„„Naja meistens reicht dafür auch die Körpersprache wenn man auf die Reaktionen des Gegenübers achtet.
Guter Punkt: Körpersprache.
Im erwähnten Thread kam der Begriff Seestern auf für Frauen, die sich einfach nur stumm hinlegen und den Mann machen lassen, ohne Reaktionen zu zeigen.
Ich kann mir vorstellen, dass es Ähnliches auch umgekehrt gibt.
Ist das ein Zeichen von Unlust, oder traut die Person sich einfach nicht ihre Lust zu zeigen. Oder auch zu zeigen, wie sie es haben möchte.
Kann Körpersprache auch falsch gelesen werden? Bsp: Sie rückt weg, weil sie nicht geleckt werden möchte und er rückt immer nach.
Oh ja, besonders dieses Insistieren darauf, dass er meint, das muss jetzt aber SO geil für mich sein.
Es gibt Männer, ich schreibe aus der Perspektive als Frau (!), sie wirklich wenig bis kein Gespür haben, ungeduldig sind, weil sie von mir sofort heftige Reaktionen erwarten. Und die wirklich nicht fähig sind, Körpersprache zu fühlen (!!!). Nicht anglotzen, äh, beobachten, sondern fühlen.
Mein sub ist wahnsinnig introvertiert. Mit Worten erreiche ich nur Verspanntheit und drücke ihn in seinen Verstand zurück. Wir funktionieren identisch. Bin ich im Kopf, ist die Verbindung zu lustvollen Gefühlen ausgeschaltet.
Sehr sensorisch-empathische und sexuell introvertierte Menschen re-agieren häufig zu Beginn sehr verhalten. Sehr extravertierte Menschen agieren viel expressiver und "gröber", was ich als fast schon brutal empfinde und viel zu direkt, als würde man mich zum Höhepunkt prügeln wollen.
Es geht dabei nicht um richtig oder falsch. Sobdern ob es harmoniert miteinander.
Meinen sub kann ich fühlen. Hören. Seine Atem- und Herzfrequenz, Muskelspannung, das kaum wahrnehmbare Zucken erster sexueller Erregung. Das leise, fast heimliche Herauspressen der Atemluft durch seine Lippen. Das reicht mir aus, ihn "zu spielen". Mit seiner Lust.
Da muss ich nicht reden. Fühlen, hören, eben die anderen Sinne bemühen.
Und so sanft und zart lässt sich auch Begehren, die Essenz der Lust, nonverbal kommunizieren.
Zugegeben. Das ist ein bisschen wie Sex mit der Prinzessin auf der Erbse.
Ich habe gelernt, wer zu mir passt und wer nicht. Expressive, extravertierte Aktionisten, die mich ordentlich durchbügeln möchten, die laute, deutlichste Stöhn- und Aufbäumreaktionen benötigen, passen zu mir nicht. Deshalb lässt sich nicht sagen: du machst es richtig oder falsch. Passend oder unpassend.
Mein Fazit ist auch: was unpassend ist, lässt sich nicht passend herbeiquatschen. Oder lernen. Oder sich zeigen und erklären lassen.
Tatsächlich, wenn eine Frau einem Mann 4-5 mal erklärenmusste, dass der Druck falsch ist, er das wortwörtlich nicht begreift, das löst heftige Gegenwehr aus, weil es gerade an der Klit mega aggro macht, wenn es sich scheixxe anfühlt und der Mann das nicht rafft. Klar macht der Ton die Musik. Ich würde höflicher abbrechen, aber auch abbrechen, bevor ich mir weh tun lasse oder es sich anders unangenehm anfühlt.
Ich finde es völlig in Ordnung, wenn ein Mann mir sagt, etwas fühlt sich schlecht an. Es zeigt auch: hier passt es manchmal einfach nicht. Ich habe Männer erlebt, die wollten Deepthroat und hart und munter mundficken, das kann und will ich so nicht! Auch da: dann passt es nicht.
Sie