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Vertrauen: schenken oder erwerben?

Der Vorteil ist, wenn man naiv ist, dass man oft gar nicht merkt, wenn man belogen wird. *lol*
Spaß.
Ich bin einfach vorsichtig und mach im Zweifel schnell einen Rückzieher, bevor es ernst wird bzw zur Konfrontation kommt oder ich irgendwas merkwürdig finde. "Hasenfußtaktik"
Ich wurde auch schon oft belogen, aber meißtens von "nicht fremden". Daher sehe ich keinen Grund Fremden nicht zu vertrauen.
Ich denke, jeder geht so damit um, wie es gut für ihn ist.

Mein Weg ist nur auf mich zugeschnitten.
**********ede56 Mann
6.333 Beiträge
@****nn
Arbeitskollegen zu vertrauen ist per se erstmal nicht schlecht. In einem guten Team unabdingbar.
Das manche das ausnutzen sollte nicht dazu führen, daß zu ändern.
Naiv ist jeder auf seine Art, das kann auch ganz charmant sein.
Naiv?
Zitat von ****nn:
...und ich bin zu naiv, um total misstrauisch zu sein.

"Naiv sein" bedeutet doch, alles zu glauben, was einem vorgesetzt wird.....

Das ist ja auch das Problem, wenn man noch jung oder sogar Kind ist.
Von der Erziehung, den Eltern her soll man
Immer ehrlich sein, die Wahrheit sagen, aber es wird nicht wirklich als Erziehungsziel beigebracht, woran man Lügen erkennt oder gar Menschen erkennt, die Lügen aktiv benutzen, um ihre Ziele zu erreichen, also wie man Menschenkenntnis erwirbt.

Diese Menschenkenntnis erwerben sich viele erst im Laufe ihres Lebens, oft durch eigene negative Erfahrungen ("Lehrgeld zahlen" wurde das früher genannt).
Das gehört zum Leben dazu, ist ein Reifevorgang....

Wohl denen, die das Glück hatten, von ihren Eltern oder anderen erfahrenen Menschen in ihrer Jugend schon einiges an Menschenkenntnis vermittelt bekommen zu haben ( und das dann auch als Erkenntnis bzw Wert annehmen können), dann wird das eigene Erfahrungssamneln später wenigstens nicht mehr ganz so teuer....
****ero Frau
6.869 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *****sei:
Ich mißtraue,
Zitat von ****nn:
misstrauisch

ich finde das Wort hat etwas Verletzendes. Also, beim Lesen und vermutlich auch, wenn mein Gegenüber das so spürt.

Vorsicht liest sich besser für mich und ist auch besser nachzuempfinden.
Finde ich auch. Entspricht auch meinem Gefühl. Misstrauisch werde ich erst später. Also, wenn mir was komisch vorkommt, zb.
Vorab allen zu misstrauen könnte ich gar nicht. Und das ist auch nicht gerade förderlich für mein soziales Leben, würde ich sagen. Aber eine gute Portion Vorsicht sollte schon angebracht sein, wenn man jemanden nicht kennt.
Allerdings vergesse ich das leider hin und wieder.
Zitat von ******o69:
Zitat von *****sei:
Ich mißtraue,
Zitat von ****nn:
misstrauisch

ich finde das Wort hat etwas Verletzendes. Also, beim Lesen und vermutlich auch, wenn mein Gegenüber das so spürt.

Vorsicht liest sich besser für mich und ist auch besser nachzuempfinden.

Mag sein...interessiert mich nicht. Denn diejenigen, die Lügen, nehmen auf meine Befindlichkeit keine Rücksicht.

Ich bin Männern gegenüber mißtrauisch. Frauen gegenüber nicht...aber da möchte ich eine andere Nähe.

Ich sehe auch nichts negatives im Mißtrauen. Es ist eben mein Schutz.

Die Zeiten, in denen ich vertraut habe, sind lange vorbei.

Ich vertraue nur mir selbst.

Und wenn ich jemanden kenne.
Die deutsche Sprache gibt da schon Hinweise:

VertrauensWÜRDIG SEIN....
Bedeutet, derjenige hat bewiesen, das er es wert ist, ihm zu vertrauen!
Bewiesen hat er es durch sein zuverlässiges Verhalten in der Vergangenheit, keine negativen Vorfälle...

Es hat also eine Prüfung stattgefunden, ob es gerechtfertigt ist, jemandem zu vertrauen, und zwar aus Vorsicht.

Negativ ist für mich weder diese Prüfung noch die Vorsicht, im Gegenteil!
"Trau, schau wem!"
**********ede56 Mann
6.333 Beiträge
@*********_2016
Naiv sein" bedeutet doch, alles zu glauben, was einem vorgesetzt wird.....
Nein , sehe ich nicht so.
Wenn du in einen anderen Kulturkreis kommst ,kann dein Unwissen schnell als Naivität ausgelegt werden.
Wenn du, an das Gute in jedem Menschen, glaubst kann auch das als Naivität ausgelegt werden.
Menschen die "Naivität" anderer ausnutzen oder sich lustig machen, sind wirklich arme Menschen.
Ihnen fehlt etwas entscheidendes , nämlich emotionale Intelligenz.
Um solche Menschen mache ich einen großen Bogen
Zitat von *********Harry:
@*********_2016
Naiv sein" bedeutet doch, alles zu glauben, was einem vorgesetzt wird.....
Nein , sehe ich nicht so.
Wenn du in einen anderen Kulturkreis kommst ,kann dein Unwissen schnell als Naivität ausgelegt werden.
Wenn du, an das Gute in jedem Menschen, glaubst kann auch das als Naivität ausgelegt werden.
Menschen die "Naivität" anderer ausnutzen oder sich lustig machen, sind wirklich arme Menschen.
Ihnen fehlt etwas entscheidendes , nämlich emotionale Intelligenz.
Um solche Menschen mache ich einen großen Bogen

Ich wollte nicht beschreiben, wie andere Menschen jemanden sehen oder behandeln , den sie für "naiv" halten, sonder was "naiv sein" für denjenigen bedeutet, der naiv ist oder sich selbst dafür hält. Welche Fähigkeiten, welches Wissen fehlt ihm und wie kann er das erwerben, sozusagen nacharbeiten.
Jeder Mensch hält den Schlüssel für sich in seinen Händen....
Zitat von ******o69:
Vertrauen: schenken oder erwerben?
Wenn man eine neue Bekanntschaft macht, gar eine Beziehung eingehen möchte, sollte man dann seinem Gegenüber gleich zu 100%,Vertrauen entgegenbringen oder darf man erwarten, dass es sich quasi erarbeitet wird? Also, dass mein Gegenüber mir erstmal (oder ich ihm) beweisen muss, vertrauenswürdig zu sein?

Ich bin der Meinung, dass mein Gegenüber gleich zu Beginn mein Vertrauen geschenkt bekommen sollte. Für mich verbunden mit der Hoffnung, dass ich da nicht enttäuscht werde.

Meine Frage an euch: wie macht ihr das mit dem Vertrauen zu Beginn einer Beziehung? Verschenkt ihr es oder muss es erworben werden?

Also, ich hab weitem nicht alles gelesen und steige ohne Rücksicht auf bereits geschriebenes in die Diskussion ein. So geht's auch - vertraut mir einfach... *g*

Ohne jemandem mein Vertrauen zu schenken, KANN ich gar nicht in eine Beziehung gehen. Das heißt ja noch lange nicht, daß ich mich blind da rein stürze. Davor steht ja schließlich eine Kennlernphase, wo ich mich intensiv mit jemandem beschäftige, ihn nicht nur körperlich und seelisch treffe, sondern auch intellektuell nahe kommen möchte.
Mit einer Mischung aus Bauchgefühl und Ratio beschliesse ich dann in einem sanften, unmerklichen Übergang, dieser Person meine Liebe und damit mein Vertrauen zu schenken. Ohne Vertrauen gibt es diese Liebe nicht - das Risiko enttäuscht zu werden, können wir nie ganz ausschliessen. No risk - no fun..ich riskiere es gern, mein Vertrauen zu verschenken. Wenn das von der anderen Seite in einem anderen Tempo geschieht, ist das unproblematisch. Habe ich aber das Gefühl, daß auch auf lange Sicht keine Parität herrscht, wird es schwierig - habe ich vor nicht langer Zeit erlebt und daraus auch die Konsequenzen gezogen.

Wenn man sich mal genau anschaut, wem wir alles blind vertrauen im Leben:
• Dem Automechaniker, der unsere Bremsen macht
• Dem Arzt, der uns in Narkose versetzt
• Der Pilotin, die uns hoffentlich sicher landet
usw...

Und keinen davon habe ich in der Regel wirklich lieb....
*genau*
Inzwischen sage ich mir, denjenigen muss ich aber wirklich schon sehr genau kennen um zu vertrauen. Ansonsten vertraue ich nur noch mir selber


Zitat von *****sei:
Zitat von ******o69:
Zitat von *****sei:
Ich mißtraue,
Zitat von ****nn:
misstrauisch

ich finde das Wort hat etwas Verletzendes. Also, beim Lesen und vermutlich auch, wenn mein Gegenüber das so spürt.

Vorsicht liest sich besser für mich und ist auch besser nachzuempfinden.

Mag sein...interessiert mich nicht. Denn diejenigen, die Lügen, nehmen auf meine Befindlichkeit keine Rücksicht.

Ich bin Männern gegenüber mißtrauisch. Frauen gegenüber nicht...aber da möchte ich eine andere Nähe.

Ich sehe auch nichts negatives im Mißtrauen. Es ist eben mein Schutz.

Die Zeiten, in denen ich vertraut habe, sind lange vorbei.

Ich vertraue nur mir selbst.

Und wenn ich jemanden kenne.

Erfahrung, Menschenkenntnis und eine wache Intuition können vor mancher Enttäuschung schützen *g*

Den Restrisiken kann man nur mit Selbstvertrauen (und vielleicht Gottvertrauen) die Stirn bieten.
Ja, es gibt immer wieder Partner, die aus Charakterschwäche oder reiner Selbstsucht lügen und betrügen oder eine Beziehung aus geringem Anlass oder gar aus heiterem Himmel beenden.

Aber: die Welt geht davon nicht unter. Selbst wenn das eintreffen sollte, stehen mir immer noch unendlich viele Chancen offen, auf die eine oder andere Weise glücklich zu sein, mit Menschen, die jetzt schon in meinem Leben sind, oder neuen Begegnungen.

Eine Beziehung kann auch durch einen Unfall oder eine schwere Krankheit ein jähes Ende finden. Das ist aber kein Grund, erst gar keine einzugehen! Man kann dem Tod nicht entgehen, indem man das Leben meidet, und der Einsamkeit nicht, indem man sich vor der Liebe verschließt...

(Allerdings bin ich nicht der Meinung, dass jede/r eine Liebesbeziehung bräuchte. Insbesondere Frauen mit familiärem Rückhalt und einem sehr aktiven Sozialleben nehme ich es durchaus ab, wenn sie nach einigen schlechten Erfahrungen einen festen Partner als unnötigen Ballast empfinden)
********lara Frau
6.518 Beiträge
Man geht ja bekanntlich von sich selber aus. Ich bin ehrlich, also sind die anderen es auch. Sind sie es auch?
Ich gebe immer einen Vertrauensbonus bei einer neuen Bekanntschaft. Zum Beispiel, dass er/ sie pünktlich am Treffpunkt erscheint. Das ist ja schon der erste Schritt. Und der Rest kann wachsen. Oder auch nicht.
Meine Erfahrungen haben mir gezeigt, dass man alles von vorneherein kaputt macht, wenn man hinter jedem Kompliment und Versprechen Manipulation vermutet. Also nicht jedem gleich die eigenen negativen Erfahrungen überstülpen sondern offen aber gleichzeitig wachsam bleiben.
Sonst bleibt man einsam. Und wer will das schon?
Deshalb halte ich mich an einen Grundsatz, der nicht nur meiner ist:
Jeder gilt solange als unschuldig bis das Gegenteil bewiesen ist!
...dark
****ody Mann
13.311 Beiträge
Man sollte bereit sein, zu vertrauen. Auch wenn Erfahrungen zu Misstrauen raten, kann man es gleich lassen, wenn man nur auf Risikominimierung aus ist. Es kann immer etwas schiefgehen, man kann immer auf Unaufrichtigkeit hereinfallen, die Welt ist gut und böse. Aber will man auf all das verzichten?
Zitat von ******o69:

...
Dann kommt die Frage auf: "Vertraust du mir etwa nicht?" oder (noch unangenehmer) die Aussage: " Du misstraust mir."

Das Zweite kommt mir gar nicht unangenehmer vor. Eher wie eine klare Feststellung, die immerhin offen und ehrlich sein kann. Auch wenn es der Anfang vom Bruch von etwas eigentlich gewünschtem ist.
Bei "Vertraust du mir etwa nicht?" läuft bei mir schon der Verdacht auf Manipulation im Hinterkopf an. Kann man nur noch mit "Vertrau mir!" und "Da passiert schon nichts!" toppen.
****hid Frau
3.829 Beiträge
Von Natur aus vertraue ich von Anfang an bis das Vertrauen entäuscht wird. Zumindest war es immer so. Dank Joy ändert sich das in den letzten Jahren so nach und nach. Zumindest online. Ich merke, das es mir immer schwerer fällt vertrauen zu fassen.

Ich muss aber auch sagen das sich durch Joy gute reale Freundschaften entwickelt haben.

Aber bei Sprüchen. "Zu mir darf niemand nach Hause." "Wir können es ja Outdoor machen." usw. stellt es mir mittlerweile die Nackenhaare auf. Mir fällt es mittlerweile schwer zu vertrauen, bevor ich der Person in die Augen gesehen habe.
Zitat von ****na2:
Man geht ja bekanntlich von sich selber aus. Ich bin ehrlich, also sind die anderen es auch. Sind sie es auch?
Ich gebe immer einen Vertrauensbonus bei einer neuen Bekanntschaft. Zum Beispiel, dass er/ sie pünktlich am Treffpunkt erscheint. Das ist ja schon der erste Schritt. Und der Rest kann wachsen. Oder auch nicht.
Meine Erfahrungen haben mir gezeigt, dass man alles von vorneherein kaputt macht, wenn man hinter jedem Kompliment und Versprechen Manipulation vermutet. Also nicht jedem gleich die eigenen negativen Erfahrungen überstülpen sondern offen aber gleichzeitig wachsam bleiben.
Sonst bleibt man einsam. Und wer will das schon?
Deshalb halte ich mich an einen Grundsatz, der nicht nur meiner ist:
Jeder gilt solange als unschuldig bis das Gegenteil bewiesen ist!

Andersrum habe ich es auch schon erlebt:
Zweifel oder Ungläubigkeit gegenüber anderen weil die Person selber unehrlich ist.
Also Lügner denken gerne, dass andere selbstverständlich auch lügen.
**********ucher Mann
5.541 Beiträge
Ich schenke Vertrauen. Bin damit bisher ein einziges Mal enttäuscht worden und saß für ein Date am Ende allein im Kölner Dom ... lach.
******bra Mann
50 Beiträge
Bin von Haus aus eher positiv eingestellt und neige z.B. auch nicht zu ausgeprägtem Mißtrauen oder Eifersucht. Ich hatte auch mal eine Beziehung, bei der sich ein paar unschöne Dinge ereignet haben. Die Warnzeichen waren in diesem speziellen Fall eigentlich recht schnell zu merken. Habe aber auch ein bisschen gebraucht, bis ich es mir eingestand. Bevor es dann zu größeren Verwundungen kam, haben wir darüber gesprochen und es dann beendet. Glück gehabt...

Bin fremden Menschen wohl deshalb gegenüber erstmal relativ positiv eingestellt. Natürlich in gewissen Grenzen. Ein offenes Herz und Gemüt sind ein Angebot sicher näher zu kommen. Vertrauen oder auch Zutrauen erwächst für mich aus dem sich Näherkommen.
Zitat von **********ucher:
Ich schenke Vertrauen. Bin damit bisher ein einziges Mal enttäuscht worden und saß für ein Date am Ende allein im Kölner Dom ... lach.

Wenn das schon dein schlimmstes Erlebnis war... Glückwunsch! *zwinker*
*******iron Mann
9.150 Beiträge
JOY-Angels 
Bei dem Beginn einer Beziehung wird das Vertauen erst mal geschenkt.
Wie soll denn erworben werden Können? Beide schenken es sich gegenseitig und dann wächst zusammen was zusammen gehört.
Ich denke, so sollte das eigentlich auch aussehen - im Normalfall.

Aber ich kann durchaus nachvollziehen, dass Menschen durch ihre Erfahrungen gebrandmarkt sind und das eben nicht mehr so leicht können.
*****952 Mann
159 Beiträge
Wenn ich vom Gegenüber Vertrauen erwarte, muss ich ihm halt auch erst mal selbst Vertrauen entgegen bringen. Von Schenken würde ich da nicht reden.
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