Die Gesellschaft "schreibt" Rollen vor, soziale Rollen und Positionen zum Beispiel, als da wären: Sohn, Tochter, Cousin, Arbeitnehmer, Arbeitgeber, Vorgesetzter, Angestellter, Vater, Mutter, Onkel, Tante, Kumpel, Freund, Kamerad, Vertrauter, Konsument, Held, Klassenclown, Anführer, Aussenseiter, Nerd. Die Rollenbedeutung ist es, was es ausmacht. Ein Sohn wird immer der Sohn eines Vaters und einer Mutter bleiben, so rein faktisch gesprochen. Ein Klassenclown zu sein, oder ein Klassen-Aussenseiter zu sein, ist eine zeitlich begrenzte Rolle, welche eben in einer zeitlich begrenzen "Gesellschaft", hier der Klassenverbund, "festgelegt" wird. Man kann die "zugeteiten" Rollen annehmen, mit ihnen leben, sie hinnehmen, sich dagegenstellen, sie brechen, obwohl es dann wissenschaftlich nicht geht, aber man hat selbst für sich und seine Perspektive ja die Möglichkeit.
DENN: Bleibt ein Klassen-Outcast denn IMMER und EWIG ein Outcast ?? Ein Leben lang ?? In diesem Falle ist die Rolle für das Individuum sehr unangenehm, aber sie hat irgendwann ein Ende, denn die staatlich aufgezwungene "Gemeinschaft" der Klasse wird ja irgendwann wieder aufgelöst. Das Leben geht weiter, wohl mit anderen freiwilligen oder unfreiwilligen Rollen und Positionen, welche in wissenschaflticher Theorie immer da sind. Man kann sich mental davon lösen, in dem man die ganzen sozialwissenschaftlichen Aspekte für sich selbst nicht gelten lassen will, um damit besser leben zu können.