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Wie geht ihr so mit Online-Konflikten um ?

******eam Paar
1.096 Beiträge
Bei Konflikten vergessen die Meisten, dass sie ja nur eine Meinung, eine subjektive Sicht von etwas darlegen können.

Viele verwechseln ihe Meinung mit allgemeingültige Wahrheit.

Mit solchen Leuten macht ein Konflikt natürlich überhaupt kein Sinn.
Da würde ich auch sofort aussteigen und meine Zeit für mich sinnvoller nutzen, was online eigentlich noch einfacher ist.

Bei allen anderen Konflikt gefährdeten Diskussionen reicht meist der Hinweis darauf, andere Meinungen auch einfach mal stehen zu lassen.

Wer das dann nicht kann, um den müssen sich dann die Mods kümmern.

Vieles darf mensch allerdings auch gar nicht so ernst nehmen.
Zum Konflikt gehören ja auch immer 2 Seiten, den Sender und den Empfänger.
Wenn der Empfänger den Sender gar nicht so ernst nimmt, hat der auch gar nicht mehr die Auswirkung.

Das ist zumindest meine persönliche Erfahrung...so ganz subjektiv *zwinker*

LG,
Mr LT
Zitat von ******eam:
Bei Konflikten vergessen die Meisten, dass sie ja nur eine Meinung, eine subjektive Sicht von etwas darlegen können.

Viele verwechseln ihe Meinung mit allgemeingültige Wahrheit.

Mit solchen Leuten macht ein Konflikt natürlich überhaupt kein Sinn.
Da würde ich auch sofort aussteigen und meine Zeit für mich sinnvoller nutzen, was online eigentlich noch einfacher ist.

Das kommt doch sehr aufs Thema an.
Wenn jemand eine Verschwörungstheorie anhängt, darf man ruhig Fakten nennen, die das widerlegen und am Ende des Tages auch sagen :
Was Du da behauptest ist unwahr.

Jeder "Meinung" den gleichen Stellenwert einzuräumen, egal wie man sie begründen kann ist Teil des Problems das wir heute haben.
******eam Paar
1.096 Beiträge
Zitat von ********rauh:
Wenn jemand eine Verschwörungstheorie anhängt, darf man ruhig Fakten nennen, die das widerlegen und am Ende des Tages auch sagen :
Was Du da behauptest ist unwahr.

Klar.

Zitat von ********rauh:
Jeder "Meinung" den gleichen Stellenwert einzuräumen, egal wie man sie begründen kann ist Teil des Problems das wir heute haben.

Über den Stellenwert einer Meinung entscheidet doch jeder ganz individuell, denke ich.

Mr LT
Zitat von **********audia:
Auch wenn jemand "emotional instabil" ist, muss sich der betroffene Mensch auch nix gefallen lassen und "darf" sich auch zur Wehr setzen, wenn es erforderlich erscheint.

Was du behauptest zu tun: "Dich zur Wehr setzen..."
Um was es dir eigentlich geht: "Dir Genugtuung verschaffen..."
Was dabei raus kommt:
Du bestätigst dem Anderen, dass die Gemeinheit gesessen hat, gibst ihm Stichwort und Ansatzpunkte, da noch Einen drauf zu setzen und trägst somit selbst zur Eskalation des Konfliktes bei.
...also letztendlich das genaue Gegenteil von dem, um was es gehen sollte!

Zitat von ****71:
...
Libertär oder freiheitlich ist viel mehr, wenn es einen geschützten Raum gibt, in dem auch die sog. „Emotional Instabilen“ eine Möglichkeit haben ihre Meinung zu artikulieren und zu vertreten.

In solch einem geschützten Raum, kann es trotzdem zu in der Sache harten Diskussionen kommen, die aber nicht gegen Personen gerichtet ist.

Ich persönlich denke, das es Aufgabe der Plattformbetreiber ist, solch einen sicheren Raum aufzubauen und anzubieten.
Dies geschieht durch konsequente, transparente Moderation.

Solche Räume gibt es bereits: Nennt sich "Therapiegruppen" ... und Jeder der schon mal dabei war (oder z.B. hier im Forum aufmerksam mit liest) wird feststellen, dass ausgerechnet die, wegen derer die Therapiegruppe eingerichtet wurde, die größte Mühe haben, sich an diese Regeln zu halten.

Nun stellt sich allerdings die Frage, warum alle Anderen so kommunizieren sollten, als wären sie in Therapie, wenn sich ausgerechnet die "Bedürftigen" nicht daran halten?!?

Zitat von ********rauh:
Wenn jemand eine Verschwörungstheorie anhängt, darf man ruhig Fakten nennen, die das widerlegen und am Ende des Tages auch sagen :
Was Du da behauptest ist unwahr.

Gerade beim Stichwort "Verschwörungstheorie" fällt allerdings auf, dass nur zu oft jene, die Anderen Verschwörungstheorien vorwerfen, lediglich verhindern wollen, dass man sich kritisch mit deren "Erklärungsmodellen" auseinandersetzt, welche nur zu oft deutlich weniger plausibel sind, als die angeblichen Verschörungstheorien und nur zu oft auch noch aus deutlich unglaubwürdigeren Quellen kommen.

Zitat von ******eam:
Über den Stellenwert einer Meinung entscheidet doch jeder ganz individuell, denke ich.

Das mag sich für den Sozialpsychologen so darstellen, aber Naturwissenschaftler, Mediziner oder Politologen sehen das aus gutem Grunde ganz anders!
Zitat von ******eam:

Zitat von ********rauh:
Jeder "Meinung" den gleichen Stellenwert einzuräumen, egal wie man sie begründen kann ist Teil des Problems das wir heute haben.

Über den Stellenwert einer Meinung entscheidet doch jeder ganz individuell, denke ich.

Mr LT

Ich denke es gibt Werte, die da entgegen stehen.
Wenn jemand z.B. die Meinung hat, dass behinderte Menschen kein Recht auf Leben haben, dann ist das nicht nur für die betroffenen Menschen sondern auch für die Gesellschaft ein Problem.
Diese Haltung ist aber auch nicht gut begründbar während die Gegenposition schon sehr gut begründbar ist.
Also ich denke die Auffassung, dass alle Menschen eine Recht auf Leben haben hat einen anderen Stellenwert als die gegenteilige Meinung.
Und das aus vielerlei Gründen.
**********audia
4.914 Beiträge
Themenersteller 
An DerMitDemSeil:
Der Gedanke von Dir mit dem "sich zur Wehr setzen" ist schon richtig, aber es geht mir nicht um eine "Genugtuung" sondern einfach, ganz simpel, um die Tatsache, das man sich eben im Leben nicht alles gefallen lassen muss, man darf sich "verteidigen", wenn es nötig erscheint.
Gut, das erlebt und regelt wohl jeder Mensch auch irgendwie individuell und für sich anders, aber man kann mir einfach nicht erzählen, das sich Menschen einen "Angriff", auch wenn er via Tastendruck erfolgt, "einfach so" gefallen lassen. Nie und nimmer. Sorry, aber da bin ich doch anderer Meinung.

Das liegt ja auch in der Natur der Sache: Wenn sich ein Mensch angegriffen fühlt, wird er sich, logischerweise, doch zur Wehr setzen und die Sache nicht so einfach "stehen lassen", denn NUR dann bietet man einem eventuellen "Angreifer" ja eine Bühne und eine persönliche Angriffsfläche. Der Angreifer bemerkt ja, das es keine Gegenwehr gibt, somit macht er dann auch weiter.
Zitat von **********audia:
An DerMitDemSeil:
Der Gedanke von Dir mit dem "sich zur Wehr setzen" ist schon richtig, aber es geht mir nicht um eine "Genugtuung" sondern einfach, ganz simpel, um die Tatsache, das man sich eben im Leben nicht alles gefallen lassen muss, man darf sich "verteidigen", wenn es nötig erscheint.

Eine Verteidigung ist es nur, wenn es einen Angriff verhindert!
Das wird überigens bei körperlichen Auseinandersetzungen deutlich konsequenter so interpretiert und ggf. auch vor Gericht so geahndet.
Wenn dir Jemand ins Gesicht schlägt, dann ist es nur dann eine Verteidigung, wenn es geeignet ist, den Schlag zu verhindern. Wenn du stattdessen zurück schlägst, dann ist es nichts weiter als die Eskalation der Schlägerei und in der Regel verdammt unklug, denn du weißt nicht, wie schlagkräftig der Andere wirklich ist... und du hättest im Nachhinein auch kaum eine Chance vor Gericht, denn "Der hat angefangen!" zählt bei Körperverletzung vor Gericht nicht!

Wenn du dich z.B. in einem Forum persönlich angegriffen fühlst, dann kannst du den vermeintlichen Angriff überhaupt nicht mehr abwehren, denn er bleibt da stehen, egal was du antwortest.
Wenn du der Meinung bist, dass das nicht so stehen bleiben darf, dann ist die einzig sinnvolle Option, den Beitrag zu melden und die Löschung durch einen Moderator zu verlangen. Wenn das nicht gerechtfertigt ist, dann kann es so schlimm nicht sein, dann musst du wohl lernen, damit zu leben ... oder das Forum verlassen, wenn es deiner Meinung nach nicht streng genug moderiert wird.

Zitat von **********audia:
Wenn sich ein Mensch angegriffen fühlt, wird er sich, logischerweise, doch zur Wehr setzen und die Sache nicht so einfach stehen lassen, denn NUR dann bietet man einem eventuellen "Angreifer" ja eine Bühne und eine persönliche Angriffsfläche. Der Angreifer bemerkt ja, das es keine Gegenwehr gibt, somit macht er dann auch weiter.

Das ist eine naive und einseitige Sicht!
In den meisten Fällen gibt es garkeinen "Angreifer", sondern bestenfalls jemanden, der sich durch dein Auftreten oder deine Äußerungen provoziert gefühlt hat. Diese Provokation nimmt er an.
Das was du als "zur Wehr setzen" empfindest, ist in Wirklichkeit ein "zurück schlagen", setzt auf die Provokation noch Einen drauf und eskaliert den Konflikt.

Wenn der vermeintliche Angreifer hingegen merkt, dass ein "Angriff" irgendwie ins leere ging und völlig wirkungslos verpufft ist, dann hat sich das meist erledigt ... und sollte er dennoch nachtreten oder noch Einen drauf setzen, dann fällt das ganz offensichtlich für Jeden (auch Moderatoren) erkennbar auf ihn zurück.
Wenn du hingegen den Konflikt mit eskaliert hast, dann wird es im Nachhinein immer schwerer, zu erkennen, wer da überhaupt der Stänkerer war.
********Sinn Mann
1.497 Beiträge
@*********Seil

Es ist schon härtet Tobak, wenn respektvolle und achtsame Kommunikation mit „Therapiegruppen“ verglichen wird.

Durch deinen Vergleich wertest Du rücksichtsvolle und achtsame Kommunikation ab.
Und dies als Krankheit die in speziellen Gruppen verarbeitet werden müsste.

Die Gründe für solche Kommunikation liegen in der Tat selber, Rücksichtnahme und Achtsamkeit meiner Umwelt gegenüber.

So wie ich deinen Kommentar verstehe, gelten in deiner Kommunikation andere Werte.
Jetzt wird interessant welche?
Rücksichtnahme und Achtsamkeit sind es nicht.

Irritierend ist deine Vermischung von Meinungen und Fakten.
Genauso wie Naturwissenschaftler ermitteln auch Sozialwissenschaften Erkenntnisse auf Basis Fakten ansiedelnder empirischer Untersuchungen.

Bei der Vermischung erklärt sich auch warum für Dich jede Meinung gleichwertig ist.
Neben dem Lebensrecht jedes Menschen, gibt es noch die Shoa Lüge.
Oder ist Dir auch in diesem Fall die Meinung „Shoa ist eine Lüge“ gleich dem Fakt, das die Shoa gab.

Mit dem selben Ansatz läßt sich auch das Thema Verschwörungstheorie erledigen.

Letztendlich bleibt dann nur noch das Thema „nicht zur Wehr setzen“.
Nach deiner Theorie wird eine Beleidigung (Beispiel) erst wirksam, wenn der Beleidigte nicht mehr schweigt.
Dies ist falsch.

Denn durch das Schweigen wird der Beleidiger nicht wissen worin sein Fehlverhalten liegt.
Er deutet das Schweigen als Zustimmung.
********Sinn Mann
1.497 Beiträge
Dies Zustimmung wird ihm in seinen Verhalten bestärken.

Besser ist nicht zu Schweigen.
Auch wenn andere das Schweigen aussetzen und das Fehlverhalten deutlich benennen.

So wirddem Beleidiger bewusst, das sein Verhalten nicht sozial akzeptiert ist.

Nun kann dieser Mensch versuchen sein Verhalten zu reflektieren und ggf. zu verändern.
**********audia
4.914 Beiträge
Themenersteller 
An DerMitDemSeil:
OK, aber nach Deiner "Theorie" hat dann der angeblich von mir "provozierte" Mensch dann ja das Problem, wenn er, wie Du ja geschrieben hast, es als Provokation annimmt und dann einen möglichen "Angriff" auf mich startet, wie im Beispiel.
Was soll ich dann tun, in körperlicher Hinsicht mich zusammenschlagen lassen, in keinster Weise kontern, auch nicht verbal in einem Streitgespräch o.ä..??? Sorry, aber das macht für mich keinen Sinn.

Ich habe bereits als Jugendlicher diverse Konflikte beobachtet und deutlich bemerkt, das, wenn sich der "Angegriffene" nicht gegen die "Widersacher" verteidigt, immer wieder angegriffen wird, wie auch immer. Nichts zu tun ist für mich, auch gemäß meiner gemachten Erfahrungen in mittlerweile 45 Jahren auf der Rille, der völlig falsche Weg, sorry auch wenn es in Deinen Augen naiv oder einseitig klingen mag, aber wenn man sich nicht wehrt, wird mann IMMER, IMMER WIEDER, eine Angriffsfläche bieten. Das kann sich durch das ganze Leben ziehen, egal ob als Kind, Teenager, oder als Erwachsener. Wer nicht frühzeitig lernt, sich zu wehren, wird immer wieder Ziel von Angriffen werden.
Tja, ich habe die Regeln ja nicht gemacht, die funktionieren gemäß der Sozialwissenschaft und der Psychologie ja von allein.
******dus Mann
1.053 Beiträge
Zitat von **********audia:
Wenn sich ein Mensch angegriffen fühlt, wird er sich, logischerweise, doch zur Wehr setzen und die Sache nicht so einfach "stehen lassen", denn NUR dann bietet man einem eventuellen "Angreifer" ja eine Bühne und eine persönliche Angriffsfläche. Der Angreifer bemerkt ja, das es keine Gegenwehr gibt, somit macht er dann auch weiter.

Nehmen wir an, ich werde persönlich beleidigt. In diesem Fall könnte ich das genauso machen und es eskaliert.

Ich kann mir aber auch überlegen, darüber hinwegzugehen, weil mir das die ganze Sache nicht wert ist.

Jetzt biete ich ihm eine Bühne, kann man so sehen. Aber wofür? Stellt sich der Beleidiger nicht selbst ins Abseits?
******dus Mann
1.053 Beiträge
Zitat von **********audia:
Was soll ich dann tun, in körperlicher Hinsicht mich zusammenschlagen lassen, in keinster Weise kontern, auch nicht verbal in einem Streitgespräch o.ä..??? Sorry, aber das macht für mich keinen Sinn.

Ich finde, hier werden zwei Sachen vermischt. Mit körperlicher Gewalt im echten Leben und Mobbing muss man sicher anders umgehen als in einem Forum unter anonymen Menschen.
******eam Paar
1.096 Beiträge
@*********Seil
Zitat von *********Seil:

Zitat von Lust_Team:„Über den Stellenwert einer Meinung entscheidet doch jeder ganz individuell, denke ich."

Das mag sich für den Sozialpsychologen so darstellen, aber Naturwissenschaftler, Mediziner oder Politologen sehen das aus gutem Grunde ganz anders!

Wie kommst du denn zu dieser Meinung???
Die kann ich leider nicht teilen, weil ich die für völligen Quatsch halte... *haumichwech* aber lustig

Mr LT
Trotz allem ist meine Erfahrung das Schweigen bei persönlichen Angriffen mein Bester Schutz ist. Im Internet meine ich.

Denn gehe ich darauf ein, werde ich zerpflückt.

Mein Gegenüber hat meiner Meinung nach kein Interesse sich zu reflektieren. Er hat Spaß am provozieren.

Am Anfang meiner Internetzeit bin ich aud Provokationen eingegangen. Mit dem Ergebnis, ohne es zu wollen, selbst ein Troll zu werden.

Was ich aber versuche ist, bei Facebook und Co, bei extremen Meinungen eine differenziertere Sichtweise anzubringen. Denn die mittleren, gemäßigten Sichtweisen werden wenig kommuniziert. Und deshalb ist viel von Extremen zu lesen.
********wayz Paar
285 Beiträge
Hatten wir noch nicht so direkt
Also einen richtigen Konflikt hatten wir hier noch nicht. Allerdings hatten wir schon aufmüpfige und nervige Kollegen aber da diskutieren wir nicht lange und das Gespräch ist beendet weil wir an solchen Leuten eh kein Interesse haben. Wir wollen uns ja gut verstehen und nicht blöd rum diskutieren oder rechtfertigen. Zum Glück gibt es hier genug Leute die es verstehen normale Gespräche zu führen und die auch wissen wo die Grenzen sind. Wir hatten letztens jemanden der hatte einen seltsamen Kommentar zu einem Bild gemacht. Wir hatten den Kommentar gelöscht und das war OK. Als er dann nochmal den gleichen Blödsinn geschrieben hat wurde er blockiert. Viele Grüße die soft_dreamerz
Zitat von ****71:
...Denn durch das Schweigen wird der Beleidiger nicht wissen worin sein Fehlverhalten liegt.
Er deutet das Schweigen als Zustimmung.

Schweigen ist nicht automatisch Zustimmung.
Es kann auch genauso gut sein, dass bereits Alles gesagt ist und man erkannt hat, dass es keinen Wert hat, sich auf diesem Niveau weiter mit den Anderen auseinander zu setzen.

*wink*
Wenn ich mir das so durchlese, dann frage ich mich, ob jetzt alle Menschen, hier im Joy und auch draußen im harten Leben, Rücksicht auf die "emotional Instabilen" nehmen müssen.
Dann hätten wir nur noch eine Mimimi-Gesellschaft, in der man sich fortdauernd "Wir haben uns alle lieb" zuflüstert.
Das Leben kann manchmal verdammt hart und ungerecht sein. Wer da "emotional instabil" ist, sollte schleunigst etwas dagegen tun, damit er nicht unter die Räder kommt.

Es ist hier im Joyclub manchmal gar nicht so einfach, seine Meinung zu vertreten, ohne Angst haben zu müssen, dass man wieder irgendjemand Hyper-Empfindlichen auf die Füße getreten ist.
Da ich es ja nicht erahnen kann, wer nun empfindlich ist und wer robust, muss ich an meiner Stellschraube drehen, ganz zurück auf "min", muss mich also halbwegs einschläfern, bevor ich meine Meinung äußere.
Ich kenne mich gut aus mit Therapiegruppen und habe auch die Mitpatienten erlebt, die einen mittleren Zusammenbruch erleiden, wenn man sie nicht im Flüsterton angesprochen hat.
Inzwischen vermeide ich, zu einer Person zu sagen: "Reiß dich mal am Riemen", um einen eventuellen psychischen Kollaps dieser zu vermeiden.
Das Leben, die Gesellschaft, lässt sich nicht komplett weich spülen. Und wenn ich ehrlich bin, möchte ich auch kein Weichgespülter sein.
So wie die Empfindsamen Achtsamkeit von mir verlangen, darf ich von ihnen etwas mehr Robustheit verlangen.

Natürlich versuche ich, niemanden zu beleidigen, denn ich möchte auch nicht beleidigt werden. Aber das war's dann schon halbwegs für mich mit der Achtsamkeit. Direkte, ehrliche Worte schaden nicht.
Ich kann nicht vernünftig diskutieren, wenn ich mir jedes einzelne Wort vorher genau überlegen muss, weil eventuell ein Empfindsamer in der Runde sein könnte.

In meinem langen Arbeitsleben habe ich die verschiedensten Leute kennen gelernt. Jeder Mensch hatte seinen eigenen Charakter.
Und da gab es immer wieder einzelne Leute, die mir ständig die Ohren voll heulten, weil der oder der das oder das gesagt hat. Leute, die sich ständig angegriffen und beleidugt fühlten. Die ständig einen Aufriss machten und auch im Privatleben immer wieder Nachbarn oder sonstige Leute verklagen mussten.

Warum gibt es solche Menschen, die sich ständig angegriffen fühlen? Ziehen die die Bösen an, wie die Motten das Licht? Oder sind sie einfach nur etwas zu empfindlich?
Im realen Leben bin ich niemals dermaßen beleidigt worden, dass ich Anlass gehabt hätte, Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Und warum? Weil ich's abprallen lassen kann. Weil ich mich nicht so schnell beleidigen lasse. Denn zum Beleidigen gehören immer zwei.

Natürlich gibt es hier im Joyclub, wie auch anderswo, Leute, die bewusst provozieren und beleidigen, weil ihnen dann zuhause vorm Rechner einer abgeht und sie sich dadurch erhöhen wollen.
Diese Leute muss man auflaufen lassen, ignorieren und/oder melden, dann ist erst mal Ruhe im Karton.
Wer sich mit ihnen auf einen Disput einlässt, weil er meint sich wehren zu müssen, braucht zumindest gute Nerven und etwas Robustheit. Bringt aber trotzdem nix.
Krankhaften Provokateuren muss man einfach mit Missachtung begegnen, einfach überlesen, dann ist meistens ganz schnell Ruhe.

Und, liebe Empfindsamen, nehmt nicht alles hier so persönlich. Wir sind hier nicht im Stuhlkreis, sondern hier tobt das Leben. Und das ist manchmal hart.
Schade das empfindsam mit empfindlich verwechselt wird. Und ich hier diese Vorurteile über Hochsensible Menschen lesen muß. Niemand kann etwas dafür, wenn die Reizverarbeitung anders verläuft.

Und Schade, das Rücksicht als etwas Unmögliches dargestellt wird.
Nein, Rücksicht nehmen ist nichts Unmögliches. Auch ich nehme Rücksicht.
Wenn ich aber einen Menschen noch nicht kenne, dann kann ich ja nicht wissen, dass er ggf. hochsensibel ist. Ich kann aber doch nicht jeden Menschen wie einen Hochsensiblen behandeln.
Ich bin auch ein sensibler Mensch, aber ich musste lernen zu überleben. Ich musste lernen, vieles an mir abprallen zu lassen. Und musste lernen, nicht alles gleich persönlich zu nehmen.
Ich würde heute noch ständig in die Klapse wandern (in der ich ca. 1 kostbares Jahr meines Lebens verbracht habe), wenn ich nicht gelernt hätte, in der rauen Welt zu überleben.
Das geht Hochsensiblen Menschen nicht anders.
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Inzwischen rührt mich das alles nicht mehr an. Sollen sie doch! Mein Leben ist mir zu wichtig, als dass ich es mit Much ado about nothing verschwenden möchte. Daher schweige ich eher still, als zu antworten.
****an Mann
102 Beiträge
..Konflikte löse ich ausschließlich, wenn mir etwas an der Person liegt. Bei allen anderen nehme ich es ggf. zur Kenntnis, allerdings denke ich tunlichst nicht zu viel darüber nach, das ist für mich sinn frei, da habe ich doch besseres zu tun. So mein Verhalten im privaten.

Was für mich gilt ist, das offenbar alle wissen was mit den Anderen nicht stimmt, sie interpretieren Handlungen und bilden daraus logische Konsequenzen so baut man dann ein scheinbar stimmiges Konstrukt zusammen und leitet daraus eine Handlung ab die dann alle Probleme welche damit in Zusammenhang stehen löst. Hieraus entstehen, meiner Meinung nach die meisten Konflikte, denn leider, auch bei noch so viel Lebenserfahrung, stimmt das Konstrukt allzu häufig nicht und mein Gegenüber fühlt sich missverstanden. Dazu kommt, dass ich auch nicht immer hören will was gesagt wird, lieber möchte ich hören was zu meinem Bild passt, auch da kann ich mir dann etwas zurechtschustern.

Das passiert tagtäglich und wenn dann so etwas passiert, denke ich „Oh je was ein Blödmann“ das habe ich doch gar nicht gesagt“. Wenn ich dann mit dieser Meinung über mein Gegenüber weiter mache, dürfte schnell klar sein was am Ende, schon fast zwangsläufig dabei herauskommen wird.

Letztlich ist doch jeder für sich verantwortlich. In der Vergangenheit konnte ich mich da in endlose Diskussionen verstricken, nein Danke. Jeder trägt die Verantwortung für sich, was für mich bedeutet, meine Energie nicht dafür zu verschwenden.

Dennoch sollte auch hier differenziert werden, denn wenn gilt das der Klügere nachgibt, dann regieren am Ende die …
Gestern auch wieder ein Paar im Forum ..

Wo Meinungen ausgetauscht wurden zum Thema Affäre etc .

Sagte da meine Erfahrung und Meinung zu .

Kam prompt , du suchst ja nee Beziehung ..

Warum redest hier mit ...

Ahhh.. jaaa ..

Deswegen darf man seine Meinung / Erfahrung nicht sagen .

Nur weil ich zuvor sagte das wenn man sich nur ab und an mal trifft es eher ein Ons ist .

Hätte ich da sofort reingehauen ..
Wäre schnell was anderes bei heraus gekommen .
So nur ein müdes Lächeln mit den Gedanken redet euch man alles schön ..

Die Welt ist bunt ..
Zitat von *****sei:
Schade das empfindsam mit empfindlich verwechselt wird. Und ich hier diese Vorurteile über Hochsensible Menschen lesen muß. Niemand kann etwas dafür, wenn die Reizverarbeitung anders verläuft.

Und Schade, das Rücksicht als etwas Unmögliches dargestellt wird.

...und niemand kann etwas dafür, dass ein Hochsensibler (ich bin es selbst) eine andere Reizverarbeitung hat.

Der HSP hat genau zwei Möglichkeiten: entweder fordert er Rücksicht ein von seinem Umfeld und hat im besen Fall das Glück, auf Verständnis im engsten Freundes- und Familienkreis zu stoßen....

....oder aber er dreht mal den Spiess um und versucht, Verständnis für seine nicht hochsensible Umgebung zu haben.

HSPler haben bis zur Erkenntnis immer das Gefühl gehabt, "anders" zu sein. Warum? Weil wir nie wussten, warum wir so sind wie wir sind. Wie soll das dann ein "normaler" Mensch verstehen?

Wie wäre es denn, dem Nichthochsensiblen mein Verständnis über sein Unverständnis zuzusprechen?

Diese Sichtweise hilft ungemein, einem Konflikt aus dem Weg zu gehen. Es wird immer Trollos geben, die auch weiterhin sagen "Reiss Dich zusammen" oder "Sei nicht so empfindlich".
Dann ist das halt so. Aber die Menschen, die das Thema auch nur im Ansatz verstehen, sich dafür interessieren, nehmen mich als den Menschen wahr, der ich nunmal bin: nämlich völlig normal, nur mit einer etwas anderen genetischen Disposition.

Ich renne nicht durchs Leben und binde meinen Mitmenschen auf die Nase: "Ich bin HSP." Damit würde ich eine Sonderstellung erlangen wollen. Will ich aber nicht, sondern einfach als ganz normal angesehen werden. Jedoch eröffnet mir das Wissen um HSP und meine "Besonderheiten oder Macken" eine andere Sichtweise und damit habe ich durchaus ein riesengroßes Verständnis für diejenigen, die mich und mein Verhalten nicht verstehen.

HSP ist nichts Besonderes!
Naja, wenn man ständig als zu empfindlich, als zu gefühlvoll, als zu nahe am Wasser gebaut abgestempelt wird, habe ich inzwischen kein Verständniss mehr dafür.

Auch nicht, dass ich belächelt werde, wenn ich versuche, meine Sichtweise darzustellen.
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