„Nur weil du es noch nicht gehört hast, hat das noch lange nichts zu sagen.
Mit deiner Aussage gibst du quasi zu, dass du jeden Mann, der hier seine sexuelle Befriedigung sucht, verachtest. Ohne den Hintergrund zu kennen.
Ich spreche jetzt mal aus der Sicht der Frau, die diejenige ist, die die Befriedigung gibt.
Früher wäre es für mich undenkbar gewesen, mit einem verheirateten Mann etwas anzufangen. Ich habe letztes Jahr einen Mann kennengelernt, dessen Frau hat mit 39 das Sexleben eingestellt, weil sie keine Lust mehr hatte. Inzwischen ist sie 57 und er 58. Er hat das jahrelang so mitgemacht, aber irgendwann ging es nicht mehr. Er würde sich nie trennen, und das hat unterschiedliche Gründe. Das ganze Leben drumherum läuft harmonisch und man versteht sich hervorragend bis auf den Sex.
Das ganze ist gescheitert an unterschiedlichen Vorstellungen unsererseits. Leider 😢
Vor einigen Monaten habe ich jemanden kennen gelernt. Dessen Frau ist auch gerade erst 40 und hat ebenso das Sex-Leben eingestellt. Auch hier wurde die Situation eine gewisse Zeit akzeptiert und in Kauf genommen. Und dann doch gesucht. Auch hier gibt es Gründe sich nicht zu trennen.
Ich kann diese Gründe bei beiden Männern komplett nachvollziehen und ich kann auch nachvollziehen, dass sie sich eine Frau suchen, mit der sie sexuell aktiv sein können, auch wenn vielleicht die Gefühle für die eigene Frau immer noch vorhanden sind. Was ist daran verwerflich?
Ebenso kann ich das aber bei einer Frau verstehen, deren Mann nicht mehr möchte.
Es ist doch egal ob Mann oder Frau, die Person verhungert quasi am ausgestreckten Arm ohne sexuelle Zuneigung und Bestätigung.
„Ich hab auch noch nie gehört, dass eine Frau in den Puff geht um ihre sexuellen wünsche zu erfüllen. Sowie es Familienväter tun. Oder um Druck abzulassen.
Oder ,oder ,oder.
Ich verachte niemanden. Ich mag es nur nicht, wenn man versucht mein Mitgefühl für seine Zwecke zu missbrauchen.