männerperspektive...nach durchschreiten eines tiefen tales..
....mmmm,
bin mir nicht ganz sicher, ob mein post/beitrag so an der richtigen stelle hier platziert ist.
diese situation auf wenig sexuelle, gemeinsame aktivität im alltag reduziert zu sein oder zu werden, kenne ich von der anderen, der männlichen seite her, erstaunlicherweise.
10 ehe- und lebensjahre sind dafür ins land gegangen, leider oder gottseidank mag dahingestellt sein.
zu beginn und erstaunlicherweise ein paar jahre vor der ehe, in einer fernbeziehung, und nur zu beginn der ehe verlief sexuell meinerseits nahezu alles noch einigermaßen harmonisch und im einklang.
danach fraß immer mehr der alltag und das berufliche fortkommen von beiden zeitlich und nervlich weg
und ich fand mich in die passivität abgedrängt in den folgejahren wieder. gefühlt wurde dann an einer hand abzählbar im jahr miteinander mehr oder minder schlecht als recht geschlafen und im endjahr gar nicht mehr.
ich zog mich während dessen auch immer öfter zurück und ob eines heranwachsenden minderwertigkeitsgefühls entdeckte ich statt rauszugehen, hardcore und pk´s für mich alleine und vereinsamte zeitweise. fremdgehen schien vorprogrammiert(bis dato nicht in den pk´s).
dazu kam es dann auch, nachdem ein "arbeits"-kollege meiner frau eine freiberufliche perspektive offerierte und ich dann zum chauffeuer "degradiert" und u.a. benutzt wurde, aus meiner perspektive.
die sogenannten, freiberufl. arbeitsmeetings meiner frau mit ihm nahmen dann von der häufigkeit zu und auf einmal wurden mehrtätgige geschäftsreisen z.t. auch in die staaten angetreten, wo ich dann madame zum flughafen hinfahren und wieder abholen durfte. statt gemeinsame urlaube zu planen, die ebenfalls an einer hand abzählbar waren, lag ihre priorität scheint´s auf den meetings.
also kurzum sehr viele unschöne szenen.
die ersten 8 jahre ehe und auch in der fernbeziehung mit ihr hatte ich nicht den wunsch nach einer anderen frau wirklich verspürt, sonder blieb ihr treu.
nach einiger zeit meldet sich erstaunlicherweise eine ehemalige bekannte von mir aus der nähe von hd.
ich kannte sie aus einer zeit von vor meiner ehe. sie bot sich mir als vertraute in meiner, für mich, misslichen lage an und es kam zu einem ersten besuch bei ihr.
wir sprachen gefühlt unendlich viel miteinander, lachten und herzten uns, als wäre die zeit stehen geblieben. natürlich kullerte auch die eine oder andere träne über die ungeschicke des lebens und die eine oder andere, auch gescheiterte beziehung. die nacht brach über uns herein und irgendwie wollte keiner von uns so richtig für sich alleine bleiben ... ich hatte beinah vergessen, was mir wirklich bis dato gefehlt hatte.
...einige zeit ging es phantastisch gut. erste pläne wurden sogar schon für den umzug geschmiedet.
allerdings verlief dieses jahr dann auch in eine art von fernbeziehung hinein, die beiderseitig von zuviel
vermissen und zu wenig mut, die gewohnten schienen zu verlassen, geprägt sein sollte, um dann wiederum zum scheitern verurteilt zu sein. kontaktabbruch nach einem letzten wiedersehen und dem auftauchen eines tanzpartners ihrerseits.
2 jahre später habe ich mich scheiden lassen. für meine liebevolle heidelbergerin leider zu spät.
danach erlebte ich meine sexuelle freiheit erst wieder in einer beziehung zu einer frau, die bereits mutter in jungen jahren wurde, und keine probleme damit hatte ihrer libido freien lauf zu lassen. mütter sind bzw. können im übrigen nicht minder attraktive als frauen ohne kinder sein. da spielen andere faktoren eine rolle!
kinder gingen aus der ehe, aus meiner sicht, zum glück, keine hervor. das wäre wahrscheinlich streitthema nummer eins gewesen. jahre später bekam meine ex-ehefrau mit ihrem lover dann auch ein kind.
bin mal so egoistisch gewesen, den beitrag dafür zu nutzen, etwas herunter zu schreiben, über das ich eigentlich den deckmantel des vergessens und schweigens ausgebreitet lassen wollte. allerdings merke ich jetzt, dass es beim schreiben immernoch schwer fällt über scheinbar verheilte wunden zu reflektierten.
sicherlich sind da noch mehr begleitumstände und details tiefenpsychologisch und analytisch zu berücksichtigen. es sollte aber bei dieser komprimierten version vorerst bleiben, denke ich.
vielen dank für euer verständnis
und auch an die autorin des hauptbeitrags
p.s.: kommuniziert was das zeug hält, aber bitte miteinander und nicht an einander vorbei oder gar gegen einander...
meine persönliche quintessenz und ungefragter rat aus vielen jahren und einigen beziehungen.
... und das thema eigenes, mehr oder minder gewolltes "rollenverständnis" ist nicht zu unterschätzen!!!