An die Damen:
Habt ihr Ähnliches erlebt? Was hat diese Ablehnung mit euch gemacht? Wie habt ihr die Situation für euch zum Guten wenden können? Und welche Rolle spielt Begehrtwerden für euch in einer Beziehung?
Grandioser Beitrag und Jap, so ging es mir auch. Es gab eine Zeit, in der ich dachte, dass das, was ich tue, für meinen Partner mache. Damit er mich begehrenswert findet, Zuneigung gibt etc. pp.
Nach dem 1. Jahr dachte ich noch an Dinge wie "zuviel im Geschäft zu tun", keine Zeit für sich zum Abschalten usw. Wieso er so ablehnend wurde... Weitere 2 Jahre später wurde ich immer unzufriedener & frustierter. Egal was ich tat, es war nicht gut genug. (Anmerkung, mein Partner hat die Option auch mit anderen Frauen schlafen zu können, wenn er das denn wollen würde)
Nach knapp 4 Jahren, und ich war so ein kleiner Speedy Gonzales, bekam ich auf einmal beim morgendlichen Workout keine Luft mehr... Regelrechte Panikattacken überhäuften mich... Ich hatte mich ignoriert, hatte mich vergessen. Meinen ganzen Fokus daraus gelegt, endlich ankommen zu wollen... Nur einmal... Und dafür emotional und auch die körperliche Ablehnung ertragen...
Also suchte ich das Gespräch -mal wieder-. Aber nicht in Form von Vorwürfen, sondern in musste unbedingt wissen, ob das was ich tief in mir schon jahrelang wusste und nicht wahr haben wollte, der Wahrheit entsprach... Und ja sie entsprach der Wahrheit.
Er jagt und sammelt. Alleine sein wollte er nicht. Aber er empfindet außer Abscheu im Grundkern und Bedürfnis stillen "wenn" er dann mal möchte, nicht gerade viel für eine Frau...
Was mein Learning daraus war? Das ich mich all die Jahre immer wieder daran gehangen habe mich durch die Augen meines Partners zu sehen und nicht durch meine eigenen. Das war eine interessante Reise... Die durch verschiedene Etappen meines Lebens fühte...
Heute begehre ICH mich selbst... Ob mich mein ggü. begehrt ist nur noch sekundär interessant. Meine Art, mit meiner Sexualität umzugehen ist eine andere geworden. Die Art, mit meinem Körper umzugehen nach all den Erlebnissen, aber auch den damaligen Schwangerschaften, ist eine ganz andere geworden.
All jene böse und verletzenden Sätze, die einen in die Knie gezwungen haben, gab ich wieder zurück. Denn es war nicht meine Person, oder mein Körper, der verachtet wurde. Es war in dem Moment nur sein Spiegelbild... Und dabei kann ich ihm leider nicht helfen. Und trotz, dass ich sicherlich weder verklemmt, noch schüchtern war, durfte ich feststellen, dass mein eigenes Inneres immer gepolt war auf mein Gegenüber, zumindest bis das eigene "Ego" wieder eingesetzt hatte. Das große STOP-Schild.
Ich glaube, der Schlüssel ist in jedem Selbst. Die Achtung vor sich selbst und vor allem -fand ich das Learning-
sich selbst zu begehren, ohne dass es mein ggü. z. B. muss ist ein ganz anderes Feedback für einen selbst, als auf die Bestätigung im Außen zu warten.