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Viel zusammen erlebt - Zusammenhalt vs. Erkenntnis

@***ze

Was ist ein stä Kernes sexuelles Bedürfnis ?
*******elle Frau
35.864 Beiträge
Eine offene Beziehung sollte nie aus einem Mangel heraus geschehen?
Öhm, wieso nicht?

Nur darum haben wir die offene Beziehung.
Wenn Sex mit meinem Mann möglich wäre, wäre ich nie auf eine offene Beziehungsform gekommen.
Das darf sicher jeder so handhaben, wie er möchte?
Sag niemals nie. *nixweiss*
Zitat von *********2019:
@***ze

Was ist ein stä Kernes sexuelles Bedürfnis ?

Ich hätte gern jeden oder jeden zweiten Tag Sex, wenn es ginge.

Er etwa zwischen einer Woche und sechs Wochen.
Kommt immer auf die derzeitige Belastung an.
Zitat von *******elle:
Eine offene Beziehung sollte nie aus einem Mangel heraus geschehen?
Öhm, wieso nicht?

Nur darum haben wir die offene Beziehung.
Wenn Sex mit meinem Mann möglich wäre, wäre ich nie auf eine offene Beziehungsform gekommen.
Das darf sicher jeder so handhaben, wie er möchte?
Sag niemals nie. *nixweiss*

Stimmt. Ich nehme das „nie“ zurück. *hutab*
Das hatte ich mir selbst schon in anderen Situationen oft genug gesagt.

Dann passte das Konzept einfach für uns (mich) nicht recht.
*******elle Frau
35.864 Beiträge
Möglich, wohl sollten sich schon alle damit fühlen können.
Sonst taugt es nicht viel.
@***ze

[von Katzenfee2019:
@***ze

Was ist ein stä Kernes sexuelles Bedürfnis ?

Ich hätte gern jeden oder jeden zweiten Tag Sex, wenn es ginge.

Er etwa zwischen einer Woche und sechs Wochen.
Kommt immer auf die derzeitige Belastung an.]


Naja... ,aber Du schreibst doch selbst...,daß viel zusammen ( mehr Paarsex? )..erlebtes (negativ/positiv), Beide stärker macht .
@***ze

[Mein jetziger Partner und ich lebten erst monogam, dann vor allem wegen mir in einer offenen Beziehung - nun wieder monogam wegen meiner gesundheitlichen Ängste.]


Ich z.Bsp hab wie gesagt,in verschiedenen Beziehungen viel zusammen erlebt ...aber mono-off-mono ...nie.
Zitat von *********2019:
@***ze
Naja... ,aber Du schreibst doch selbst...,daß viel zusammen ( mehr Paarsex? )..erlebtes (negativ/positiv), Beide stärker macht .

Unter der Voraussetzung, dass beide füreinander da sind, sich bestärken, ähnlich empfinden, kommunizieren.

Erleben (1) ist nicht gleich erleben (inkl. zusammenschweißen) (2) - in meinen Augen.

Ein Paar kann ein Erlebnis haben. Beispielsweise einen gemeinsamen Hausbau mit Widrigkeiten.

(1.1) Beide kümmern sich um die anfallenden Probleme und regeln diese.
(1.2) Einer der Partner kümmert sich um die anfallenden Probleme und regelt diese.
In beiden Fällen tauscht man sich sachlich dazu aus.
(1.3) Einer der Partner oder beide kümmern sich um die anfallenden Probleme und regeln diese. Einer der Partner bricht beinahe darunter zusammen. Der andere Partner kommt damit nicht klar, weil er z. B. selbst überlastet ist und flüchtet sich in Distanz.

(2) Einer der Partner oder beide kümmern sich um die anfallenden Probleme und regeln diese. Einer der Partner bricht beinahe darunter zusammen. Der andere Partner schafft es den Partner aufzufangen und gibt ihm Kraft und umgekehrt.
Beide konnten füreinander da sein und es macht sie stärker, weil sie gesehen haben, dass der andere in einer schwierigen Situation für ihn da war. Nähe entsteht.

Ist das, was ich meine, jetzt verständlicher? *nachdenk*


Mehr Sex mit meinem Partner? Immer her damit! *wow* *zwinker*
Zitat von *********2019:
@***ze

[Mein jetziger Partner und ich lebten erst monogam, dann vor allem wegen mir in einer offenen Beziehung - nun wieder monogam wegen meiner gesundheitlichen Ängste.]


Ich z.Bsp hab wie gesagt,in verschiedenen Beziehungen viel zusammen erlebt ...aber mono-off-mono ...nie.

Vorher hatte ich auch ausschließlich monogame Beziehungen.
Das was Du beschreibst ..,bestärken,ähnlich empfinden,kommunizieren ,

Ist für mich natürlich in einer Beziehung


On-off-on .-wegen mir-...nein ... - das wär nicht ich -.Und solch Erlebnisse waren nie meine.
Fingerfertig
****ody Mann
13.295 Beiträge
Ich führte eine regelrechte Schönwetter-Ehe mit meiner Ex-Frau. Wenn alles lief, ich immer mehr als genug Geld nach Hause brachte, Wünsche sich erfüllen ließen, wie sie kamen, war es die Harmonie pur in unserem Zweierleben. Tauchten die ersten kleinen Probleme auf, schaltete sie lethargisch auf Weltuntergang, dann war alles Mist und die Verantwortung trug ich. Ich sag mal, selbst Alltagsprobleme (kaputte Waschmaschine) wurden zur Katastrophe hochgespielt, es gab leider nicht die Einsicht, dass Pech auch mal dazu gehört und dass man gemeinsam alles viel leichter wuppt.

Nichts hat zusammengeschweißt, nicht die wunderschöne Hochzeit mit Hundert Leuten, die wir trotz diverser Sabotsgeakte meiner Schwiegermutter auf die Beine gestellt hatten, nicht die Zeit, als wir beide keinen Job hatten und aus dem Wenigen das Beste machen mussten. Sie hat es nie verstanden, dass wir unter erschwerten Bedingungen viel erreicht haben, sie war immer nur an anderen Frauen orientiert, was die hatten. Sie hat das Prinzip "Wir" nicht verstanden.
Ich würde mich nicht gerne "zusammengeschweißt" sehen und betrachte eine Liebe auch nicht als Kampfgemeinschaft und das obwohl wir (also meine Frau und ich) uns nicht zu dieser Gesellschaft gehörig betrachten.
Was uns verbindet, ist das sehr langsam entfaltete Verständnis von uns Selbst in der geduldigen, manchmal mutigen und fast immer schmerzhaften Auseinandersetzung mit unserer Kindheitsgeschichte und daran anschließend der Gesellschaft, der Natur und des Universums. Für die meisten Leser/innen wird es nicht verständlich sein - einfach zum nächsten Post springen.
Es ging uns darum zu erkennen, welche Teile von uns wir selbst sind, im Sinne von einem ursprünglichen, natürlichen aber auch in unserer Lebensgeschichte gewachsenem Selbst und was angenommene oder oktroyierte Ich - Rollen sind, im Sinne wie man sich in Gesellschaft insbesondere der Arbeitswelt benimmt oder zu benehmen hat. Aus unserer Sicht spielen die allermeisten Menschen sogar ihr komplettes Leben eine Rolle, man kann es auch mit Freud Über-Ich nennen oder Fassade, oder neutraler Corporated Identity. Sie haben ihrem Selbst gegenüber ein tiefes Misstrauen und nennen es beispielsweise ihren inneren Schweinehund, der dann unter Alkohol, auf dem Fußballplatz, im "zwanglosen" Zuhause und nicht zuletzt gegenüber der Natur und im Krieg die Sau raus lässt.
Es ging uns dabei darum zu verstehen, was und wer man selbst und der geliebte Mensch ist und nicht ganz nebenbei um die Frage warum die Menschheit zwar ganz genau weiß, was sie zu tun und zu lassen hat, es aber dennoch nicht schafft entsprechend zu handeln. Auch nicht obwohl es immer deutlicher wird, dass sie damit dank moderner Technik und fortschreitender Manipulation ihren eigenen Untergang provoziert.
**********ede56 Mann
6.320 Beiträge
@****ody
Für mich als Außenstehender klingt es so:
Ich habe nicht immer genug Geld nach Hause gebracht, Hochzeit mit 100 Leuten,
Alles sehr materiell für mich. Das ist nicht Liebe und auch keine Ehe, für mich.
Hast du ihr geholfen, selber im Beruf voranzukommen, damit sie auch Geld verdient und wirtschaftlich unabhängig ist?

Vielleicht lese ich das ja auch komplett falsch, aber so kommt es im Moment bei mir an.
Fingerfertig
****ody Mann
13.295 Beiträge
Es war viel komplizierter. Geld wurde zeitweise benutzt, um eine Sinnleere auszufüllen, für "Projekte", den Kauf schwachsinnigen Zeugs. Das fehlende Wir-Gefühl hatte seine Fortsetzung in diversen Arbeitsstellen. Sie entwickelte keinen Gemeinschaftssinn. Irgendwann platzte es aus ihr heraus, sie prangerte es regelrecht an, dass sie arbeiten müsse und andere Frauen durch ihre Männer besser versorgt wären. Das hat mich sprachlos gemacht. Dabei hätten später von meinem Gehalt zwei Familien satt werden können.
**********ede56 Mann
6.320 Beiträge
Ok dann war sie die Falsche für dich.
Es gibt hier im Joy so viele tolle Frauen, die keinen Versorger suchen.
Fingerfertig
****ody Mann
13.295 Beiträge
Ist eh schon seit 10 Jahren beendet.
Aber vorsicht: Erfahrung schützt vor Dummheit nicht!
Denn die Erfahrung zeigt, in Sachen Beziehung macht man(n) gerne mindestens 2x den gleichen Fehler.......

*tuete*
Fingerfertig
****ody Mann
13.295 Beiträge
@********2019 Aber ja! Mindestens 2x. *grins*
*******lla Frau
249 Beiträge
Durchlebte Krisen.... da krame ich mal weit zurück im Studium.... Krisen gehören zum Leben und die braucht man, um zu wachsen und sich zu entwickeln. Was, meiner Meinung nach, in Beziehungen nicht heißt, dass man sich dann auch zwangsläufig zusammen weiter entwickelt. Ziemlich gut nachvollziehbar, dass jeder seine eigenen Wege damit sucht und es vielleicht auseinandergeht. Man wächst eben manchmal auch in unterschiedliche Richtungen.

Viel wichtiger, habe ich für mich erlebt, ist es, die bunten Momente nicht aus den Augen zu verlieren. Auch in Stresssituationen darauf zu achten, sich Besonderes miteinander zu gönnen. An den anderen und an sich denken, sich aufeinander und auf Neues einlassen, oder Bekanntes wiederholen, was beiden Spaß macht. Völlig wurscht, was es ist, ich rede da garantiert nicht nur vom Sex.
Und daran ist es bei mir damals u.a. zerbrochen. Dass man die bunten Momente im Alltag nicht mehr hatte. In schwereren Zeiten zusammen gestanden, aber sich selbst dabei verloren. Aber ich behaupte, ich hab daraus gelernt *zwinker*
**********ede56 Mann
6.320 Beiträge
Zitat von *******lla:

Und daran ist es bei mir damals u.a. zerbrochen. Dass man die bunten Momente im Alltag nicht mehr hatte. In schwereren Zeiten zusammen gestanden, aber sich selbst dabei verloren. Aber ich behaupte, ich hab daraus gelernt ;-)
So war es bei mir auch.
*******ssa Frau
5.658 Beiträge
In meiner Ehe gab es viele Schicksalschläge, sowohl familiäre als auch alltagsbedingte, aber nicht mal die haben uns zusammengeschweißt wo es emotional eh schon alles sehr dürftig war.

Ich erinnere mich als mein damaliger Mann einen Anruf von seinem Bruder bekam und ich keine Antwort erhielt auf meine Frage was passiert sei. Stattdessen ging der in den Garten und drehte theatralisch seine Runden, kam nach einer Stunde wieder rein und sagte mit monotoner Stimme:

"G**** hat Brustkrebs" (seine, wie aber auch meine Schwägerin) und ging in sein Büro um das erstmal zu verarbeiten.

So wie er auch den Tod seiner Eltern alleine verarbeitete, wir (ich und unser Kind) durften die Jahre danach nicht mal mit zum Friedhof.

Diese und alle weiteren Alleingänge haben unsere Ehe letztendlich völlig zerstört.
Zitat von *******ssa:
Diese und alle weiteren Alleingänge haben unsere Ehe letztendlich völlig zerstört
Du hast es sowas von auf den Punkt gebracht. *danke*
Also gehört z. B. Gefühle teilen unbedingt dazu.

Den anderen teilhaben lassen, an sich heranlassen.

Verschließt sich ein Partner durch schlechte Erlebnisse, macht alles mit sich selbst aus, entzweit es zusehends.

Hm.

Gilt das auch, wenn man z. B. schöne Erlebnisse - die Freude darüber - nicht miteinander teilt?

Kennt jemand das Szenario?

Herzlichen Dank an alle Beitragenden. *blumenschenk* *bussi*

Den ein oder anderen Post muss ich nochmal genauer lesen. Da muss ich erstmal richtig durchsteigen. *hae*

LG *katze*
*******ssa Frau
5.658 Beiträge
Ja, das gilt auch für schöne Erlebnisse, und wenn man da nicht das gleiche fühlt und sich dem anderen nicht mitteilt, hat aus eigener Erfahrung eine Ehe/Beziehung keinen Sinn (mehr).
**********meljj Paar
337 Beiträge
Zitat von *******ssa:
Ja, das gilt auch für schöne Erlebnisse, und wenn man da nicht das gleiche fühlt und sich dem anderen nicht mitteilt, hat aus eigener Erfahrung eine Ehe/Beziehung keinen Sinn (mehr).

Och ne! Das muss nicht unbedingt sein! Wir zb haben unterschiedliche Hobbies und das ist auch i. O.
Ich freu mich für meinen Mann mit, wenn er da seinen Spaß hat, aber ich selber hab da nicht so die Passion. Umgekehrt ist das genaus.

(W)
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