Habt ihr eure digitalen Hinterlassenschaften geregelt?

Jetzt bitte keinen Absätze-Krieg...

@*******elle

Mein Rechner ist nicht passwortgeschützt und falls meine Erben sich die Zeit nehmen wollen, alles durchzusuchen, werden sie Zugang zu all meinen Accounts haben.

Aber noch mal meine Frage:
Joy oder FB wissen dann doch nicht, dass ich verstorben bin.

Im Testament und meinen Erben gegenüber habe ich nichts erwähnt.
Wie sollen die Erben von dem Account denn erfahren?
Ist also doch eher unmöglich.

Ok FB, ist meinem Sohn bekannt.
Aber wie ich erfahren habe, haben Erben es schwer schwer einen fremden Account löschen zu lassen.
Wobei es mir sogar online möglich war, Miete, Gas, Wasser, Telefon , GEZ,nach dem Tod meiner Oma kündigen zu
lassen . Email geschrieben, Todesurkunde eingereicht, fertig.

Meines wissens kann man nur Sachen vererben deren Rechtmäßiger Eigentümer man auch ist
Und auf einen Account hat man keinen Rechtmäßigen Anspruch wenn der Betreiber Ihn Dichtmacht zB dann schauste in die Röhre Ende aus Micky Maus.

Joy wohl wahrscheinlich nicht, aber bei FB würde es mich nicht wundern, wenn die schon wissen, dass mit Deinem Puls was nicht stimmt.

wie ich schon schrieb La Divina, bei mir ist es etwas überschaubarer, weil verschiedenes nicht hab
und gebrauche

Da hast du einen möglichen Grund, warum diese Hinterlassenschaft geregelt werden sollte/könnte.

Also so schwer ist das jetzt auch nicht.

Wenn man der Meinung ist, man muss nichts regeln oder man hat nichts hinterlassen, dann lässt man es eben.

Ich bin anderer Meinung und hinterlasse eine Spur von Hinweisen, damit meine Hinterbliebenen eine Möglichkeit haben, meine virtuellen Hinterlassenschaften zu finden. Was sie damit machen ist mir tatsächlich egal - ich bin ja dann tot.

Ich habe zum Beispiel Konten, von denen niemand weiß. Wenn ich also keinen Hinweis auf diese Konten gebe, würde die auch niemand finden. Genauso wie ich also Hinweise auf Konten oder Immobilien gebe, gebe ich Hinweise auf meine virtuellen Konten.

Ich bin mir sicher, dass es meine Kinder nicht die Bohne interessieren wird, ob ich den Newsletter des Kaninchenzüchtervereins abonniert habe. Aber es wird sie sicherlich interessieren, warum Monat für Monat eine Abbuchung von "Netdebit" stetig ihr Erbe schmälert und wie man das beenden kann.

@*******Mind

Interessante These 😂😂😂
Wenn die Konten aufgelöst werden sind, kommen eventuell dann andere Briefe 😉

Zum einen das, zum zweiten werden die Konten ja vielleicht gar nicht aufgelöst, sondern laufen mitunter jahrelang weiter. Schon allein, wenn es unter mehreren Angehörigkeiten Streitereien gibt, die erst durch Gerichte entschieden werden müssen.

Soll ich mich noch drum kümmern, dass die Erben keine Arbeit mehr haben?
Wenn die sich den ganzen Kram unter den Nagel reißen wollen, dann sollen sie auch was dafür tun.
Außerdem wird ja niemand gezwungen, ein Erbe anzunehmen.

Das schlimme sind nicht die Konten oder irgendwelche Anmeldungen.

Das Auflösen einer Wohnung, wo alles versteckt wurde. 🤔
Gerade die Gegenstände die man pott hässlich fand, da lag das Geld und das Gold.
Unglaublich.

Es geht mir hier nicht um Konten, Gewinne, Abbuchungen.
Ich dachte es bezieht sich nur auf Joy oder eben FB und CO.

Und da muss ich gar nichts machen, ende eben als Karteileiche, Tot bin ich dann eh schon.

Warum sollte mir daran gelegen sein, meinen Sohn zu informieren, dass ich AV liebe?
Das habe ich ihm zu Lebzeiten nicht erzählt, nach meinem Tod muss er das auch nicht erfahren.

Das Thema ist ja "Habt ihr eure digitalen Hinterlassenschaften geregelt". Es war nicht "Wollt ihr eurer Joyclub-Profil vererben".

Aber wenn man das mit Absicht nicht verstehen möchte, braucht man darüber auch nicht weiter reden.

In diesem Sinne...

Ich bin so eine Erbin.
Nach dem sehr plötzlichen Tod meines Mannes musste ich seinen Nachlass regeln.

Der Tod eines Menschen ist ein bürokratischer Alptraum. Der Tod meines Mannes war das Schlimmste, was je passiert ist. Meine ganze Welt brach zusammen. Ich bin fast verrückt geworden vor Schmerz.

Und dazu kam dann noch das bürokratische Theater mit Banken, Versicherungen, Behörden.

Ja, ich habe mir „sein Erbe unter den Nagel gerissen“. Ich bin nämlich seine Witwe.

Ich möchte es meinen Erben so leicht wie möglich machen. Sie sollen sich nicht noch mit sinnlosen Problemen herumschlagen, die ich mit einem Brief regeln kann. Denn sie haben dann genug mit ihrer Trauer und den unvermeidlichen Abläufen zu tun.

Ich liebe sie. Deswegen mache ich es ihnen leichter. Und weil ich weiß, wie scheisse das alles ist.

Was soll man da denn bitte schön regeln. Ich halte das für überzogen. Soll ich dafür sorgen das alle meine Accounts egal von was gelöscht werden. Das ergibt sich von selbst. Und wenn er nicht gelöscht wird, na und. Die Hinterbliebenen haben damit auch wenig zu tun.
Und ich bin ja dann Tod, glaube nicht das mich das dann noch interessiert.

@*******Mind
Ich beziehe mich in meinen Antworten auf diesen Passus:



Ops, anscheinend geht es doch auch darum, Joy, FB, Secret,CDate und Co zu " verbergen" .

Nicht nur die Überschrift zu Grunde legen.

Ich muss meine Joy-Mitgliedschaft nicht verbergen. Ist ja nix Illegales.

Was meine digitale Hinterlassenschaft betrifft, habe ich nichts geregelt und die Arbeit werde ich mir auch nicht machen.
Was meine Erben damit machen, ist mir egal.

Das was man nicht mehr kontrollieren kann kann man entspannt loslassen.

Wie die Erben von dem Account erfahren könnten? Möglicherweise darüber, dass über den JC geknüpfte Kontakte auch im Realen bestehen, deren Kontaktdaten außerhalb des JC, wie die Telefonnummer und/oder Adressen im persönlichen Adressbuch dokumentiert sind. Erben könnten auf die Idee verfallen, dass es sich bei diesen Kontakten um für den Verstorbenen/die Verstorbene wichtige Menschen handelt, diese kontaktieren und ggf. die Frage stellen, wie man sich kennengelernt hat.
Absolut unmöglich? Aus meiner Sicht nicht.

Was Facebook angeht, da wurde hier im Thread schon das Grundsatzurteil des BGH vom 21. Juni 2018, Az. III ZR 183/17 erwähnt, das im Kern aussagt, dass Erben auf das Facebook-Konto von Verstorbenen zugreifen dürfen.

Die Kündigung von Verträgen Verstorbener durch Vorlage der Sterbeurkunde ist nicht nur möglich, sondern eben auch nötig, um aus finanziellen Verpflichtungen als Erbe/Erbin herauszukommen.

Ok, mein Handy ist gesperrt, mit Fingerabdruck und PIN.
PC mit PIN.
Bin ich tot, wird wohl der Handy Vertrag gekündigt werden, ist also auch meine Nummer nicht mehr existent.
Also werden dann auch alle Kontakte im Nirvana verschwinden.

Hat hier schon jemand beim Tod eines Verwandten alle Nummer im persönlichen Telefonbuch des Verstorbenen angerufen?

Also ich nicht.
Hatte ich eher mit der Trauer zu tun, der Beerdigung, dem Auflösen des Haushalts.

Da müsste schon jemand ne Menge kriminelle Energie aufbringen, das Handy und den PC zu hacken .

Ich meinte ein persönliches Telefonbuch aus Papier.

Wer hat heute noch sowas? Würde ich auch nicht durchwühlen, und wenn ich es finden würde, würde ich keine Nummern daraus anrufen.
Wozu auch?