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"Im JOYclub leben wir unsere offene Beziehung aus"
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Offene Beziehung: Wie macht ihr das?

Offene Beziehung: Wie macht ihr das?
Hallo ihr Lieben,

lebt ihr in einer offenen Beziehung? Wir stellen euch gerade im JOYclub-Magazin ein Paar vor, dass sich zur Öffnung ihrer Beziehung entschieden hat und damit ihrer Partnerschaft eine ganz neue Tiefe und Qualität verliehen hat: "Im JOYclub leben wir unsere offene Beziehung aus"

Meine Erfahrung ist: Ohne Absprachen und Regeln funktioniert das Ganze nicht. Und ohne einen Partner, der das gleiche Bedürfnis nach einen offenen Beziehung mit einem teilt, sowieso nicht.

Ich möchte gern von euch wissen:

• Wie spricht man in einer Partnerschaft am besten an, dass man die Beziehung öffnen möchte? Welche Voraussetzungen sollten hier schon bestehen?
• Welche Umstände könnten das Unterfangen erschweren, welche es einfacher machen?
• Wie entwickelt man sich gemeinsam dorthin, dass beide Partner in einer offenen Beziehung Glück und Erfüllung finden?
• Welche Rolle spielt hierbei Kommunikation und Regeln?

Ich bin gespannt auf eure Tipps,

liebe Grüße,

Yvonne
JOYclub-Redaktion
*****aeG Mann
273 Beiträge
@********murs
Wir stellen euch gerade im JOYclub-Magazin ein Paar vor, dass sich zur Öffnung ihrer Beziehung entschieden hat und damit ihrer Partnerschaft eine ganz neue Tiefe und Qualität verliehen hat


Kommt da noch was, in eurer Story? Keine Deiner Fragen habt ihr dem Paar gestellt. Ich habe nur gelesen, dass sie wenig Zeit miteinander haben. Wäre doch mal spannend, was in diesem Zusammenhang "offene Beziehung" beziehungsmäßig bedeutet.

Wir haben unsere Beziehung nach über 20 Jahren geöffnet. Unsere Öffnung besteht darin, Freiheit für erotische Treffen mit anderen Menschen zu haben. Wir sind keine Swinger, es geht nicht nur um "anonymen" Sex (ich habe schon mitbekommen, dass die Swingerszene da sehr differenziert aufgestellt ist) sondern eher um erotische Freundschaften. Wir sind derzeit allein auf "hoher See", treffen uns also einzeln mit anderen Menschen und nicht als Paar.

Unsere Erfahrung ist, dass die Öffnung unsere Beziehung bereichert. Unser Sex ist mehr und besser geworden. Die Kommunikation über unsere Erlebnisse läuft nach dem Motto: Jeder kann alles Fragen, aber niemand muss auf alles antworten.

Es mag eine oft getroffene Feststellung sein: bei uns funktioniert es aus der Fülle unserer Stammbeziehung. Offene Beziehung ist für uns Ergänzung nicht Ersatzbefriedigung für Mangel.

Unsere größten Probleme: Zeit und andere Menschen finden, die auch so ticken.

Wie entwickelt man sich gemeinsam dorthin, dass beide Partner in einer offenen Beziehung Glück und Erfüllung finden?
Es braucht viel Vertrauen. Man muss bereit sein, sein Verletzlichkeit zu zeigen, um der Achtsamkeit nach innen und außen Raum zu geben.
******rah Paar
3.257 Beiträge
Offene Beziehung?

Lügt sich da nicht viel zu oft zumindest einer der Beteiligten in die eigene Tasche?

Warum wird die Frage danach sehr oft von Menschen gestellt, die für sich selbst „feste Beziehung“ angeben? Steckt da etwa schon der Wunsch nach weggehen aber gleichzeitig bleiben wollen dahinter?

Wie soll das gehen, eine (ehemals) geschlossene Beziehung in eine offene Beziehung zu verwandeln?

Hat dabei nicht (auch wieder) zumindest einer schlicht keine Lust mehr auf die Beziehung oder will zusätzlich etwas anderes probieren?

Was bedeutet offene Beziehung denn überhaupt?
Wir gehen im Club gemeinsam mit anderen vögeln?
Wir haben getrennten Sex mit anderen und sagen uns das? Oder wir sagen es uns nicht?

Oder Sex ja, Emotionen nein? Verlieben gilt nicht?

Oder sogar Polyamor? Zählt das auch noch zu offenen Beziehungen und wenn ja, wirklich für alle?

Oder steckt doch wieder ein Part seine eigenen Neigungen und Gefühle zurück?

Regel und Absprachen? Nun, wozu brauche ich die denn? Doch nur, wenn ich befürchten muss, dass es mein Partner oder meine Partnerin ohne diese Absprache anders machen würde als ich es gerne hätte.

Sind also Regeln und Absprachen nicht schon wieder Krücken für fehlende Übereinstimmung? Oder gar (gewollte) Einschränkungen?

Was ist daran dann noch offen?



Wir beide haben uns auf eine sehr kuriose Art und Weise gefunden, vielleicht rührt daher unser etwas anderes Verständnis:

Homepage "Sklavenmarkt ....." von Tom_Zarah


Vielleicht kämen wir gerade deshalb nie auf die Idee, unser Verhältnis zueinander als offen oder geschlossen zu bezeichnen.

Wir finden, wer bei Beziehungen schon definieren und regeln muss, verbiegt schon das was ist.

Um es philosophisch mit Kant zu sagen: „Die normative Kraft des Faktischen“ bestimmt nach unserer Erfahrung sehr viel mehr das Verhältnis von uns Menschen zueinander, als jede Art von selbstgewählter Definition dafür.

Auch vorgeblich offene Beziehungen leben oftmals mit einer sehr starken Verbindlichkeit untereinander. Zumindest bei uns ist das so.

Auch ohne festgeschrieben, angesprochene oder vereinbarte Regeln.

Natürlich halten wir uns an bestimmt Dinge, die im gemeinsamen Konsens liegen. Aber sie entwickeln sich und sind somit weder aktiv gestaltet noch geplant.

Dafür aber umso stärker, weil sie die natürliche Schnittmenge unserer beider Erwartungen und Vorstellungen bilden.


Unser Fazit:

Viele angeblich offene Beziehungen sind es nicht wirklich. Vielfach ist es nur ein Deckmantel für was auch immer. Oder es ist so schön hipp, weil eh einer fremdgeht.

Andererseits ist manche feste Beziehung sehr viel offener, toleranter und großzügiger untereinander als man annehmen mag. Das würde manch anderer schon als offen bezeichnen.

Und dann gibt es wohl noch die wirklich offenen Beziehungen, die intern aber sehr viel mehr Verbindlichkeit zueinander haben, als es manche als fest bezeichnete Beziehung haben mag, bei der sich doch nur alle Beteiligten gerade (heimlich) nach etwas besserem umschauen.

Verallgemeinern kann man es eh nicht.

Und solange sich zwei (oder mehrere) Menschen darüber einig sind, wie sie sich zueinander und gegenüber anderen verhalten, ist es völlig wurscht, ob man das als offen, fest, geschlossen oder wie auch immer bezeichnet. Beziehungen sind eh im Fluß.

Im Idealfall funktioniert das unausgesprochen, ohne niedergeschriebene Regeln, indem man sich einfach so versteht und einen gemeinsamen Weg geht.

Die gegenseitige übereinstimmende Bindungskraft ist wohl das entscheidende Kriterium.

Nicht die Definition.


*hi5*

Tom & Zarah
Für mich wäre das nichts
Es ist im wahrsten Sinne eine Lizenz fürs Fremdgehen
Kann sein das ich mit dieser Meinung alleine da stehe, aber dann brauche ich keine Beziehung
Meine Partnerin und ich versuchen uns gemeinsam auszuleben..... Alles andere wäre für meinen Teil nicht erträglich
Wie gesagt....... Ich kenne einige wo es hieß.... Wir leben in einer offenen Beziehung, die jetzt nicht mehr zusammen sind
Gründe dafür wahrscheinlich unterschiedlich
Respektiere aber die Meinung anderer
Leben und Leben lassen
Lg. LoveandVibes
Wir leben seit Jahren offen, offen heißt für uns einfach frei von Zwängen und Besitzansprüchen an Geist und Körper!
Es funktioniert, weil wir gleich ticken, wie andere das finden interessiert uns allerdings nicht.
Tipps kann ich auch nicht geben, denn es liegt oft am Grundcharakter, ob man dafür gemacht ist oder nicht.
Ich habe Fragen 😉
Was ist mit der Eifersucht?
Gab es das nie bei Paaren die in einer Offenen Beziehung leben?
Wenn ich mich Ausleben will, such ich nach dem besonderen Kick
Worin besteht der in solch Beziehung?
Oder ist es das reine frei machen, von Körper und Geist?
Das soll auch jetzt keine Belehrung sein, oder als Angriff gedeutet werden...... Eher Neugier, und verstehen wollen
Doch es gab anfangs Eifersucht, die ist aber durch den intensiven emotionalen Kontakt und die gute Kommunikation zueinander immer weniger geworden. Wir reden über alles und wir sind beide sehr feinfühlig und gleichzeitig auch rational und selbstreflektiert. Die monogamen Beziehungen in unserem Umfeld sind derweil alle zerbrochen. Uns geht es einfach um einen intensiven Zugang zu Menschen, das kann mal ein Kick sein oder eine enge Freundschaft Plus, mit viel Gefühl je nachdem, was das Leben so mit sich bringt. Wir wollen uns einfach beide so sein lassen, wie wir sind!
*****aeG Mann
273 Beiträge
@********ibes
Ich habe Fragen *zwinker*
Die Fragen kannst Du nur für Dich beantworten. Jede andere Beziehung ist für sich "alleinstehend" und "einzigartig". Da gibt es keine generellen Antworten.
Die Frage ist ja "Wie macht ihr das?" und nicht "Findet ihr das gut, oder würdet ihr das machen"

Da ich das Thema sehr interessant finde, hoffe ich, dass hier entsprechend konstruktiv diskutiert wird.


back-to-topic
Unsere Beziehung ist auf den ersten Schritten hin zu etwas, was viele als offene Beziehung bezeichnen würden. Das heißt, wir haben noch nicht allzuviele Erfahrungen mit den möglichen Szenarien.
Ich denke auch, dass eine offene Beziehung, die von Anfang an schon als solche begründet wurde, anders ist als im Fall einer späten Öffnung (in unserem Fall nach 18 Jahren).

Angesprochen hat das Thema Öffnung und fremde Haut nur einer von uns, der andere Mensch war sehr eifersüchtig und unsicher. Letztenendlich war uns beiden nach intensiven und nicht einfachen Gesprächen klar, dass wir etwas verändern mussten. Der Leidensdruck war bei uns beiden sehr hoch. Was geholfen hatte war der Austausch hier bei JC, das Kennenlernen von dem einen oder anderem Paar und das das Thema einfach nie zugeschüttet wurde.


Ohne zu wissen, wo die Reise hingehen kann haben meine Frau und ich während der Anfahrt zu unserer zweiten Swingerparty (auf der letztendlich ein wunderbarer Dreier realisiert wurde) vereinbart, dass wir was immer passiert, wir das Erlebte zunächst vorwurfsfrei reflektieren wollen. Natürlich klar sagen, was einem gefallen oder nicht gefallen hat, aber nicht böse auf den Partner für das Erlebte sein. Das war dann schon mal eine wichtige Regel für uns am Anfang, die es uns auch erleichtert hatte und Sicherheit gab, uns auf die Situation einzulassen. Auch haben wir geklärt, dass selbst wenn wir die Beziehung öffnen, es auch immer den Schritt zurückgeben kann, wobei ich das jetzt mit dem Blick auf das Erlebte und die tollen Aussichten nicht sonderlich wahrscheinlich finde.

Der entspannte Blick nach Vorne ist eher was uns antreibt. Wir sind in einem Zustand, in dem wir nicht viel ausschließen, weder sexuell noch beziehungstechnisch. Auch fällt es uns schwer, für das, was wir uns zugestehen, einen Namen zu finden:
• Wir sind frei, mit anderen Menschen Sex zu haben;
• wir gönnen dem anderen das Glück und das gute Gefühl dabei;
• für das Verlieben in einen anderen Menschen muss man sich nicht schämen (man/frau muss sich natürlich nur der daraus folgenden Komplexität bewusst sein);
• wir sind nicht sicher, in welcher Form wir andere Menschen an unsere Beziehung andocken lassen, bzw sogar integrieren...

Dieser sehr unbestimmte Zustand wirkt vielleicht für Außenstehende sehr riskant, ist für uns gerade am Anfang jedoch sehr wichtig, logisch und passt irgendwie zu uns: Wir empfinden gegenseitig ein noch viel größeres Vertrauen in den anderen und in unsere Beziehung, weil wir offen sind. Und durch offene Kommunikation und Reflektion wird alles immer inniger. Nicht trotz, sondern weil wir uns öffnen.

Und ja: Communication is key. Ist nicht einfach, durchschüttelt uns regelmäßig und sorgt doch immer wieder für pures Glück, wenn wir einander erkennen.


Bevor es jetzt zu schwülstig wird 😂, abschließend noch:
Ich denke, die Ausgestaltung einer offenen Beziehung ist so vielfältig wie die Beziehungen selbst.


LG
Hendrik
Wir haben klare Regeln
Im stino Freundeskreis wird nicht gewildert
Der partner weiß
Wo
Wann
Und mit wem
*******iron Mann
9.136 Beiträge
JOY-Angels 
Ich komm aus einer offenen Beziehung und muss sagen das ich die Freiheit genossen habe. Es ist ein gutes Gefühl in den Clubs mit anderen SEX zu haben ohne gewissensbisse haben zu müssen. Und klar wenn beide sich einig sind geht das natürlich auch in einer geschlossenen Bezeihung, wenn sie Beide ihren Spaß im Club haben.
Auf der einen Seite wollten wir die Freiheit einander schenken. Auf der anderen Seite wollten wir es Männern, Frauen und Paaren, privat und in den Clubs, den Zugang zu uns erleichtern und die Hemmschwelle zu senken. Was nun die Privaten treffen anght so ist das ja immer eine Sache der Gelegenheit, der Sympaty und Klar eine Sache des Glücks. Da Kommen viel Faktoren ins Spiel.
**k Mann
107 Beiträge
Ihr würdet mir mit Eurem Feeback einen großen Gefallen tun, ich weiß nämlich nicht, wo ich mich, bzw. uns, einordnen soll.

Lange verheiratet, Kinder großgezogen (worüber wir sehr glücklich sind), ein bisschen was aufgebaut (von Null weg), persönlich und beruflich entwickelt, aber in so vielen Dingen (vor allem beim Sex) haben wir sooo einen unterschiedlichen Rhythmus, dass wir beschlossen haben, unsere Freundschaft, die aus einer Ehe resultierenden rechtlichen Vorteile und auch das Haus zu erhalten (letzteres zu teilen) und den mühsamen Teil - in Respekt und Ehren - hinter uns zu lassen.

Verheiratet, offene Beziehung, Single ... ich kann mich mit nichts so richtig identifizieren.

Jede Meinung ist willkommen, der Jackpot wär natürlich ein Kommentar von jemandem, der/die diese Situation aus eigener Erfahrung kennt.

Liebe Grüße von Unknown
*******elle Frau
35.855 Beiträge
Zitat von ********murs:
Meine Erfahrung ist: Ohne Absprachen und Regeln funktioniert das Ganze nicht. Und ohne einen Partner, der das gleiche Bedürfnis nach einen offenen Beziehung mit einem teilt, sowieso nicht.

Kann ich für mich, für uns schon verneinen.
Das funktioniert sogar sehr gut, wenn einer Sex will und der andere so gar keinen mehr will oder haben kann.
Wir leben das so 8 Jahre.

Ich habe Sex, er seine Ruhe. Kein Bedrängen mehr durch mich, kein Bitten , betteln mehr.

Dadurch hat sich unser gemeinsames Leben sehr entspannt.
Ich bin befriedigt, er unbehelligt vom Druck " leisten zu müssen"

Da wird es nicht nur ein Modell zu geben, sondern viele, viele unterschiedliche, auf jedes Paar extra zugeschnitten.
Verheiratet, offene Beziehung, Single ... ich kann mich mit nichts so richtig identifizieren

Wenn du jemanden kennen lernst und das dann so kommunizierst wie in deinem Beitrag wird die Person das für dich schon machen und eine Entscheidung treffen.
*******det Paar
1 Beitrag
Zitat von *******elle:
Zitat von ********murs:
Meine Erfahrung ist: Ohne Absprachen und Regeln funktioniert das Ganze nicht. Und ohne einen Partner, der das gleiche Bedürfnis nach einen offenen Beziehung mit einem teilt, sowieso nicht.


Ich habe Sex, er seine Ruhe. Kein Bedrängen mehr durch mich, kein Bitten , betteln mehr.

Dadurch hat sich unser gemeinsames Leben sehr entspannt.
Ich bin befriedigt, er unbehelligt vom Druck " leisten zu müssen"

irgendwie tut es sehr gut das zu lesen. wir beschäftigen uns gerade mit dem thema iner offenen beziehung, eben um uns, bzw vor allem mir den druck zu nehmen. er hat andere bedürfnisse als ich und ich möchte dass er das ausleben kann, dass er sich wohl fühlt, ohne das ich dinge tue die ich nicht möchte und ohne mich verbiegen zu müssen.
ich selber brauche die möglichkeit mit anderen zu schlafen für mich nicht, denke aber, dass es unserer beziehung gut tun würde, wenn er die möglichkeit hat
******rah Paar
3.257 Beiträge
Zitat von **k:


Verheiratet, offene Beziehung, Single ... ich kann mich mit nichts so richtig identifizieren.


In welchem Stein steht gemeißelt, dass man sich mit einem wie auch immer lautendem Begriff zur Beziehungsgestaltung identifizieren muss?

Letztlich sind diese Statusbezeichnungen auch nur Vereinfachungen zur schnelleren (externen) Einordnung.

Nun ist das Leben aber sehr viel komplexer.

Wir zumindest tragen dem Rechnung.

Egal ob man Schrödingers Katze oder die Heisenbergsche Unschärferelation bemüht, auch in der Naturwissenschaft existieren „Zwischenzustände“, die sowohl als auch sein können.

Nur eben niemals beides zusammen. Oder eben doch. Dann aber nicht bestimmbar. Oder eben doch. *aua*

Für uns heißt das, es gibt nicht nur das genormte Schwarz/Weiß, wir erforschen gerade alle Nuancen des Grau/Grau dazwischen.

Und so können wir einmal so sein wie verheiratet - bei den Selbstverständlichkeiten des Lebens beispielsweise, im Club sind wir ein Dom-Sub Paar, beim Flirten sind wir Single, wenn wir uns aus beruflichen Gründen gerade einmal nicht sehen, dann kann es Fernbeziehung, offene Beziehung und wenn wir jemanden treffen sogar wieder frisch verliebt sein. Miteinander. *liebhab*

Im Kern sind wir wohl alles gleichzeitig. Und das mit einer unausgesprochen hohen Verbindlichkeit im jeweiligen „Status“.

Und statt uns in Definitionen zu verlieren, machen wir einfach.

Läuft. *top*

Tom & Zarah
*********herz Mann
366 Beiträge
Bei uns entstand diese Beziehungsform, als ich für mich feststellte, dass ich eher im Bereich BDSM unterwegs bin und ohne Sex nicht wirklich glücklich bin, während meine Frau sehr gut ohne Sex auskommt, und mit BDSM nicht wirklich was anfangen kann.
Für mich stand damals unsere Beziehung echt auf der Kippe, weil ich nicht länger derjenige sein wollte, der um Sex bettelt.
Ich kann mich an die vielen Gespräche erinnern in denen wir unsere Standpunkte erörtert haben. Und irgendwann waren wir soweit, dass wir uns gegenseitig die Freiheit gönnen wollten, ohne Druck und Enttäuschung , unser gemeinsames Leben in unserer Partnerschaft weiter auszubauen und trotzdem Spass zu haben.
Und das leben wir jetzt schon ein paar Jahre und haben neben schönen Erlebnissen selbstverständlich auch Tiefs erlebt. Aber ich muss sagen, dass es unser Leben sehr bereichert hat. Zumal sich die Beteiligten grösstenteils untereinander kennen.
Ich denke, es wird nicht für jeden passen, aber für uns war es die richtige Lösung.

Markus
*****Yan Mann
193 Beiträge
Bevor ich die restlichen Beiträge lese und mich um konstriktive Kommentierung, Fragen usw. kümmere, oute ich mich mal als "Betroffener" in beide Richtungen wie sie bereits thematisiert wurden.

Es ist für mich keine Frage der (Selbst-/Beziehungs-)Definition, sondern eine Frage der Einstellungen (beider) und des gesellschaftlichen Kontextes, den ich als "gut, positiv, normativ, richitg, ..." ansehe.

Konventionelle Paarbeziehungen, die auf ein Gefühl intensiver, direkt gerichteter Zuneigung ("Liebe" genannt) basieren, thematisieren meist bis idR nie den Kern der Beziehung. Für mich stellte der sich als das Thema "Treue" heraus - sobald es konventiionell um Sexualität geht, eine mega-schwieriges Thema. Was ist "Treue" für Dich?
Wann endet "Treue" für Dich?
Und dann natürlich die Gegenfragen:
Was ist "Untreue" für Dich?
Wann beginnt "Untreue" für Dich?
Die analogen Fragen sollte man sich auch zu "Beziehung", "Sex" uvam stellen, hab ich zumindest so gemacht. Mit dem Ergebnisse bin ich schon 20 Jahre gut gefahren und hab mehr erlebt, als so mancher auch nur zu träumen wagt.

Meine Erfahrung war und ist, daß die Betroffenen viel zu wenig darüber reden, sondern unausgesprochen davon ausgehen, daß der Andere ein ähnliches Verständnis von Beziehung, Treue, Sexualtiät, Sexualität zu leben, usw. hat.
Dem ist nicht so. Nur in glücklichen Ausnahmefälle und/oder mit selbstauferlegten (Gesellschafts-)Restriktionen funktioniert das, und dann meist auch nur wenn es einen Ausgleich für das Nicht-Erlebte/-Getane gibt - der Mensch sucht nach Zufriedenheit, strebt nach Glück und Befriedigung, da muß der Level stimmen sonst wird es Schwierigkeiten geben.

Mir wurde das Glück zuteil einige Erkenntnisse für mich und über mich zu gewinnen, ausgelöst wurde dieser Prozess durch eine krassen Beziehungs-Fail und die anschließende, offen Beziehung, die als reines Sexabenteuer begonnen hatte. Der Prozess selbst war die "Arbeit" die ich selbst leisten mußte, die aber zu meinem Glück immer von offenen, freien, freidenken, wohlwollenden Menschen unterstützt wurde. So durfte ich 25 Jahre lang eine offene Beziehung leben..

Ja und dann kam meine aktuelle Beziehung, die zwar für mich schon fast Hardcore-BDSM ist, die aber das krasse, restriktive, schwierigste im Bezug auf "Treue" und "Offene Beziehung" ist. Ich könnte meiner Sklavin zwar alles befehlen, was ich möchte, denn sie dient mir freiwillig, aber ich weis, daß sie sehr enge Grenzen hat, die ich verletzten würde, ich würde sie schädigen und in gewisser Weise ihre Unterwerfung mißbrauchen.
Das geht bei ihr soweit, daß sie dabon aufgeht, daß ich Sex mit einer Freundin habe, wenn ich mich mit dieser in der Arbeit in der Kantine zum Mittagessen verabrede....
*****Yan Mann
193 Beiträge
Sorry, Leute wenn ich jetzt ein bischen viel und auch noch in mehreren Beiträgen schreibe, aber für mich ist das eine wahnsinnig wichtige (Selbstreflektierende) "Seelenarbeit", die mich einfach bereichert...

Ohne Absprachen und Regeln funktioniert das Ganze nicht. Und ohne einen Partner, der das gleiche Bedürfnis nach einen offenen Beziehung mit einem teilt, sowieso nicht.
Da hatte ich echt Glück! Ich hab schon psychlogische, philosophische Vorarbeit geleistet, als ich auf meine Partnerin traf. Wir haben einfach unsere Sexualität miteinander - und mit anderen - leben wollen und haben es getan. Es gab kaum "Absprachen und Regeln". Nein, es gab nur die Offenheit und Klarheit, daß wir Sex miteinander wollen und mit anderen.
Zu dem Zeitpunkt konnten wir noch nicht mal ahnen, daß wir uns ineinander verlieben würden und 15 Jahre zusammenbleiben. Wir sind immer noch gute Freunde.

* Wie spricht man in einer Partnerschaft am besten an, dass man die Beziehung öffnen möchte? ....
• Welche Rolle spielt hierbei Kommunikation und Regeln?
Aus einer bestehenden Partnerschaft heraus? Aua, das ist schwierig, halte ich für sehr schwierig, sehr kritisch, da steckt viel Potential für ein Scheitern der bestehenden Partnerschaft drin.
Aber die Antwort bietet die letzte Frage. Das einzige was hilft ist Kommunikation, Reden, um alles, über alles, uU. auch mit mehrenen Leuten. Aus Erfahrung und Ausbildung weis ich allerdings auch wie schwierieg es ist in dem Bereich überhaupt zu reden. Ich kenne auch keine "Methode", keinen Weg, aber ich würde es mit einer gewissen Art meine Anliegen zu formulieren versuchen, mit dem Erzählen von Träumen (aus dem nächtlichen Schlaf), mit dem Erzählen von Phantasien, mit den Methoden der "Gewaltfreien Kommunikation" (die ich beileibe nicht annähernd genug geherrsche), mit meinen eigenen Zweifeln uvam.
Beginnen würde ich immer mit der Versicherung, wie wichtig mir die aktuelle Beziehung ist und daß ich diese brauche, zu allem bereit bin, zu jedem Verzicht usw. immer gut abgestimmt auf meine(n) Partner(in) und wie dieser Mensch tickt...
Zitat von *****aeG:
Kommt da noch was, in eurer Story? Keine Deiner Fragen habt ihr dem Paar gestellt.
Ja, die Story ist mir auch ein wenig dünn...
Wir haben unsere Beziehung nach über 20 Jahren geöffnet. Unsere Öffnung besteht darin, Freiheit für erotische Treffen mit anderen Menschen zu haben. [...]
Reife Leistung!
Unsere Erfahrung ist, dass die Öffnung unsere Beziehung bereichert. Unser Sex ist mehr und besser geworden. Die Kommunikation über unsere Erlebnisse läuft nach dem Motto: Jeder kann alles Fragen, aber niemand muss auf alles antworten.

Es mag eine oft getroffene Feststellung sein: bei uns funktioniert es aus der Fülle unserer Stammbeziehung. Offene Beziehung ist für uns Ergänzung nicht Ersatzbefriedigung für Mangel. [...]
Wie entwickelt man sich gemeinsam dorthin, dass beide Partner in einer offenen Beziehung Glück und Erfüllung finden?
Es braucht viel Vertrauen. Man muss bereit sein, sein Verletzlichkeit zu zeigen, um der Achtsamkeit nach innen und außen Raum zu geben.
Ja, dem stimme ich uneingeschränkt zu. Vor soviel Weisheit ziehe ich den Hut *hutab*
Wir leben unsere offene Beziehung
Meine Partnerin und ich leben auch eine offene Beziehung, aber wir wollen nicht definieren, was für alle gelten soll.

Also wir lieben uns sehr und haben sehr guten Sex zusammen und auch mit anderen Paaren oder Einzelnen zusammen. Dies ist aber keine offene Beziehung, nur zusammen geniessen.

Doch jeder von uns hat noch Treffen mit anderen Sexpartnern, die uns ausserhalb der Beziehung noch einen zusätzlichen Kick geben.
Eigentlich ist es nichts anderes, dass jeder noch seine Kollegen oder Kolleginnen hat mit den man statt in den Ausgang geht, noch den Sex geniesst. Danach geht man Heim. Einfach erklärt.
Wir zum Beispiel sprechen uns auch ab, wer und wo wir andere treffen und der Termin sollte mit den gemeinsamen Interessen nicht kollidieren.
Eine offene ehrliche Kommunikation ist Vorraussetzung und das grosse Vertrauen zum Partner.
Dann ist es auch kein Fremdgehen.

Das mit dem verlieben kann natürlich auch passieren, dies ist ein Risiko der offenen Beziehung.
Man müsste neu über die Bücher gehen, ob der Partner das duldet und möchte.
Aber dies ginge in die Polyamore offene Beziehung über und würde zeitliche Konflikte bringen.
Es kann auch das Ende der einen Beziehung sein, auch wie bei einer herkömmlichen Beziehung, wo der eine Fremd geht.

Wir lieben uns sehr und haben auch nicht vor uns anders zu verlieben. Wir Erden uns immer wieder nach jedem Kick und wissen wo wir hin gehören.
Die offene Beziehung ist für uns Sex mit anderen und nicht Alltag, Familie, Ferien, u.s.w.

Probleme wie Eifersucht, unwohles Gefühl, kann es geben, wird es geben und ist auch legitim. Man liebt sich ja und es kann von den Gefühlen her, je nach Stimmung und Hormonen hervorkommen.
Das hat es bei uns letzthin einmal heftig gegeben, doch wir konnten uns hinsetzen und drüber diskutieren was schief gelaufen ist und welche Gefühle und warum mich plagten.
Dies ist passiert als Sie unterwegs zum Date war. Jetzt ist alles wieder i.o. und wir haben einen Lernprozess mehr durchgestanden.

Wichtig ist, dass man drüber redet und wenn ein Date für den/die Partner/in ein "No go" bedeutet,
müsste dies der andere akzeptieren, oder es müsste ausdiskutiert werden.
Nur so kann dies für immer funktionieren und beide glücklich sind.

Bedenkt auch, es geht nur, wenn das beide 100% wollen und nicht vom Partner dazu genötigt werden.
Auch nicht einfach aus Liebe oder so, dass der eine glücklich bleibt und einem nicht verlässt.

Wir hoffen euch mit unserer Erfahrung geholfen zu haben, aber auch wir sind vor Überraschungen nicht geschützt, so wie in andren Beziehungen auch. Nicht mehr und nicht weniger.

Gruss Cappuccinopaar
*****704 Frau
77 Beiträge
Interessantes Thema ... offen im eigentlichen Wortsinn kann ja in allen Facetten gelebt werden. Das was man klassisch als offene Beziehung benennt (zumindest das was wir darunter verstanden haben) führen wir nicht. Für uns ist das schöne, einfach auch im sexuellen Bereich Erlebnisse teilen zu wollen, wir vergleichen das oft mit Hobbys. Andere sind glückselig wenn sie z.B. gemeinsam einen Berggipfel bezwungen haben und zelebrieren das noch Wochen. Für uns ist der sprichwörtliche Höhepunkt das teilen von frivolen Erlebnissen. Nähere und intimere Gemeinsamkeiten kann es wohl kaum geben. Da für uns aber eben genau das „Teilen“ der Kick ist, schließen wir Alleingänge erstmal aus (was weder betont als Regel noch als ewiges no go verstanden werden soll, das Bedürfnis besteht einfach aktuell nicht). Im ‚Alltag‘ besteht die Offenheit eher darin, dass man sich z.B. Eifersuchtsfrei über Begegnungen (der oder die ist aber heiß ...) austauscht und eher mit einem Schmunzeln Pläne schmiedet, wie man ihn und/oder sie einbeziehen könnte 😉
*********Girl Frau
116 Beiträge
Zitat von *********opaar:


...
Das mit dem verlieben kann natürlich auch passieren, dies ist ein Risiko der offenen Beziehung.
...


Dieses Risiko besteht genauso in einer geschlossenen Beziehung. Das kann jedem jederzeit passieren.
********n_he Frau
522 Beiträge
Mein Mann will auch eine offene Beziehung- ich persönlich halte garnix davon ... lass meinen Mann aber frei, denn anbinden kann ich ihn ja nicht ...für mich ist es eine neue Sache, die jedoch mit meinem Typ Frau auf Dauer nicht vereinbar ist. Die Angst ist immer da ... dass dabei die Beziehung in die Brüche geht. Mir persönlich ist es nicht wohl dabei vorallem wenn der Partner eine fremde Reisebegleitung oder ein regelmässiges Date mit ein derselben Frau hat. Mit einem One Night Stand oder einem Swingercluberlebnis hätte ich jedoch keine Probleme.... jedoch denke ich dass man einfach mit dem Feuer spielt oder aber bewusst die Beziehung zerstört wenn man einen oder weitere Menschen zu nah an sich ran kommen lässt.
*******1979 Mann
494 Beiträge
Zitat von ********n_he:
Mein Mann will auch eine offene Beziehung- ich persönlich halte garnix davon ... lass meinen Mann aber frei, denn anbinden kann ich ihn ja nicht ...für mich ist es eine neue Sache, die jedoch mit meinem Typ Frau auf Dauer nicht vereinbar ist. Die Angst ist immer da ... dass dabei die Beziehung in die Brüche geht. Mir persönlich ist es nicht wohl dabei vorallem wenn der Partner eine fremde Reisebegleitung oder ein regelmässiges Date mit ein derselben Frau hat. Mit einem One Night Stand oder einem Swingercluberlebnis hätte ich jedoch keine Probleme.... jedoch denke ich dass man einfach mit dem Feuer spielt oder aber bewusst die Beziehung zerstört wenn man einen oder weitere Menschen zu nah an sich ran kommen lässt.

Mir kommt das immer so vor als wenn die ganzen Polys und Offenen die Kreativität fehlt es mit einem Partner interessant zu halten. Als wenn man Tiefe und Qualität nur durch Öffnung der Beziehung erreichen könnte, wie der Eingangsbeitrag suggeriert. Soll jeder nach seiner Art glücklich werden.
• Wie spricht man in einer Partnerschaft am besten an, dass man die Beziehung öffnen möchte? Welche Voraussetzungen sollten hier schon bestehen?
Der Zeitpunkt ist schwer zu wählen, am besten natürlich, bevor man eine Beziehung eingeht. Ansonsten versuche es mal über Ansprachen, wie einen CLub besuchen oder einen FFM oder MMF zu starten.

• Welche Umstände könnten das Unterfangen erschweren, welche es einfacher machen?
Monogamie als Non-Plus-Ultra, Häufiges Streiten, Unsicherheiten bei einer Person
Positiv hingegen, wenn dein Gegenüber Monogamie ablehnt oder sich bereits interessiert gezeigt hat.

• Wie entwickelt man sich gemeinsam dorthin, dass beide Partner in einer offenen Beziehung Glück und Erfüllung finden?
Da bin ich leider überfragt...vllt viel kommunizieren, ehrlich sein und keine Unsicherheiten erzeugen.

• Welche Rolle spielt hierbei Kommunikation und Regeln?
Kommunikation ist das A und O, du solltest den Sex in der Beziehung nicht vernachlässigen.
Regeln kann es geben, aber je nach Stärke, können sie die Lust an einer offenen Beziehung auch kaputt machen
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