Sexuelle Praktiken, die beim Sex besser klappen könnten?

Finde es prinzipiell mal schön, dass hier mal ein Threat aufgemacht wurde, der auch die Seite der Männer mal beleuchtet und hier auch Männer mal schreiben dürfen, was ihnen so nicht gefällt. Ist natürlich alles sehr subjektiv und so sind auch meine No Go´s natürlich nicht zu verallgemeinern. Danke an die TE

Da bei mir, die sexuelle Erregung proportional mit dem Kopf einher geht, sind Visualisierungen ein wichtiger Bestandteil des Sex. Licht aus geht also schon mal gar nicht

Wie viele meiner Vorredner schon geschrieben haben, ist übermäßiger Zahn Einsatz beim BJ nicht wirklich eine Sache, die ich an einem empfindlichen Körperteil spüren will. Auch kann ich, aufgrund dem leider bei vielen Männern geschuldeten Porno Konsums, einem Deep Throat nichts abgewinnen. Was jedoch eine Lustbremse, sei es beim BJ oder auch beim Rest der sexuellen Aktivität ist die Einfallslosigkeit. Mit einem Mund, einer Zunge und zwei Händen können manche Frauen leider nicht umgehen. Da kommt dann bis auf "rein-raus", bisschen nuggeln und einem kleinen HJ nebenbei nichts weiter rüber. Die Fantasielosigkeit setzt sich, erfahrungsgemäß, dann auch meistens weiter fort, eigentlich könnte man dann auch gleich abbrechen.

Wo wir dann (ich finde das Wort für diese Situation echt super) beim Seestern wären. In der Regel bin ich der dominante Part. Aber das meine Partnerin mir nicht, wie auch immer, zeigt, was ihr gut tut, bzw. ob ihr gerade gefällt was ich mache, ist auch der absolute Lustkiller. Wie schon hier viel geschrieben wurde, hat jeder Mensch seine eigenen Wünsche, Bedürfnisse und sexuellen Vorlieben, bzw. erogenen Zonen. Es ist zwar immer interessant, diese zu erkunden bzw. zu entdecken, aber ohne Hilfestellung des Gegenübers, wird es dann eher ein "Rate mal mit Rosenthal". Es muss nicht gleich in einer sexuellen Paartherapie Diskussion ausarten, aber ein wohllüstigen Stöhnen oder lustvoll gehauchtes "Ja" hilft doch jedem verwöhnenden Partner weiter. Ein daliegen und hoffen der andere macht alles richtig ist eher weniger Zielführend. Ob die verbale oder nonverbale Kommunikation nun davor oder während dessen stattfindet, ist ziemlich unerheblich.

Und wo wir schon bei der Kommunikation während dessen sind. Dirty Talk ist ja in gewissen Momenten echt toll, zumal wenn dieser in gewissen Extasen geschieht. Aber wenn der Sex dann irgendwann zum Hochleistungssport ausartet und dabei noch "Schneller", "tiefer", fester" etc. gefordert wird, dann kommt sich mancher Mann schon leicht irritiert vor. Wo soll er denn die gewünschten 2 bis 4 Zentimeter noch hernehmen und der Rücken schon schmerzt und die Arme oder Beine in anstrengenden Stellungen langsam zittrig werden?

Ich glaube, dass es vielen Männer sehr viel bringt, wenn sie die Lust der Frau spüren. Sobald ein Partner das Gefühl hat, der Gegenüber macht dass Ganze nur widerwärtig oder aus Pflichtveranstaltung, hört meistens der Spaß dabei auf. Zumindest bei mir ist das so und ich denke einige Männer können mir hier beipflichten, wenn Man(n) merkt, dass die Partnerin absolute Lust und Verlangen empfindet, dann ist der eigene Lustgewinn um so größer.

Ich muss einigen Vorrednern beipflichten, auch bei mir ist der Orgasmus meist eine ziemlich heftige Gefühls Angelegenheit in gewissen Körperteilen und da ist es schon sehr störend, wenn dann weiter, wie wild gerubbelt, gesaugt und gegen gestoßen wird. Hier ist ein Ausklingen lassen, ein Mitgehen und ein gewisses Gefühl gefragt, mit dem Partner und seinem Höhepunkt mitzugehen. Was nicht heißen soll, dass es nach einer gewissen Erholung nicht weitergehen darf.

Gibt einen geflügelten Satz: "Der Sex ist manchmal nicht so schön, wie man ihn sich beim onanieren (bzw. masturbieren) vorstellt."

Sex sollte in meinen Augen immer ein Miteinander, mit einem kleinen Schuss Egoismus sein, als ein Gegeneinander mit zu großer Erwartungshaltung.

P.S.: Auch ich kann mir nicht vorstellen, bis auf ein paar hier postende Ausnahmen, dass die Brustnippel beim Mann ein erogene Zone darstellen.