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Offene Beziehung: Wie macht ihr das?

*****704 Frau
77 Beiträge
Zitat von *******1979:


Mir kommt das immer so vor als wenn die ganzen Polys und Offenen die Kreativität fehlt es mit einem Partner interessant zu halten. Als wenn man Tiefe und Qualität nur durch Öffnung der Beziehung erreichen könnte, wie der Eingangsbeitrag suggeriert. Soll jeder nach seiner Art glücklich werden.

Die Ausgangslage ist da wohl ein entscheidender Faktor ... denke das nach Jahren als „Rettungsversuch“ zu sehen , ist heikel, aber nicht unmöglich. Bei uns ist es eher so, dass wir das relativ zu Beginn einfach im Rahmen unserer sexuellen Neugier thematisiert hatten und beide auch neugierig drauf waren ; Feintuning ergab bzw ergibt sich dann im Rahmen der Erlebnisse, die aber auch nicht den Mittelpunkt der Beziehung bilden, sondern eher als gelegentliche Highlights gelebt werden. 😊
Auch wenn deine Antwort nicht die ist die die Frage beantwortet möchte ich dazu mal was schreiben @*******1979
Es hat mal Garnichts mit fehlender Kreativität eher im Gegenteil also bei mir/uns.
Wir sind in unserer Kreativität so sehr verschieden das wir damit einfach nicht dem Partner komplett auf den Sack gehen wollen sondern nur ein bisschen und den Rest dann mit anderen teilen.
wie diese einzigartige tiefe in Monogamen Beziehungen aussieht habe ich auch erlebt
Da wurde ganz Kreativ ein Streit vom Zaun gebrochen weil ich angeblich mit jemand anderem auf einer Party öfter getanzt hätte als mit meiner damaligen Partnerin.
Da wurde mir Gleichgültigkeit vorgeworfen weil ich nicht Eifersüchtig zu machen war.
Es wurde mir durch die Kreativsten Ausreden hinterher telefoniert, es ist nämlich ein prima Gefühl seiner Mutter von der neuen Freundin erzählen zu wollen und dann zu hören : Kenn ich schon hat grad hier angerufen ob du auch wirklich hier bist.

Wenn meine Partnerin sich mit jemand anders trifft braucht sie keine kreativen Lügen und wenn ich mich mit anderen treffe brauch ich meine Freunde nicht als Alibi benutzen.


Und solange mir niemand eine Sinnvolle Antwort darauf gibt warum ich nicht mit jemanden Intim sein sollte der einen gewissen Reiz auf mich ausübt und ich auf ihn, bleibt alles so entspannt wie es ist.

Allerdings muss ich sagen das diese menschen die das tun dünn gesät sind wenn es nämlich jede zweite wäre dann würde ich ein Leben als Single vorziehen.
*******1979 Mann
494 Beiträge
Von Monogamie red ich gar nicht. Nur dass man neben seiner sagen wir mal Hauptbeziehung eigene Wege alleine geht und Nebenbezihungen oder erlaubte Seitensprünge führt. Wenn Sie oder ich mal eine/n andere/n haben will redet man drüber und holt ihn/sie dann ggf dazu und erlebt das zusammen, ist aus meiner Sicht dann immer noch eine feste Beziehung und lässt nicht den anderen allein von dannen ziehen. Und wenn meine Partnerin zu oft mit nem anderen tanzt geh ich dahin und lös Ihn ab, Ende Gelände. Wie gesagt jeder wie er will.
********h_68 Mann
337 Beiträge
Zitat von ********murs:
Ich möchte gern von euch wissen:

• Wie spricht man in einer Partnerschaft am besten an, dass man die Beziehung öffnen möchte? Welche Voraussetzungen sollten hier schon bestehen?
• Welche Umstände könnten das Unterfangen erschweren, welche es einfacher machen?
• Wie entwickelt man sich gemeinsam dorthin, dass beide Partner in einer offenen Beziehung Glück und Erfüllung finden?
• Welche Rolle spielt hierbei Kommunikation und Regeln?

Ich bin gespannt auf eure Tipps

Tipps, ein schwieriges Unterfangen, denn jede Person und entsprechend auch jede "Beziehung" ist so individuell, dass es kaum universelle "Muster" gibt.

Natürlich kann das offene Gespräch helfen, wenn man dazu in der Lage ist. Eine Beziehung zu öffnen oder offen zu gestalten birgt aber immer auch das "Risiko", die bestehende "Beziehung" aufs Spiel zu setzen! Womit sich automatisch auch die Frage stellt, will ich das "riskieren"?

Eine "Beziehung" umfasst - zumindest in meinem Begriffsverständnis - viel mehr als nur "Sex"! Entsprechend betrachte ich das Präfix "offen" auch umfassender.
Als offen bezeichne ich eine Beziehung, wenn man gegenseitig anerkennt und respektiert, dass man auch weitere "Reflexionspunkte" braucht.

In diesem Sinne erscheint mir jede Beziehung irgendwie offen - denn Jeder pflegt doch (eigenständig sowie gemeinsam) neben der "Haupt-Beziehung" ergänzende soziale Netzwerke (Freundschaften). Wie diese gestaltet werden und wie "weit" dies gehen "darf", das ist wiederum sehr individuell und wird dann als offen klassifiziert, wenn es in der "Beziehung" thematisiert wird - ohne "Geheimnisse"!

Schon klar kombiniert mit "Sex", "Treue", "Intimität", und vielen weiteren "Begriffen" erhält die "offene Beziehung" ein ganz andere Dimension, trotzdem bin ich der Ansicht, dass sich "offen" nicht "nur" darauf beschränkt bzw. eine weiterreichende (uneingeschränkte) "Offenheit" hierbei eine zwingende Voraussetzung ist!
Zitat von *******1979:
Von Monogamie red ich gar nicht. Nur dass man neben seiner sagen wir mal Hauptbeziehung eigene Wege alleine geht und Nebenbezihungen oder erlaubte Seitensprünge führt. Wenn Sie oder ich mal eine/n andere/n haben will redet man drüber und holt ihn/sie dann ggf dazu und erlebt das zusammen, ist aus meiner Sicht dann immer noch eine feste Beziehung und lässt nicht den anderen allein von dannen ziehen. Und wenn meine Partnerin zu oft mit nem anderen tanzt geh ich dahin und lös Ihn ab, Ende Gelände. Wie gesagt jeder wie er will.

Genau dieses klassische Besitzdenken gibt es in einer offenen Beziehung nicht. Wenn der Partner einen liebt, kommt er zurück. Es jemandem zu verwehren, sorgt nicht dafür, dass er trotzdem bleibt. Menschen sind keine Sache, die man wegschließen kann.
Anfang vom Ende
Es schreibt die Frau des Profils. *g*

Wie es die Überschrift schon sagt, bei mir war es mal der offizielle Anfang vom Ende. Ich schreibe über eine vorherige Beziehung, nicht meine jetzige.

Nach über 5,5 Jahren monogamer Beziehung entschlossen mein Ex und ich uns, unsere Beziehung zu öffnen. Der Alltag war eingekehrt, Sexfrust über nicht stattfindenen Sex war vorhanden. Jeder fand den anderen unattraktiv, hatte andere sexueller Vorlieben. Ein Wunder, dass diese Beziehung sexuell gesehen so lange Bestand hatte.

2018 sprach ich (sie) an, dass ich gern die Beziehung öffnen möchte, da mir der Sex gefehlt hat. Im Nachhinein glaube ich, war das für meinen Ex eine Erlösung, dass er nun offen nach Frauen suchen konnte, die ihn seine Bedürfnisse befriedigen konnten. Wie sah unsere offene Beziehung aus. Nun ja.

Anfangs habe ich diese Chance mehr genutzt als er. Ich hab Männer gedatet, die mich attraktiv fanden und bei denen ich mich wohl fühlte. Er nutzte erst 3-4 Monate später das Privileg. Natürlich gab es bei uns Regeln. U. a. sollte niemand bei jemanden anderen übernachten oder den Partner immer vorher sagen, dass man ein Date hat. Beide Regeln brach er dann ziemlich schnell. So kam es, wie es kommen sollte. Der Mix aus "Mein Partner findet mich unattraktiv" und "er setzt andere Frauen zur Priorität" wurde ordentlich durchgeschüttelt und so gab es ca 6 Monate nach der Öffnung den großen Knall, der schon längst überfällig war. Trennung.

Im Nachhinein betrachtet, hätte ich diese Trennung schon viele Jahre früher durchziehen sollen. Wer hört schon gern, dass einen der eigene Partner zu fett findet und deswegen keinen Sex mit mir haben will?

Die offene Beziehung war nur der schöne Schein zur Rechtfertigung wieso man sich das bei anderen holt, was man in der Beziehung nicht bekommt.

Eine Offene Beziehung sollte nie der letzte Versuch zur Rettung sein, wenn das Schiff schon längst an Kurs verloren hat.

Durch meine zahlreichen Dates habe ich Paare kennengelernt, die sich auch kurz darauf trennten, einzelen Männer, die sich schon getrennt hatten, aber auch Paare, die noch immer glücklich sind. Das sind Paare, die bereits zu Beginn der Beziehung entschieden haben, diese offen zu leben. Ich denke es kann funktionieren, muss aber nicht. Wenn man Erlebnisse zusammen hat, sich an Regeln hält und die Beziehung intakt ist, kann es durchaus eine Bereicherung sein. In meinem Fall war es nur die Starthilfe zum Ende.

Zu meiner aktuellen Beziehung: für uns beide ist es unvorstellbar eine offene Beziehung zu führen. Wir lieben und akzeptieren uns so wie wir sind. Mit allen Ecken, Kanten und Rundungen. Die Erfahrung hat mich gelehrt, dass eime. offene Beziehung für mich keine Option ist.

So, genug geschrieben. Ich bin gespannt auf eure Meinungen. Vielleicht gibt es hier auch jemanden, der ähnliches wie ich erlebt hat?

Grüße,
M aus Z
Sowas wie hier geschrieben, nennt man bei uns seit jeher "Fickfreundschaft". Wo man gemeinsam vögelte, aber jeder auch mit anderen durfte und man zurück kam, wenn man Bock hatte, oder halt nicht... Hatte man und einige Freunde eine Weile, aus Spaß am Sex, aber halt nur bis man einen festen Partner gefunden hatte.

In einer richtigen Beziehung bzw. Ehe, geht für mich sowas dann gar nicht mehr. Ich könnte mich selber nicht mehr im Spiegel anschauen, würde ich meine Frau mit allen möglichen fremden Männern vögeln lassen.
Das heißt jetzt nicht, daß man nicht mal ein gemeinsames sexuelles Abenteuer mit anderen Menschen wagt, aber ständig und alleine würde das für mich gar nicht gehen. Bzw. würde ich das dann keine Beziehung, oder sie meine Partnerin nennen, sondern was es ist: 'ne reine Fickfreundschaft.

Doch wie jemand schon so passend schrieb: Beziehungen sind so einzigartig und individuell wie die Menschen selbst. Abgesehen davon, was wer wie hinter seinen 4 Wänden treibt, geht mich weder was an, noch interessiert es mich.
Würde mir das aber ein Kumpel so erzählen, wie hier teilweise... ich glaube, ich müsste trotzdem laut lachen *lach*

Er, von den lostvampires
********tzle Frau
2.859 Beiträge
Zitat von *******1979:
Von Monogamie red ich gar nicht. Nur dass man neben seiner sagen wir mal Hauptbeziehung eigene Wege alleine geht und Nebenbezihungen oder erlaubte Seitensprünge führt. Wenn Sie oder ich mal eine/n andere/n haben will redet man drüber und holt ihn/sie dann ggf dazu und erlebt das zusammen, ist aus meiner Sicht dann immer noch eine feste Beziehung und lässt nicht den anderen allein von dannen ziehen. Und wenn meine Partnerin zu oft mit nem anderen tanzt geh ich dahin und lös Ihn ab, Ende Gelände. Wie gesagt jeder wie er will.

Dazu holen funktioniert aber auch nicht immer...
Bestes Beispiel: Sie steht total auf SM, Partner ist aber total Stino, da wird sie sich ja wohl kaum jemanden ins gemeinsame Schlafzimmer holen der sie grün und blau schlägt, während ihr absoluter Stino Freund total angewidert daneben hockt...Da ist es dann Besser, wenn er sie sich das "auswärts holen" lässt...
(ja ich übertreibe etwas, ist mir klar^^)
********n_he Frau
522 Beiträge
Von Monogamie red ich gar nicht. Nur dass man neben seiner sagen wir mal Hauptbeziehung eigene Wege alleine geht und Nebenbezihungen oder erlaubte Seitensprünge führt. Wenn Sie oder ich mal eine/n andere/n haben will redet man drüber und holt ihn/sie dann ggf dazu und erlebt das zusammen, ist aus meiner Sicht dann immer noch eine feste Beziehung und lässt nicht den anderen allein von dannen ziehen. Und wenn meine Partnerin zu oft mit nem anderen tanzt geh ich dahin und lös Ihn ab, Ende Gelände. Wie gesagt jeder wie er will.

Das sehe ich zu 100% ganz genau so .... Daumen hoch. Solange man ehrlich ist ... und den Partner daran teilhaben lässt an seinen neuen Probierversuchen mit "Anderen" ist das gut.. wenn aber der Partner totale Alleingänge macht und dann auch noch über einen längeren Zeitraum... kann sich dadurch eine neue Beziehung entwickeln und das ist mehr wie gefährlich.
********tzle Frau
2.859 Beiträge
• Wie spricht man in einer Partnerschaft am besten an, dass man die Beziehung öffnen möchte? Welche Voraussetzungen sollten hier schon bestehen?

Ich würde mittlerweile gar nicht erst eine geschlossene Beziehung anfangen. Von daher leg ich direkt von Anfang an die Karten offen auf den Tisch, dass für mich als Beziehungsform nur eine offene in Frage kommt. Voraussetzung dafür, dass das klappt sind vor allem Ehrlichkeit und das man miteinander redet, wenig bis gar nicht eifersüchtsanfällig wäre definitiv auch von Vorteil.^^

• Welche Umstände könnten das Unterfangen erschweren, welche es einfacher machen?

Erschweren: Unehrlichkeit, Verschweigen, (sehr) eifersuchtsanfällig, Stur auf seinem Stiefel beharren, keine Kompromissbereitschaft
Vereinfachen: siehe oben bzw. Gegenteiliges von Erschwerendem, Ehrlichkeit usw.


• Wie entwickelt man sich gemeinsam dorthin, dass beide Partner in einer offenen Beziehung Glück und Erfüllung finden?

Immer wieder darüber reden, was einen ggf. stört, womit man Probleme hat...

• Welche Rolle spielt hierbei Kommunikation und Regeln?

mMn eine sehr große, denn bei Heimlichkeiten fängt die Unehrlichkeit ja schon an und wenn man in einer offenen Beziehung heimlich was mit jemand anderem anfängt, ist das mMn in einer offenen Beziehung genauso Fremdgehen/Betrug wie in einer geschlossenen.
Und mMn sind auch Regeln nicht ganz unwichtig, vor allem wenn für einen von beiden z.b. das Thema offene Beziehung neu ist, denke ich machen es Regeln ihm leichter, weil man sich an Regeln "festhalten" kann...

*******1979 Mann
494 Beiträge
Was hat das mit Besitzdenken und wegschließen zu tun? Ich stell mein Ego zurück und bringe dem Partner meine ganze Loyalität entgegen wohl eher! Eine offene Beziehung ist auch keine Garantie dass jemand trotzdem bleibt.

Dem einen sind die in einer festen Beziehung zu Monogam und Kontrollsüchtig, der andere unterstellt einen Besitzanspruch und dass man den anderen einsperrt.

Langsam fügen sich solche Aussagen zu einem Gesamtbild zusammen warum sich manche dorthin entwickeln. Dass dabei aber beide Glück und Erfüllung finden setzt entweder voraus dass beide Menschen sind deren Ego derart im Vordergrund steht oder dass sich einer mit Glück und Erfüllung belügt um den anderen nicht zu verlieren.

Wie gesagt auch wenn der andere auf was anderes steht, dann stell ich mein Ego zurück und helf Ihr dass Sie bekommt was Sie möchte das nennt man Kompromisse finden. Mich widert es nicht an wenn Sie sich Schmerz wünscht, ich muss Ihn ja nicht erleiden. Wenn dann will ich schon sehen dass Sie dabei wirklich Freude hatte und mir nicht hinterher an den Spuren die Szenarios zusammendenken müssen.
********n_he Frau
522 Beiträge
Zitat von Samhain1979:
„Von Monogamie red ich gar nicht. Nur dass man neben seiner sagen wir mal Hauptbeziehung eigene Wege alleine geht und Nebenbezihungen oder erlaubte Seitensprünge führt. Wenn Sie oder ich mal eine/n andere/n haben will redet man drüber und holt ihn/sie dann ggf dazu und erlebt das zusammen, ist aus meiner Sicht dann immer noch eine feste Beziehung und lässt nicht den anderen allein von dannen ziehen. Und wenn meine Partnerin zu oft mit nem anderen tanzt geh ich dahin und lös Ihn ab, Ende Gelände. Wie gesagt jeder wie er will.

Genau dieses klassische Besitzdenken gibt es in einer offenen Beziehung nicht. Wenn der Partner einen liebt, kommt er zurück. Es jemandem zu verwehren, sorgt nicht dafür, dass er trotzdem bleibt. Menschen sind keine Sache, die man wegschließen kann.

Das sehe ich nicht so:
Denn erstens muss man eine Beziehung nicht Unnötig mit Heimlichkeiten Strapazieren und zweitens gehört Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit in eine Beziehung und nicht hintenrum sein Ding machen - dann sollte man Single bleiben, dann kann man machen was man will. Das hat mit Besitzdenken garnix zu tun, denn man gibt dem Partner ja alle Freiheiten - jedoch mit der Option dass man davon weiss .... Heimlichkeiten und Nebenbeziehungen haben bei mir in einer Beziehung kein Platz. Besitzdenken ist nur wenn man dem Partner garkeine Freiheiten gibt und bei jedem Menschen eifersüchtig ist, den der Partner neu kennenlernt - das bin ich nicht - im Gegenteil ich ermutige sogar meinen Mann in Swingerclubs mal Mädels anzubaggern, ich spreche sogar Frauen für ihn an, die er gut findet ... weil er sich nciht so traut... aber heimlich mit einer anderen Frau weggehen oder sogar verreisen... ist für mich ein No-Go... wenn der Partner es trotzdem macht... ist schlichtweg das Vertrauen in der Beziehung komplett weg... und es ist der Anfang vom Ende. Es gibt genug die es anders sehen - für mich persönlich gibt es hier klare Grenzen der Möglichkeiten des freien Auslebens.
********tzle Frau
2.859 Beiträge
Zitat von *******1979:
Langsam fügen sich solche Aussagen zu einem Gesamtbild zusammen warum sich manche dorthin entwickeln. Dass dabei aber beide Glück und Erfüllung finden setzt entweder voraus dass beide Menschen sind deren Ego derart im Vordergrund steht oder dass sich einer mit Glück und Erfüllung belügt um den anderen nicht zu verlieren.

Ahja, Menschen in einer Offenen Beziehung sind also entweder egoistisch oder unglücklich...ist klar...
Den Spieß kann man genauso gut rumdrehen und sagen, Menschen die auf geschlossene Beziehung bestehen, sind egoistisch, weil sie ihrem Partner nix "eigenes" gönnen...
*******1979 Mann
494 Beiträge
Kugelblitzle dem ist aber nicht so denn wenn der andere das haben will soll er oder sie das haben. Man kann niemanden festketten zumindest nicht legal. Nur wenn ich jemand meine volle Loyalität entgegenbringe dann schließt sich das für mich aus.
Zitat von *******1979:
Nur wenn ich jemand meine volle Loyalität entgegenbringe dann schließt sich das für mich aus.
Das beschreibt perfekt, was für mich eben der Unterschied zwischen Fickfreundschaft und einer richtigen Beziehung ausmacht. Bei einer Beziehung gehe ich einen Bund ein, bei der Ehe leiste ich gar einen Treueschwur.
Das erwarte ich auch im Gegenzug, sonst kann ich auch gleich Singel bleiben und man einigt sich halt lediglich auf's unverbindliche Ficken.

Fakt ist nur, bei beidem müssen alle glücklich damit sein, sonst funktioniert weder das eine noch das andere Lebensmodell.

Er, von den lostvampires
*****aeG Mann
273 Beiträge
@*******1979
Langsam fügen sich solche Aussagen zu einem Gesamtbild zusammen warum sich manche dorthin entwickeln. Dass dabei aber beide Glück und Erfüllung finden setzt entweder voraus dass beide Menschen sind deren Ego derart im Vordergrund steht oder dass sich einer mit Glück und Erfüllung belügt um den anderen nicht zu verlieren.
Das ist jetzt aber wenig kreativ.

Offene Beziehungen, die nicht der letzte Versuch sind, eine Trennung hinaus zu schieben, sind m.E. sehr auf Vertrauen, Ehrlichkeit und Kommunikation gegründet. Sie sind auch keine "losen Beziehungen" sondern beziehen ihre Bindungskraft aus der Freiheit. "Die Liebe ist ein Kind der Freiheit, nicht des Zwangs". Diese Freiheit ist keine Gleichgültigkeit, sie ist eine bewußte Entscheidung. Seine Bedürfnisse dem anderen "zuzumuten", aus seiner Kompfortzone zu kommen, ist eine bewußte Entscheidung.
Offene Beziehungen sind da eine Form. Sie sind nicht besser als andere Beziehungsformen. Wichtig ist doch immer die Qualität des Miteinander, in jeder Beziehungsform.
Um diese Qualität geht es doch hier auch - nicht was ist gut oder schlecht finde oder mir nicht vorstellen kann.
********tzle Frau
2.859 Beiträge
Zitat von *******1979:
Kugelblitzle dem ist aber nicht so denn wenn der andere das haben will soll er oder sie das haben. Man kann niemanden festketten zumindest nicht legal. Nur wenn ich jemand meine volle Loyalität entgegenbringe dann schließt sich das für mich aus.

Und genau so wenig sind Menschen die in einer offenen Beziehung leben von Grund auf egoistisch oder unglücklich...

Egoistische und unglückliche Menschen gibt es in jeder Form von Beziehung...
*******1979 Mann
494 Beiträge
Naja wenn unterstellt wird dass die in festen Beziehungen, Kontrollsüchtig wären, den anderen als ihren Besitz betrachten, seine Bedürfnisse oder die des Partners als "Zumutung" zu sehen oder dem anderen nicht was "eigenes" zu gönnen dann drängt sich dieser Gedanke schon auf. Werdet glücklich mit Bäumchen wechsel dich.

PS: Ein Ego höher gewichten als Loyalität ist kein Egoismus! Im Egoismus zählt nur noch das eigene Ego. Esist nicht egoistisch sondern man setzt halt Prioritäten. Und wenn es wichtiger ist sich uneingeschränkt auszuleben als sich dem anderen voll zu widmen dann darf man ruhig ehrlich dazu stehen, anstatt sich irgendwie rauszureden.

Da sich ja hier einige provoziert fühlen wenn man der Sache kritisch gegenübersteht und nicht alles als Nonplusultra hinnimmt, werd ich mich hier mal aus dem Thread zurückziehen. *undwech*
Ich verstehe nicht, warum man andere Beziehungsmodelle abwerten muss. Solange beide glücklich sind, ist doch alles in Ordnung!
@*******1979

Naja wenn unterstellt wird dass die in festen Beziehungen, Kontrollsüchtig wären, den anderen als ihren Besitz betrachten, seine Bedürfnisse oder die des Partners als "Zumutung" zu sehen oder dem anderen nicht was "eigenes" zu gönnen dann drängt sich dieser Gedanke schon auf. Werdet glücklich mit Bäumchen wechsel dich.
Ich habe von meinen Erfahrungen geschrieben und nicht von anderen Beziehungen, ganz einfach weil mich diese nicht interessieren.

Tritte unter die Gürtellinie tun halt nur weh wenn es die Eigene ist,Gell

Du warst es doch der nicht Monogamen Menschen Fantasielosigkeit vorgeworfen hat.
****879 Paar
357 Beiträge
Also meine Frau und ich sind in einer offenen Ehe. Ich habe eine "Affäre" von der meine Frau weiß. Wenn ich unterwegs bin weiß es meine Frau genauso wie ich es weiß wenn sie unterwegs ist. In den meisten Fällen ist es so das wir beide unterwegs sind und uns dann irgendwann zu Hause wieder sehen. Wir haben einige dinge die wir nur zusammen machen und da vertrauen wir uns blind und das ist denke ich mal sehr wichtig.
*******1979 Mann
494 Beiträge
Monogam heißt Einehe! Eine offene Ehe ist dadurch perse monogam, denn eine Doppelehe Bigam Vielehe Polygam wirst du in Deutschland nur sehr schwer realisieren können. Insoweit kannst du in diesem Land gar nicht "nicht monogam" sein.

Fantasielosigkeit? Das kam aber nicht von mir! Ich schrieb von das es mir so vorkommt dass Menschen in offenen Beziehung Kreativität fehle es mit einem Partner interessant zu gestalten. Mein Eindruck.

Aber du darfst gerne zeigen wie sehr es dich reizt dass es Menschen gibt die deine Präferenzen nicht teilen oder dies aus einer anderen Position betrachten.
******ann Mann
176 Beiträge
Es entwickelte sich aus fester Beziehung mit gemeinsam erlebten Extras bei Clubbesuchen. Vier Beteiligte sind immer etwas schwieriger unter einen Hut zu bekommen als zwei. Wirklich gut passende Paare waren und sind rar gesät. Mittlerweile sehr gute Freunde hatten wir zu der Zeit gerade erst richtig kennen gelernt und sahen, wie die offene Beziehung bei ihnen richtig gut funktionierte. Das war dann auch bei uns der Impuls, uns in das Experiment zu stürzen.

Wertvoll waren bei der Entscheidung pro Wagnis offene Bezieung die Erkenntnisse, dass es zu Hause auch trotz bzw. wegen der Erlebnisse mit anderen gut bzw. sogar besser lief und dass bei den Clubbesuchen sowohl beim Sex mit anderen und Partner im gleichen Raum als auch wenn man getrennt im Club unterwegs war, keine großen Eifersuchts-Gefühle aufkamen.

Wichtig ist, im Auge zu behalten, dass man genug gemeinsame Zeit für schöne Dinge einplant. Halt damit die Beziehung nicht nur noch aus Alltag(sproblemen und -Aufgaben) besteht.
*******i_bo Paar
40 Beiträge
Hallo zusammen,
ICH der weibliche Teil von diesem Profil kann und möchte es mir so nicht vorstellen und auch nicht zelebrieren eine offene Beziehung zu führen.
Wenn wir uns Treffen mit Gleichgesinnten dann gibt es für uns hier ganz klare regeln.

Aber uns würde es auch nie alleine geben nur zusammen.
Dafür akzeptieren wir aber jeden der eine offene Beziehung führt weil die Menschen uns wichtig sind und nicht der Beziehung Status.

Lg Ramona
****54 Mann
3.848 Beiträge
Zitat von ******ann:
Wichtig ist, im Auge zu behalten, dass man genug gemeinsame Zeit für schöne Dinge einplant. Halt damit die Beziehung nicht nur noch aus Alltag(sproblemen und -Aufgaben) besteht.

Das ist glaube ich ein bedeutender Aspekt und der Grund, warum ich es mir nicht zutraue, diesen Weg einzuschlagen - ganz unabhängig davon, wie meine Frau dazu steht.
Ich habe begrenzte Kapazitäten an Zeit und emotionaler Bindung. Und die unbedingten, loyalen Beziehungen - lass uns einfach sagen "Familie" - haben einfach Vorrang. Mein freies Spielbein hat nur einen begrenzten Radius.

Wie macht Ihr das also mit Kindern, vielleicht mit Pflegeaufgaben oder der wenigen gemeinsamen Zeit, die mit "Arbeit auf Montage" noch übrig bleibt oder Dich abends nicht los lässt? Setzen funktionierende Offene Beziehungen ein kinderloses Rentierdasein oder Halbtagsjobs voraus?
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