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„Authentische Menschen sind weniger erfolgreich!“?

**C Mann
12.736 Beiträge
Zitat von **********el_ZG:
PS: tatsächlich hatte ich aber eine zeitlang den Wunsch beim Reinkarnieren, als "Arschloch" zurückzukommen. Wollte mal selbst spüren, was solche Menschen kurz vorm Einschlafen fühlen bzw. denken.

....wenn ich da an das für mich größte derzeitige Arschloch denke, einen gewissen Herrn D.T. aus A. kann ich mir gut vorstellen, dass der sehr gut schläft, falls er nicht gerade Twittert, in seiner Gewissheit, der Größte in Allem zu sein. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass da ein Gendefekt die Ursache sein könnte und er eigentlich gar nichts dafür kann... *zwinker*
alle mächtigen A....
haben Menschen, die sie und ihre Arbeit unterstützen

ich finde, das sind dann ebenfalls A....
****nin Frau
610 Beiträge
Zitat von *********Seil:
Zitat von ******ool:
„Authentische Menschen sind weniger erfolgreich!“?
Das ist die These eines Wirtschaftsjournalisten und bezieht sich auf das Berufsleben und Erwartungen an Menschen im Beruf und deren Verhalten im Job.

Das kommt ganz darauf an, wie man Erfolg misst!
Ich bin mir sicher, dass authentische Menschen auch im Berufsleben erfolgreicher sind, nur eben nicht nach den Kriterien, die so ein kleinkarierter Wirtschaftsjournalist als Maß des Erfolgs versteht.

Die meisten authentischen Menschen erkennen und akzeptieren nämlich, dass es nicht unbedingt erstrebenswert ist, sich im Leben mit den Ellenbogen auf Kosten Anderer so weit wie möglich in der Hackordnung nach oben zu kämpfen.

Zitat von ******ool:
Ich würde diese These gerne auf den Erfolg beim Anbahnen von Kontakten - sei es für Sex, sei es für Freundschaften, sei es für Partnerschaften / übertragen.

Da sehe ich das ganz ähnlich.
Wer das Ganze als Leistungssport betreibt und es sich zum Ziel gesetzt hat, "die meisten Tussen mit den prallsten Titten flach gelegt zu haben", der kommt mit Authentizität sicher nicht so richtig weit.
Ob das langfristig als erfolgreiches Leben zu sehen ist wage ich zu bezweifeln.

Ich für meinen Teil habe die Erfahrung gemacht, dass mir und meinem Umfeld ein authentisches Auftreten sehr gut tut.
Ich habe die richtigen Menschen um mich herum und die Falschen gehen mir aus dem Weg.
Dafür gebe ich auch gern mal das "authentische Arschloch" *fiesgrins*

Kann ich zu nahezu *100* % unterschreiben.
Ich halte mich für ziemlich doll authentisch, mein Umfeld seinen Aussagen nach noch viel mehr, weil die ja nicht sehen können, an welchen Stellen in mir drin dann doch mal was anders ist als ich es nach außen kommuniziere.

Erfolgreich im karrieregeilen-Mainstream-Sinn wird man damit nicht.
Weder im Beruf, noch beim anderen Geschlecht.
Wer ehrlich sagt, was er/sie denkt, egal ob das Gegenüber bekanntermaßen andere Ansichten hat, macht sich damit nicht gerade flächendeckend beliebt.

Dafür weiß ich aber, dass die Menschen, die "trotzdem" den Kontakt mit mir halten und suchen, erkannt haben, dass da unter viel harter Schale eine weiche Füllung und darunter nochmal ein harter Kern steckt oder so. Diese Menschen verschwinden nicht mal eben, wenn es schwierig wird, denn sie wissen genau, dass es beide Seiten gibt.
Und sie wissen, dass ich zwar manchmal sehr anstrengend bin, aber sie wissen auch, dass ich im Endeffekt eine verlässliche Freundin bin, mit der man viel Spaß haben kann und die alles stehen und liegen lassen würde, wenn's drauf ankommt.

Diese Einstellung passt aber eben nicht so richtig zum Konzept des oberflächlichen Flirtens, bei dem erstmal alles rosarot und der andere einfach nur perfekt sein soll. *zwinker*
Zitat von ******one:
alle mächtigen A....
haben Menschen, die sie und ihre Arbeit unterstützen

ich finde, das sind dann ebenfalls A....

Richtig!
Deswegen schrieb ich ja:
[...] Liegt es nicht an uns zu überprüfen, ob sie unser Vertrauen bzw. unseren Umgang verdienen? [...]

...oder auch Wahlstimme...
Zitat von ****nin:

[...]
Wer ehrlich sagt, was er/sie denkt, egal ob das Gegenüber bekanntermaßen andere Ansichten hat, macht sich damit nicht gerade flächendeckend beliebt.
[...]

Wer sich mit dem Thema (geringe) Selbstachtung bzw. (fehlendes) Selbstbewußtsein auseinandersetzt, erkennt anschließend Verhaltensweisen und Symptome solcher Menschen, insbesondere wie sie es kompensieren. Macht, Workaholic, krankhaftes Streben nach Erfolg, auf andere herabschauen, alles besser wissen, sich selbst für etwas Besseres halten und alles was drum rum gehört. Aber vor allem: immer auf der Suche, wie sie es jedem Recht machen können, um zu gefallen bzw. um "geliebt" zu werden.

Ich für meinen Teil wurde gottseidank schon so erzogen, daß ich sehr früh wußte, daß ich es nicht jedem Recht machen kann. Und all meine vielen Fehler haben mich nicht zum schlechteren minder-wert-igeren Mensch werden lassen.
Kein Gen-Defekt
Zitat von **C:


....wenn ich da an das für mich größte derzeitige Arschloch denke, einen gewissen Herrn D.T. aus A. kann ich mir gut vorstellen, dass der sehr gut schläft, falls er nicht gerade Twittert, in seiner Gewissheit, der Größte in Allem zu sein. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass da ein Gendefekt die Ursache sein könnte und er eigentlich gar nichts dafür kann... ;-)

Richtig. Er hat keine Selbstachtung.

Allerdings ist das kein genetischer Fehler, sondern wahrscheinlich in seiner Kindheit zu suchen.
*********emme Frau
733 Beiträge
Ich habe im Job immer eine Rolle gespielt in dem Sinne, dass ich nur bestimmte Aspekte meiner Persönlichkeit zuließ. Als relativ junge Frau in einer Führungsposition, aber ohne familiäre oder andere Beziehungen, in einer traditionsbewussten und eher spießigen, durch Familienbetriebe bestimmten Branche, da musste ich ziemlich cool und klar bleiben, da wäre meine eher empfindsame Seite echt am Arsch gewesen. Ich hab mir Sprüche anhören müssen und Aktionen mitbekommen, da wollte meine Faust durchaus ein paar Mal dringend ins Gesicht meines Gegenübers.

Wenn ich Menschen treffe, die ich nicht besonders gut kenne und sehr mag, bin ich sehr zurückhaltend und vorsichtig. Ich habe zum Glück eine hoch funktionale „Fassade“ (mit Anfang fünfzig sollte man die irgendwann haben), die mich in die Lage versetzt, freundlich und einigermaßen authentisch zugewandt zu agieren. Nur kennen lernt man mich so nicht.

Kennen tun mich vielleicht acht Menschen in meinem Leben. Davon drei sehr gut. Einer ganz und gar.

Ich bin einfach ein eher verschlossener Mensch und teile nur selten mit, was tatsächlich in mir vor sich geht jenseits alltäglicher Befindlichkeiten. Und ich habe die unangenehme Eigenart, ziemlich unverblümt zu sagen, was ich denke und kann keinen Smalltalk. Unverbindliche Gespräche kann ich nicht. Im Job brachte mir das den Ruf ein, sehr tough und sehr fair zu sein, wenn auch etwas kantig und barsch. Und absolut nicht datebar. Zum Glück fand mein zweiter Mann das überhaupt nicht und blieb ein knappes Jahr am Ball, bis ich a) geschnallt hatte, dass er was von mir will und b) mal aufhörte, eine blöde Zicke zu sein, die keine Kollegen datet. Gute Entscheidung.

Ich bin kein sonderlich authentischer Mensch. Ich empfinde den Zwang dazu als aufdringlich und grenzverletztend. Ich entscheide, wer wie viel wann von mir kennenlernt. Das hat viel mit Respekt zu tun und damit, ob man mich so annehmen kann, wie ich bin. Ich bin sehr ehrlich. Aber das ist kein Versprechen auf mehr von mir.
*******schi Frau
14.591 Beiträge
authentisch sein - gedanken und worte sind gleich oder annähernd gleich

ich sage was ich denke und denke was ich sage

wenn ich denke - Du siehst toll aus! sage ich das auch - als kompliment

wenn ich denke - Du siehst krank aus - sage ich nichts - finde ich doof

wenn ich gefrage werde, versuche ich die wahrhei zu sagen, ohne zu verletzen...

was andere da machen - ist mir persönlich wurscht...
Besser als in meinem Profil kann ich die Frage auch nicht beantworten - wer heute authentisch ist und dabei bleibt, der wird mit Sicherheit den Erfolg haben, dass es ohne ihn in der Schlammschlacht um "Erfolg" nicht mehr weitergeht, sondern dass der schlechtere von allen bevorzugt worden ist. Das ist gemein und hinterhältig, trifft aber den Nagel auf den Kopf. Authentische Menschen neigen mitunter zu sehr starken Gefühlsschwankungen, wenn sie wieder mit einer Situation konfrontiert werden, in der jemand seine Position ausgespielt hatte und ich dadurch Ohnmächtig geworden bin. Ich weiss nicht, welchen Sex man dadurch praktizieren möchte - aber auf jeden Fall nicht denjenigen, den man verdient hatte.

Auch auf der anderen Seite des Spiegels (der Gesellschaft) gibt es Menschen, die Zuwendung benötigen - das hat nichts mit einer Niederlage zu tun, wenn Du von vielen um deinen Erfolg betrogen worden bist - irgendwann kommt ein Schiedsrichter vorbei, der es mit dem Wort genau so ernst meint wie mit der Absicht, entweder jemanden schaden zu wollen oder ihm helfen zu wollen.

Ein guter Freund ist immer bescheiden - das ist meine Lebenserfahrung.
Ja Bjuti..als authentischer Mensch hat man weniger Erfolg als die Herde welche hinterher rennt. Wenn man immer sagt was man denkt kommt das in diversen Bereichen nie gut an.

*wink*

Delta
Ich denke nicht das ein authentischer Mensch wenig erfolgreich im Leben ist.

Jedenfalls geht es bei mir bergauf, seid ich weiß wer ich bin.
Zitat von ****a70:
Ja Bjuti..als authentischer Mensch hat man weniger Erfolg als die Herde welche hinterher rennt. Wenn man immer sagt was man denkt kommt das in diversen Bereichen nie gut an.

*wink*

Delta

Na ja, ganz so absolut und ohne jegliche Einschränkung würde ich das auch nicht so stehen lassen wollen. *nein*

Schließlich muss es ja auch jemanden geben, dem die Herde hinterher rennt, nicht wahr?
*****e_3 Frau
2.064 Beiträge
Ich erzähle mal von mir ...

Ich war 30 Jahre im Pflegeberuf und bin inzwischen eine von denen, die das Handtuch geworfen hat, obwohl in dem Bereich ja Fachkräfte händeringend gesucht werden.

Warum ich das getan habe, hat tatsächlich erst in zweiter Linie mit der nicht mehr zu bewältigen Arbeit, der daraus resultierenden menschenunwürdigen Pflege, der nicht planbaren Freizeit (ständiges Einspringen im Frei) und weiteren schrecklichen Arbeitsbedingungen zu tun, wobei auch all das schon Grund genug wäre, den Beruf zu verlassen...

Für mich entscheidend war aber, dass sich die Kollegen - berechtigt - alle beschweren, aber tatsächlich niemand den Mund aufmacht, wenn es zählt.
Schon morgens bei der Übergabe lange Gesichter, Frust und teilweise sogar Tränen... extreme Ausfälle durch Krankheit, ABER sobald es ans Dokumentieren geht, hat wieder niemand ehrlich weggelassen, was nicht zu schaffen war.
Es wurde die perfekte Pflege dokumentiert und das auch dann, wenn nur 2 Pflegekräfte für 40 pflegebedürftige Menschen im Dienst waren.
Keiner hatte den Mut irgendwas als "unerledigt" zu kennzeichnen, da die Angst mittippte, wegen Unterlassung wichtiger Tätigkeiten ermahnt zu werden. Diese gefälschte Dokumentation wurde sogar "von oben" erwartet - dass es so läuft, weiß jeder.

Wenn man nun als Einzelne hingeht und das furchtbare "Spiel" nicht mitmacht, so zeigt man natürlich den Anderen deutlich, was falsch läuft. Das ist zwar eigentlich im Sinne aller, denn nur so lässt sich was beweisen - und verändern, aber ... aus Angst zieht niemand mit, man ist sehr unbeliebt und die Folge ist Mobbing übelster Art.

Authentizität? Hm.... Fehlanzeige. Na ja... die Angst ist authentisch. *schiefguck*

Zunehmend wurden in den letzten Jahren ungelernte Mitarbeiter eingestellt. Oft alleinerziehende Mütter oder Menschen nicht deutscher Staatsangehörigkeit. Super liebe Menschen, die Tolles geleistet haben, ABER die in besonderer Abhängigkeit sind - die den Mund nicht aufmachen können, da sie auf den Job angewiesen sind.
Da ist man irgendwann als Pflegefachkraft, die in der Gewerkschaft ist, die auf ihr Recht zu demonstrieren gebrauch macht und die an die Geschäftsleitung Überlastungsanzeigen schickt, total "unbequem". Teuer ist man nach über 26 Jahren in der gleichen Einrichtung auch noch und wenn man sich dann noch weigert, irgendwelche Dokumentationen zu "beschönigen" beginnt der Spießrutenlauf.

In dieser Situation ist es extrem schwer, authentisch zu bleiben. Man hat die Wahl zwischen "in den Spiegel gucken können" und "Mitläufer werden".
Letztendlich wählen die Kollegen entweder Letzteres, oder gehen.
Der Gesundheitsminister kann dann sagen, dass ja "keine Fachkräfte da sind" und plädiert für noch mehr Pfleger aus dem Ausland, ... Diese Menschen sind natürlich nicht schlecht im Beruf, aber von vorne herein mundtot, da abhängig von ihrer Stelle.

Als ich gekündigt habe - was mir sehr schwer fiel, weil ich meinen eigentlichen Beruf ja liebe - sind viele langjährige Kollegen nach mir auch gegangen.
Den "Kampf gegen Windmühlen", der gekämpft wird, seit in der Pflege Profite aus Aktien möglich sind etc. ... den kann man heute nicht mehr gewinnen. Time, to say "Good bye"...
Authentisch ist mEn, wer da das Handtuch wirft.

Ich mach jetzt - mit 50 *g* - eine Weiterbildung in der Jugendhilfe und stelle fest, dass es im sozialen Bereich verdammt schwer ist, heute noch das zu finden, wo man seine Kraft sinnvoll einsetzen kann.
Ich denke - und hoffe - ich habe es für mich gefunden.

Als "gescheitert" empfinde ich mich daher heute nicht mehr, aber es bleibt doch ein bisschen das schlechte Gewissen, denn man lässt die alleine, die sich nicht wehren können:
Pflegebedürftige Menschen.
Und irgendwann werde ich - werden wir alle - vielleicht pflegebedürftig sein und... das ist ein ganz gruseliger Gedanke... *gr*
**C Mann
12.736 Beiträge
Zitat von **af:
Wenn ich zum Beispiel etwas kacke oder toll finde dann sag ich es auch genau mit den Worten die ich verwende und das auch bei meinem Chef oder bei meiner Freundin oder bei meinen Freunden, der Familie usw. Das macht Mich aus, das ist mit unter meine Authentische Art.

...Du sagst demnach Deinem Chef völlig authentisch, dass er ein A-Loch ist und Deiner Freundin, dass sie beschissen aussieht...? *zwinker*
**********audia
4.914 Beiträge
In der sozialen Gesellschaft nimmt JEDER Mensch, ausnahmslos, irgendwelche sozialen Rollen/Positionen ein, ob er will oder nicht, es sei denn man lebt weitab der menschlichen Gemeinschaft in einer Höhle im Wald als Eremit, denn da gibt es keine soziale Gemeinschaft, welche eben Individuen Rollen zuschreiben könnte und wo eben diverse Erwartungshaltungen an den Rollenträger seitens der Gesellschaft gestellt werden.
Ein Rollenspieler ist ein Lügner - Das kann ich nur bedingt teilen.
Ein Lügner wär eigentlich nur Jemand, welcher seine Rolle eben zum "Schaden" anderer Rolleninhaber ausnutzen würde.
Manche Rollen/Positionen kann man sich als Individuum eben nicht selbst aussuchen, das macht dann die soziale Gemeinschaft
Man unterscheidet in der Soziologie ja zwischen sog. zugewiesenen Positionen und erworbenen Positionen in der Gemeinschaft.
Eine zugewiesene Position erhält man ohne eigenes Zutun, als da wären, die ehtnische Herkunft, Lebensalter, Geschlecht.
Eine erworbene Position kann nur durch aktives eigenes Handeln erworben werden. Dazu können sich noch Statuszuschreibungen seitens der Gesellschaft hinzugesellen.
******aus Frau
578 Beiträge
Ich bin absolut identisch, ich halte nichts davon mich zu verstellen,ich kann nicht das immer Hilfe suchende Weibchen spielen,oder das Mädchen was immer besschüzt werden möchte, oder getreu dem Motto",...ich bin immer lieb.
Nein,....ich bin ich und ich bin sehr Selbstbewusst, chaotisch, und vieles mehr,und ich kann von mir behaupten das ich immer weiter gekommen bin im Leben, ob es jobmäßig wear/ist oder privat isst. Ich halte auch nichts von Menschen die sich versstellen, den dem gleicht es immer einer Lebenslüge....
Wenn ich meine spezifische Rolle im Berufsalltag einnehme, bemerke ich, dass ich durch ihre klare Definition, die diese Rolle nun mal sinnvollerweise und fruchtbar für alle Beteiligten hat, Stärken meiner Persönlichkeit auf eine besonders freie Art zum Ausdruck bringen kann: Optimismus, Verständnis, Führungsstärke, Vertrauen etc. - alles Eigenschaften, die ich, wenn es um mich geht im privaten Bereich aus mir einsichtigen Gründen nicht so entschlossen ausleben kann. Dies kann ich im Beruf nur, weil ich MICH (angemessenen) zurücknehme zugunsten der AUFGABE, zu der ich Ja sage. Diese Erfahrung, mich im Beruf fähig und positiv zu erleben, stärkt mich, gibt mir Selbstbewusstsein und mitunter Kraft. Deswegen nehme ich gern meine Rolle ein. Ich bemühe mich, diese auf meine Art einzunehmen, möglichst authentisch eben. Dies gilt nicht für jede Rolle, die ich so in meinem Leben einnehme. Es gibt auch Rollen, in denen ich mich nicht wohl fühle. Manche Rollen stellte ich in Frage, da sie nicht (mehr) stimmig waren, und gab sie schließlich auf.
**********angis Mann
684 Beiträge
ich

Bin einfach ich

Immer und überall

Zu Hause

Während der Arbeit

Beim Sex

Auch eben bei Dates

Auch wenn ich fremde Menschen

Kennen lerne


Ich bin wie ich bin

Und wer mich so nicht mag

??? Interessiert mich wenig ...

Ich mag mich selber sehr !!!

Das muss niemand für mich erledigen


Ich bin ein stolzer und aufrechter Mann

Für wen sollte ich mich verstellen???

Wenn mir etwas an mir nicht gefallen

Sollte ... dann änder ich das und

Überspiele es nicht


Weniger erfolgreich bin ich

Deshalb nicht... ich befürchte,

Es ist genau anders herum

Und meine These ist

Auch im Job ...

Wendehälse und Fähnchen im Wind
Speichellecker und Menschen mit sehr
Variabler Meinung....

Sind zwar opportunistisch und deshalb manchmal kurzfristig irgendwo schneller an einer Position ... aber ich bin fest davon überzeugt, dass der, der authentisch ist, langfristig mit sich im reinen ist und glücklicher und auch auf die lange Sicht erfolgreich....

Mit authentisch sein, meine ich aber natürlich nicht dumm handeln ... intelligent handeln und authentisch sein geht sehr wohl sehr gut


Merci adieu

M
*********emme Frau
733 Beiträge
Ich beglückwünsche hier jeden, der sich stets und unbedingt selbst darstellt. Das ist natürlich die ruhmreichste Rolle, soll sie doch Stärke und Souveränität betonen.Das ist sicherlich jeden Award wert. Und eben auch nur eine Rolle. Niemand kann sich das leisten, niemand hat immer die Kraft , diese (überdies überwiegend sinnlosen) Kriege zu führen.

Wir kleinen Lichter hingegen, die sich einfach nur irgendwie durchschlagen, Jobs mit Chefs und Kunden haben, zudem ein gewisses Interesse, einigermaßen friedlich mit dem Irren aus dem 3. Stock und auch mit der zänkischen Alten aus dem Nachbarhaus klarzukommen, wir lächeln manchmal lieber unaufrichtig, denken uns unseren Teil und sind froh, einigermaßen gut durch den Tag zu kommen.

Das ist echt nicht so glamourös. Versteh ich. Aber allemal ehrlicher, als hier den starken Max zu markieren. Kleinere Lügen und Rollen einzunehmen sind soziale Kompetenzen, die den Kitt einer Gesellschaft bilden, weil sie Konflikte minimieren.
@*********emme

Volle Zustimmung. Eine Gesellschaft voller authentischer Menschen, die stets uneingeschränkt ihren Prinzipien folgen müssen, verliert an Kompromissfähigkeit. Man stelle sich vor, alle Individuen wären zu jeder Ort zu jedem Zeitpunkt stets authentisch...wie funktioniert das?
**********angis Mann
684 Beiträge
Interessant

... aber ist das wirklich so ???

... ich bin ein höflicher Mensch

... ich lächle meine Nachbarn an
Und grüße sie ... was ist da eine Rolle???

Ich bin stets hilfsbereit und meist fröhlich und freundlich.... warum nicht???

Den starken Max markieren doch die,
Die sich in anderen Licht darstellen

Die eigentlich

Ganz anders sind
****nin Frau
610 Beiträge
Jetzt wird's fast schon ein bisschen philosophisch:

Ich finde, zur Authentizität kann auch gehören, an einer Stelle nicht einfach 'ehrlich' rauszuk**zen, was man grad denkt.
Wenn ich z.B. meine Großeltern aufrichtig liebe, kann dazu gehören, auch mal geduldig bei etwas zu sein, dass mir eigentlich nicht wirklich zusagt.
Ich kann dann versuchen, diplomatisch gegenzulenken, eine Alternative vorschlagen o.ä. aber wenn ich weiß, es ist der Person wichtig und es widerstrebt mir nicht total, bin ich dazu in der Lage, mich auf Basis der zugrunde liegenden Zuneigung zurückzunehmen.

Für mich steht das, was du sagst Violent_Femme, also nicht zwingend im Gegensatz zu Authentizität.

Wenn's bei dir beispielsweise dein Grundwert ist/wäre, jedem Menschen erstmal vorbehaltlos und freundlich zu begegnen, schließt das ein, dem verrückten Nachbarn gegenüber auch freundlich zu sein, obwohl man ihn eigentlich nicht grad sympathisch findet.

Das könnte man als unauthentisch interpretieren, weil du freundlich bist, obwohl du jemanden nicht magst.
Ich persönlich fände das aber trotzdem eher authentisch, weil du ja entsprechend deinem tiefer liegenden Wertgefühls handelst, was schwerer wiegt als der aktuelle Impuls.
**********angis Mann
684 Beiträge
Die Frage der Authentizität


Ist sehr philosophisch

Kant, Foucaults , Descartes
Heidegger... alle versuchten sich daran

Das lesen lohnt

Nicht authentisch sein

Heißt für mich

Gegen innere Überzeugungen zu handeln

Kommunikation mit Maske

Überspitzt heißt es

Den anderen anzulügen

Um entweder meine Ziele einfacher zu erreichen ... oder weniger Arbeit oder Last o.ä. zu haben...
**********audia
4.914 Beiträge
Das ist ja die Sache. Ist man nun weniger oder mehr authentisch, wenn man, wie im Beispiel, den unfreundlichen Nachbarn trotzem grüßt, obwohl man es eigentlich nicht möchte ?
Oder wenn man sich mit anderen "nicht wohlgesonnenen" Menschen einlässt, oder einlassen muss, auch wenn man es nicht möchte, nur des "Seelenfriedens" willen. ?
Bestes Beispiel Schule. Möchte man mit Mitschülern tatsächlich befreundet sein, welche einem ebenfalls nicht wohlgesonnen eingestellt sind ?? Für mich persönlich wär das unlogisch und somit nicht authentisch.
Man weiß ja auch nie, ob man mit den "negativen Mitmenschen" überhaupt irgendwann mal auf einen positiven Nenner kommen kann.
Ich denke, die persönlichen Erfahrungen, welche mit den negativen Mitmenschen gemacht wurden, sind ein wichtiger Entscheidungsgeber, ob man sich diesen Menschen überhaupt nähert, "verbogen nähert" also sie trotzdem grüßt, oder ob man tatsächlich einen Dialog mit ihnen sucht um ein angeschlagenes Verhältnis zu verbessern.
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