„Sie schreibt; Ich trage Beides in mir; ich traue mir und somit traue ich auch Anderen, ABER ich trage auch ein gewisses Grundmisstrauen in mir. Klingt ambivalent, fühlt sich für mich aber richtig an.
Allerdings ist mein Vertrauen auch noch nicht derart missbraucht worden; bzw gehe ich mit derartigen wenigen Enttäuschungen anders um. Ich empfinde so etwas selten als Vertrauensmissbrauch, sondern eher als neuen Wegweiser.
Ja, eine schöne Ansicht. Für mich sind meine Erfahrungen ebenfalls sowas wie ein Wegweiser oder auch Ratgeber........allerdings eben auch insofern, dass zum Vertrauensmissbrauch ja auch manchmal zwei zugehören. Vielleicht ist es auch nicht immer so, aber ich stelle schon so für mich fest, dass, seitdem ich einfach auch schlechte Erfahrungen gemacht habe, ich daraus etwas gelernt habe - auch mit guten Erfahrungen verhält es sich so.
Wichtig ist für mich dabei immer auch Unterscheidungsvermögen.
Lerne ich neue Menschen kennen, so können sie nun einfach nichts dafür, wenn ich bei "mir ähnlich erscheinenden Dingen" so reagiere, als sei das vor zum Beispiel zehn Jahren mit einer ganz anderen Person geschehen.
Ich habe damit gute Erfahrungen gemacht, dass es auch ganz wichtig ist, sich selber sowas wie ein dickes Fell anzueignen und viel Realismus. Das mag furchtbar rational klingen, aber es ist für mich so, dass ich dann eben besser einschätzen kann, wie mit neuen Begegnungen umzugehen ist und meine Intuition ist übrigens keine Hellseherin, aber durchaus eine innere Stimme, auf die ich immer und immer wieder einmal mehr höre