..dreierlei in einem
Ich habe mir das nun alles in Ruhe durchgelesen und mehr oder weniger 3 Ansätze gefunden.
Kommunikations(-probleme) in einer Paarbeziehung sehe ich nicht nur spezifisch. Die ist auch bei sogenannten "normalen" Paaren bisweilen miserabel. Oder grundsätzlich schwierig, weil es viel verschiedene Sichtweisen gibt.
Da muß man entweder einen Weg finden, dies zu ändern oder dann letztlich, wenn es garnicht anders geht seinen eigenen Weg gehen.
Denn wenn man Jahre aneinander vorbei redet, kann es das auch nicht sein. Und ja - man kann auch alles "tot-reden".
Ich habe es auch auf beiderlei Seiten erlebt und erlebe es jetzt mit meinem Partner auf eine ganz andere Art und bin dafür sehr dankbar.
Denn wir reden miteinander.
@*******ipp: Mir fehlt nun irgendwie die Stelle von Die_Duchess, auf der 1. Seite, aus der Du zitierst hast , aber ich versuche es trotzdem mal , auch mit dem von Dir darunter geschriebenen.
Wenn Dom zu schnell voran geht und Sub ihm eigentlich nicht wirklich folgen kann, sei es an Ermangelung von Submissivität oder auch einfach weil sie von ihrer eigenen Entwicklung noch nicht so weit ist, er es nicht bemerkt oder nicht sehen will/kann, so denke ich ist es schwierig, einen gemeinsamen Weg zu finden. Wenn sie sich ihm nicht öffnen kann, um ihn auf "ihr nicht so schnell" können anzusprechen, ihr es zuviel wird, wird sie sich mit der Zeit immer tiefer in sich verkriechen und der Weg da raus unendlich schwierig.
Sie wird sich aber evtl. auch mit Selbstzweifeln konfrontiert sehen und immer öfter die Frage stellen: genüge ich ihm..werde ich seinen Wünschen noch gerecht.. was wenn nicht?
Aber so kann es IHM genauso gehen, das darf man nicht unterschätzen. Wenn Sub immer schneller..höher ..weiter..möchte und er sich dem nicht gewachsen fühlt, wird es für den Dom schwierig. Und um nicht "dumm" da zu stehen, redet er dann nicht mit ihr darüber.
Doch das bezieht sich nicht nur auf eine D/s- sondern auch auf eine SM-Beziehung.
Bezüglich der angesprochenen Art ... der Submissivität, Bereitschaft, Intensität wie auch immer, was man glaubt zu sein :
Es gibt Tage, da bin ich "weniger" submissiv, da bin ich innerlich "rebellisch". Warum es so ist, kann ich nicht erklären, das ist ein Gefühl. Doch von meinem, nenne ich es mal Grundgefühl her, bin ich devot..wie weit meine Unterwerfung in unserer Beziehung gehen wird, wird die Zeit zeigen. . Es hat unendlich viele Facetten. Ich habe mich meinem Partner unterworfen von Anbeginn, das ist aber auch etwas in solch einer D/s-Beziehung, dass sich entwickeln sollte und muß, dass mit Sicherheit nicht von Anfang an PERFEKT ist.. ich darf ..möchte und muss noch vieles lernen.. und das immer mit Hilfe meines Partners. Denn da sind BEIDE beteiligt. Nicht nur dass ich die Bereitschaft dafür habe, auch dass mein Partner dies in dem Ausmaß dann auch tragen können sollte.
Es wird immer wieder Reibungspunkte geben, doch die klären wir zusammen. Deshalb zweifle ich aber nicht an meinem devot sein oder wenn mein Partner sich zwischendrin nicht so dominant zeigt, an seiner Dominanz, nein..es gibt Befindlichkeiten im Leben, da ist es einfach so.
Dieses wärend dem Spiel aussteigen können ist sicher wichtig und auch richtig und je länger und intensiver eine Beziehung ist und andauert, je weniger wird wahrscheinlich davon "Gebrauch" gemacht.
Für mich ist unsere Beziehung etwas, was sich stetig entwickelt.
Wir reflektieren viel, jeder für sich und gemeinsam und lassen auch vieles auf uns wirken und reden darüber. Und ich weiß, wie wertvoll dies ist.
Doch darf ich auch ganz offen sagen, das REDEN war für mich am Anfang SEHR gewöhnugsbedürftig, das kannte ich SO nicht. Und es war ein langer Prozeß, bis ich das konnte.
Manchmal fällt es mir auch heute noch schwer, die richtigen Worte zu finden, das auszudrücken, was ich empfinde. Dann hoffe ich auf seine Hilfe und sein Verständnis. Nobody is perfect - er und ich nicht. Aber das gilt wohl für uns alle.