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Sexuelle Ablehnung aus Frauenperspektive

****80 Mann
650 Beiträge
Zitat von ******ack:
Als mein Sohn in der Entwicklungsphase war, da hat mein ex richtige hasstiraden gegen schwule losgelassen. Immer und immer wieder....
Ich habe ihn mir damals zur Seite genommen und versucht zu erklären, dass wir noch nicht wissen, in welche Richtung es ihn zieht und dass er bitte dies unterlassen soll. Er war empört und sagte, dass "SEIN" Sohn nicht schwul sein wird. Bei meinem ex hat wohl keine Erziehung stattgefunden. Weder in diese, noch in andere Richtungen stattgefunden

Auch heute haben viele noch nicht begriffen, dass man sich seine Sexualität nicht aussuchen kann. Den einen turnen Frauen an, den anderen eben Männer. Eigentlich sollte das doch kein Thema mehr sein, wie gesagt "Eigentlich"!
*******er99 Mann
1 Beitrag
Dummerweise hat uns die Natur aber unsere körperlichen Merkmale gegeben.
********raum Paar
11.458 Beiträge
@*******er99

Dummerweise hat uns die Natur aber unsere körperlichen Merkmale gegeben.

Entschuldige ... aber was soll dieser Satz, gerade in diesem Threads?

Viele von uns, egal ob wir Männer oder Frauen sind zweifeln sowieso immer wieder am eigenen Aussehen.

Wenn dann noch die Abwertung des eigenen Partners dazu kommt, dann haut das noch einmal mehr rein.

Das sich Partner irgendwann "auseinander" leben, passiert leider.

Nur sollte einfach der gegenseitige Respekt und die Achtung voreinander nicht verloren gehen.

Um auf Deinen Satz einzugehen: Zum Glück gibt es bei uns sehr unterschiedliche Interessen und Bedürfnisse.

Für die Einen ist eine Frau mollig, für Andere ist die gleiche Frau sehr attraktiv, curvy und sexy.

Wichtig ist wohl immer, mit sich selbst klar zu kommen, sich selbst wert zu schätzen und attraktiv zu finden.

Dann trifft die Ablehnung von nahen Menschen lange nicht so tief.
*********n_gr Mann
72 Beiträge
Bin heute auf dieses umfassende Thema gestossen auf der Pinwand.
Hab nur mal die ersten und letzten Beiträge gelesen und meine, dass Fremd-be-wert-ung und innerer SELBST-WERT nicht dasselbe sind bzw. sein sollten. Das hat bei jedem Wesen eine lange, innere Geschichte, die je nachdem mehr oder weniger auf Resonanz stösst und entsprechende Re-Aktionen (innen)aus-löst... die dadurch auch erst wieder geheilt (wieder ganz) werden könn(t)en...

Vor zwei Tagen sah ich auf der Pinwand diesen Beitrag von Kathrin Ismaier und habe mir den GANZEN, sehr hörenswerten, wunderbaren Podkast angehört und passt durchaus auch zu diesem Thema hier...
Mediathek: Sexuelle Lust/Unlust

Mit lieben Grüssen vom TantraMann aus der *schweiz*
*******ebhs Paar
1.004 Beiträge
Vieles hier fährt auf der Schiene.. Der andere soll sich ändern ich nicht.. , aber es wird viel gesagt das jeder so leben soll wie sie/er es kann oder will! Haben wir nicht alle mit uns selbst genug zu tun um dann noch andere so zu ändern wie wir es wollen? Läuft etwas nicht so wie wir es möchten sucht sich jeder für sich einen anderen Weg um zum Ziel zu kommen. Ob Schwul-Lesbisch-Bi-Dick/Dünn oder ohne Sex,oft genug wissen wir in einer Partnerschaft wo drauf wir uns einlassen. Erst nach verstrichener Zeit beim zusammen Leben fangen viele an weil ihr Wille nicht befriedigt wird aufs übelste den Partner versuchen zu seinen Gunsten umzupolen.
****nda Frau
1 Beitrag
Die Zeilen könnten von mir stammen, danke, dass Du sie formuliert hast. Ich bin heute da, wo Du auch bist und sehr froh darüber. Es war ein langer, mühsamer Weg. Umso wichtiger, zu wissen, dass man nicht alleine war. 😘
*******ari Mann
61 Beiträge
Bisschen off-topic muss ich nochmal etwas zu @********raum Aussage mollig vs. curvy dazugeben:
Körperliche Merkmale spielen für mich (und ich vermute auch für die meisten anderen Menschen) keine wesentliche Rolle. Die Frauen, mit denen ich zusammen war, Sex hatte, aber auch tolle Gespräche in Cafes ohne Sex geführt habe, die, mit denen ich mich sehr wohl gefühlt habe, die waren dünn mit kleinen Brüsten, sehr wohlgenährt, mit großen und kleinen Hinterteilen, blond, brünett und schwarzhaarig, mit heller und mit dunkler Haut, mit braunen/grünen und blauen Augen....und es sind heute noch für mich alles tolle Frauen.

Insofern kann ich stolz auf mich sein, weil ich doch so gut ausgewählt habe (oder ausgewählt wurde), dass ich nie mit Arschlochfrauen zusammen war.
Danke @********ghty…„Right on the money“ offen geschrieben und in vielen Passagen kann man(n) sich wiederfinden. 👍🏻
Ja warum muss das immer an den Männern liegen, wenn man nicht mehr mit seiner Partnerin Sex haben möchte. Bei mir z.b. obwohl ich meine Partnerin sexuell sehr anziehend und attraktiv und sie auch immer die Frau war die ich begehrte konnte ich nicht immer mit ihr intim werden wenn irgendwie dicke Luft zwischen uns gelegen ist. Was bei uns z.b. der Fall war ist, dass ich nicht bei ihr im Bett schlafen durfte sondern ihr damals siebenjährige Sohn Punkt das heißt ich musste mich auf dem kinderbett schlafen , was ich natürlich nicht gemacht habe ich meine ich habe meine Wohnung ich habe mein eigenes Bett dass ich dann natürlich vorgezogen habe . ich habe auch öfters dieses Problem angesprochen, hat aber leider nichts genutzt Punkt natürlich möchte ich nicht dass ein Kind wegen mir leiden muss aber wenn man mir irgendwas auf zwingt mit dem kann ich auch nicht leben
@*******2760, sorry mein Post kam wohl missverständlich rüber…ich denke, man kann die Situation auch umgekehrt projezieren. D.h Ablehnung durch die Frau. Das wollte ich mit meinem Post ausdrücken 😉
@*******ari
Ja das hast du sehr gut geschrieben, sehe ich genauso Punkt ich denke für uns Männer gibt es nicht so ein stereotyp Frau wie du die meisten Frauen so ein stereotypen Mann gibt. Letztens habe ich hier ein Profil gelesen, in dem die Frau sogar vorgegeben hat was für eine Wohnung der man haben soll im Bezug auf die Größe der Wohnung.... *traenenlach* ich finde es wirklich gut dass die Frauen emanzipiert und feministisch sind und zum größten Teil selber entscheiden was sie wollen und was sie nicht wollen gar kein Thema. Aber sollen wir Männer jetzt wirklich anfangen den Tisch von unten zu tapezieren? Es gibt bestimmt genügend die auf sowas anspringen aber da gehöre ich nicht dazu und darauf bin ich stolz
@*******2760

Ich hoffe, du hast deine Entscheidungen getroffen.
@*******lia

Da muss man nicht groß eine Entscheidung treffen,
Bei mir erledigt sich das von selbst
*********eamer Mann
328 Beiträge
Zitat von *********tion:
Sexuelle Ablehnung aus Frauenperspektive
"Fühlst du dich allen Ernstes begehrenswert?"
An die Männer:

Wart ihr schon einmal in einer Beziehung, in der ihr merklich weniger Lust verspürt habt als die Partnerin? Woran lag es? Wie habt ihr es gelöst?

Ja das habe ich. In beiden Beziehungen. In meiner ersten Beziehung hatte ich zuerst wesentlich mehr Lust als meine Partnerin. Lust auf Sex schien sie eigentlich gar nicht zu haben. Da kam gar nichts. Sex hat sie gern verschoben. Waren oft mehr als 6 Wochen dazwischen. Der Versuch, mit ihr darüber zu reden, scheiterte, da sie angab, weder irgendwelche Wünsche, noch Fantasien zu haben.

Da der Sex auch sehr eintönig und langweilig war, war meine Lust irgendwann auch komplett weg. Gelöst wurde es höchstens - wenn man es so sagen kann - mit dem Ende der Beziehung.

In meiner zweiten Beziehung war es anfangs so, dass meine Partnerin sexuell gesehen das genaue Gegenteil von meiner ersten war. Sie liebte Sex. Mit der Zeit nahm meine Lust aber auch immer mehr ab, da das drumherum nicht stimmte.

Der Sex war irgendwann SchemaF. Ich merkte, wie der Sex jedes Mal nach dem gleichen Muster ablief. Da konnte ich die Uhr nach stellen. Ich empfand es irgendwann nur noch langweilig und meine Lust sank auf den Nullpunkt.

Dadurch bedingt hatte ich dann auch viele Errektionsprobleme. Angefangen vom Weggehen der Errektion kurz nach Beginn der Penetration, bis hin zu gar keine Errektion mehr bekommen.

Zum Thema begehrenswert: Ich bin auch der Meinung, dass man immer auch begehrenswert für den Partner sein und bleiben sollte. Aber das so viele es ähnlich sehen, erstaunt mich. Denn oft hört man ja so Sätze wie "Also wenn ich mich schick mache, dann NUR FÜR MICH SELBST" oder auch "Jemand der mich in Jogginghose nicht mag, hat mich im Kleid nicht verdient."

In meinen Beziehungen war dieses Begehrenswerte schon sehr schnell Geschichte. Meine erste Freundin interessierte es überhaupt nicht. Sie versuchte es nicht mal.

Meine zweite Beziehung achtete zwar am Anfang noch auf sich, aber auch das war schnell vorbei. Wenn ich sie gefragt habe, warum sie sich so schleifen lässt und nicht mehr auf sich achtet, sagte sie nur "Warum sollte ich auch?"
****656 Mann
7.283 Beiträge
Da ist was dran... *top2*
An die Damen:

Habt ihr Ähnliches erlebt? Was hat diese Ablehnung mit euch gemacht? Wie habt ihr die Situation für euch zum Guten wenden können? Und welche Rolle spielt Begehrtwerden für euch in einer Beziehung?


Grandioser Beitrag und Jap, so ging es mir auch. Es gab eine Zeit, in der ich dachte, dass das, was ich tue, für meinen Partner mache. Damit er mich begehrenswert findet, Zuneigung gibt etc. pp.

Nach dem 1. Jahr dachte ich noch an Dinge wie "zuviel im Geschäft zu tun", keine Zeit für sich zum Abschalten usw. Wieso er so ablehnend wurde... Weitere 2 Jahre später wurde ich immer unzufriedener & frustierter. Egal was ich tat, es war nicht gut genug. (Anmerkung, mein Partner hat die Option auch mit anderen Frauen schlafen zu können, wenn er das denn wollen würde)

Nach knapp 4 Jahren, und ich war so ein kleiner Speedy Gonzales, bekam ich auf einmal beim morgendlichen Workout keine Luft mehr... Regelrechte Panikattacken überhäuften mich... Ich hatte mich ignoriert, hatte mich vergessen. Meinen ganzen Fokus daraus gelegt, endlich ankommen zu wollen... Nur einmal... Und dafür emotional und auch die körperliche Ablehnung ertragen...

Also suchte ich das Gespräch -mal wieder-. Aber nicht in Form von Vorwürfen, sondern in musste unbedingt wissen, ob das was ich tief in mir schon jahrelang wusste und nicht wahr haben wollte, der Wahrheit entsprach... Und ja sie entsprach der Wahrheit.

Er jagt und sammelt. Alleine sein wollte er nicht. Aber er empfindet außer Abscheu im Grundkern und Bedürfnis stillen "wenn" er dann mal möchte, nicht gerade viel für eine Frau...

Was mein Learning daraus war? Das ich mich all die Jahre immer wieder daran gehangen habe mich durch die Augen meines Partners zu sehen und nicht durch meine eigenen. Das war eine interessante Reise... Die durch verschiedene Etappen meines Lebens fühte...

Heute begehre ICH mich selbst... Ob mich mein ggü. begehrt ist nur noch sekundär interessant. Meine Art, mit meiner Sexualität umzugehen ist eine andere geworden. Die Art, mit meinem Körper umzugehen nach all den Erlebnissen, aber auch den damaligen Schwangerschaften, ist eine ganz andere geworden.

All jene böse und verletzenden Sätze, die einen in die Knie gezwungen haben, gab ich wieder zurück. Denn es war nicht meine Person, oder mein Körper, der verachtet wurde. Es war in dem Moment nur sein Spiegelbild... Und dabei kann ich ihm leider nicht helfen. Und trotz, dass ich sicherlich weder verklemmt, noch schüchtern war, durfte ich feststellen, dass mein eigenes Inneres immer gepolt war auf mein Gegenüber, zumindest bis das eigene "Ego" wieder eingesetzt hatte. Das große STOP-Schild.

Ich glaube, der Schlüssel ist in jedem Selbst. Die Achtung vor sich selbst und vor allem -fand ich das Learning- sich selbst zu begehren, ohne dass es mein ggü. z. B. muss ist ein ganz anderes Feedback für einen selbst, als auf die Bestätigung im Außen zu warten.
********n_HH Mann
3.466 Beiträge
Die Geschichte ist sehr schön geschrieben und genauso erlebe ich sie gerade in umgekehrter Rollenverteilung.

Interessant finde ich den Hinweis auf die familiäre Prädisposition, denn genau das ist ebenfalls der Fall.

Allerdings gefällt mir die Wendung nicht, dass die Partnerschaft von @********ghty mit dem gemeinsamen Kind letzten Endes scheitert.

Selbstverständlich gibt es bei jeder Beziehung andere externe Menschen, die als potentielle Partner möglicherweise besser passen würden. Aber wenn das Beziehungsproblem alleine in der Sexualität liegt und man diese doch von Liebe abkoppeln kann......warum ist es dann nicht möglich, sie auf eine andere, leichtere Art auszuleben?

Hätte die Beziehung überlebt, wenn @********ghty den Wunsch nach sexueller Aufwertung der bestehenden, Alternative offene Beziehung nicht zurück gestellt, sondern mit Ansage zur Not alleine durchgezogen hätte?

Man könnte es ja machen in der Art: "Ich gehe in den Klub. Kommst du mit? Nein? Dann gehe ich alleine. Schade. Ich hätte Dich lieber mit dabei." Gemeinsames Erlebnis anbieten, aber zur Not auch alleine erleben.

Das ist die Frage, vor der ich derzeit stehe. Hat das schonmal jemand konsequent so gemacht? Wie waren die Reaktionen?
*********acht Frau
8.044 Beiträge
Ich betrachte verpuffte sexuelle Lust, also Unlust, als ein Symptom, nicht als die eigentliche 'Krankheit' innerhalb einer Partnerschaft. Wer an Symptomen herumdoktort, wird die darunter liegende 'Krankheit' kaum heilen können.
Zitat von *********tlady:
Ich glaube, der Schlüssel ist in jedem Selbst. Die Achtung vor sich selbst und vor allem -fand ich das Learning- sich selbst zu begehren, ohne dass es mein ggü. z. B. muss ist ein ganz anderes Feedback für einen selbst, als auf die Bestätigung im Außen zu warten.

Das hast du sehr gut verfasst.
Viele haben es erkannt, andere müssen dies noch erkennen.
Ich habe immer ein gutes Zitat im Kopf. Ich lese es immer mal wieder und stelle fest, dies ist es ohne wenn und aber.

Die Fenster der Seele sind zahllos, so sagt man. Und mit den Augen der Seele wird das Paradies entdeckt. Wenn euer Paradies also Mängel hat, dann macht mehr Fenster auf.

Henry Miller

Das Zitat begleite mich seit Jahren.
******451 Paar
116 Beiträge
Ja, ja!
Bis Seite 6 gelesen. Der Rest scheint sich in den meisten Fällen wohl zu ähneln.
Unser Problem ist wohl dagegen kurios.
Wir lernten uns kennen und ihr erzählte ich von meiner Impotenz (Diabetes und dann BETABLOCKER; haut IHN runter, aber nie wieder hoch!). Wurde von ihr akzeptiert und wir fanden Wege für nette Spielchen. Sogar PT mit fremden Paaren machte sie mit.
Die Jahre bis zu ihrer Sterilisation (Gebärmutterkrebs, voll ausgeräumt) gab es noch Sex, aber eben keine Penetration.
Nun wurde es bei ihr! (uns) langsam immer weniger mit Sex. Es vergehen Monate dazwischen. Sie schiebt das auf die OP (fehlende CERVIX <Gebärmutterhals> und fehlende Hormone) zurück. Ich würde sie gerne weiterhin bespaßen, aber sie zeigt kein gesteigertes Interesse.
Ein Gespräch darüber endet meistens im Stress.
Und ihr habt Probleme, wenn einer nicht WILL!
Wir haben echte Probleme, aber ihr?
Zitat von ******451:
Ja, ja!
Und ihr habt Probleme, wenn einer nicht WILL!
Wir haben echte Probleme, aber ihr?

Also erstmal möchte ich mal dazu sagen, dass es unfreundlich und latent respektlos ist andere ihre Probleme abzuwerten in dessen Haut niemand steckt außer die Personen selbst. Das betrifft dann auch dich bzw. Euch. Sicherlich kein schönes Gefühl, wenn ich Dir solche Sätze um die Ohren hauen würde, nachdem Du dich in einer Gruppe mit vielen Menschen öffnest… So eine Situation ist mir in meinem innersten Umfeld ebenfalls bekannt und hier wurde es gelöst durch oben auch schon erwähntes (z.b. in meinem Text am Schluss) . Es geht langsam wieder… Da davor lief 5 Jahre nichts, nach Entnahme der Gebärmutter etc.

Auch solch ein Eingriff, oder wie dein Part macht etwas im INNEREN mit einem…es blockiert und lässt einen vermeintlich nicht mehr „frei“ sein. Sumo Sumatra sind die Situationen im Grundkern doch recht ähnlich. Man ist verletzt, down, fühlt sich hilflos etc. Man möchte also angenommen werden, sich austauschen und Tipps bekommen…und nicht eins mit dem Baseball Schläger über die Mütze gezogen bekommen!
****54 Mann
3.846 Beiträge
Zitat von *********acht:
Ich betrachte verpuffte sexuelle Lust, also Unlust, als ein Symptom, nicht als die eigentliche 'Krankheit' innerhalb einer Partnerschaft.

Ja, Unlust kann ein Symptom sein für irgend etwas, was schief läuft in der Beziehung und ein Hinweis, doch mal in zu schauen, was das sein könnte.

Aber Unlust kann man auch als Single verspüren und dann auch ganz problemlos ausleben.

Lust zu entfalten und sie auszuleben gibt aber nicht nur Lebendigkeit und Bestätigung und Selbstvertrauen. Lust zu entfalten und auszuleben kostet zunächst auch Aktivierungsenergie - und damit meine ich nicht etwa die Energie, die man investiert einen Partner zu umgarnen. Selbst sich den Freiraum für Solosex zu schaffen und den zu genießen kostet zunächst einmal Aktivierungsenergie, und wenn es denn ekstatisch werden sollte, dann kosten das nicht zu knapp Energie. Wenn das Ergebnis nicht den Erwartungen entspricht, dann rutscht die energetische Bilanz ganz ins Minus.

Manche:r bringt die nicht auf. Bei körperlichen Krankheiten ist das unmittelbar einleuchtend. Wie wenig Energie eine Depression eigentlich übrig lässt, ist da für Partner:innen schon schwieriger einzuschätzen und jedenfalls dürfte die Selbstbefriedigung ein deutlich billigerer Weg sein, den Trieb mal für ein Weilchen ruhig zu stellen.

Es gibt Krankheiten, die Unlust mit sich bringen. Aber Unlust selbst ist keine Krankheit! Kein Beziehungspartner hat ein Anrecht darauf, dass seine Partnerin selbstverständlich mit Lust - und schon gar nicht ohne Lust - bei der Sache ist.
Aber *aetsch* , Nachteil der Emanzipation, das gilt genauso auch für Männer. Auch die haben ein Recht auf Unlust.

Wenn man das erst einmal anerkennt schafft man vielleicht eine Gesprächsbasis in der Beziehung.
****656 Mann
7.283 Beiträge
Ich kann da ein Buch zu empfehlen... *floet*

David Schnarch Die Pychologie sexueller Leidenschaft
Ausgabe 2016 ISBN978-3-608-96109-6
******una Frau
7.570 Beiträge
Leider gibt es ja keine" Schule der Leidenschaft".

Wie gemeinsame, befriedigende Sexualität geht, lernen wir ja nicht.
Verschämt wird höchstens über Pornos ein völlig falsches Bild von Sex geschaffen.

Es gibt eben nicht nur" Naturtalente".
****656 Mann
7.283 Beiträge
Au meiner Sicht ist das Buch sehr interessant, es erklärt viele Zusammenhänge der Psyche und ihre Auswirkungen und zeigt Wege auf....

Auch da gibt's genug Tipp's....

Wenn ich das früher alles gewußt hätte... *floet*
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