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Sexuelle Ablehnung aus Frauenperspektive

Zitat von **********rucht:
Was hat es am Ende gelöst?

Kommunikation!

Schamvolle Geheimniskrämerei bringt keine Punkte.

Danke für den Beitrag!

Und woher weisst du, dass reden immer hilft? Vorallem wenn der Partner nicht offen ist?
Und nicht reden will?
*******und Mann
41 Beiträge
Zitat von *******ona:
Nochmals: alle Kommentare die hier zielstrebig unter die Gürtellinie rausgehauen werden, sind überflüssig und sagen mehr über den Kommentierenden aus als über die Personen die dieser Kommentar treffen soll.

Dann muss ich noch mal ein wenig ergänzen. Ja mir hat der Sex damals auch gefehlt. Aber diese Erkenntnis kam spät.
Rückblickend muss ich sagen das mein Exmann genau richtig für diesen Lebensabschnitt war. Zwar schon immer mit guter Libido gesegnet, gab es bei mir durch die Schwangerschaften ausgelöst einige Probleme die es mir über einige Jahre hinweg schwer machten überhaupt Sex zu haben. In dieser Zeit hat mir mein Ex gezeigt das es Menschen gibt die einen so annehmen und lieben wie sie sind. Ich war dankbar das er mich nicht ständig vögeln wollte und dankbar für die Sicherheit das er mich nicht verlässt. Ich sah es als Rücksichtnahme.
Die Erkenntnis das dies eher sein eigentliches Naturell ist, und er einfach weniger brauch ... das kam erst als ich nach großer OP und 6 Monaten gar nichts tun dürfen (weder Sex, noch Sport, noch sonstige Anstrengungen...) endlich wieder durfte. Um die jahrelangen Schmerzen endlich erleichtert, freute ich mich drauf endlich wieder aktiv werden zu können.
Aber es passierte nichts... es liegt genau so weiter.

Da ich zu diesem Zeitpunkt aus anderen Gründen in Therapie war, kam dort die Sprache irgendwann auch auf meinen ex. Und durch die Denkanstöße dort fiel mir dann auf, das mein Ex noch nie wirklich voller Elan an den Sex ran ging. Hatten wir Sex hat er ihn immer genossen und es war auch immer gut, da ich sonst niemals in eine feste Beziehung mit ihm gelandet wäre. Aber die Häufigkeit war von Anfang an eher gering.
Wir haben oft geredet und lange geredet.
Und ich habe einfach gelernt das er dahingehend anders gestrickt ist als ich.
Das es nichts mit mir als Person/Frau zu tun hat und ich keinen Grund habe an mir selbst zu zweifeln. Da gibt es andere Dinge die mich manchmal an mir selbst zweifeln lassen *zwinker*

Ich habe eine sehr gute Beziehung zu meinem Ex. Er ist der Vater meiner Kinder, ein toller Freund und ein Mensch auf den ich mich in Not 100 prozentig verlassen kann.

Er ist kein Monster, hat mich nie schlecht behandelt und ich würde niemals schlecht über ihn reden!

Es gibt also auch Männer die einfach weniger wollen...

Sehr schöne Worte über Dein exmann, und das was er für Dich getan hat als es Dir schlecht ging ist ein toller liebesbeweis, auch wenn es am Ende wegen eben dem Sex Mangel auseinander ging.

Ich hätte das auch für meine Frau getan auf jedenfall da es ja gesundheitliche Gründe waren, schön das alles wieder gut bei Dir ist LG
Ja,das habe ich auch schon erlebt,lange her,aber das tat weh und hat mich fast verzweifeln lassen.
Und dann hat mein Körper "dicht" gemacht.
Weil ich ihm geglaubt habe.
Ich hatte Lust und Spass am experimentieren und er war klat wie ein Fisch und wie ich heute weiß tief verunsichert und verletzt.

Aber keine Frau kann einen Mann alleine therapieren!Und ob das ihre Aufgabe ist,sei auch mal dahin gestellt....da dürfen beide ran.
Und jeder für sich.

Danke an die Beitragstellerin und an alle Mutigen die sich auf den Weg machen,zu sich selbst!

(PS.Bitte mich jetzt nicht mit Mails zuschütten!Die Erfahrung ist lange her und ich bin nicht aktiv auf der Suche)
Zitat von *******und:


...

Sehr schöne Worte über Dein exmann, und das was er für Dich getan hat als es Dir schlecht ging ist ein toller liebesbeweis, auch wenn es am Ende wegen eben dem Sex Mangel auseinander ging.

Ich hätte das auch für meine Frau getan auf jedenfall da es ja gesundheitliche Gründe waren, schön das alles wieder gut bei Dir ist LG

Niemand in unserem Leben kreuzt umsonst unseren Weg *zwinker*
Und Respekt ist etwas das soviele Menschen erwarten aber nur wenige geben.

Und wenn ich den Eingangspost lese, finde ich das die Themenerstellerin auch ohne Wut und Verzweiflung über ihre Zeit schreibt. Sondern auch noch deutlich macht in welch gutem Verhältnis sie heute zu ihrem Ex steht. Etwas das mir hier zu kurz kam.

Natürlich gibt es die Damen die an wirkliche Arschlöcher geraten sind. Da brauch man nichts schön reden.
Aber manchmal ist es eben so das man nicht für die Ewigkeit bestimmt ist sondern lediglich für eine bestimmte gemeinsame Strecke.
Ganz wunderbar geschrieben

Zitat von *******ona:
Nochmals: alle Kommentare die hier zielstrebig unter die Gürtellinie rausgehauen werden, sind überflüssig und sagen mehr über den Kommentierenden aus als über die Personen die dieser Kommentar treffen soll.

Dann muss ich noch mal ein wenig ergänzen. Ja mir hat der Sex damals auch gefehlt. Aber diese Erkenntnis kam spät.
Rückblickend muss ich sagen das mein Exmann genau richtig für diesen Lebensabschnitt war. Zwar schon immer mit guter Libido gesegnet, gab es bei mir durch die Schwangerschaften ausgelöst einige Probleme die es mir über einige Jahre hinweg schwer machten überhaupt Sex zu haben. In dieser Zeit hat mir mein Ex gezeigt das es Menschen gibt die einen so annehmen und lieben wie sie sind. Ich war dankbar das er mich nicht ständig vögeln wollte und dankbar für die Sicherheit das er mich nicht verlässt. Ich sah es als Rücksichtnahme.
Die Erkenntnis das dies eher sein eigentliches Naturell ist, und er einfach weniger brauch ... das kam erst als ich nach großer OP und 6 Monaten gar nichts tun dürfen (weder Sex, noch Sport, noch sonstige Anstrengungen...) endlich wieder durfte. Um die jahrelangen Schmerzen endlich erleichtert, freute ich mich drauf endlich wieder aktiv werden zu können.
Aber es passierte nichts... es liegt genau so weiter.

Da ich zu diesem Zeitpunkt aus anderen Gründen in Therapie war, kam dort die Sprache irgendwann auch auf meinen ex. Und durch die Denkanstöße dort fiel mir dann auf, das mein Ex noch nie wirklich voller Elan an den Sex ran ging. Hatten wir Sex hat er ihn immer genossen und es war auch immer gut, da ich sonst niemals in eine feste Beziehung mit ihm gelandet wäre. Aber die Häufigkeit war von Anfang an eher gering.
Wir haben oft geredet und lange geredet.
Und ich habe einfach gelernt das er dahingehend anders gestrickt ist als ich.
Das es nichts mit mir als Person/Frau zu tun hat und ich keinen Grund habe an mir selbst zu zweifeln. Da gibt es andere Dinge die mich manchmal an mir selbst zweifeln lassen *zwinker*

Ich habe eine sehr gute Beziehung zu meinem Ex. Er ist der Vater meiner Kinder, ein toller Freund und ein Mensch auf den ich mich in Not 100 prozentig verlassen kann.

Er ist kein Monster, hat mich nie schlecht behandelt und ich würde niemals schlecht über ihn reden!

Es gibt also auch Männer die einfach weniger wollen...

*****sin Mann
8.903 Beiträge
Zitat von ******881:
Und woher weisst du, dass reden immer hilft? Vorallem wenn der Partner nicht offen ist?
Und nicht reden will?

Dann ist das das Problem des (nicht offenen) Partners. Nicht desjenigen, der was ändern möchte, obwohl dieser dann am meisten leidet. (Es sind nicht immer die Männer, die nicht reden wollen)

Eine Paarbeziehung funktioniert nur mit guter und ehrlicher Kommunikation.

Wie von vielen gesagt: unter den ganzen Zeug was hierbesprochen wurde, leiden alle Geschlechter. egal in welcher Partnerschaft sie leben.

Ablehnung führt zu Selbstunsicherheit früher oder später, das ist bei jedem Menschen so.

Begehrt werden zur Selbstsicherheit und Reifung, als Umkehrschluss auch.
****82 Frau
32 Beiträge
Unglaublich wie "Deckungsgleich" (lol) das mit meiner Ehe ist... Immer wieder Hoffnung, Frust, Lust, Tränen, Selbstzweifel... Aber trotzdem viel viel Liebe...
*******r01 Paar
765 Beiträge
Zitat von ******881:
Zitat von **********rucht:
Was hat es am Ende gelöst?

Kommunikation!

Schamvolle Geheimniskrämerei bringt keine Punkte.

Danke für den Beitrag!

Und woher weisst du, dass reden immer hilft? Vorallem wenn der Partner nicht offen ist?
Und nicht reden will?
Wenn die Offenheit fehlt, fehlt für mich das Interesse komplett.....es gibt immer wieder Situationen die uns an unsere Grenzen bringen und jeder geht damit anders um.......

Ich könnte nichts fortführen woran kein Interesse mehr besteht, Interesse am Partner, Interesse am Leben.......es kann so schön sein, wenn der Mut besteht Veränderungen zulassen zu können.....
Zitat von *****_67:
Und es ist ein völliges Tabu Thema das ein Mann seine Frau nicht begehrt .
Diese Scham als Frau , die ja vermeintlich vom Mann gejagt und erlegt,verführt wird

Die Ahnungslosigkeit davon ist tatsächlich die Ursache für die Leiden vieler. Ab Teenager-Tagen leben Männer und Frauen im Glauben, das der Mann immer nach Sex drängelt und die Frau bremst. Das stimmt aber nur für den "schnellen" Sex ohne feste Beziehung, in einer langjährigen Beziehung kehrt es sich oft um - für die meisten, jungen Frauen völlig unerwartet, entsprechend hilflos und verwirrt reagieren sie, und ganz nach Frauen-Art suchen sie die Schuld in ihrer mangelnden Attraktivität (mit der Zeit werden sie aus Frust vielleicht wirklich dicker und unattraktiver, aber das war nicht die Ursache). Die Männer, die sich immer wie verrückt nach Sex sehnten, sind ebenfalls völlig baff und hilflos, wenn sie unerwartet die Lust auf Sex verlieren. Niemand hat sie auf diese Möglichkeit vorbereitet.

In einer perfekten Welt würde man schon im Schüler-Alter aufgeklärt, das so etwas passieren kann und was man dagegen tun könnte - so ist es aber nicht, und hier kommt der Vorteil des joyclubs ins Spiel, das man sich informieren kann. So wie einen seinerzeit die Bravo aufklärte, weil die Eltern es nicht taten.

Aber in einer perfekten Welt würde es auch nicht zwei Geschlechter geben, von denen eines die ganze Schwangerschaft alleine schultern muss, was im gesamten Tierreich zu dem eingangs erwähnten "Mann drängelt / Frau bremst" führen musste - und der Mann dann später aber die Lust verliert. Eine Konstellation, die immer fragil und für viele unangenehm bleiben wird.
(Biologen haben lange gerätselt, warum es überhaupt geschlechtliche Fortpflanzung gibt, die ist nämlich viel komplexer und langsamer als ungeschlechtliche. Heutige Erklärung: die Vermischung der Gene beim Sex führt zu mehr Krankheits-Resistenzen, was das überleben verbessert. Also wer sich mal wieder über das andere Geschlecht ärgert, kann sich damit trösten, das seine Kinder überlebensfähiger sind)


Zitat von *****_67:
Als ich zaghaft bei den Freundinen und Bekannten nachfragte, da beschwerten sich die Frauen immer ihre Männer wollten pausenlos Sex.

Das mag in vielen Fällen stimmen, es kann aber auch gelogen sein. Menschen lügen viel, um den äußeren Schein zu wahren, und gesellschaftlich akzeptierter ist nun mal über drängelnde Männer zu klagen (auch hier im joy natürlich).
(Ein schönes Beispiel: eine Ex von mir war Studentin und lernte wie wild für ihr Examen. Als wir auf der Straße ihre Kommilitonen trafen, erzählte sie denen, das sie viel zu wenig gelernt hätte und deshalb in Sorge wegen dem Examen sei. Die anderen erzählten das gleiche. Hinterher fragte ich sie: "Aber das stimmt doch gar nicht was du da erzählt hast, ich weiß doch das du viel gelernt hast!" Ihre Antwort: "Aber das kann ich doch nicht sagen, dann gelte ich doch als Streberin!". Vermutlich hatten die anderen auch alle gelogen. Merke: die Leute wollen gut da stehen und sich nicht angreifbar machen)


Zitat von **2:
Das zu Anfang realexistierende sich gegenseitig Verführen, zum Ritual des 'los, begehre mich gefälligst und befriedige mich'..

Alte Hollywood-Filme endeten oft damit, dass der verliebte Mann vor der Hochzeit von seinem künftigen Schwiegervater gefragt wird: "Wirst du meine Tochter glücklich machen?" Und er antwortet: "Ja, das werde ich!". Dieses Glückserwarten, das der Mann sie glücklich zu machen hat, ist bei vielen Frauen verinnerlicht. Wenn das dann nicht klappt, sind sie nicht nur enttäuscht, sondern die Beziehung kippt oft um in Hass: "Er hat mich nicht glücklich gemacht und ich habe Jahre mit ihm vergeudet!". In den seltensten Fällen war die ganze Zeit schlecht, aber so wird es dann empfunden. Anstatt die Mitte in sich zu finden wird wieder der nächste Partner gesucht, der einen glücklich machen soll. Bis dann eines Tages...
*******he77 Frau
599 Beiträge
Zitat von **********rucht:
Was hat es am Ende gelöst?

Kommunikation!

Schamvolle Geheimniskrämerei bringt keine Punkte.

Danke für den Beitrag!

Guter Ansatz, bringt aber nru was, wenn beide dazu bereit sind. Wenn einer mauert, kann Kommunikation nicht gelingen.
******nde Frau
3.345 Beiträge
Vielen Dank an die Autorin für diesen offenen und einfühlsamen Beitrag!

Vielen Dank auch für die ganzen Beiträge hier!

Ein Satz, der mich heute ausgesprochen bewegt hat:
Die Entwertung des Anderen zur eigenen Absicherung... sollte TABU sein!

Manchmal möchte man glauben und hoffen können,
wider der Sichtweisen, die einem gespiegelt werden,
und dann - liegt da ein simpler Artikel auf den Seiten des WWW
und weist einen mit der Nase DIREKT in die eigene Verantwortung!

Danke Euch allen...
herzlichst Kat
*****169 Frau
6.194 Beiträge
Merci beaucoup Astronaughty für dieses Thema !

Danke dir und allen Mit-Schreibern / AutorInnen für die Offenheit bei den Kommentaren und in der Diskussion! *hutab*

Leider ist die Frauen-Sicht auf das Innen-Leben einer Beziehung in der gesellschaftlichen Diskussion noch ein Tabu-Thema.

Da ist die "Männer-Welt" schon einen großen Schritt weiter - zumindest in der Diskussion um die Erkenntnis, daß aus sexueller Sicht die Beziehung unstimmig ist - der "Damen-Welt" fehlt es mMn an dieser Stelle tatsächlich noch an Emanzipation, sich frei und unverblümt beim Kaffee-Klatsch den Tatsachen zu stellen.

Zu oft hört man von Frauen-Seite "meine Beziehung" ist absolut in Ordnung, auch in sexueller Hinsicht - obwohl es vielleicht mehr sein dürfte, weil eigentlich nur noch vor dem Fernseher gekuschelt wird.

Manchmal wird auch die Quantität an Sex in der Beziehung mit der Qualität gleichgesetzt - und schaut man genauer - weia - stellt man fest - Sex ist nahezu bedeutungslos und zumeist nur frustrierend, wenn das Begehren und die Begierde auf den Partner fehlt - ein völlig gender-unabhängiger Lustkiller - ein gemeinsamer Nenner, schon in vielen Kommentaren herausgearbeitet.

Die Ursache, warum das gegenseitige Begehren auf der Strecke bleibt und einer der Partner dadurch schlicht am ausgestreckten Arm verhungert - hat mMn auch sehr viel mit den Gründen zu tun, warum man überhaupt diese eine Beziehung eingeht.

Manchmal fehlt es an Ehrlichkeit, klarer Sprache, aufmerksamen Zuhören, der Kenntnis der eigenen Bedürfnisse - schon zu Beginn einer möglichen Beziehung.

In jungen Jahren hatte ich eine lange Beziehung (6 Jahre, sie zerbrach an unterschiedlichen Lebens-Vorstellungen), die augenscheinlich ohne offensichtliche "Beziehungs-Arbeit" funktionierte - es war einfach keine Mühe/Scheu/Angst über alle Bedürfnisse und Vorstellungen zu sprechen - aber die gelernte offene Kommunikation und den gelebten offenen Umgang mit Sexualität konnte ich in keine weitere Beziehung mitnehmen - jedesmal stand ich vor einer Blockade.
Mancher Kommentar hier beschreibt exakt das Verhaltensmuster.

Bis Mitte 30 hatte ich die Kraft, mich immer wieder aus diesen toxischen Beziehungen zu lösen, zurück blieben die teilweise tief-verletzenden Spuren.

Nach mehreren gescheiterten Beziehungs-Versuchen änderten sich meine Prioritäten - in den Vordergrund rückte an Stelle der Befriedigung sexueller plus sonstiger Bedürfnisse das Führen einer Lebens-Partnerschaft - allerdings war mir nicht klar, daß dies zu einer asexuellen (eine wirklich körperlich-berührungslose) Beziehung führt - muss nicht so sein, aber ist bei uns so. Dieser Tatsache musste ich mich nach 3.5 Jahren stellen - ein déjà-vu mit Topping sozusagen - diese Abweisung war für mich erstmal ein noch schlimmeres Erlebnis, und es hat gut 9 Jahre gedauert, aus dieser Schockstarre zu erwachen - umzuschalten aus dem Modus "Funktionieren" in den Modus "Leben"

Letztendlich hatten wir beide Gründe, unsere nun gewählte Beziehungsform einzugehen.
Der Heilungs- und Entwicklungsprozess der Verarbeitung der Spuren aus den vergangenen Beziehungen dauert bei uns beiden auch nach Jahren noch an (3.5 +9.5+4) - somit haben wir derzeit immer noch Gründe, aneinander festzuhalten.

Die Erwartung, dass meine Wünsche, Sehnsüchte oder Vorstellung von einer Beziehung durch einen einzelnen Menschen mitgetragen oder gar erfüllt werden, habe ich aufgegeben - dafür erlebe ich nach wie vor zu häufig mit, wie nach 1-2 Jahren die neuen Beziehungen zerbröseln, man sich wieder trennt, weil der/die Neu-Gefundene eben doch nicht in allen Bereichen passend ist.
******nde Frau
3.345 Beiträge
"Die Erwartung, dass meine Wünsche, Sehnsüchte oder Vorstellung von einer Beziehung durch einen einzelnen Menschen mitgetragen oder gar erfüllt werden, habe ich aufgegeben - dafür erlebe ich nach wie vor zu häufig mit, wie nach 1-2 Jahren die neuen Beziehungen zerbröseln, man sich wieder trennt, weil der/die Neu-Gefundene eben doch nicht in allen Bereichen passend ist."

Geht es in einer Beziehung darum getragen zu werden, oder nicht vielmehr VERANTWORTLICH von beiden Seiten eine Beziehung zu gestalten?!?
In einer Beziehung WACHSEN zu dürfen, auf beiden Seiten.

MITEINANDER wachsen zu mögen und sich voller gegenseitigem RESPEKT und ACHTUNG zu begegnen. Da hapert es doch heute bei den meisten Menschen dran: Respektvoller Umgang mit Achtung und Würde.

Ob früher "alles besser war", wage ich zu bezweifeln.
Ebenso zweifle ich an, dass Emanzipation da das alleinige Heilmittel sein kann,
denn wenn ich mich in meinem Umfeld umschaue, begegne ich vielen Menschen, die zuerst an sich selber denken, bevor sie dem Gegenüber den Vortritt belassen,
einfach aus achtsamer Höflichkeit.

Oder einfach an der Lust im MITEINANDER, Dinge GEMEINSAM zu entdecken und
sich fallen lassen zu mögen.

Manches jedoch, was früher schön und angenehm war, könnte in einer Beziehung auch heute noch gut tun, OHNE sich einen "Zacken aus dem Krönchen" zu brechen.
Vor Jahren erlebte ich einmal ein (damals bereits) altes Paar, bei den beiden fiel mir auf, dass sie sich während ihrer alltäglichen Kommunikation stets wieder um etwas baten oder für etwas bedankten. NICHTS war selbstverständlich - und jedes BITTE und DANKE, kam beiden aus ganzem Herzen, das war spürbar!
Auch der Respekt und die Achtung, die beide miteinander hatten war in einem Maße spürbar, dass es für mich etwas BESONDERES war, diesen BEIDEN begegnen zu dürfen.
Ein super Bericht. Man soll die mangelnde Zuwendung nicht unterschätzen ...
Es macht Mut eine Beziehung zu überdenken.
Die Begierde, die Anzahl der Kuscheleinheiten und das Verständnis für die Bedürfnisse des Partners müssen beiden zustehen, sonst wird der Vernachlässigte flüchten.
Schön, dass die Autorin es geschafft hat.
*******ssa Frau
5.674 Beiträge
es kann aber auch gelogen sein. Menschen lügen viel, um den äußeren Schein zu wahren, und gesellschaftlich akzeptierter ist nun mal über drängelnde Männer zu klagen (auch hier im joy natürlich).

dann lügen die Männer also auch, die hier im Forum schreiben, dass sie zu wenig Sex bekommen, weil es gesellschaftlich besser rüberkommt wenn man sich beklagt.
*nachdenk*
Bist du immer so negativ und contra was Männer anbelangt? 🙄


Zitat von *******ssa:
es kann aber auch gelogen sein. Menschen lügen viel, um den äußeren Schein zu wahren, und gesellschaftlich akzeptierter ist nun mal über drängelnde Männer zu klagen (auch hier im joy natürlich).

dann lügen die Männer also auch, die hier im Forum schreiben, dass sie zu wenig Sex bekommen, weil es gesellschaftlich besser rüberkommt wenn man sich beklagt.
*nachdenk*

*******ssa Frau
5.674 Beiträge
Bist du immer so negativ und contra was Männer anbelangt? 🙄

Du hast den Zusammenhang nicht verstanden.
*******und Mann
41 Beiträge
Zitat von ****FB:
Bist du immer so negativ und contra was Männer anbelangt? 🙄


Zitat von *******ssa:
es kann aber auch gelogen sein. Menschen lügen viel, um den äußeren Schein zu wahren, und gesellschaftlich akzeptierter ist nun mal über drängelnde Männer zu klagen (auch hier im joy natürlich).

dann lügen die Männer also auch, die hier im Forum schreiben, dass sie zu wenig Sex bekommen, weil es gesellschaftlich besser rüberkommt wenn man sich beklagt.
*nachdenk*

Also ich erlebe im Freundeskreis oder bei Kollegen eher das Gegenteil, sie prallen meist das sie viel Sex haben und eben absolute Hengst sind , was mal dahingestellt sei 🤣
Zitat von *******ssa:
es kann aber auch gelogen sein. Menschen lügen viel, um den äußeren Schein zu wahren, und gesellschaftlich akzeptierter ist nun mal über drängelnde Männer zu klagen (auch hier im joy natürlich).

dann lügen die Männer also auch, die hier im Forum schreiben, dass sie zu wenig Sex bekommen, weil es gesellschaftlich besser rüberkommt wenn man sich beklagt.
*nachdenk*

Hmm... ich sprach von der öffentlichen Rede, die Männer klagen hier im anonymen Internet, das ist etwas anderes. Klagen sie darüber auch in der Öffentlichkeit, also mehrere Menschen anwesend? Ich glaube weniger, ich kann mich ad hoc im meinem Umfeld nicht daran erinnern. Männer vermeiden es meist generell, über Probleme zu sprechen. Und zu wenig Sex zu bekommen klingt nicht cool, weder für Mann noch für Frau.
**********chaft Mann
19 Beiträge
Vielen Dank für diesen Beitrag. Spricht auch mir aus der Seele.

Ich als Mann kann mich hier ebenfalls wiederfinden.

Über ein Jahrzehnt Partnerschaft und seit mehreren Jahren irgendwie eine Art von "Gefälligkeitssex". Auch nach Geburt vom Kind eingetreten und geblieben (inzwischen im Schulalter).

Wenn reden zwar verstanden wird jedoch keine Änderungen folgen und Situationen im Sande verlaufen.

Danke für diesen offenen Beitrag.
Wie man hier ließt ist das wohl wirklich leider kein Einzelfall.
*******schi Frau
14.591 Beiträge
Zitat von ***yD:
Wie man hier ließt ist das wohl wirklich leider kein Einzelfall.

mein eindruck?

die welt ist voll davon!
*******r01 Paar
765 Beiträge
Zitat von *******ell:
Wie man hier ließt ist das wohl wirklich leider kein Einzelfall.

mein eindruck?

die welt ist voll davon![/quote

Hoffen wir doch das es immer mehr Menschen gibt die sich finden, sich befreien können, denn seien wir ehrlich nur wir allein definieren unser Gefängnis.....meine Meinung.....
Zitat von *******ell:
Zitat von ***yD:
Wie man hier ließt ist das wohl wirklich leider kein Einzelfall.

mein eindruck?

die welt ist voll davon!

Es kommt ja nicht von ungefähr das die Geschichte voll ist von Affären, Orgien und Heimlichkeiten.
Früher hatte es nur nicht diese Reichweite wie heute.
Und heute können wir dank Internet Menschen finden die unsere Neigungen und Leidenschaften teilen. Nur das verurteilen, lästern und erniedrigen muss noch abgeschaltet werden.
Okay das Lästern vielleicht nicht 😁 das erniedrigen ist bei entsprechender Neigung auch erlaubt. Das Verurteilen jedoch ... das sollte man definitiv lassen. Und vor allem das Pauschalisieren. Denn nur weil eine Frau scheiße und gemein ist, sind es nicht alle. Und das gleiche gilt bei Männern.
Ich gehe auf jede neue Bekanntschaft offen zu und lerne diesen Menschen erst kennen bevor ich für mich abwäge, ob gut oder nicht gut.

Auch nutze ich das Internet nicht um meinen Frust aufs Leben (auf meine Nichterfüllung meiner Wünsche oder was auch immer), durch trolling und niedermachen anderer zu kompensieren.
Lieber suche ich Menschen mit denen ich gut klar komme. Und mal ehrlich: Die Welt ist voll von tollen wundervollen Menschen
*******schi Frau
14.591 Beiträge
@*******ona

unterstellst Du mir das jetzt, was in Deinem beitrag steht?
****Dlx Frau
9 Beiträge
Zitat von **********Salsa:
ich war mal verlobt. gründe, warum ich keinen sex mit ihr wollte

-sie hat in der beziehung etwa 50kg zugenommen, von 70 auf 120 in 5 jahren
-sie saß auf der couch, kippe im maul, öffnete ihre beine, furzte, und sagte dann: ich will sex!
-sie hat mit mir nix unternommen, ich war der brave fiffi zuhause

*lach* *lach*

wow..mein Respekt, dass Du es dennoch geschafft hast es weiterhin mitzumachen...
hoffe, Du hast Dich nun selbst Deine Themen gestellt, wieso Du Dich des Fiffi-Daseins hingegeben hast, statt eine Beziehung auf einer Augenhöhe zu führen...;)
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