information einer Nachricht liefert für mich ihre Tonalität den atmosphärischen Kontext.

Liebe Grüße
Der_Distelfink
*********bare Frau
254 Beiträge
Ich habe lange auf irgendwelche bildlich unterstützenden Maßnahmen verzichtet. Mir fehlte der Sinn darin.

Ganz schlimm fand ich, statt ein geschriebenes 'Guten Morgen' ein Bild zu bekommen, das mir einen guten Morgen wünscht. Bin ich es nicht Wert mir den Moment zu gönnen um zwei Worte zu schreiben?
Auf die Frage bekam ich als Antwort, ein passendes Bild zu suchen würde noch länger dauern und wäre doch viel Bildlicher.
Ja, aber ich möchte den Menschen mir gegenüber und keine Bilder.
Gab jemanden, für den sich das schreiben damit erledigt hatte, auch gut, passte wohl nicht zusammen.

All die Smileys Schmerzen mir manchmal in den Augen und... es gibt so viele, ich weiß gar nicht was sie mir alle sagen sollen.

Dennoch, ganz langsam begann auch ich sie einzusetzen. Warum? Weil ich mich so oft erklären musste, ok zeugt nicht gerade von verständlich schreiben.
Ich rede wie es mir durch den Kopf geht, manchmal gar nicht so einfach rauszufinden was ich sagen will, mir ist das natürlich völlig klar, der andere kann aber leider nicht in meinem Kopf gucken. Manchmal sind die Smileys dann ganz hilfreich und somit mal mehr, mal weniger, mal gar nicht bei mir zu finden.

Gibt einfach Momente die (so hoffe ich) das geschriebene Unterstützen.
**57 Mann
7.418 Beiträge
Ich habe den Artikel durchgelesen. Bis zum Ende.
Ich mag und nutze Emojis weiterhin. *ja*
****sUs Paar
144 Beiträge
Zitat von *********lfink:
".....Worum es mir im Kern geht: unreflektierte Gebrauch von Sprache. Kommunikation auf Autopilot. Emojis sind für mich ein Sinnbild dafür. Sie ärgern mich, wie mich in einem Gespräch Phrasen wie "Wenn ich ehrlich bin, ...", "Das musste einfach mal gesagt......."

".......
Lieber ChrisG79, ein Text mit Emojis macht mir die Person dahinter leider nicht stärker erfahrbar. Da sind mir Sprachfacetten wichtiger. Für die braucht es keinen ellenlangen Text, da reicht schon ein
....."


Zitat von ****akJ:
Emojis helfen Kontext zu geben.

Neben der grundlegenden Information einer Nachricht liefert für mich ihre Tonalität den atmosphärischen Kontext.

Erstmal vielen Dank für deinen Beitrag und das es scheinbar sehr viele Leute zum grübeln anregt! Uns genau so.

[Er schreibt]:
Ich glaube das Grundproblem besteht darin, das man verbale und nonverbale Kommunikation (Also über texte) nicht direkt miteinander vergleichen kann. Wenn ich Face-To-Face mit jemandem spreche, kann ich das gesprochene über seine Mimik/Rhetorik verstärkend interpretieren. Das kann ich durch einen Text nicht. Aus dieser Perspektive finde ich, sind Smileys (Um mal Retro zu bleiben) eine Bereicherung eines Textes, um ihn zu verkürzen ohne meine dazugehörigen Gefühle beschreiben zu müssen. Genau so wie anfängliche Kürzel wie Lol

PS: Außerdem nimmt mit allen SocialMedien die Geschwindigkeit zu, in der jemand schreiben muss. Das kostet Zeit, wo jeder Abkürzungen dankend annimmt. #Irgenwass
*****bye Frau
3.922 Beiträge
Ich finde, es ist ein riesen Unterschied, ob ich ein Bild mit einem "guten Morgen Gewünsch" bekomme- oder jemand mir einen guten Morgen mit einem Emoji dazu versendet ...das sollte man differenzieren!

Mir geht dieses "guten Morgen Bilder mit Kaffee" Geschreibe gehörig auf den Keks... oder Kettenbriefe oder Tierbilder a la "Ich sende dir mal einen lieben Gruß" *augenzu* ....

Da bevorzuge ich das Geschriebene persönliche Wort *g* ... das ist individuell auf mich zugeschnitten und beachtet mich als Person ....das andere sehe ich einfach nur als fauler Massenversand *zwinker*

@*********a2019
Da stimme ich dir vollends zu... der Joy lebt von Diskussionen ...und ist kein reines f*** Portal ...und das schätze ich.

@****ak
Herrlich... dein Post ...ich erfreue mich an diesem göttlichen Erguss...danke *hutab*
*******h72 Mann
3 Beiträge
Emojis vermögen genauso wenig, die aktuelle Stimmung wiederzugeben,wie allein Wörter vermögen, einen Inhalt präzise zu vermitteln. Kommunikation ist per se mit Verlust oder Veränderung von Informationen verbunden, da zum Verstehen immer und ausschließlich der Empfänger der Nachricht und dessen Erfahrungen relevant sind. Das einzige Gespräch,bei dem die übertragene Information eine Chance hat nicht verfälscht zu werden, ist das Selbstgespräch.
Und selbst dabei könnte die empfangene Informationen anders verstanden werden, als sie gesprochen wurde, weil durch das Aussprechen neue Gedanken hinzugekommen sind.
Emojis helfen dabei nicht wirklich, die Informationen zu präzisieren, sie stellen nur zusätzliche Informationen dar, die wiederum missverstanden werden.
Der Distelfink ist offenbar, wie einige andere auch, ein schnell und dennoch analytisch denkender Mensch, der seine Gedanken schnell und treffend formulieren kann. Sich dessen bewusst ist. Durchaus auch ein wenig stolz darauf ist.
Aber auch wenig Verständnis dafür aufbringt, dass andere Menschen gedanklich eher "lateral driften", assoziativ denken und sich einerseits blumenreicher, aber vielleicht auch weniger präzise ausdrücken. Emojis sind in ihrem Denken und Schreiben angemessene Attribute.
Jeder kennt Udo Lindenbergs Trallafitti-Sprache, die nicht bloß Show ist, oder Helge Schneiders nie endende Assoziationsketten.

Ich selbst bin auch eher ein Nadelstreifenschreiber. Lächele mit einer winzigen Spur Überheblichkeit über HawaihemdenrednerInnen, mag aber auch die Bereicherung des Forums durch ihre Art. Und schmunzele über mich selbst, wenn mir beim Klugscheißen eine Welle von hinten in die Lackschuhe schwappt.
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