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Vertrauen: schenken oder erwerben?

Zitat von *********cher:
Jeder neue Mensch in meinem Leben hat es verdient, dass ich ihm einen Vertrauensbonus entgegen bringe.

VertrauensBONUS gibt es bei mir nicht. Entweder ich vertraue jemanden oder ich vertraue ihm nicht.
**********meljj Paar
337 Beiträge
Zitat von *******_DA:
Wenn ich jemanden kennen lerne, bei dem ich mir eine Beziehung vorstellen kann, dann ist an diesem Punkt schon mal Vertrauen da. Ansonsten kann ich mir auch keine Beziehung vorstellen.
Das heißt, es gibt Menschen, denen ich nicht vertraue, wenn ich sie zum ersten Mal sehe. Sollte dieser Mensch von mir die Chance bekommen, mich näher kennen zu lernen, dann ist es möglich, dass er sich mein Vertrauen erarbeiten kann ... oder auch nicht.
Ich kann mir also grundsätzlich keine Beziehung vorstellen, wenn kein automatisches Vertrauen vorhanden ist.

Sehe ich genauso und das gilt für mich nicht nur für (Liebes-) Beziehungen, denn ich bin in einer festen Beziehung, sondern für tiefere Freundschaften genauso. Vertrauensvorschuss gibt es bei mir nicht, sondern ich verlasse mich da lieber auf mein Bauchgefühl, das mir sagt, ob ich die wie auch immer geartete Beziehung vertiefen möchte. Ich bin keineswegs misstrauisch jeder neuen Bekanntschaft gegenüber und ich freue mich sehr über neue Bekanntschaften, bin da aber eher neugierig neutral. Mein Vertrauen haben nur relativ wenige Menschen, eigentlich nur die, die ich meine Freunde nenne, und bisher bin ich mit meinem Bauchgefühl ganz gut gefahren.

(W)
**********ede56 Mann
6.210 Beiträge
@**********henkt
Das klingt so unendlich traurig , daß dein Nick nicht mehr wirklich passt.
OK du bist sehr oft , du denkst zu oft , enttäuscht worden. Wenn du dich in dein Schneckenhaus verkriechst, ändert sich nichts an deiner Situation.
Es sei denn du willst das so.
Wenn nicht versuche zu analysieren , an welcher Stelle du die Warnsignale überhört hast. Es gibt immer Anzeichen , wenn ein Partner unehrlich ist.
Ich finde auch wie @********s_14 schrieb man kann, aus den Forenbeiträgen , eine Menge über den potentiellen Partner erkennen.
Wenn er hier nicht aktiv ist , sagt das auch einiges aus.
Habe Mut wir @******o69 richtig schrieb. *g*
Ein Grund-Vertrauen bringe ich grundsätzlich jedem entgegen. Schon um meinetwillen. Sonst könnte ich mein Haus ja nie wieder verlassen, wenn ich überall Meuchelmörder vermuten würde...
Generell vertraue ich auch relativ schnell, was aber nicht heißt, dass ich mich naiv verarschen lasse.
100%iges Vertrauen auf der anderen Seite des Extremen genießen bei mir aber nur ganz, ganz wenige Menschen. Und das ist auch absolut ok so. *g*

Liebe Grüße,
Jessica
Ich greife mal die Eingangsfrage auf.

Bei mir heißt das Ding zunächst einmal Vertrauensvorschuß. Und diesen Vorschuß kann mein Gegenüber durch sein Verhalten bestätigen.

Von Geschenken ist da überhaupt keine Rede.

So viel Grundvertrauen sollte ein normaler Mensch auch befähigt sein, einem Jeden entgegenzubringen, sonst könnte ich a) nur erwarten und b) mich nie auf jemand Neues einlassen.
Man muss nur das einigermaßen angemessene Maß für den Zweck finden.... *zwinker*
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
Ich habe da keinen Automatismus der besagt, bei jedem den ich kennen lerne - oder kennen lernen möchte - läuft das immer gleich ab. Das hängt viel zu sehr von den Zufälligkeiten der Begegnung ab. Manchmal sind die Umstände so dass ich von Anfang an leichter Vertrauen schenke, manchmal bin ich zu Beginn misstrauischer - was aber nicht heißen muss dass sich da nicht Vertrauen entwickeln könnte.

Ich bin nicht allzu verschlossen mit persönlichen Informationen über mich, achte aber auch recht genau darauf wie mein Gegenüber damit umgeht. Es gibt Menschen die vermeintlich sensible Informationen gerne für Manipulationsversuche nutzen. Wenn ich so etwas merke bin ich sehr aufmerksam und beende das umgehend wenn sich das Gefühl als zutreffend heraus stellt.

Absolutes Vertrauen braucht Zeit, aber auch die Gelegenheiten um sich zu bewähren. Schwache Momente, Krisen, Differenzen - erst da zeigt sich doch ob unbedingtes Vertrauen gerechtfertigt ist oder nicht. Es sind nur sehr wenige bei denen es sich so entwickelt. Finde ich aber auch völlig ok so. *g*
Zitat von ******o69:
Wenn man eine neue Bekanntschaft macht, gar eine Beziehung eingehen möchte, sollte man dann seinem Gegenüber gleich zu 100%,Vertrauen entgegenbringen oder darf man erwarten, dass es sich quasi erarbeitet wird?

Das Leben findet irgendwo zwischen 0 und 100% statt!

Eine neue Bekanntschaft bekommt von mir so viel Vertrauen entgegen gebracht, wie jeder Andere, dem ich erstmal nichts Böses unterstelle.
Mehr Vertrauen gibt es dann, wenn der Andere sich als vertrauenswürdig heraus gestellt hat.

100%-iges Vertrauen habe ich nichtmal zu mir selbst und erst Recht nicht zu Anderen.
Dazu wurde mein Vertrauen zu oft missbraucht!
D.h. ein gesundes Maß an Rest-Skepsis bleibt da immer.
*hm*, schwierige Fragestellung, die zum Nachdenken anregt.

Ich habe mir dazu -ehrlich gesagt- noch nie große Gedanken gemacht, weil es bei mir irgendwie so ein Gefühl ist, das ich entweder sofort bei der ersten Begegnung habe oder eben nicht.


Bislang bin ich da auch noch nicht zu oft enttäuscht worden und ich hoffe, das bleibt auch so.

Mrs IL
********chaf Mann
7.910 Beiträge
JOY-Angels 
Hmm - ich gebe einen Vertrauensvorschuss.

Will heißen, grundsätzlich vertraue ich sofort, behalte mir aber vor, erst dann wirklich private Seiten von mir zu zeigen, wenn sich bereits zeigt, dass diese Person diesen Vorschuss nicht auszunutzen vor hat.

Jemand, der beispielsweise vermehrt schlecht über andere redet und erst recht, wenn dabei sehr intime Details dabei sind, da kassiere ich diesen Vorschuss dann wieder ein und werde doch enorm vorsichtig bei dem, was ich dieser Person erzähle.
Dies geschieht aber außerordentlich selten. Bislang hatte ich doch in 99% der Fälle das richtige Bauchgefühl, dass ich der Person, der ich dieses Vertrauen entgegen brachte, auch später weiter vertrauen konnte und kann. *g*
*******l62 Frau
1.270 Beiträge
Ein Kennenlernen ohne ein gewisses Maß Vertrauen funktioniert mE nicht. Ich weigere mich erfolgreich eine verbissene Haltung einzunehmen nur weil es Menschen gibt die kein Vertrauen verdienen.

Mein Vertrauen genießt jeder solange bis er mich vom Gegenteil überzeugt. Man sollte dies allerdings nicht mit Naivität oder Dummheit verwechseln *floet* …… das geht immer nach hinten los. *zwinker*
Vertrauen
kann man nur jemanden schenken

aber das muss ja nicht direkt sein ...
***ja Frau
316 Beiträge
Ich kann das nicht pauschal sagen. Zu manchen Menschen hat man sofort einen Draht, es harmoniert einfach, das Bauchgefühl stimmt. Dadurch reduziert sich das (in meinen Augen natürliche und gesunde) Grundmisstrauen gegenüber einem fremden Menschen schnell. Genauso kann aber auch das Gegenteil eintreten. Durch bestimmte Verhaltensweisen oder Umstände kann es länger dauern, bis man jemandem Vertraut.
Ich glaube bei mir ist das grundsätzlich ausgewogen. Ich bin weder grenzenlos naiv noch super misstrauisch. Ich gehe möglichst neutral und unvoreingenommen an eine neue Bekanntschaft heran und bilde mir dann ein Bild dieser Person. Die Einschätzung, ob ich einen Menschen für vertrauenswürdig halte oder nicht, geschieht dabei ganz unbewusst.
*********aron Frau
1.095 Beiträge
Ich vertraue niemandem, außer meinen 3 Freundinnen und der engsten Familie.

Aus dem Grund bin ich auch Beziehungsunfähig.

Ich fühle mich damit auch nicht unglücklich, sondern eher sicher vor Verletzungen.

Vielleicht ändert sich das irgendwann, aber momentan kann ich mir das nicht vorstellen.
Ich bin im Leben gut damit gefahren, offen auf Menschen zuzugehen. Das hat rein gar nichts mit dem Leitspruch meiner Eltern zu tun: "Sei höflich, freundlich und zuvorkommend..." (damit bin ich hunderte Male auf die Nase gefallen), sondern mit meiner Überzeugung, dass wir alle gleich und mit gleichen Rechten ausgestattet, auf die Welt gekommen sind. In der Folge habe ich so richtig gar keine Lust, mir die Freude am Kontakt zu anderen Menschen durch eine abwartende Haltung zu verderben. Kurz: Ich finde, dass jeder das Recht darauf hat, von mir die volle Ladung brüderlicher Liebe mit Schwung auf die Nase geklatscht zu bekommen. Damit komme sehr gut durchs Leben.

PS. : Zugegeben, wer mich einmal enttäuscht hat komplett verloren - und im geschäftlichen Umfeld kann das recht unangenehm werden, da ich mit Gott und der Welt verbandelt bin.
Vertrauen ist wie ein Spiegel; es kommt nur so viel heraus, wie du hinein zu geben bereit bist.
Es ist immer eine Frage, ob in einer Beziehung oder allgemein. Wir hatten eine Clique an der Uni, bei denen Vertrauen zu mißbrauchen ein Sport war. Der Effekt war, sie tauschten nur noch Sprüche aus. Das Pack hat mich auch mal erwischt und mir eine Beziehung zu einer Studentin kaputt gemacht. Ich sehe heute zu, daß ich niemand die Gelegenheit gebe, mir zu schaden. Ich vertraue also nur Schritt für Schritt.
Entweder man hat im ersten Moment ein gutes Gefühl bei seinem Gegenüber oder nicht. So war und ist es bei mir und damit habe ich bisher gute Erfahrungen gemacht... sogar mit einem Blinde Date in einem Hotelzimmer.

Bei denen wo ich von Anfang an kein gutes Gefühl hatte, fand ich im Nachhinein meistens heraus, dass ich mich auch da auf mein Gefühl verlassen kann.
Wirklich?

Zitat von ***yp:
Vertrauen ist wie ein Spiegel; es kommt nur so viel heraus, wie du hinein zu geben bereit bist.

Vertrauen ist, jemanden die Macht zu geben, dich zu verletzen, aber daran zu glauben, dass er es nicht tut.

Man sollte nie zuviel vertrauen
***88 Paar
2.188 Beiträge
Sie von FK888 schreibt:

Wenn ich einen neuen Menschen kennenlerne, entscheiden schon die ersten paar Sekunden, ob Sympathie da ist. Und entsprechend auch mein Bauchgefühl, ob ich demjenigen vertrauen kann. Genauso entscheidet mein Gegenüber, ob er mir vertrauen kann oder nicht. In dem Moment, wo man merkt, dass es für Beide im selben Maße passt, ist es glaub ich einfach, sich anzunähern. Da beide einander Vertrauen entgegenbringen. Also ja, ich schenke demnach erstmal Vertrauen, weil es mir gleichwohl geschenkt wird.
Jemand, der mir unsympathisch ist, wird somit mein Vertrauen natürlich nicht erhalten und hat auch keine Möglichkeit es sich zu erarbeiten.
Zitat von ****FB:
Vertrauen ist, jemanden die Macht zu geben, dich zu verletzen, aber daran zu glauben, dass er es nicht tut.

Man sollte nie zuviel vertrauen

ui, das ist aber eine sehr pessimistische und destruktive Haltung.
Hatte ich allerdings auch mal, konnte mich dann auch jahrelang richtig in meine Wut und Enttäuschung reinsteigern. Tut einem nicht gut, aber ich habe der Person ja tatsächlich die Macht dazu gegeben.
Mache ich nicht mehr, ist schlecht für die Gesundheit. *fiesgrins*
Jemand der andere mit Absicht verletzt, hat ein ziemliches Problem mit sich und du bist lediglich das zufällige Opfer. Ich nehm es nicht mehr persönlich, selbst Schuld wenn ich dann aus deren Umfeld verschwinde.
*****ea8 Frau
125 Beiträge
Zitat von ***yp:
Vertrauen ist wie ein Spiegel; es kommt nur so viel heraus, wie du hinein zu geben bereit bist.

Das halte ich für eine überaus gewagte These!
*****ea8 Frau
125 Beiträge
Grundsätzlich gehe ich mit einem Grundvertrauen auf Menschen zu. Anders wäre es ja auch schwer zwischenmenschliche Beziehungen aufzubauen, egal in welchem Kontext.

Speziell aber auf partnerschaftliche Beziehungen bezogen, gehe ich zwar mit dem gleichen Grundvertrauen auf jemanden zu, mit der Hoffnung, dass sich tiefergehendes Vertrauen entwickeln kann. Jedoch bin ich heute sehr viel vorsichtiger dabei, mich zu öffnen. Ich höre mehr auf mein Bauchgefühl, Inkonsitenzen möchte ich zeitnah klären und grundsätzlich gilt für mich: Taten sprechen mehr als Worte.

Ist alles in Balance, kann Vertrauen gerne wachsen, die Bereitschaft hierzu bringe ich mit.
Vertrauen ist bei mir komplett personenbezogen. Intuitiv habe ich ein gewisses Startmenge bei Fremden. Je höher desto besser. Ob das so bleibt, wird sich zeigen...
*****ka9 Frau
842 Beiträge
Wenn mich wer interessiert ist ein Grundvertrauen da. Dabei achte ich auf Zeichen, die Kleinigkeiten, das Grundrauschen. Die ergeben immer wieder ein neues Bild, Stimmung. Verändern diese sich das ich mich nicht mehr wohl fühle, kann ich Entscheidungen betreffend ändern. Schaue ich weg, bin ich später oft enttäuscht. Doch es hatte sich immer zusammengebraut.
Ohne eine gewisse Offenheit ist für mich klein zusammensein möglich. Und an den Veränderungen wachse ich, der andere mit oder eben nicht mehr weiter.

Auch wenns mal weh tat, vertraue ich in die gleiche Person wieder neu, solange sie mir am Herzen liegt und sie mich spüren lässt das ich wichtig bin. Keiner ist perfekt.
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