Was sind eigentlich Swinger?
Diese Frage stellt sich vielleicht vielen, die diese Homepage aufmerksam studiert haben. Sind das irgendwelche sexsüchtige Spinner, nymphomane Frauen oder was sind das für Leute? Ganz einfach: Swinger sind sich liebende Paare, die Ihre sexuellen Fantasien in Absprache miteinander in welcher Form auch immer mit anderen Menschen ausleben. Die Bandbreite dabei ist weit gesteckt. Es kann vom Zusehen übers Streicheln bis hin zum Sex mit mehreren Männern oder Frauen reichen. Und nun der wichtigste Satz: Der langsamste bestimmt das Tempo!
Schauen wir uns doch zunächst mal die "Realität" in normalen Beziehungen an. Ca. 80% aller Männer, die in einer festen Partnerschaft leben, geben auf Nachfrage zu, schon einmal "fremdgegangen" zu sein. (Was ist mit den anderen 20%?) Da die meisten vermutlich mit Frauen "fremdgegangen" sind, wird also auch die ein oder andere Frau schon mal zu dieser Personengruppe gehört haben.
Die Folgen dieser Aktionen sind in den jährlichen Scheidungsstatistiken nachzulesen, ganz zu schweigen von dem Schmerz, die es bei den betrogenen Partnern hinterlässt.
Warum "gehen" so viele Menschen "fremd"?
Ganz offensichtlich scheint auch in sexuell gut funktionierenden Beziehungen zeitweise ein Bedürfnis nach "fremder Haut" zu bestehen. Da man so etwas aber "nicht tut", unterdrücken anscheinend die meisten Menschen so ein Bedürfnis oder leben es nur in Ausnahmefällen heimlich und mit schlechtem Gewissen aus. Da es sich aber ebenfalls "nicht gehört" mit jemand anderen einfach "nur so" Sex zu praktizieren, wird also in vielen Fällen eine "heimliche Zweitbeziehung" angefangen. Ergebnis: siehe oben!
Dann gibt es Paare, die schon ein wenig anders an die Sache herangehen: sie reden offener über Ihre sexuellen Wünschen (von denen sich manche halt nicht in der Beziehung verwirklichen lassen), sie kommen auf die Idee, privat ein "gleichgesinntes" Paar oder auch eine einzelne Frau oder einen zweiten Mann zur Umsetzung dieser Phantasien zu suchen. Sie geben Kontaktanzeigen auf, telefonieren, treffen sich an einem "neutralen" Ort, fahren zum nächsten Date, irgendwann, nach vielen Kilometern und neutralen Orten, finden sie ein Paar (oder Mann oder Frau) mit dem es klappen könnte. Also wird ein Termin gemacht, an dem man sich bei einem Paar zu Hause mal treffen will. Zum Beispiel nächste Woche Freitag.
Man geht wieder auseinander, ist ganz aufgeregt ob der Dinge die einem da bevorstehen und fiebert dem nächsten Freitag entgegen. Freitag Mittag kommen schon die ersten Zweifel....aber der Termin steht und nun muss man dadurch. Der abendliche Termin wird dann ein Krampf. Man sitzt im Wohnzimmer, das Paar ist auch schon nicht mehr so toll wie in der Erinnerung der letzten Woche und der Abend schleppt sich dahin. Aber jeder weiß, "warum" man eigentlich zusammengekommen ist, der Sekt fließt und irgendwann geht's los.....
Am nächsten Morgen gibt's einen Kater, man fährt zurück und hat irgendwie das Gefühl, dass kann's auch nicht gewesen sein.
Oder, und das kann auch passieren, es klappte wunderbar an dem Abend, man macht einen neuen Termin, trifft sich auch zu anderen Freizeitaktivitäten und die Beziehung der vier wird immer enger und enger.... irgendwann einem der vier zu eng und das nächste unnötige Problem entsteht......
In einem Pärchenclub erlebt ein Paar das, was Paar will. Die Einen möchten vielleicht nur mal in frivoler Umgebung ihre Beziehung vertiefen, ohne Ablenkung durch Telefon, Kinder etc. Oder einmal beim Sex "richtig laut" sein, ohne an die Nachbarn denken zu müssen. Man kann allein oder mit anderen Paaren in den Whirlpool gehen, Sex allein erleben, anderen beim Sex zuschauen oder sich selbst zuschauen lassen. Manche Paare möchten etwas mit anderen gemeinsam erleben und finden im Club ein Paar, das ihnen gefällt und zu ihnen passt. Alles das in angenehmer, aber "anonymer" Umgebung mit der Option, sich jederzeit zurückziehen zu können, ohne dass einer der Beteiligten "den Abend kippt".
Pärchen- oder Herrenüberschussclub?
Für einige Paare stellt sich die Frage, warum sollten wir nicht in einen sogenannten Swinger- oder Herrenüberschussclub gehen. Das muss jedes Paar für sich selbst entscheiden. Es muss beiden Partnern gefallen und von einer Meute geiler Männer den ganzen Abend beobachtet zu werden ist sicherlich nicht jedermanns/jederfraus Sache.
Oft wird dann noch das "Preisargument" angeführt. Natürlich ist es in einem echten Paareclub für Pärchen teurer als in einem Herrenüberschussclub. Paare zahlen oft nur 15-25 Euro oder manchmal auch gar nichts. Da aber kein Unternehmen Leistungen wie Buffet, Getränke, Sauna usw. auf Dauer gratis anbieten kann, muß irgendjemand für die Kosten aufkommen. Wer? Natürlich die einzelnen Männer. Und wofür zahlen die Herren 100 - 150 Euro Eintritt? Na ratet mal? Sie möchten Kontakt zu Frauen! Zu welchen Frauen? So schließt sich der Kreis......
Pärchenclubs und Herrenüberschussclubs sind zwei grundverschiedene Dinge, die weniger miteinander zu tun haben als man gemeinhin glaubt.
Lg Matthias