@****a7
Für mich persönlich haben Ausreden niemals nicht etwas mit Pädagogik oder auch nur dem Impetus in diese Richtung zu tun.
Wenn du dem Kerl sagst, daß du nur Durst hast etc, wird er bei der nächsten immer noch nicht wissen, daß er egoistisch drauflos... hat.
Ich selber bin viel zu stolz, um mich rauszureden. (Bitte nicht falsch verstehen- ich will dir ganz gewiß keinen Stolz absprechen- hab ja schon viele gute Beiträge von dir gelesen.)
Mich hat es z. B. immer sehr gestört, wenn früher (Heten-)Freundinnen unliebsamerweise angebaggert wurden und, um den Typen abzuschrecken, dann eine Lesbennummer abgezogen haben. Meine Antwort war dann immer: "Mädels- die Nummer mit 2 Frauen kommt in jedem Standard- Porno vor! (War damals so ne Mode wie heute Draufspucken und AV
).
Böse gucken und sich wegdrehen wäre so viel einfacher gewesen, so über die Distanz hinweg...
Zunächst: ich diskutiere individuelle Analysen anderer zu meinen Beiträgen nur ungern öffentlich.
Erstens: es interessiert selten eine größere Anzahl anderer User
Zweitens: es entsteht oft daraus ein Dialog, der sich vom Thema entfernt
Drittens: es verärgert u.U. die hiesige Moderation.
Zur Erklärung: ich behaupte nie, dass mein individueller Weg zum Glück oder Unglück ein allgemein-gültiger sein sollte.
Eine Ausrede zu benutzen, um sich einer sexuellen Begegnung zu entziehen oder sie zu beenden, mag Dir und anderen befremdlich erscheinen; auch mein Beispiel mit dem ungeschickten, grobmotorischen Ehemann weiter vorne wurde schon missverstanden und anders interpretiert, als ich es meinte.
Im Club handele ich extrem sexual-darwinistisch.
D.h.: ich habe dort nicht Sex, um eine etwaige Notgeilheit zu befriedigen (obwohl ich Single bin und gerne häufig(er) Sex habe).
Ich leiste mir meistens den Luxus, mich mit jüngeren und attraktiven Männern zu vergnügen, aber auch das erst, wenn ich vorher beobachtet habe, wie sie sich verhalten und sogar ggf. wie sie sich beim Sex anstellen.
Ist mir jemand sympathisch, und die Interaktion mit ihm macht Spaß, nehme ich mir die Zeit, mich lange und ausgiebig mit ihm zu beschäftigen.
Dann gebe ich spielerisch oder ernsthaft, geduldig und ausgiebig gerne Erklärungen oder nonverbale Hinweise zu meinen Vorlieben und Wünschen.
Merke ich bei den ersten Berührungen, möglicherweise bei einem ersten Kuss oder daran, wie er mich anfasst (oder auch an seiner Ausstattung), dass wir zu unterschiedliche erotische Sprachen sprechen, breche ich die sexuelle „Kommunikation“ an dieser Stelle ab.
Und dabei ist mir viel daran gelegen, dass der Mann sein Gesicht einigermaßen wahren kann.
D.h. Ich sage freundlich, dass es nicht passt zwischen uns (nicht mit ihm!, denn das wäre eine Schuldzuweisung) oder wenn wir länger rumprobiert haben, nutze ich eine Ausrede.
Für mich zeitsparend und ökonomisch und ja ohne pädagogischen impetus.
Manche Männer (und sicher auch Frauen) sind in meiner persönlichen Wahrnehmung und für meine ureigenen Bedürfnisse nicht passend.
Es mag sein, dass es Frauen gibt, die genau das mögen; es könnte sein, dass Anderen ebensowenig gefällt, was er (oder sie) da veranstalten - genauso, wie es möglicherweise einige Männer gibt, denen der Sex mit mir keinen Spaß machen würde oder gemacht hat.
Wenn ich es für mich „lohnenswert“ halte, nehme ich mir Zeit; wenn nicht, lasse ich es, und vielleicht mag eine andere Frau ihm das beibringen, was sie mag.
Ich verstehe mich nicht als weibliche Version eines Oswald Kolle in der praktische Anwendung von Sexualität und muss ganz Deutschland aufklären