Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Partner von Asexuellen
120 Mitglieder
zur Gruppe
Liebe auf Augenhöhe
1263 Mitglieder
zum Thema
Sexuelle Ablehnung aus Männerperspektive340
In Anlehnung an den Thread aus Frauenperspektive möchte ich nun die…
zum Thema
Sexuelle Vorgeschichte und eine neue Beziehung341
Von der ich nicht weiß, wem ich sie sonst stellen könnte.
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Sexuelle Ablehnung aus Frauenperspektive

****66 Mann
52 Beiträge
Anderen einfach mal so zu unterstellen, sie leben in einer Märchenwelt, wenn sie deine Theorie nicht teilen, ist auch nicht gerade differenziert.

Meine Theorie ist, dass der Mensch generell eine Entscheidung hat. Natürlich ist keiner total frei, es gibt durchaus körperliche Vererbungen und Mechanismen, die gewisse Grenzen und Einschränkungen für den Einzelnen bedeuten. Dein Evolutionsansatz klingt ziemlich nach Autopilot.

Es ist wohl erforscht, dass das Hochgefühl in einer Beziehung nicht ewig anhalten kann und längstens 2 Jahren verfliegt. Das heißt aber nicht, dass man deswegen die Beziehung bzw. den Sex in einer Beziehung dicht machen muss. Es heißt auch nicht, dass man sich nicht mehr bemühen sollte, weil es eh nichts bringt. Man kann auch an einem langjährigen Partner immer noch interessante und neue Seiten entdecken und bei sich entdecken lassen, wenn beide offen sind. Und das ist dann auch wieder sexy.

Ich bin nicht unbedingt ein Verfechter der absolut monogamen Beziehung, ich denke sexuelle Kontakt außerhalb der Beziehung können das eigene Leben und die Beziehung bereichern. Wie das jedes Paar dann macht ist halt sehr individuell.
Da darf ich mich mich auch einreihen!

Toll geschrieben und genau meine Situation, da kommen mir fast die Tränen vor Wut und Machtlosigkeit.

Es könnte sooooo einfach sein!

Aber ich fühle mich trotzdem stark und habe ein Stück weit akzeptiert.
Seitdem er weiss das wir kein Paar mehr sind und ich mich mit anderen treffe ist es entspannt. Er sagt selber "Mama hat wieder ein Leuchten in den Augen und ich finde es gut das du wieder lachen kannst. Aber er ist 14 und kann es schon verstehen. Bei kleineren Kindern ist es natürlich schwieriger.

Kenn ich irgendwoher... die Kinder merken genau, was los ist, auch wenn Ihnen der größte Blödsinn erzählt wird.

Siehe den Exmann, der seine eigenen Kinder als Waffe benutzt ,um mich zu verletzen. Irgendwann haben die Kinder von allein gesehn, dass er sie benutzt. 

Au ja....
Als meine Ex es sich für 2 Monate im Frauenhaus gemütlich gemacht hatte, wurden sie auch ziemlich bearbeitet, vor allem vom dortigen Personal. (Das haben sie mir später erzählt)
Auch wenn ich Frauenhäuser grundsätzlich für eine gute und wichtige Einrichtung halte, wird wahrscheinlich viel zu oft nicht hinterfragt, wer dort anklopft und warum, dass sowas auch grob missbraucht werden kann.
Da sind Männer grundsätzlich erst mal Schweine, diese Einstellung gehört wohl auch dazu, so eine Einrichtung zu führen.
Au ja....
Als meine Ex es sich für 2 Monate im Frauenhaus gemütlich gemacht hatte, wurden sie auch ziemlich bearbeitet, vor allem vom dortigen Personal. (Das haben sie mir später erzählt)
Auch wenn ich Frauenhäuser grundsätzlich für eine gute und wichtige Einrichtung halte, wird wahrscheinlich viel zu oft nicht hinterfragt, wer dort anklopft und warum, dass sowas auch grob missbraucht werden kann.
Da sind Männer grundsätzlich erst mal Schweine, diese Einstellung gehört wohl auch dazu, so eine Einrichtung zu führen.

Sowas geht gar nicht. Ich musste nicht ins Frauenhaus. Habe ihn mehrmals damals gebeten zu gehn.
Er hat versucht mich zu kaufen, und eifersüchtig zu machen. 🙈
Er traff vor unserem Haus eine Frau und fuhr mit ihr davon. Die Kinder wussten nicht, was sie davon halten sollten.
Kranke Spielchen die von Jahr zu Jahr extremer wurden.
Bis ich das Jugendamt gebeten habe zu vermitteln zwischen ihm und den Kindern. Denn nur über die Kinder kam er an mich ran.
*******y_74 Mann
600 Beiträge
Zitat von *****lip:
Anderen einfach mal so zu unterstellen, sie leben in einer Märchenwelt, wenn sie deine Theorie nicht teilen, ist auch nicht gerade differenziert.

Da hast du Recht. War nicht ok.

Zitat von *****lip:


Meine Theorie ist, dass der Mensch generell eine Entscheidung hat. Natürlich ist keiner total frei, es gibt durchaus körperliche Vererbungen und Mechanismen, die gewisse Grenzen und Einschränkungen für den Einzelnen bedeuten. Dein Evolutionsansatz klingt ziemlich nach Autopilot.

Es ist wohl erforscht, dass das Hochgefühl in einer Beziehung nicht ewig anhalten kann und längstens 2 Jahren verfliegt. Das heißt aber nicht, dass man deswegen die Beziehung bzw. den Sex in einer Beziehung dicht machen muss. Es heißt auch nicht, dass man sich nicht mehr bemühen sollte, weil es eh nichts bringt. Man kann auch an einem langjährigen Partner immer noch interessante und neue Seiten entdecken und bei sich entdecken lassen, wenn beide offen sind. Und das ist dann auch wieder sexy.

Ich bin nicht unbedingt ein Verfechter der absolut monogamen Beziehung, ich denke sexuelle Kontakt außerhalb der Beziehung können das eigene Leben und die Beziehung bereichern. Wie das jedes Paar dann macht ist halt sehr individuell.

Jetzt hätte ich erwartet, dass eine bahnbrechende Theorie kommt, und letztendlich sind wir fast einer Meinung *zwinker*. ..Habe ich irgendwo geschrieben, dass der Mensch keine Entscheidung hat? Mein Ansatz klingt nicht mehr nach Autopilot als deiner.
Dass das Hochgefühl und die rosa Brille nach einigen Jahren verfliegt habe ich mit dem Coolidge-Effekt erklärt.
Und Du wirst zugeben müssen, etwas Autopilot ist das schon, und vermutlich biologisch begründet. Oder hast du eine Lösung, wie die monogame Beziehungsform das Hochgefühl auf Dauer bewahren kann, was sich ja scheinbar einige wünschen, eben so wie im Märchen?
*******_Nio Mann
263 Beiträge
Wenn eine Frau Lust empfindet, der Partner aber nicht, so kann sie natürlich "den ersten Schritt machen".
Wenn es aber dauerhaft so ist, dass sie den ersten Schritt macht und nie Begehren vom Partner ausgehend wahrnimmt, so ist das schon langfristig frustrierend.
Umgekehrt auch.

Es geht ja nicht nur darum, dass man nicht zurückgewiesen wird, sondern darum, das Begehrt-werden genießen zu wollen, oder?

Wahrscheinlich ist es das, was ich nicht nachempfinden kann. Mir geht beim Sex nicht darum das ich begehrenswert bin. Gegengeschlechtliche Anerkennung habe ich im Alltag genug, da fehlt mir nichts. Außerdem bin ich in einem Alter, wo ich es stark anzweifeln würde, dass eine Frau meinen Körper begehrenswert findet.
Ich hatte vor langer Zeit mal die Memoiren von Casanova gelesen. Er hatte nachdem er 40 Jahre alt war kein Sex mehr, sondern hat sich zurückgezogen und seine Memoiren geschrieben. Ich hatte was mein Sexualleben betrifft ein ähnliches Grundgefühl. Ich hatte ausreichend Sex in jüngeren Jahren. Wenn ich jetzt keinen mehr hab, kann ich auch gerne von der Erinnerung daran leben. Ich war nie in der Situation, mich um Sex mit Frauen bemühen zu müssen. Es ergab sich und meistens waren die Frauen dabei aktiver als ich. Wenn ich jetzt ins Freibad gehe wird keine Frau mehr aktiv, nur weil sie mich sieht.

Auch hier im Joyclub werde ich nicht 100 Frauen anschreiben, damit mir 10 antworten. Ich bin jetzt nicht total passiv aber passive Frauen, die erwarten dass ich sie begehrenswert finde, finde ich nicht besonders attraktiv. Ich denke, jede Frau ist für ihr Selbstwertgefühl selber Verantwortlich und ich möchte nicht, dass eine Frau ihren Selbstwert von meinem Begehren abhängig macht.
Ich bewundere dich für deine radikale Ehrlichkeit. Vielen Dank für deinen tollen Betrag.
*******_Nio Mann
263 Beiträge
Zitat von ****241:
Au ja....
Als meine Ex es sich für 2 Monate im Frauenhaus gemütlich gemacht hatte, wurden sie auch ziemlich bearbeitet, vor allem vom dortigen Personal. (Das haben sie mir später erzählt)
Auch wenn ich Frauenhäuser grundsätzlich für eine gute und wichtige Einrichtung halte, wird wahrscheinlich viel zu oft nicht hinterfragt, wer dort anklopft und warum, dass sowas auch grob missbraucht werden kann.
Da sind Männer grundsätzlich erst mal Schweine, diese Einstellung gehört wohl auch dazu, so eine Einrichtung zu führen.

Lieber CQB,
das würde ich nicht verallgemeinern. Ich leite zwar kein Frauenhaus, aber ein Mutter-Kind-heim. Beruflich habe ich auch Kontakt zu feministischen Kolleginnen, die gibt es natürlich in meinem Arbeitsfeld und wenn sie wenig Berufserfahrung haben, kann deine These auch mal stimmen. Mit den Jahren in der Praxis erkennt man aber in erster Linie die selbstschädigenden Verhaltensweisen bei den Frauen und erlebt als Mitarbeiter die Ohnmacht, wenn eine Frau von einer Gewaltbeziehung in die nächste wechselt.
Ich habe mal den Begriff Lebensabschnittsgefährten gelesen.
Und muss sagen es traf es voll und ganz bei mir.
*******ssa Frau
5.653 Beiträge
Aber abgesehen davon, hast du einen Lösungsvorschlag, wie man dieser Dynamik entgeht? Wenn sich der eine ganz zurückzieht und keine Zuneigung und Lust mehr zeigt (was du immer gleich Druck nennst) wird es ja auch nicht automatisch besser.

Natürlich gibt es Lösungen:

1. das Verständnis des Mannes wenn grad ein gemeinsames Kind geboren wurde, sowie die ersten Jahre, dass das sexuelle Bedürfnis der Frau nun mal nicht gleichbleibend vorhanden sein kann/muss.
Was man hier liest, ist aber immer wieder:
Baby ist da und der Sex flaut ab - Frau kann doch nicht gleichbleibend in allem funktionieren, geht das in Männerköpfe nicht rein? Und das Kind ist doch in der Regel von beiden gewollt, nur die Frau muss alle Pflichten erfüllen?

2. Der Rückzug ist Ausweg aus dem Bedrängnis des Partners suchen - hier könnte Mann einfach etwas mehr Geduld aufbringen, seinen sexuellen Drang mal beiseiteschieben und seiner Partnerin vermitteln dass es auch schön ist sich einfach nur in den Arm zu nehmen, sich gegenseitig schöne Dinge sagen, küssen, kuscheln abends im Bett, dass das wieder an Priorität gewinnt.

Aber leider liest man es nun mal immer wieder so, dass man den Eindruck gewinnt, das Nähe an sich seitens des Mannes immer in Frust endet weil er sich letztendlich mehr erhofft, in einer Art Wartestellung verharrt wann aus Kuscheln denn nun endlich mal wieder Sex wird. Und das spürt eine Frau, wenn er doch immer wieder versucht mehr zu wollen oder sich mit seinem harten Schwanz an sie drückt.
Dein Leben bestand diesbezüglich wohl voll aus negativen Erfahrungen?

Zitat von *******ssa:
Aber abgesehen davon, hast du einen Lösungsvorschlag, wie man dieser Dynamik entgeht? Wenn sich der eine ganz zurückzieht und keine Zuneigung und Lust mehr zeigt (was du immer gleich Druck nennst) wird es ja auch nicht automatisch besser.

Natürlich gibt es Lösungen:

1. das Verständnis des Mannes wenn grad ein gemeinsames Kind geboren wurde, sowie die ersten Jahre, dass das sexuelle Bedürfnis der Frau nun mal nicht gleichbleibend vorhanden sein kann/muss.
Was man hier liest, ist aber immer wieder:
Baby ist da und der Sex flaut ab - Frau kann doch nicht gleichbleibend in allem funktionieren, geht das in Männerköpfe nicht rein? Und das Kind ist doch in der Regel von beiden gewollt, nur die Frau muss alle Pflichten erfüllen?

2. Der Rückzug ist Ausweg aus dem Bedrängnis des Partners suchen - hier könnte Mann einfach etwas mehr Geduld aufbringen, seinen sexuellen Drang mal beiseiteschieben und seiner Partnerin vermitteln dass es auch schön ist sich einfach nur in den Arm zu nehmen, sich gegenseitig schöne Dinge sagen, küssen, kuscheln abends im Bett, dass das wieder an Priorität gewinnt.

Aber leider liest man es nun mal immer wieder so, dass man den Eindruck gewinnt, das Nähe an sich seitens des Mannes immer in Frust endet weil er sich letztendlich mehr erhofft, in einer Art Wartestellung verharrt wann aus Kuscheln denn nun endlich mal wieder Sex wird. Und das spürt eine Frau, wenn er doch immer wieder versucht mehr zu wollen oder sich mit seinem harten Schwanz an sie drückt.

*****e_3 Frau
2.065 Beiträge
Ging es hier im Thread nicht eigentlich darum, dass sich die Frau abgelehnt fühlt? 🤔
Nein. Hier geht es nur um Männer.... @*****e_3
*******ive Mann
158 Beiträge
Zitat von *******ssa:
Und das spürt eine Frau, wenn er doch immer wieder versucht mehr zu wollen oder sich mit seinem harten Schwanz an sie drückt.

Nun, ich kann Dir versichern, dass dahinter nicht zwangsläufig eine Absicht steckt. Eine Errektion bei simplem Hautkontakt (Haut ist sehr, sehr sexy) in Löffelchenstellung ist bei mir fast normal. Ich denke darüber nicht nach, noch steuere ich dieses Verhalten. Es passiert und signalisiert Bereitschaft. Diese Bereitschaft sollte aber nicht als Bedrohung falsch verstanden werden. Wenn ich merke, dass meine Partnerin keine Lust auf Sex hat, aber kuscheln möchte, lass ich sie tatsächlich meine Errektion bewusst nicht spüren, um genau diesen Druck rauszunehmen...
****66 Mann
52 Beiträge
@ claralisa

Deinen Lösungsansatz empfinde ich teilweise als eine Selbstverständlichkeit, aber das mag nicht jeder so sehen. Das ein Kind das bisherige Leben umkrempelt (Stress, wenig Schlaf, etc.) sollte jedem bewußt sein und da ist es normal, dass die Erotik eine Weile weniger wird oder gar ganz zum Erliegen kommt. Wenn sich ein Mann nicht einbringt in der Pflege des Kindes, aber das Ausbleiben des Sexes einfach nur beklagt, ist das verlogen. Wenn dann noch deswegen ein genereller Entzug von (Alltags-)Zärtlichkeit und Wertschätzung dazu kommt, würde ich die Liebesfähigkeit dieses Partners auch in Frage stellen. Ich denke die Frau will einfach in dem Zustand gesehen und wahrgenommen werden, in dem sie gerade ist (und das ist nach Geburt eines Kindes oft »angestrengt, ausgelaugt, ausgesaugt, etc.«) und dass der Mann als Teil der Familie das ganze mittträgt.

Das mit dem Rückzug ist zweischneidig. Und wie so ein Rückzug empfunden wird doch auch ganz individuell. Du magst die anhaltende Zärtlichkeit (mit sexuellem Unterton) als Drängen empfunden haben. Erstens kommt es stark darauf an, wie sehr das stattfindet und wie es gemacht wird. Zweitens kann auch die Frau den Rückzug als »Begehrensentzug« empfinden und dadurch wird ihr sexuelles Empfinden vielleicht noch stärker runtergekühlt.

Und dann ist noch die Frage, wie lange der wollende Partner sowas aushalten »muss«, bevor es schwierig wird. Das hängt vom Selbstbild, vom generellen Trieb, von der Moralvorstellung ab. Ich weiß nicht wie es dir ging, aber ich persönlich fand ca. 6 Jahre mit einer einstelligen Anzahl an GV pro Jahr schon sehr wenig für eine Ehe (wobei das generell zärtliche immer da war).
*********emme Frau
733 Beiträge
Wo steht eigentlich geschrieben, dass Männer so sind, wie sie hier von der biologistischen Fraktion hingestellt werden?

Ich halte das ganze Gerede für eine sehr verkürzte Darstellung von ganz viel Legende, ein bisschen Halbwissen vom Höhlenmenschen, wie er nie existierte, und ganz viel Überzeugung zu wissen, wie man sein eigenes Versagen der angeblichen Natur des Menschen an sich zuschreiben kann.

Ich hab selten so ein Märchen gelesen.
********ghty Frau
7 Beiträge
Nach mehreren Tages des Mitlesens muss ich jetzt echt mal was loswerden.

Ich finde es schon sehr merkwürdig, wenn ich hier teilweise von Nicht-Betroffenen lesen muss, man solle sich mal nicht so anstellen.

• Dass man wenig oder keinen Sex bekommt. (So wichtig sei der ja nicht in einer Beziehung)
• Dass man in jedem Fall Verständnis für die Lustlosigkeit des Partners haben muss (und sich nicht daran stören soll wenn man deswegen keinen Sex hat)
• Dass der Partner einen körperlich ablehnt (darüber definiert Frau sich doch wohl nicht)
• Dass automatisch unterstellt wird, es könne ja kaum sein dass sonst alles gestimmt habe in so einer Beziehung.
• Dass vorausgesetzt wird, man habe sich gehen lassen und deswegen habe der andere keine Lust mehr auf einen gehabt.
• Dass gemutmaßt wird, man habe mit seiner anstrengenden oder gar fordernden Art den Partner „weggeekelt“
• Dass man ja selbst schuld und bescheuert ist, wenn man das lange mitmacht. Soll man halt sofort Schluss machen. („Das macht keiner mit mir“)
• Dass man nur hätte kommunizieren müssen (und was, wenn der andere nicht ernsthaft darüber reden WILL?)

Sorry Leute, aber sowas ist echt arm!
Wer selbst noch nie in der Situation steckte, sollte sich nicht anmassen, über Motive und Beweggründe der Betroffenen zu spekulieren oder ihnen gar vorgeben zu wollen, wie sie sich in der Leidensposition zu FÜHLEN haben!

Und wem gar die nötige EMPATHIE fehlt, sich vorzustellen, dass Menschen in Krisensituationen und vor allem wenn noch Liebe und gemeinsame Kinder im Spiel sind, nicht sofort Schluss machen (sondern dass es ein längerer Prozess ist, in dem man kämpft, hofft, abwägt etc) bei dem mutet es sogar fast so an, als würde er hier nur kommentieren, um zu provozieren und alles zu beweisen was er doch für ein harter Hund/Hündin ist, der sich sowas ja nie bieten lassen würde. (Loyalität ist übrigens keine Schwäche, aber das mal nur am Rande)

„Schön“ finde ich in dem Kontext auch die Rants von Männern, die mal von Frauen enttäuscht wurden und jetzt einfach mal hier ABKOTZEN möchten, wie übel Frauen an sich ja sind und dass es doch klar ist, dass man es mit ihnen nicht aushält und per se die Lust an ihnen verlieren MUSS. HALLO...?

Unter diesem Artikel sollte ein Bereich sein, in dem Menschen, die von diesem ernsten Tabuthema in irgendeiner Form BETROFFEN sind, sich offen austauschen können. Und keine Plattform für Klugscheisser, die sich zu jedem Thema einfach nur profilieren und das empfundene Leid der Betroffenen runterspielen wollen.
*top*
Ü50 Meinung...
Zitat von *******_Nio:
Wenn eine Frau Lust empfindet, der Partner aber nicht, so kann sie natürlich "den ersten Schritt machen".
Wenn es aber dauerhaft so ist, dass sie den ersten Schritt macht und nie Begehren vom Partner ausgehend wahrnimmt, so ist das schon langfristig frustrierend.
Umgekehrt auch.

Es geht ja nicht nur darum, dass man nicht zurückgewiesen wird, sondern darum, das Begehrt-werden genießen zu wollen, oder?

Wahrscheinlich ist es das, was ich nicht nachempfinden kann. Mir geht beim Sex nicht darum das ich begehrenswert bin. Gegengeschlechtliche Anerkennung habe ich im Alltag genug, da fehlt mir nichts. Außerdem bin ich in einem Alter, wo ich es stark anzweifeln würde, dass eine Frau meinen Körper begehrenswert findet.
Ich hatte vor langer Zeit mal die Memoiren von Casanova gelesen. Er hatte nachdem er 40 Jahre alt war kein Sex mehr, sondern hat sich zurückgezogen und seine Memoiren geschrieben. Ich hatte was mein Sexualleben betrifft ein ähnliches Grundgefühl. Ich hatte ausreichend Sex in jüngeren Jahren. Wenn ich jetzt keinen mehr hab, kann ich auch gerne von der Erinnerung daran leben. Ich war nie in der Situation, mich um Sex mit Frauen bemühen zu müssen. Es ergab sich und meistens waren die Frauen dabei aktiver als ich. Wenn ich jetzt ins Freibad gehe wird keine Frau mehr aktiv, nur weil sie mich sieht.

Auch hier im Joyclub werde ich nicht 100 Frauen anschreiben, damit mir 10 antworten. Ich bin jetzt nicht total passiv aber passive Frauen, die erwarten dass ich sie begehrenswert finde, finde ich nicht besonders attraktiv. Ich denke, jede Frau ist für ihr Selbstwertgefühl selber Verantwortlich und ich möchte nicht, dass eine Frau ihren Selbstwert von meinem Begehren abhängig macht.

Ich glaube, hier haben wir einen kleinen, aber wesentlichen Unterschied zwischen Mann und Frau, besonders in der Wechseljahre-Altersschicht:

Als Frau weiss ich, das ich mich um meine Attraktivität bemühen und etwas aus meinem Typ machen muss und wenn ich noch Wert auf sexuelle Kontakte lege, tue ich das auch!

Für Casanova-rente fühle ich mich zu jung, da darf gerne noch mehr laufen *zwinker*

Wenn ich als Single genug Möglichkeiten habe, darauf wegen einer Beziehung jedoch verzichte, weil mir rein gefühlsmässig eine monogame Beziehung mehr liegt, ich dementsprechend die gleiche Exclusivität gebe wie ich sie auch vom Partner gerne hätte, dann kann das gefühlte "Nichtbegehren" des Partners, der weniger oder keinen Sex will, durchaus am Selbstwertgefühl nagen.....Aber nur wenn man darauf reinfällt und sich den Schuh anzieht.
Ein bisschen Swingen gehen, und es geht einem wieder gut.....weil ich wieder Sex leben kann und mich gut fühle *schleck*
(selbstverständlich nach vorheriger Absprache mit dem Partner)
Zitat von ********ghty:
Nach mehreren Tages des Mitlesens muss ich jetzt echt mal was loswerden.

Ich finde es schon sehr merkwürdig, wenn ich hier teilweise von Nicht-Betroffenen lesen muss, man solle sich mal nicht so anstellen.

• Dass man wenig oder keinen Sex bekommt. (So wichtig sei der ja nicht in einer Beziehung)
• Dass man in jedem Fall Verständnis für die Lustlosigkeit des Partners haben muss (und sich nicht daran stören soll wenn man deswegen keinen Sex hat)
• Dass der Partner einen körperlich ablehnt (darüber definiert Frau sich doch wohl nicht)
• Dass automatisch unterstellt wird, es könne ja kaum sein dass sonst alles gestimmt habe in so einer Beziehung.
• Dass vorausgesetzt wird, man habe sich gehen lassen und deswegen habe der andere keine Lust mehr auf einen gehabt.
• Dass gemutmaßt wird, man habe mit seiner anstrengenden oder gar fordernden Art den Partner „weggeekelt“
• Dass man ja selbst schuld und bescheuert ist, wenn man das lange mitmacht. Soll man halt sofort Schluss machen. („Das macht keiner mit mir“)
• Dass man nur hätte kommunizieren müssen (und was, wenn der andere nicht ernsthaft darüber reden WILL?)

Sorry Leute, aber sowas ist echt arm!
Wer selbst noch nie in der Situation steckte, sollte sich nicht anmassen, über Motive und Beweggründe der Betroffenen zu spekulieren oder ihnen gar vorgeben zu wollen, wie sie sich in der Leidensposition zu FÜHLEN haben!

Und wem gar die nötige EMPATHIE fehlt, sich vorzustellen, dass Menschen in Krisensituationen und vor allem wenn noch Liebe und gemeinsame Kinder im Spiel sind, nicht sofort Schluss machen (sondern dass es ein längerer Prozess ist, in dem man kämpft, hofft, abwägt etc) bei dem mutet es sogar fast so an, als würde er hier nur kommentieren, um zu provozieren und alles zu beweisen was er doch für ein harter Hund/Hündin ist, der sich sowas ja nie bieten lassen würde. (Loyalität ist übrigens keine Schwäche, aber das mal nur am Rande)

„Schön“ finde ich in dem Kontext auch die Rants von Männern, die mal von Frauen enttäuscht wurden und jetzt einfach mal hier ABKOTZEN möchten, wie übel Frauen an sich ja sind und dass es doch klar ist, dass man es mit ihnen nicht aushält und per se die Lust an ihnen verlieren MUSS. HALLO...?

Unter diesem Artikel sollte ein Bereich sein, in dem Menschen, die von diesem ernsten Tabuthema in irgendeiner Form BETROFFEN sind, sich offen austauschen können. Und keine Plattform für Klugscheisser, die sich zu jedem Thema einfach nur profilieren und das empfundene Leid der Betroffenen runterspielen wollen.

vielen vielen Dank für diese Worte. Genau das ist es was mir bei einigen Beiträgen durch den Kopf gegangen ist.
Vergessen hast Du hohles Geschwafel von denjenigen die sich selbst gerne reden hören bzw. selbst gerne lesen.
Trolle gibt es überall und auch hier im Joyclub. Früher in der Schule hieß es dann aber: Thema verfehlt, setzen 6.
Allein die Interpretation mancher Schreiberlinge in Dinge die vorher geschrieben wurden, ohne einen Hintergrund zu kennen, lässt bei mir die Nackenhaare aufstellen.

Ich habe 19 Jahre in einer Beziehung gelebt. 4 Jahre davon gänzlich ohne Sex. Es war eine harte Zeit, ich habe mich angebiedert, mich teilweise extra angezogen um den Reiz des Nackt seins wieder mehr heraus zu arbeiten und alles hat nichts geholfen. Dann hatten wir "durch Zufall" eine offene Stunde, anschließend ein tolles halbes Jahr mit reichlich Sex, verbunden mit einem Paarprofil hier im Joy und dann war wieder nichts mehr, außer das wir drüber geredet haben wie schön es doch wäre wenn man mal wieder Sex haben könnte. Ausgehungert war ich, aber nicht in allen Bereichen. Wieviel mehr doch daran hängt. Man schmeißt eine solch lange Beziehung nicht einfach weg, weil ein Teilbereich nicht stimmt. Sein Verlangen woanders zu stillen kam für mich nicht in Frage, auch wenn ich mit dem Gedanken gespielt habe. Ein Tabubruch den ich seinerseits auch nie akzeptiert hätte.

Was ich damit eigentlich sagen will:
Jeder ist anders erzogen, jeder hat seine eigenen Werte und Normen. Wer bin ich, wer bist Du, dass wir meinen über jemand anderen, der nicht den gleichen Weg gegangen ist, urteilen zu können?

Auch das mit dem Lösungsansatz ist im Bezug drauf schwer - jeder muss für sich seine individuelle Lösung finden. Das Ziel muss sein für sich selbst glücklich zu werden. Die steinigsten Wege führen zu den schönsten Orten.
@********ghty
So ist es! 👍🏿👍🏿👍🏿
@****70

Maslows Pyramide ist echt super. Hattenoch vor einigen Jahren im Rahmen der Umweltmediation kennengelernt. An Sexualität auf der untersten Ebene kann ich mich nicht erinnern, hat der Dozent wahrscheinlich geschickt ausgeblendet. Muss ich halt mal im Original lesen.

Wichtig und richtig ist die Bedürftigkeitspyramide allemal, finde ich. Besonders um seine (sozialen) Verhältnisse und Beziehungen mit anderen richtig zu bewerten.
Was nützt das neue Auto, das Glasfaserkabel und die abbezahlte Doppelhaushälfte, wenn man innerlich (und spätee auch äußerlich krank wird) wenn grundlegende Bedürfnisse nicht befriedigt werden?

lg
Hendrik
**********ptera Frau
70 Beiträge
Bei all diesen Berichten und Erfahrungen wage ich mal die Frage zu stellen: Wie wurdet ihr zum "Verweigerer"?
Es tut der Beziehung nicht gut, aber vor allem ja auch dem Gegenüber weh - dennoch passiert es, oft sogar.
Ich glaube aber, nach eigener Erfahrung und den Antworten hier, man nimmt diese Position nicht freiwillig und auch nicht böswillig ein.

Auch wenn der Beitrag "aus Frauenperspektive" begonnen hat, so haben hier sowohl Männer als auch Frauen schon beide Seiten kennen gelernt und zu Wort gemeldet. Doch was führte dazu?

Aus meiner Sicht war es auch eine lange, langsame Entwicklung an deren Ende auch ich so böse Worte für meinen damaligen Partner fand, wie: "Ich finde Dich nicht mehr attraktiv. Ich möchte so keinen Sex mit dir."
Und das, obwohl ich weiß, was solche Worte oder auch die Botschaft dahinter, im Kopf anstellen. Ich weiß, wie es ist, wenn der Partner nicht mit einem schlafen möchte, und trotzdem landete ich selber in dieser Position.

Ich selber kann nicht sagen, wann es seinen Anfang nahm. Doch wir waren sexuell nicht mehr, vielleicht waren wir es auch nie, auf einer Wellenlänge. Ich kam nicht auf meine Kosten, ergo, nicht zum Orgasmus.
Er kam, aber fühlte sich unzulänglich, da: "Andere Frauen sind doch auch gekommen" und: "Bei dir ist das so schwer".
Ich fühlte mich gekränkt, verglichen, hatte für mich irgendwann angenommen, beim Sex nicht kommen zu "können" - wobei an diesem Punkt das Aufbäumen wohl allmählich begann. Das wollte ich so nicht akzeptieren und war mir zu leicht daher gesagt.
So distanzierte ich mich, machte mich davon los und merkte am Ende: es passt nicht. Doch dazwischen vielen sicherlich viele verletzende Worte
Und so ging es wahrscheinlich immer weiter, Abweisung und Nicht-Genug sein auf beiden Seiten - bis ich die Reißleine zog und ging. Wobei meine Suche nach mir selbst noch in der Beziehung anfing und mir am Ende zeigte: So will ich keine Beziehung. So will ich kein Sexleben. So will ich mich nicht!

Zumindest für mich weiß ich, mir geht es jetzt wieder gut. Ich bin wirklich und wahrhaftig glücklich und mit mir (und auch meinem Partner) zufrieden. Ob meine Worte manchmal noch im Kopf des Verlassenen nachhallen? Ich weiß es nicht, ich wünsche aber jedem das er die Kraft hat, voraus zu blicken.
******dus Mann
1.053 Beiträge
Zitat von **********ptera:
Wie wurdet ihr zum "Verweigerer"

"Ihr" im Sinne von zwei Exfreundinnen: ich war nicht wirklich ihr Typ. Das fanden wir später durch Gespräche heraus. Sie fanden mich nett/gebildet/umgänglich/kein Honk etc., aber was die erotische Anziehung betraf, war ich höchstens 80 Prozent. Sie haben sich relativ rational für mich entschieden ("guter Mann, kein Honk"). Das geht auf Dauer wohl nicht gut, und ich war zu jung, um das rechtzeitig zu sehen *g*
****nah Frau
1.743 Beiträge
Solange eine Frau sich ziert und der Mann sie als "Beute" betrachtet, ist sein "Jagdinstinkt" aktiv.
Erlebt er eine lustvolle Frau, die offensiv mit ihrer Sexualität umgeht, zeigt seine Jagdwaffe gen Boden, denn das nimmt ihm die Macht der Inszenierung 🙄...

Klasse formuliert, und so schon öfter erlebt...

Deswegen macht es ja auch Sinn sich mit der Mutter Rolle auf den Sohn und umgekehrt Vater Tochter Rolle auseinanderzusetzen zu setzen. Ich habe mehrfach in Gesprächen in Beziehungen erfahren können welche Erfahrungen mit der Mutter auf die Männer nachwirken. Nicht immer immer positiven Sinn in der Beziehung.

Kann ich so unterschreiben - ein ganz wichtiger Punkt.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.