Zitat von **********er_mv:
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Ich vermute, dass es meinem männlichen Part ein wundervolles Gefühl von Schutz und Lust bereitet, dass ich als Frau auf diese Weise nicht schenken kann und stelle es mir schön vor ihn dabei zu beobachten
Hallo @**********er_mv ,
ja für mich ist das so. Ich kann und will mir Sex ohne Mathilda nicht vorstellen. Wir konnten unseren MMF leider wegen Corona und wegen Reisen auch noch nicht umsetzen, doch haben wir schon eine Verabredung mit einem sehr sympathischen Mann auf die wir uns sehr freuen. Es wird zu gegebener Zeit stattfinden und wir hoffen Beide, dass es nur der Anfang sein wird.
Warum es mir so wichtig ist Mathilda dabei zu haben mit allen Optionen aktiv mit zu machen oder nur zu zu schauen (sie will mitmachen) hat mehrere Gründe:
- Zuerst Schutz unserer Beziehung. Wir wollen Beide keine offene Beziehung und gleichzeitig haben oder entwickeln wir individuell Bedürfnisse, die nicht unbedingtmit dem Partner oder mit dem Partner alleine umsetzbar sind. Wir wollen das jetzt so lösen, dass wir zunächst uns immer wieder in Einklang schwingen und dann ab und zu Dritte in unsere Sexualität einladen oder vielleicht in Clubs oder auf Events gehen mit der Prämisse, dass wir alles gemeinsam erleben.
- Schutz des Partners. Zu Zweit fühlen wir uns sicherer und keiner von uns ist gezwungen alleine los zu ziehen um Andere zu finden und so für die Suche und für irgendwelche Treffen gemeinsame Zeit vom Anderen abzuzwacken, die wir ggf. lieber gemeinsam verbringen wollen oder alleine für sich entspannen.
- Inklusion des Partners. Wenn ich zum Beispiel das Bedürfnis habe mit einem Mann zu spielen, weil der einen Schwanz hat und Mathilda als Frau hat keinen oder wenn Mathilda Interesse hat zwei Schwänze in oder an sich zu spüren, dann ist das nicht gleichbedeutend den Partner ausschliessen zu wollen oder Sex ohne ihn und stattdessen mit Anderen haben zu wollen. Für uns Beide ist gegenseitig klar, dass es uns jeweils selbst wichtig ist, den Partner an diesen Erfahrungen und Empfindungen teilhaben zu lassen und zwar schon während der Erfahrung und nicht erst hinterher in der Erzählung. Es macht und Beiden Lust und erfüllt uns mit Dankbarkeit, dass der Partner so viel Vertrauen hat den Anderen dabei sein zu lassen.
- Gönnen dem Partner. In dieser gemeinsam erlebten Situation glauben wir, dass es uns auch leichter fällt, dem Partner eigene Erlebnisse bewusst zu gönnen. So hat die Vorstellung, dass Mathilda fremd gehen könnte keinerlei Reiz auf mich. Das würde mich zu tiefst verletzen. Auch sie alleine zu treffen mit anderen Männern gehen zu lassen ist für mich nicht positiv besetzt. Ganz anders ist es, wenn ich mir vorstelle ich erlebe es mit und bin dabei nicht ausgeschlossen - zunächst einmal ganz unabhängg, ob der Mann bisexuell auch für mich da ist oder hetero nur für sie - das ist ein ganz anderes Bild und aus Eifersucht und Ängsten kann Gönnen und gemeinsam erlebte Lust werden.
- Zulassen der eigenen Lust. Würde ich mit Mathildas Einverständnis mich alleine mit Männern treffen, dann würde dich das für mich selbst nicht gut anfühlen. Erstens weil ich das ja auch ihr zugestehen müsste, wenn sie das mal wollte, quasi wie eine Freikarte. Zweitens weil ich sie ausschließen würde, obwohl ich kein Interesse an Sex ohne sie habe (ausser mit meinen eigenen Händen). Ist sie dabei und fühlt sich dabei wohl, dann kann ich mich ohne schlechtes Gewissen fallen lassen und nehmen und geniessen. Dabei muss ich freilich in Kauf nehmen, dass sie auch mit dem Anderen Sex haben will und entsprechend mit meinem eigenen Ego und meinen störenden Gefühlen (Eifersucht) arbeiten. Allerdings macht das gerade einen Teil des Reizes aus und auch einen Teil des gemeinsamen Weges.
- Gemeinsame Entwicklung. Mathilda und ich haben einen Weg beschritten, den wir gemeinsam gehen wollen und in dem wir uns gemeinsam entwickeln wollen. Wenn wir das auch in der Umsetzung gemeinsam praktizieren anstatt getrennt, dann ist es leichter für uns darauf zu achten, dass keiner von Beiden abgehängt wird und dass Beide auch von den Erlebnissen des jeweils Anderen profitieren oder ihn/sie unterstützen können.
Und liebe @**********er_mv ich habe auch erst hier im JC erfahren, dass es (neben Mathilda) erstaunlich viele Frauen gibt, denen es richtig Lust und Freude macht einen bisexuellen männlichen Partner zu haben und diese Aspekte seiner Lust und Sexualität mit ihm gemeinsam erleben zu dürfen, sei es mehr zuschauen, sei es mehr gemeinsam den Partner zu verwöhnen oder sei es mit Beiden vollumfänglich intim zu werden - jede Partnerin entscheidet das ja für sich, wie weit sie aktiv mit macht.
Diese Erkenntnis war für mich eine große Befreiung, denn es hat dazu geführt, dass ich plötzlich sowohl keinen Konflikt mehr zwischen monogamer (heterosexueller oder schwuler) Paarbeziehung und bisexueller Erotik und Praktik aushalten muss. Ich kann einfach ab und zu mit dem anderen Geschlecht (bzw. dem Eigenen) Sex haben und ich kann damit auch noch meiner Partnerin eine echte Freude machen und ihr zusätzliche Lust schenken.
Plötzlich ist meine Bisexualität ein Geschenk für uns Beide.
Daher auch
an alle Frauen hier im Forum, die sich uns Männern offenbaren und uns die Frohe Kunde mitteilen, dass unsere Bisexualität für sie eine Bereicherung darstellt, wenn wir sie nur integrieren und mit unseren Frauen teilen.
Leon