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Sexuelle Ablehnung aus Frauenperspektive

*******und Mann
41 Beiträge
Zitat von *******ssa:
Frage an die Frauen:

hat von euch schon mal jemand zu ihrem Partner gesagt:

"Okay du hast keine Lust auf Sex, aber dann finger mich wenigstens damit meine Geilheit befriedigt wird"
?

🤣 Du gibst nicht auf , das ist doch nur meine Meinung mehr nicht .
*****_67 Frau
4.509 Beiträge
Selbstverständlich.., hör mal.

Glaubst du Nicht das ich alles versucht habe?

Glaubst du diese Betroffenen Menschen versuchen nicht alles , alles um den Zustand zu ändern ??

Das sind immer Fragen bei Menschen die das niemals erfahren haben.

Du musst es ja blos sagen , oder darum bitten.
Dann macht das der andere selbstverständlich .
Nein macht er nicht .

Und wenn er es tut dann nicht mit Lust.
*****_67 Frau
4.509 Beiträge
Als ich zaghaft bei den Freundinen und Bekannten nachfragte, da beschwerten sich die Frauen immer ihre Männer wollten pausenlos Sex .
So blieb das bei mir, denn ich fühlte mich als der unbegehrenswerte Mensch auf der ganzen Welt.

Mein Mann, selbst überfordert mit der Situation, verstärkte dieses Gefühl in mir.
Gab mir immer zu verstehen , das ich irgendwie nie zufrieden bin.
Er täte ja alles für mich.
Kaufte Blumen, massierte mich, kochte und putze, war ja schließlich immer für mich da.
Und ja ich fühlte mich schrecklich wenn ich völlig untervögelt, krank vor Sehnsucht nach seinem Körper und seiner Aufmerksamkeit für meinen Körper war.
Ich fühlte mich wie eine Verräterin wenn ich mich selbst befriedigte, weil mein Körper sosehr danach schrie.
Denn er war und ist ja die Liebe meines Lebens.

Ich liebe ihn immer noch über alles.
Doch jetzt darf ich mich wieder fühlen .
Denn ich entschied mich dafür nicht tot sein zu wollen.
Nicht nur ein schwebendes Gehirn zu sein.
*******ssa Frau
5.662 Beiträge
Du gibst nicht auf , das ist doch nur meine Meinung mehr nicht .

Nein, du irrst, ich habe diese Frage gestellt, weil ich es schon öfter von einem Mann gelesen habe, dass seine Frau ihm doch wenigstens einen blasen könnte wenn sie keinen Bock auf Sex hat.

Was mich darin bestätigt, dass diese Männer nur befriedigt werden wollen und sich dann wundern wenn ihre Partnerinnen keine Lust mehr haben.

Es sei denn sie sind devot, aber da spielen dann noch andere Dinge eine Rolle, dann will sie den Mann befriedigen und wird entsprechend behandelt und nicht mit "ich kraule sie jeden Abend", ein Dom bettelt nämlich nicht. *g*
*******und Mann
41 Beiträge
Zitat von *******ssa:
Du gibst nicht auf , das ist doch nur meine Meinung mehr nicht .

Nein, du irrst, ich habe diese Frage gestellt, weil ich es schon öfter von einem Mann gelesen habe, dass seine Frau ihm doch wenigstens einen blasen könnte wenn sie keinen Bock auf Sex hat.

Was mich darin bestätigt, dass diese Männer nur befriedigt werden wollen und sich dann wundern wenn ihre Partnerinnen keine Lust mehr haben.

Es sei denn sie sind devot, aber da spielen dann noch andere Dinge eine Rolle, dann will sie den Mann befriedigen und wird entsprechend behandelt und nicht mit "ich kraule sie jeden Abend", ein Dom bettelt nämlich nicht. :-)

Toll
Zitat von *******ssa:
Frage an die Frauen:

hat von euch schon mal jemand zu ihrem Partner gesagt:

"Okay du hast keine Lust auf Sex, aber dann finger mich wenigstens damit meine Geilheit befriedigt wird"
?

Nein das nicht aber ich habe ihm gesagt das ich nicht alle 6 Monate Schluss machen kann um mal ordentlich gevögelt zu werden und dann wieder heile Welt Zuhause.
Nach langem hin und her war es dann erst eine offene Beziehung (einseitig... ich hatte Spaß und er saß Zuhause) und dann haben wir uns doch getrennt
Er bettelt nicht weil er weiß das Sub es gerne macht! Und es auch selbst genießt.
Kraulen und kuscheln und kleine Aufmerksamkeiten sind dennoch aus Achtsamkeit und Respekt normal.
***rm Mann
483 Beiträge
Ich war in einer Ehe, in der es stets ein Ungleichgewicht der sexuellen Bedürfnisse gab. Meine Frau wollte einfach sehr wenig Sex, und auch wenn es ihr sehr gut gefiel, entfachte es nicht das Bedürfnis nach mehr. Einmal pro Monat reichte ihr. Sie hatte nur Lust, wenn sie ihre Tage hatte. Lange Zeit litt ich darunter, insbesondere daran, dass sie nicht offen darüber reden wollte, bis eines Tages schlagartig jede Lust auf sie von einer auf die andere Sekunde verschwand. Ich kann mich noch an die konkrete Situation erinnern. Mir wurde schlagartig klar, dass ich nie wieder Sex mit ihr wollte. Das Fass war übergelaufen. Da ich die Ehe aufrecht erhalten wollte, war ich verzweifelt. Es war mir klar, dass das Ende nur noch eine Frage der Zeit war. Leider habe ich trotzdem noch jahrelang daran festgehalten.
*****_77 Mann
104 Beiträge
Hallo,

vielen Dank der Autorin für den real geschilderten Text.

Besonders hat mich dieser Absatz:

- "Der muss verrückt sein! Eine Frau wie dich, attraktiv, lustvoll, offen, versaut, wünscht sich jeder Mann! Es kann nicht an dir liegen!" Ich stieß auf Zuspruch. Vor allem bei den Männern, denn nicht wenige befanden sich zuhause in einer ähnlichen Situation. Bloß bist du als Mann bei aller Frustration darüber in bester Gesellschaft und gehst da meist offen mit um. Als Frau in dieser Situation bist du scheinbar alleine. -

zum Nachdenken gebracht, denn genau so ist es und die meisten Frauen sind ab dem Schwängern nur noch "werdende Mutter" und ab der Geburt nur noch "Glucke" wobei der Mann nicht mehr existiert, den er hat ja seinen Beitrag getan, - die Kinder gezeugt - und nun ist er ausser zur Beschaffung des Lebensunterhaltes "Überflüssig".

Wenn dann der Mann sich eine andere sucht, nach vielen und langen Versuchen bei der eigen Ehefrau, wird er auch noch als Schwein abgestempelt und vor allen als Ehebrecher geoutet, weil er sich das holt wozu seine Frau keine Lust mehr hat.
Daß sich aber der Mann, wenn die Ehefrau die Beine spreizen würde, nicht woanders bedient hätte, zählt nicht.

Später wenn die Kinder groß oder aus dem Haus sind, merkt dann die Frau: Oh da fehlt doch irgend etwas, meist ist es dann aber zu spät!

Entschuldigung wenn ich das so schreibe, aber ich denke in 80 % der gescheiterten Ehen ( mit Kindern ) ist das leider so und ich schreibe es aus persönlicher Erfahrung und auch aus vielen gescheiterten Beziehungen im Umfeld!

Also liebe Frauen, da könnt ihr erfahren, was die meisten Männer durch machen und euch frgen ob Ihr es genauso macht oder besser und auch selbst was davon habt UND Euch vor allen Dingen viel streit und häßliche Auseinandersetzungen ersparen könnt.


P.S. Ich bin der Meinung, daß der Wandel von der Großfamilie ( bis in die 1960er und 1970er Jahre ) in die Einzelfamilien ( Vater, Mutter, Kind(er) aus evolutionärer Sicht noch Lange nicht abgeschlossen ist!!
Klar wurden damals viele "Paare" verheiratet, also die Partner von den Eltern ausgesucht, aber es war immer eine Tante, Schwester, Oma, Mutter, Vater und, und, und da, welche mit Rat und Tat zur Seite standen und dadurch die Eheleute in den meisten Fällen sich viel besser und intensiver kennen lernen konnten als Heute, wo beide ihre getrennten Arbeitsstätten haben und sich nur nach Feierabend oder am Wochenende sehen.
Auch war der Alltag meist gemeinsam zu bewätigen auf dem Hof usw. nur in den großen Städten gingen die Leute in eine Firma.
Durch die Großfamilie waren meist viele Kinder da und wurden auch von Oma, Opa, Onkel und wem auch immer beaufsichtigt, oder haben sich gegenseitig erzogen, wenn Sie älter waren, was dem Ehepaar viel mehr Freiraum gab als es Heute der Fall ist und die Jungen Eltern auf sich allein gestellt sind und sich dadurch in komplett getrennte Richtungen entwickeln.


Entschuldigung für de VIEL zu langen Kommentar, aber er dürfte den ursächlichen Grund zu einem großen Teil widerspiegeln.

Liebe Grüße alle so gebeutelten / Leidesngenossen egal welchen Geschlechtes.
******a_W Frau
1.836 Beiträge
@********ghty
Vielen Dank für diesen sehr bewegenden Artikel im Magazin.

********ghty:
Ich hatte nie mit jemandem über unser Problem gesprochen. Denn ich war loyal und ich schämte mich. Es war ein Tabuthema. Mein Mann hatte keine Lust auf mich, ich musste demnach echt der letzte Mensch sein. Ich schwieg und ertrug es alleine.

Ich frage mich, wie vielen Frauen es wohl so ergehen mag? Hier im Thread wird ja schon deutlich, dass mehr Frauen betroffen sind, als man glaubt. Die Scham und die Loyalität sind so übermächtig, dass man beinahe daran erstickt. Sich jemanden zu offenbaren oder anzuvertrauen fällt unendlich schwer. Wer nie in dieser Situation war, wird das nicht nachempfinden können, wieso frau oftmals so lange still leidet.
Meistens hat man sich ein gemeinsames Leben aufgebaut, Haus Kind/er etc. Man liebt diesen Mann und möchte gemeinsam alt werden. Doch dieser eine Pfeiler einer Beziehung, die Sexualität, ist weggebrochen. In den seltenen Fällen ist es ja so, dass von Anfang an nichts Sexuelles lief. Wie soll dann auch ein Kind entstanden sein?!

********ghty:
Er gab mir immer Geborgenheit und Liebe. Wir haben oft gekuschelt. Asexuell. Wie Bruder und Schwester. Mehr ließ er nicht zu. Alles andere erstickte er im Keim. Entwickelte Vermeidungsstrategien. Entzog sich umgehend. Wies mich zurück. Indirekt oder auch schroffer, je nachdem, wie deutlich ich meine Bereitschaft und Lust zeigte oder äußerte. Wir knutschten nicht mehr. Davon wäre ich ja nur geil geworden.

Ich finde dieser Teil in dem Artikel zeigt sehr deutlich, wie schwierig es ist, da für sich als Frau eine Lösung zu finden. Da ist Liebe und Geborgenheit. Viele Frauen wachsen mit diesem moralischen Kompass auf, dass Sex außerhalb der Ehe ein Tabu ist. Das stürzt eine Frau (und ich rede hier bewusst nur von der Frau, da es in diesem Thread mal nicht um die zurückgewiesenen Männer geht!) ... wie gesagt, dies stürzt eine Frau in eine schier ausweglose Leidenskrise.
Ich gehe davon aus, dass viele der Frauen, denen Sex vorenthalten wird oder wurde, nicht nur die Gespräche gesucht haben, sondern auch sehr erfinderisch wurden, in dem Bemühen, ihren Mann zu animieren und in Stimmung zu bringen. Doch wenn alles Gesagte wie an einer Wand abprallt? Wenn die Bedürfnisse einfach nicht wahrgenommen werden? Wenn frau immer wieder zurückgewiesen wird? Viele schrieben, dass es sie krank gemacht hat, psychisch wie teils auch physisch. Das Selbstwertgefühl brökelt und die Scham nimmt zu.
Man bzw frau sieht einfach keine Lösung. Wie ich gelesen habe, wollten viele sexverweigernde Männer ihre Ehe nicht öffnen. Die Frau wurde somit quasi zur Keuschheit verdammt. Wenn dieser Zustand über Jahre anhält, dann stirbt etwas in einem; Stück für Stück. Und irgendwann kann es sein, dass frau es nicht mehr ertragen kann, Nacht für Nacht neben der Person zu liegen, die man begehrt und weiss, dass man eh wieder zurückgewiesen wird.

********ghty:
Unzählige Nächte lag ich neben ihm wach. Frustriert. Völlig ausgehungert. Zu der chronischen Untervögelung kam das Gefühl von Ohnmacht meiner Situation gegenüber. Ich lag da, stumm weinend und hilflos, mit der bitteren Erkenntnis, demjenigen zu viel zu sein, mit dem ich doch alt werden wollte.

Und der Frage nach dem warum. War ich plötzlich so abstoßend? Waren meine Brüste zu groß? War mein Arsch zu prall? "Wenn dein Mann keine Lust mehr auf den jede Nacht nackt und bereit neben ihm liegenden Körper hat, musst du doch bestimmt ziemlich eklig aussehen", dachte ich oft. Ich nahm ab, zu, nur um ihm mehr zu gefallen. Ohne Erfolg.

Ich lag masturbierend neben ihm. Vielleicht auch als stiller Vorwurf. Es kümmerte ihn nicht. Die meisten Männer würden ein Pfund Mett ficken. Wieso genügte ich ihm nicht? Zudem hörte ich ständig die Beschwerden meiner Freundinnen. "Mein Kerl will ständig Sex!". Schweigend dachte ich mir, "Deine Probleme hätte ich gerne", und hatte wieder einmal die Bestätigung, dass es an mir liegen musste.


Irgendwann wird der Leidensdruck so groß, dass frau daran zerbricht oder den Entschluss fasst, dass es einfach nicht so weitergehen kann. Da wird der Selbsterhaltungstrieb wach. Dennoch ist es unheimlich schwer in diesem fragilen Zustand, eine Entscheidung zu treffen mit all ihren Konsequenzen. @********ghty schaffte es, sich dennoch (wieder) als attraktiv wahrzunehmen und hatte das Glück, einen Mann zu treffen, der ihren Hunger nach Sexualität stillte.

*********rlin:
Da ich nie ein Frau war, bei der die Männer Schlange standen, musste ich mein Selbstwertgefühl sowieso anders gewinnen. Deshalb finde ich auch die "Lösung" in dem Artikel nicht so doll. Schön für sie, dass sie jemanden gefunden hat, der Lust hat, mit ihr 16 Stunden lang ekstatisch durchzusexeln, aber das Glück hat erstens nicht jeder und zweitens ist das Selbstwertgefühl dann ja wieder davon abhängig, dass jemand im Außen einen geil findet. Das halte ich für sehr wacklig.

Ich sehe es als äußert schwierig, sein Selbstwertgefühl alleine wieder aufzubauen. Denn schließlich geht es darum, dass sich eine Frau nicht mehr gewollt und nicht mehr begehrt fühlt. Diese gierigen Blicke, die aufwallende Lust - das kann man bzw frau sich nicht alleine geben.

********ghty:
Forderte innerlich die Erfüllung meiner Bedürfnisse ein. Essenziellen, rohen, puren, animalischen Sex. Ich wollte wieder spüren, was er mir so schmerzhaft vorenthalten hatte. War so ausgehungert, dass sich mit diesem aufkeimenden Trotz und dem Überlebenswillen meines Selbstwertgefühls alles in mir aufbäumte und zum Kampf aufrief.

Diese Bedürfnisse können auch wieder geweckt werden, wenn man plötzlich einem Menschen resp. Mann begegnet, der eine Frau eben nicht als nur Hausfrau, Mutter, Putzfrau, Diener etc wahrnimmt, sondern in ihr die Weiblichkeit sieht. Dann kann es passieren, dass sich all die aufgestauten Gefühle und Bedürfnisse auf diesen Mann fokussieren und die bis dato sexlose Frau wie ein Vulkan wieder und wieder explodiert. Das ganze Leben strömt zurück in jede Zelle. Frau fühlt sich sinnlich, weiblich und vor allem begehrt. Diese Erfahrung kann dann dazu führen, dass die Frau endlich die Kraft findet, sich aus der Ehe zu lösen.

********ghty:
Heute sind mein Ex-Mann und ich sehr gute platonische Freunde. Sind uns immer noch sehr wichtig.

Dies zeigt, dass aus der Liebe und Verbundheit - trotz Sexverweigerung - dennoch etwas Wertvolles gewachsen ist und dass es eben nicht um Schuldzuweisung geht. Denn um selber glücklich werden zu können, muss man sich komplett aus der Schuldfrage lösen (können).
@*******ssa

"Okay du hast keine Lust auf Sex, aber dann finger mich wenigstens damit meine Geilheit befriedigt wird"
?

Ich. Und andersherum war es auch schon so, dass ich nur meinen Mann befriedigt habe, wenn er Lust hatte, ich aber nicht so.
ABER! Ich bin trotzdem ganz bei dir, dass das nicht in Pflicht ausarten sollte - und auch nicht zu einseitig werden darf. Wenn mein Mann absolut nicht will – mich also auch nicht fingern oder lecken will – dann respektiere ich das natürlich.
Wenn das vorkommt, dann eher so, dass der, der keine Lust auf GV hat, direkt anbietet, den anderen zu verwöhnen. Also absolut freiwillig und ohne Pflichtgefühl, anders würde ich es auch nicht wollen.
Dass ich irgendwann nur noch lustlos meinem Mann einen runterhole, damit er "Druck ablassen" kann, während ich gar keinen Bock mehr auf ihn habe, ist aber eine Horrorvorstellung. Deshalb käme so eine Beziehung ohnehin nie infrage für mich.
*******ssa Frau
5.662 Beiträge
die meisten Frauen sind ab dem Schwängern nur noch "werdende Mutter" und ab der Geburt nur noch "Glucke" wobei der Mann nicht mehr existiert, den er hat ja seinen Beitrag getan, - die Kinder gezeugt - und nun ist er ausser zur Beschaffung des Lebensunterhaltes "Überflüssig".

Ja diese Glucken gibt es, möchte ich nicht anzweifeln.
Aber vielen Männern fehlt auch einfach das Verständnis, dass eine Mutter nicht einfach mal eben so abschalten kann und schon "Probleme" genug damit hat, sich um das Kind zu kümmern und nicht noch das Gefühl haben möchte ihrem Partner auch noch gerecht werden zu müssen.

Eine Frau schrieb darüber mal in einem anderen Thread, dass sie das Gefühl hatte als wenn sich um ein weiteres Kind hätte kümmern müssen, weil ihr Partner so einen Druck gemacht hat.
*******ssa Frau
5.662 Beiträge
Wenn das vorkommt, dann eher so, dass der, der keine Lust auf GV hat, direkt anbietet, den anderen zu verwöhnen. Also absolut freiwillig und ohne Pflichtgefühl, anders würde ich es auch nicht wollen.
Dass ich irgendwann nur noch lustlos meinem Mann einen runterhole, damit er "Druck ablassen" kann, während ich gar keinen Bock mehr auf ihn habe, ist aber eine Horrorvorstellung. Deshalb käme so eine Beziehung ohnehin nie infrage für mich.

ich danke dir für diese Aussage! @*********res69
DAS ist nämlich genau der Punkt.
*****_67 Frau
4.509 Beiträge
Rebecca

*anbet*

Danke .. ich habe keine Likes mehr.

Jedes Wort von dir erzählt meine Geschichte.

Jedes verdammt traurige Wort.
****i59 Paar
1.791 Beiträge
Ich habe fast geweint beim Lesen. Allerdings lief es in unserer Ehe andersrum. ICH war diejenige, die mit der Schwangerschaft die Lust auf Sex verlor und ihn damit sehr verletzt hat. Heute weiss ich, das ich nicht nur ihm, sondern auch mir selbst, damit das Leben zur Hölle gemacht habe. Das ging viele Jahre so, ich konnte seine Berührungen kaum ertragen. Dann kam der Zeitpunkt, das ich wieder Lust auf Sex bekam, die immer stärker wurde, Fantasien kamen auf, die mich erdrücken, meine Neigung zum BFSM kam durch. Als die Trennung bevorstand, weil ich es nicht mehr aushalten konnte, Sex wollte haben wir uns doch noch zu einer Therapie aufgerafft. Nach langen Gesprächen kamen Gefühle wieder auf und heute führen wir eine glückliche Beziehung, ich bin seine Frau, seine Sub und wir haben den besten Sex unseres Lebens
Ich bin dankbar für alles. Auch für die TE wollte aber zeigen, das es auch positiv ausgehen kann.
********b117 Paar
713 Beiträge
Von claralissa gepostet:
"Riecht bissl nach Gegenleistung verlangen, oder nicht?

Sex in einer Beziehung/Ehe ist keine Dienstleistung, so wollen Frauen sich nicht fühlen."

Das ist ein auch eine der Verhaltensweisen und Aussagen, welche Partner abturnen. Diese Zurechtweisungen, Vorverurteilungen sprengen jede respektvolle Konversation. Das dabei die Lust auf so eine Art von Partnerin vergeht ist naheliegend.
Wenn Annäherungen zu vermeintlich hintertriebenen und manipulativen Annäherungsversuchen abgestempelt werden ist die Lust des Mannes auch gleich auf null.
Und die Spirale beginnt sich zu drehen.
Nur leider abwärts.

Substück der Lady
Zitat von *******ssa:
Frage an die Frauen:

hat von euch schon mal jemand zu ihrem Partner gesagt:

"Okay du hast keine Lust auf Sex, aber dann finger mich wenigstens damit meine Geilheit befriedigt wird"
?

Ja.
Gab damals nur ein Augenrollen ...

Dann nie wieder in der Form angesprochen.
******aer Mann
2.654 Beiträge
Zitat von *******ssa:
Frage an die Frauen:

hat von euch schon mal jemand zu ihrem Partner gesagt:

"Okay du hast keine Lust auf Sex, aber dann finger mich wenigstens damit meine Geilheit befriedigt wird"
?
Also ich bin keine Frau aber das würde ich machen... wobei ich natürlich sehr gut unbefriedigte Lust nachfühlen kann und ich zudem auch die weibliche Lust genießen kann ohne selbst Lust zu haben.

Kurz gesagt würde ich mit dunkler Stimme sowas sagen wie "dann muß ein Mann mal tun was ein Mann tun muß" und die Ärmel hochkrempeln *smile*

Aber ich weiß auch wie schwer es ist nach Lustbefriedigung zu fragen, wenn Du merkst Das Dein Partner eigendlich gerade ganz anders drauf ist...
Ich musste jetzt ein paar mal in mich hinein lächeln.
Jedes glückliche Paar hat so seine Methoden.

Mein liebstes Paar ...bin mit beiden lange befreundet. Die beiden habe eine feste Abmachung, wenn es Streit gibt. Wird gefickt! Wenn er Lust hat, wird gefickt. Denn sie sagt, ihre Lust kommt oft beim Sex oder Vorspiel. Und die beiden sind nicht nur nach außen ein glückliches Paar.

Bei den beiden passt das.

Ich glaube nicht, dass es bei jedem geht.

Ich weiss wie unausgeglichen ich bin, wenn ich keinen Sex habe.

Meine Ehe war von Anfang an mehr Lug und Betrug. Und ich war jung und dumm. Ich bin auf einen Blender hinein gefallen.
Aber ich wollte auch auf ihn herein fallen.

Als wir uns kennen lernten. Fand ich toll, dass er nicht sofort mit mir Sex haben wollte. Das hatte ich noch nicht erlebt und das hat mir natürlich imponiert.

Wir zogen nach einem nach 4 Monaten zusammen. Denn er wollte mich ständig bei sich haben. Der Sex war damals schon nicht so der Hit. Aber ich wollte es nicht sehn.
Nach einem Jahr haben wir geheiratet und ich wurde sofort schwanger. Unser Glück schien perfekt zu sein. Natürlich brökelte schon die Fassade. Er wollte keinen Sex mit mir. Ich dachte , er wolle das Kind schonen. Lach...wie naiv. Er war froh, als ich aufhörte zu arbeiten und unser Kind kam. Ab und an sahn mich manchmal Männer etwas intensiver an. Das passte ihm nicht. Da gab es die ersten richtigen eifersuchts Szenen.
In seiner Eifersucht schrie er mich an, " dass mich so wie ich jetzt wäre kein Mann mehr haben wollen würde". Das sass tief.
Immer mal wieder kamen solche Ausbrüche. Und ich zog mich immer mehr zurück. Dann wurde ich wieder schwanger. Eigentlich ein Wunder, denn Sex gab es nur mit viel Bettelei. Mein Selbstwertgefühl sank immer weiter. Er flirtete vor mir mit anderen Frauen. Ich wurde ignoriert. Als ich einmal Sex mit ihm wollte in der 2. Schwangerschaft. Sagte er mir, " ich wäre abartig".
Es gab kaum noch Zärtlichkeiten.
Dann gab es im 6. Monat Komplikationen. Das Kind drohte zu sterben. Es kümmerte ihn nicht. Denn er kam kaum noch zu irgendwelchen Arztterminen mit. Ich musste liegen. Hatte eine 2 jähriges Kind, dass Aufmerksamkeit brauchte. Auch mal vor die Tür wollte. Es ging nicht. Mir tat es weh, dass das arme Mäuschen kaum raus kam.
Dann kam Kind Nummer 2. Zum Glück war es gesund.
Wir zogen um in eine größere Wohnung ,in eine schönere Gegend. Es wurde noch schlimmer, die Firma für die er arbeitete ging in die Insolvenz. Er war täglich zu Hause. Seine Launen waren nicht zu ertragen. Er fand schnell einen Job. Die Kinder sollten bald in beide in die Kita gehn und ich wollte irgendwo Teilzeit arbeiten oder eine zusätzliche Ausbildung machen. Aber mein damaliger Ehemann wollte noch ein Kind. Und ich war mir unsicher, ob ich ihn noch wollte. Ich war nervlich am Ende. Ich hatte Blackouts. Ihn störte das nicht. Er trank damals oft und viel.
Dann wurde ich wieder schwanger. Und ich wusste nicht, ob ich noch ein weiteres Kind bekommen wollte. Er war untreu damals in der Schwangerschaft. Ich wurde weder berührt ,noch irgendwie geliebt. Dann kam Kind Nummer 3. Ich wollte kein weiteres mehr. Das Kind war wie die anderen beiden perfekt. Unsere Erotik beruhte auf Blowjobs. Einmal kam er sogar in meinem Mund. Ausversehn ...ich schluckte es. Er meinte nur. Ich wäre widerlich. Dann gab es genau noch einmal Sex.

Ich trennte mich 14 Monate nach dem letzten Sex räumlich von ihm.
Ich war mental am Ende. Nur noch eine Hülle.
Es ist so schade, dass nach wie vor so oft die Schuld beim Partner oder einem selbst gesucht wird.
NIEMAND ist Schuld.
Lust ist einfach da oder eben nicht da. Keine Kräfte der Welt können sie herbeitherapieren, oder herbei-sich-Mühe-geben. Menschen verändern sich, Situationen verändern sich, Partnerschaften verändern sich, das sind ganz einfache Naturgesetze. Entweder man ist geil aufeinander oder eben nicht.
Darum ist die monogame Partnerschaft, exklusiver Sex: unsinnig.
DAS ist der Unterschied. Geht euch bitte in euren hier zahlreich vorhandenen eigenen Threads bemitleiden! 

Und genau DIESE, stets wiederkehrende Aussage ist ziemlich respektlos.
Ich hab hier noch keinen Beitrag eines Mannes gelesen, in welchem er "Mitleid" beantragt hätte.

Ich glaube auch nicht, dass Frauen, die zu wenig Sex bekommen, so besonders selten, oder wesentlich seltener, als betroffene Männer sind.
Da könnte man ja auch sagen: "selbst ausgesuchte Situation, selber Schuld, sollen sie Ihrem Partner mal mehr Aufmerksamkeit zukommen lassen, sollen nicht rumheulen..."

Alltag ist der größte "Liebestöter"

Ein Mann ist nun mal auch keine Maschine, für die ein Zweizeiler als Bedienungsanleitung genügt, auch wenn das stets gern so kolportiert wird.
Dass es bei der männlichen Sexualität nur um mechanische Triebbefriedigung geht, ist der absolute Oberschwachsinn aus der gleichen Giftküche.
Ich persönlich glaube, dass beide Geschlechter gleichermaßen davon betroffen sind, nur fällt mir hier halt auch relativ oft auf, dass eine negative Haltung und Respektlosigkeit Männern gegenüber derzeit ziemlich hip zu sein scheinen und einige Männer noch ins gleiche Horn blasen.
@****i59
Das ist echt schön, dass ihr beiden wieder zueinander gefunden habt.
**********nerin Frau
4.859 Beiträge
Zitat von *****_77:
Hallo,

vielen Dank der Autorin für den real geschilderten Text.

Besonders hat mich dieser Absatz:

- "Der muss verrückt sein! Eine Frau wie dich, attraktiv, lustvoll, offen, versaut, wünscht sich jeder Mann! Es kann nicht an dir liegen!" Ich stieß auf Zuspruch. Vor allem bei den Männern, denn nicht wenige befanden sich zuhause in einer ähnlichen Situation. Bloß bist du als Mann bei aller Frustration darüber in bester Gesellschaft und gehst da meist offen mit um. Als Frau in dieser Situation bist du scheinbar alleine. -

zum Nachdenken gebracht, denn genau so ist es und die meisten Frauen sind ab dem Schwängern nur noch "werdende Mutter" und ab der Geburt nur noch "Glucke" wobei der Mann nicht mehr existiert, den er hat ja seinen Beitrag getan, - die Kinder gezeugt - und nun ist er ausser zur Beschaffung des Lebensunterhaltes "Überflüssig".

Wenn dann der Mann sich eine andere sucht, nach vielen und langen Versuchen bei der eigen Ehefrau, wird er auch noch als Schwein abgestempelt und vor allen als Ehebrecher geoutet, weil er sich das holt wozu seine Frau keine Lust mehr hat.
Daß sich aber der Mann, wenn die Ehefrau die Beine spreizen würde, nicht woanders bedient hätte, zählt nicht.

Später wenn die Kinder groß oder aus dem Haus sind, merkt dann die Frau: Oh da fehlt doch irgend etwas, meist ist es dann aber zu spät!

Entschuldigung wenn ich das so schreibe, aber ich denke in 80 % der gescheiterten Ehen ( mit Kindern ) ist das leider so und ich schreibe es aus persönlicher Erfahrung und auch aus vielen gescheiterten Beziehungen im Umfeld!

Also liebe Frauen, da könnt ihr erfahren, was die meisten Männer durch machen und euch frgen ob Ihr es genauso macht oder besser und auch selbst was davon habt UND Euch vor allen Dingen viel streit und häßliche Auseinandersetzungen ersparen könnt.


P.S. Ich bin der Meinung, daß der Wandel von der Großfamilie ( bis in die 1960er und 1970er Jahre ) in die Einzelfamilien ( Vater, Mutter, Kind(er) aus evolutionärer Sicht noch Lange nicht abgeschlossen ist!!
Klar wurden damals viele "Paare" verheiratet, also die Partner von den Eltern ausgesucht, aber es war immer eine Tante, Schwester, Oma, Mutter, Vater und, und, und da, welche mit Rat und Tat zur Seite standen und dadurch die Eheleute in den meisten Fällen sich viel besser und intensiver kennen lernen konnten als Heute, wo beide ihre getrennten Arbeitsstätten haben und sich nur nach Feierabend oder am Wochenende sehen.
Auch war der Alltag meist gemeinsam zu bewätigen auf dem Hof usw. nur in den großen Städten gingen die Leute in eine Firma.
Durch die Großfamilie waren meist viele Kinder da und wurden auch von Oma, Opa, Onkel und wem auch immer beaufsichtigt, oder haben sich gegenseitig erzogen, wenn Sie älter waren, was dem Ehepaar viel mehr Freiraum gab als es Heute der Fall ist und die Jungen Eltern auf sich allein gestellt sind und sich dadurch in komplett getrennte Richtungen entwickeln.


Entschuldigung für de VIEL zu langen Kommentar, aber er dürfte den ursächlichen Grund zu einem großen Teil widerspiegeln.

Liebe Grüße alle so gebeutelten / Leidesngenossen egal welchen Geschlechtes.

THEMA KOMPLETT VERFEHLT!!

6! Setzen! *schiefguck*
**********nerin Frau
4.859 Beiträge
Zitat von ****241:
DAS ist der Unterschied. Geht euch bitte in euren hier zahlreich vorhandenen eigenen Threads bemitleiden! 

Und genau DIESE, stets wiederkehrende Aussage ist ziemlich respektlos.
Ich hab hier noch keinen Beitrag eines Mannes gelesen, in welchem er "Mitleid" beantragt hätte.

Ich glaube auch nicht, dass Frauen, die zu wenig Sex bekommen, so besonders selten, oder wesentlich seltener, als betroffene Männer sind.
Da könnte man ja auch sagen: "selbst ausgesuchte Situation, selber Schuld, sollen sie Ihrem Partner mal mehr Aufmerksamkeit zukommen lassen, sollen nicht rumheulen..."

Alltag ist der größte "Liebestöter"

Ein Mann ist nun mal auch keine Maschine, für die ein Zweizeiler als Bedienungsanleitung genügt, auch wenn das stets gern so kolportiert wird.
Dass es bei der männlichen Sexualität nur um mechanische Triebbefriedigung geht, ist der absolute Oberschwachsinn aus der gleichen Giftküche.
Ich persönlich glaube, dass beide Geschlechter gleichermaßen davon betroffen sind, nur fällt mir hier halt auch relativ oft auf, dass eine negative Haltung und Respektlosigkeit Männern gegenüber derzeit ziemlich hip zu sein scheinen und einige Männer noch ins gleiche Horn blasen.

Ich empfinde es als respektlos, einen Thread zu kapern.

Was ich nämlich nicht von betroffenen Männern lese "Mir ging es genauso. Mich würde mal interessieren, wie das für euch/dich als Frau ist/war....."

DAS wäre ein echter Austausch. Der xte Beitrag eines Mannes, dass es ihm genauso, nur anders herum ging, bringt das eigentliche Thema null weiter und vergält einem die lust, sich mit dem Ursprungsthema weiter hier auseinander zu setzten.
*******ssa Frau
5.662 Beiträge
Lust ist einfach da oder eben nicht da. Keine Kräfte der Welt können sie herbeitherapieren, oder herbei-sich-Mühe-geben. Menschen verändern sich, Situationen verändern sich, Partnerschaften verändern sich, das sind ganz einfache Naturgesetze. Entweder man ist geil aufeinander oder eben nicht.
Darum ist die monogame Partnerschaft, exklusiver Sex: unsinnig.

Es geht aber nicht gleich um allgemeine Veränderungen, du hast in deiner Aufzählung nicht bedacht, dass es auch tagesformabhängig ist.

Monogame Beziehungen den Sex betreffend als unsinnig zu beurteilen finde ich anmaßend, sorry.
Nur weil Sex nicht über Jahrzehnte die gleiche Intensität behält?
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