Affäre beendet...und nun fühlt es sich leer an

also ich empfinde dich nicht als Spielverderberin, ganz im Gegenteil deine Meinung gefällt mir...

...
Mit Verstand erkannt!

Und jetzt ist es völlig legitim und wichtig ein wenig zu leiden oder auch zu weinen sowie sich zu reflektieren und danach: Fenster auf, den Frühling eben doch hereinlassen und laut Musik hören, sich selber gut tun.

Übrigens am Rande: bei trauriger Stimmung bitte nicht noch traurige Musik hören - sondern fröhliche

Viele Grüße

Natürlich fehlt er Dir...Die Frage ist nur wie sehr, bzw. wenn Du deine Gefühle zu ihm richtig eingeschätzt hast, dann wird er bald eine "schöne Erinnerung" sein. Wenn nicht, dann dauert es länger und Du wirst Dich einiges fragen müssen...

Nun, vielleicht waren keine Gefühle - im Sinne eines bewussten und gewollten emotionalen Engagements - da, aber es war wohl eine liebe Gewohnheit. Und wenn man eine liebgewonnene Gewohnheit aufgeben muss, fühlt es sich eben auch leer an. Nur nicht so schlimm wie beim Verlust einer Liebe. Aber es schmerzt trotzdem etwas. Ist das nicht verständlich?

Da, liebe Editha, bist Du hier wirklich fehl am Platz. Hier tummeln sich ganz, ganz viele integre, moralisch einwandfreie Leute, die sich bei jeder sich bietenden Gelegenheit bemüßigt fühlen, den berühmten "ersten Stein" zu werfen. Toleranz? Vergiss es!!!!!


@****er:
Zunächst mal mein Beileid für die zum Teil wirklich geistlosen Kommentare, die Dein Text hervorgerufen hat und die nun mit voller Wucht auf Dich prallen.

Doch zurück zu Deinem Anliegen:
Ich bin ziemlich überzeugt davon, dass sich in einer "Beziehung", wie Du sie beschrieben hast, natürlich Gefühle entwickeln bis hin zum Verliebtsein. Ich fürchte, Du machst Dir da selbst was vor, wenn Du sagst, Du hättest keine Gefühle für ihn entwickelt. Gerade die Vertrautheit Eurer Gespräche verbindet da unheimlich. Dem solltest Du Dich erstmal stellen - also vor Dir selbst zugeben, dass Du Dich selbst - verzeih' - belügst.
Im Übrigen: Ja, ich habe so was Ähnliches schon mal erlebt, darum weiß ich, wie Du Dich fühlst.
Wie geht denn Er damit um? Ich schätze, er wird auch leiden, oder hast Du nicht den Eindruck?

Gruß

Lord Soth

Mir gefällt die Aussage der tagesdiebin sehr gut:
Das sich bei einer solchen Liason auch Gefühle entwickeln bleibt nicht aus. Schon alleine deshalb, weil man ohne Sympathie erst gar nichts miteinander angefangen hätte.
Und so weh wie es jetzt auch tut, denk an die schönen Tage (und Nächte ), die ihr miteinander hattet und nimm es als einen Teil des Lebens bei dir an.
Als schöne Erinnerung.

sicherlich haben sich Gefühle entwickelt, jedoch rein freundschaftliche.
Ich möchte, auch wenn der körperliche Kontakt nicht mehr besteht die Freundschaft zu ihm nicht aufgeben. Ob das überhaupt möglich ist, wird sich wohl erst mit der Zeit zeigen. Wir sind uns gegenüber immer sehr ehrlich gewesen und ich habe auch nicht vor dies zu ändern. Ich habe mich natürlich auch schon gefragt, ob ich mich vielleicht doch verliebt habe und mir was vormache. Ich für mich kann diese Frage aber definitiv verneinen. Es bestand und besteht auch jetzt noch ein Begehren. Ich weiß, dass es ihm auch nicht leicht fällt und wenn wir uns aus beruflichen Gründen dann doch ab und an mal über den Weg laufen, dann tut sich da ein Eiertanz auf, der für Außenstehende bestimmt ein Amüsement darstellt Wie zwei Teenanger....

wie 2 verknallte Teenager...?

Wie würdest Du den Unterschied definieren, von dieser Beziehung zu einer, in der Du verliebt warst...Was war anders...

zur Erklärung, in dem halben Jahr haben wir nicht nur immer mal wieder miteinander geschlafen, sondern haben in einer 3er WG zusammen gewohnt. Ich habe somit auch seine ganz alltäglichen Macken miterleben dürfen. lächel

Ach Gott, wie schreib ich beschreib ich das denn jetzt?*verwirrt*
Er ist wirklich ein reizender Mensch, aber mir viel zu kompliziert. (wobei kompliziert nicht negativ zu deuten ist, es ist mein empfinden) Eine Beziehung würde mit uns beiden dermaßen in die Hose gehen...dessen bin ich mir sicher.

nun ja, dann ward ihr Euch schon sehr vertraut, auch im alltäglichen...kein Wunder, dass Dir was fehlt...Und nicht selten ist es ja so, dass gerade dann, wenn im Vorfeld schon klar ist, dass es nur eine eingegrenzte Geschichte sein kann...der eine oder auch andere Protagonist sich ganz besonders entspannt fallen und es einfach laufen lassen, kann... Ich will hier nichts überinterpretieren, aber eine gewisse Schere tut sich hier schon auf...

bitte erkläre mir das mit der sich auftuenden Schere ein wenig näher

na ja, ihr habt euch zu gut verstanden, auch im alltäglichen, als dass Du dies nun beenden würdest, wenn er denn nicht verheiratet wäre...andererseits hättest Du dich womöglich gar nicht so öffnen und dich auf ihn einlassen können, wenn er denn frei gewesen wäre...vielleicht, weil er nicht Deinem althergebrachten Beutemuster in Sachen "Liebe" entspricht...vielleicht auch, weil klar war, dass es nichts ernstes werden kann und somit mehr an Freiheit und Sicherheit bestand...wie auch immer, habe ich den Eindruck, dass Du einiges mitgenommen hast, auch an Erkenntnissen und Möglichkeiten und die wirst Du nicht verlieren...

Ich glaube, es waren wesentlich mehr Gefühle im Spiel, als Du Dir selbst bewußt bist. Die Affäre war eine langsam gewachsene Beziehung, die immer gefestigter wurde. Ihr habt Euch immer besser kennen gelernt, Eure Schokoladenseiten, Eure Macken.
Kann durchaus nachvollziehen, wie es in Dir aussieht. Es gibt nur eines: Nach vorne blicken, ein aktives Leben gestalten, so dass der Entzug schneller vorbei geht. Wenn Du zu Deinem Liebhaber eine Freundschaft aufrecht erhalten willst (gegenseitig), dann ist das eher ein kleiner Notnagel, sich für alle Fälle nicht aus den Augen zu verlieren.
All die Moralapostelpredigten kann ich nicht wirklich nachvollziehen. Ich bin mir sicher, dass von den "Moralisten" keiner Eure Situation kennt, die zu Eurer Affäre geführt hat. Wie heißt es so schön: "Wer frei von Schuld ist, der werfe den ersten Stein."
Wünsch Dir viel Erfolg bei der Bewältigung!

zu erst mal möchte ich loswerden, dass ich wirklich positiv überrascht bin, dass ich die tiefgründigsten Antworten von Männern bekommen habe...nicht das das falsch ankommt, ich bin über jede Antwort dankbar und habe mich auch in einigen Antworten wiedergefunden, die von Frauen kam, also bitte nicht gleich wieder drauf hauen.


raureif

und nun ein Beitrag für alle Moralapostel. Ich habe das ganze nicht beendet, weil er verheiratet ist...dieser Aspekt ist in der ganze Sache so unwichtig gewesen, ich bzw. die räumliche Trennung hat es beendet

... also die Dimensionen der Wirklichkeit schicksalhaft ver- und zerlaufen.

tja, so ist das mit Spekulationen...grins

Aber wenn man sich leer fühlt, vermag man die Leere zwischen Orten zu überbrücken...nur dann bekommt es einen ernsthafteren Charakter, zumindest etwas Verbindlicheres und dies würde die ganze Geschichte verändern...oder nicht...

@****er,


ich wage mal zu behaupten, daß in dieser Bewertung mehr steckt, als du dir selbst eingestehen willst...

...und denke auch, daß es dir mit deinem Trennungsschmerz nicht allein so gehen wird...

Tja... was tun sprach Zeus...

LG. Er von zwei

...was denn????

ich werfe keine moralinsauren Steine, vielleicht manchmal ironiegetränkte Wattebällchen ...

Erwin

Nichts Seeker...lausche dem Frühling und lausche seiner Worte, wenn er sich denn meldet...und dann öffne die Fenster, weit ganz weit und nimm mit, was du erfahren hast... oder ziehe in eine Schlacht die in der Regel verloren geht...soviel zu Deinen 4 Fragezeichen...

. . .nicht eher normal, wenn etwas endet?

Egal, ob es sich um eine Affäre handelt, ein Stück Leben, das man intensiv ausgefüllt hat . . .

wer kennt das nicht? Leere entsteht - Leere, bevor Trauer einsetzen kann.

Alles eigentlich ein natürlicher Prozeß, den man ruhig annehmen sollte. Dieser Prozeß macht den Weg frei, Vergangenes abzuschließen, aufzuarbeiten, sich für zu öffnen für aktive neue Zeiten.

Ich kenne dieses Gefühl - allerdings aus anderen Lebenssituationen - immer mit einem Ende oder Abschluss verbunden.

Gewiss Love4eva...aber die Te weiß wohl noch gar nicht mit was sie abschließen soll und auch nicht warum...Sie scheint ratlos und wartet, nicht nur auf Erleuchtung...In so fern ist da nicht nur die allzu bekannte Leere, sondern auch weitergehende Verwirrung...

das die Vorphase von:

Trauerprozess in vier Phasen (nach Verena Kast, basierend auf John Bowlby und Collin Murray Parkes)

• Erste Phase: Nicht-Wahrhaben-Wollen
  Zweite Phase: Aufbrechende Emotionen
  Dritte Phase: Suchen, finden, sich trennen
  Vierte Phase: Neuer Selbst- und Weltbezug

ja auch sein: Es war der/ die Richtige. Es geht weiter, wie in einer Gewinnziehung.