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Fremdgehen trotz glücklicher Beziehung

Sind die denn derart unbequem?

Bedeutet Liebe für eine Person wirklich, dass es unmöglich sein soll, eine andere Person evtl. zu "begehren" (doofer Ausdruck....)?

Das kann ich gar nicht glauben - ich glaube eher, dass Paare nur nicht wirklich über ihre intimsten Geheimnisse plaudern - einfach, weil sie befürchten, dass der Partner sich verletzt fühlen könnte.


ja, das sind sie...
sehr unbequem...


für beide seiten!

für denjenigen, der das begehren seines gegenüber verbietet
und
für denjenigen, der sein begehren entgegen anderslautender absprache auslebt.


beide tragen schuld, denn es wird eine bewertung der situation vorgenommen. es werden ansprüche gestellt, bedingungen geknüpft und konsequenzen eingefordert.

aus welchen grund heraus... ANGST

dieser angst sich zu stellen, sie zu bekämpfen, jene zu überwinden...
wäre der schlüssel zur einer freidenkerbeziehung, die darauf baut, dass der gegenüber in liebe mit seinem partner sein leben leben kann.

...ohne angst vor verletztungen
@nitroglycerin
eigentlich schaff ichs ja nicht, mich an einem Fremdgehthread mehr als 1 Tag lang zu beteiligen, weil mir dann doch immer irgendwie übel wird und ich extrem daran zweifle, im Scheuklupp wirklich auch nur annähernd in der richtigen Gesellschaft zu sein.

Wobei es natürlich auch viel richtige Gesellschaft gibt...aber im Fremdgehthreads scheint sich auch immer die falsche zu befinden. Mehr als in anderen Threads.

Das aber nur mal so ganz allgemein dahingesagt, ihr hattet eine Frage gestellt.

Und die Antwort lautet: ja. Auch ich wurde schon verletzt, mein Vertrauen missbraucht, meine Würde zertreten.

Und meine Reaktion war dann eben NICHT, mich hier als hilfloses, unschuldiges Opfer einer bösen Welt zu sehen, und mich fürderhin in blindem Hass zu ergehen, blinden Hass nicht nur auf den "Täter" sondern auch noch möglichst viele andere in meine Verurteilung des Geschehens mit einzubeziehen, sondern ich wurde damit fertig, indem ich über das Geschehen nachgedacht und es verarbeitet habe.

Für mich selbst die Konsequenz gezogen habe, z.B. eben die, entgegen des Wunsches meines Partners beim Auftreten eines solchen Bedürfnisses offen zu sein, und ihn nicht zu schonen (eben, weil ich weiss, das verletztes Vertrauen am Ende schlimmer sein kann als verletztes Besitzdenken am Anfang).

Für mich selbst die Konsequenz gezogen habe, persönliche Verletzungen nicht als einen Angriff auf meine Wertigkeit zu sehen, sondern als eine Folge von Umständen, die mit mir selbst zu tun haben können aber nicht müssen (das hilft, die Verletzung zu überwinden und weiterhin Vertrauen haben zu können)

Für mich selbst die Konsequenz gezogen habe (wobei ich da ohnehin nie zu geneigt habe), meine Abneigung nicht beliebig zu verlängern und zu vergrössern, indem ich sie auf alle möglichen Unbekannten richte, sondern, wenn ich schon mal verabscheue, das ganz personenindividuell zu tun. Und Unbeteiligte da rauslasse.

Und allgemein auch in solchen Fällen zu differenzieren und nachzudenken. Und nicht einfach pauschal zu verurteilen.

Und das auch schon in sehr jungen Jahren, nur mal am Rande bemerkt*g*

Ist keine Frage des Alters, sondern eine der Erfahrung. Und was man aus den Erfahrungen lernt.

Und jetzt hab ich von Fremdgehthreads aber wirklich erstmal wieder genug schauder
es gibt tausend gute gründe fremd zu gehen
und
es gibt tausend gute gründe nicht fremd zu gehen


beobachten kann man, das menschen sich verletzt fühlen.
warum fühlen sie sich verletzt.
weil sie sich in ihrer annahme, ihrer eigenen einzigkeit, beschnitten fühlen.

der annahme, etwas besonderes zu sein, ihre liebe sei etwas besonderes.
einzigartig und nicht wiederholbar, nicht jederzeit erlebbar...

die wahre liebe, die unendliche liebe...


diese sehnsucht, eines kleinen bruchstückes, einer in unendlich vielen zersprungenen vase. diese sehnsucht danach, diese eine vase noch zu sein...
obwohl aus einen nanobruchteil jener vase bestehenden unvollkommenden bruchstück, lodert und brennt die erinnerung an das ganze, an die anmut und schönheit jener vase...

diese sehnsucht danach...
treibt den drang, sowie zwang nach einziartigkeit...

nur ein feuer, das alles verzehrt, verschmeltzt, bringt diese sehnsucht zum stillen.

nur wenn dieser zustand erreicht wird, dann spielt das kleine bruchstückes keine rolle mehr, denn dann wirkt wieder das erhabene, die anmut und schönheit der vase...
mit all den anderen kleinen bruchstücken...
dann gibt es nur eins

eine vase...




so ist es, wenn bruchteile, etwas ganzes darstellen wollen... *mrgreen*
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Für mich selbst die Konsequenz gezogen habe, persönliche Verletzungen nicht als einen Angriff auf meine Wertigkeit zu sehen, sondern als eine Folge von Umständen,

Eine Folge von Umständen aber vielleicht auch von ritualisiertem Verhalten, dass einem hier und allerorten ständig als das EINZIG richtige vorgegaukelt wird:

Wenn Du jahrelang in einer Beziehung steckst und Dich irgendwann der Hafer sticht, Du Lust auf was neues hast oder auf ein Abenteuer, dann SAG es um Gottes willen nicht. Du könntest Deinen Partner verletzen. Wenn's sein muss geh fremd und dann hinterher geh natürlich beichten weil hier an dieser Stelle setzt dann (irgendwie zu spät aber naja) das unbedingte Bedürfnis nach Offenheit und Ehrlichkeit ein.

Ich muss das nicht verstehen, oder?

Man redet vorher nicht über seine Wünsche und Bedürfnisse, man befriedigt sie und DANN hinterher ist es auf einmal gaaanz wichtig, darüber zu sprechen was man so verwerfliches getan hat.

Ich aber sage: wer fremd geht weil er LUST empfindet, der hat in sehr vielen Fällen mein Verständnis. Ich selbst finde die Vorstellung MEIN GANZES LEBEN LANG nur Sex mit einem Partner zu haben sehr befremdlich. Daher sehe ich im Grunde zwei Möglichkeiten:

1. Man geht fremd, weil man seinen Partner so einschätzt, dass der mit so viel Offenheit ("Schatz, lass uns mal sprechen über die Lust auf Sex mit anderen...") auf keinen Fall umgehen kann. Für mich liegt hier das Hauptmotiv für das heimliche Fremdgehen: viele würden vielleicht gern offen über ihre Gelüste sprechen, wissen aber genau, sie brauchen das nur andeuten und schon bricht das hysterische, von Verlustangst und fehlendem Selbstvertrauen geprägte Chaos los: "Waaas willst Du? FREMDE Frauen v*geln?? Ich bin Dir wohl nicht mehr gut genug, was? Hast Du schon eine andere? Klar hast Du! Wie lange geht das denn schon mit Euch?? Ich pack meine Koffer!..."

Ist doch so, oder nicht? All diejenigen, die hier so auf das Fremdgehen schimpfen, die hier herumtrompeten "Dann wäre es sofort, SO-FORT aus und vorbei." die tragen durch ihre Reaktion dazu bei, hintergangen zu werden. Eine einfach Wahrheit. Diese Leute sollten sich mal fragen, was ihnen eigentlich so viel Angst macht.

Wer fremd geht, hat nur eine Möglichkeit, es wirklich gut zu machen (sofern man hier von "gut" sprechen kann): er tut es und hält die Klappe darüber. Und zwar für immer. Und er macht sein schlechtes Gewissen - das er zweifellos haben wird - gefälligst mit sich selbst aus. Alles andere ist eine elendige Weicheierei, die dann damit entschuldigt wird, dem Partner gegenüber ja plötzlich doch ein Bedürfnis nach Aufrichtigkeit zu haben. NO GO. Haltet die Klappe und genießt es. Und wenn Ihr es immer und immer wieder tut, dann fangt auch irgendwann mal an, Euch grundsätzliche Fragen zu stellen...

Was mich zur zweiten Möglichkeit führt:

2. Jemand, der auch innerhalb der Beziehung immer wieder Lust auf anderen Sex mit anderen Menschen verspürt, weiß so etwas ja irgendwann mal über sich (kleiner Rückbezug an dieser Stelle: nein, ich glaube nicht dass man mit 20 schon so viel über seine sexuellen Vorstellungen weiß wie mit 35 oder 45, sorry, dabei bleibe ich. Das Leben ist und bleibt zum Glück Entwicklung) und sollte dann vielleicht überlegen, grundsätzlich eine Beziehungsform zu wählen, die diese Lust und diese Bedürfnisse berücksichtigt. Sprich: natürlich ist es die idealere Vorstellung, VORHER mit seinem Partner offen sprechen zu können, jemanden zu finden, der ähnlich tickt oder der zumindest keine panischen Verlustängste bekommt sondern gönnen und gehen lassen kann. Sprich: eine von vornherein offene Beziehung ist natürlich die bessere Alternative, aber sie ist eben nicht mit jedem möglich. Sie ist mit den wenigsten möglich, um genau zu sein. Sie setzt ein sehr stabiles Ego, eine große Ehrlichkeit, eine Unumwundenheit und ein gutes Vertrauen in die Beziehung voraus.
*******bin Frau
23 Beiträge
Natürlich
sind Männer keine bösen Täter. Das wäre sehr vermessen und absoluter Humbug. Und natürlich gehen ebenso viele Frauen fremd, wenn nicht noch mehr. Sie sind lediglich raffinierter, stiller und abwägender wenn sie ES tun.

Selbstverständlich gibt es ebenso keinen Alleinanspruch. Jeder ist erwachsen und niemand kann einem anderen Menschen (s)ein Lebensmodell oder (s)eine Erwartung ans Bein hängen, die der andere gefälligst zu erfüllen hat.

Nur sollten alle von der Jammerei weg.

Der Mann sagt z.b. : "aber ich kann doch nichts dafür, sie will mich eben auf dieser Ebene nicht - da MUSS ich es mir doch woanders holen - versteht Ihr doch?!"

Die Frau sagt: " Er ist so böse, er ist an ALLEM Schuld - jetzt zeig ichs ihm aber und verweigere ich mich erst recht"

Frauen haben oft noch viel mehr Konditionierungen als Männer und können in diesen sehr demütigend sein.


Aber wie man sich auch immer gemeinsam oder für sich selber entscheidet. Wer immer gleich in Nachbars Garten rennt, weil die Kirschen dort vermeintlich süßer sind, der bescheißt sich selbst am meisten. Das haben leider bisher nur wenige verstanden.

Die Suche nach dem ewig neuen Kick ist für mich ein Zeichen von Unreife und einer Menge Frust. Und ich persönlich verliere da schnell den Respekt, wenn mich ein Typ in der Bar anbaggert und mir von seinem sexuellen Frust erzählt. Das tun die Herren ja nicht offensichtlich, sondern das spielt sich in vielem ab. Körperbewegungen, Art der Kommunikation und vieles mehr. Da denke ich nur "Armes Hascherl" geh Dich woanders ausheulen *zwinker*


VG
*******bin Frau
23 Beiträge
So was kommt von sowas
hier mal ein paar Gedanken - nicht von mir - und schon zehn Jahre alt - aber leider, leider hat sich nicht bahnbrechend viel verändert. Und ja, die Frauen kommen da, berechtigterweise, nicht gut weg. Und solange Männer und Frauen an diesen Klischees haften wie Kaugummi in Haaren wird sich im tiefen Miteinander nicht viel ändern.

Manche haben es verstanden. Und das sind Prachtstücke - männlich wie weiblich - und man sollte immer das Beste für sich wollen und auch geben.

Autor: Matussek

Matthias Matussek über den Männerhaß und die Identitätsprobleme der Frauen
Matthias Matussek, 44, ist SPIEGEL-Reporter und lebt in Berlin.


Frauen sind stark und klug, und Männer sind Triebtäter mit Erbsenhirnen. Frauen sind auf dem Aufstieg, Männer auf dem Abstieg. "Während Frauen sich in den letzten 30 Jahren zielstrebig weiterentwickelten", so der Berliner "tip", "zeigt der Weg der Männer auf fast gespenstische Art einen gegenläufigen Trend." Frauen sind undsoweiter, undsoweiter ...

Wer sich heutzutage in die aufgeregt-schnatternden Programme femininer Selbsterhöhung einwählt, kommt ins Grübeln - was macht diesen Frauen, die sich da in Journalen und TV-Magazinen fortwährend auf die Schultern klopfen, so zu schaffen? Warum stehen sie ständig vor dem Märchen-Spiegel an der Wand, um sich zu versichern, daß sie die Schönsten, Schlauesten, Tapfersten seien?

Die Antwort ist einfach: Weil sie es müssen und gleichzeitig ahnen, daß es ziemlich blöde ist. Doch seit linke Theorie in den biologistischen Dogmen des Feminismus und seiner eisgrauen Planstellenbeschaffungsindustrie gestrandet ist, gilt das Diktat: Gut ist nur die Frau, eben weil sie Frau ist.

Da man so was mit gleichem intellektuellem Aufwand von Männern oder Haribo-Bärchen oder Hilfiger-Jeans behaupten kann, müssen Zweifel an der These mit immer absurderen Verrenkungen weggezappelt werden.

Seither also gehört das narzistische Turnen vor dem Spiegel, so albern es ist, zur Rollenvorgabe für die "moderne Frau", der sie kaum entrinnen kann. Allerdings auch "der Mann" nicht, denn mit der Selbstanbetung als Superweib geht stets die Entwertung des Mannes einher.

"Ich find dich scheiße" (Tic Tac Toe); "Nur ein toter Mann ist ein guter Mann" (Frauenbestseller); "Demütig, also erträglich, macht den Mann nur die Angst" ("Stern"); "Was ist ein Mann in Salzsäure? Ein gelöstes Problem" ("Emma"). Angesichts dieser Melange hat "der Mann" zwei Möglichkeiten. Er legt sich einen sensibleren Gefährten zu, vielleicht einen Pitbull, und hakt die Sache ab. Oder, er gibt die Hoffnung nicht auf und versucht, das Gerede zu dechiffrieren.

Zugegeben: Es ist schwierig geworden, die Pirouetten weiblicher Selbstfindung zu verfolgen. Da ist zum Beispiel die Diskussion um die "Frauenseite" in der "taz". Einst wurde sie erfunden, um die "Gleichberechtigung" zu fördern, dann wieder galt gerade sie als Beweis für weibliche Diskriminierung. Jetzt, zum Frauentag, ließen die "taz"-Frauen ausschließlich Männer schreiben - wer soll da noch durchblicken!

Zunächst aber fällt auf, daß die "moderne Frau" zur Identitätsgewinnung auf den Mann einfach nicht mehr verzichten kann. Sie verwünscht ihn sich herbei in einer Art überschwenglicher negativer Sehnsucht, und manchmal überdreht sich das Toben eben, weil im Medienlärm sowieso keiner mehr hinhört. Demnach könnte man die Tictactoe-emma-stern-Tirade so übersetzen: Bitte nimm mich ernst, ich selber schaff es nicht mehr!

Eine unheilbare Fixierung: So, wie sich das verachtete "Weibchen" früherer Zeiten gern über die Erfolge des Mannes definierte, so definiert sich die feministische Frau ausschließlich durch Erfolge über oder gegen den Mann. Man könnte sagen: Sie denkt immer nur an das eine, an den einen.

Ein Dauerthema für Party oder Trockenhaube, Magazin-Test oder Cappuccino-Runde. Wie soll er sein: hart oder weich? Die einen beklagen ihn als Triebtäter, die anderen als schlappe Nummer, für die einen hat er zuviel, für die anderen zuwenig Testosteron - nur, mit Männern hat das Gerede nichts zu tun, dafür aber alles mit Projektionen weiblicher Identitätskrisen.

Im Kern kennt man es als Tanzstundenproblem von pubertierenden Mädchen, die ihrer Attraktivität nicht sicher sind. Seit ihnen "der Mann" im Daumenlutsch-Alter als Prinz versprochen wurde, der alle ihre Lebensprobleme löst, ist er eine Bastelpuppe, an der sie herumzuppeln und herumfluschen, den sie mal als Verführer umschmachten, mal als bösen Onkel verfratzen, und der zwangsläufig ihren Ansprüchen auf immerwährendes Glück immer weniger genügt.

Man möchte rufen: Schwestern, nehmt den Daumen aus dem Mund und werdet erwachsen. Für eure Probleme seid Ihr selber verantwortlich und vielleicht noch Alice Schwarzer, nicht aber der Mann.

Doch so einfach ist das nicht. Denn das fortwährende feministische Gesause hat im Laufe der letzten 30 Jahre reale Entrechtungen für Männer nach sich gezogen und Gräben zwischen den Geschlechtern aufgeworfen - und einen großen Teil der Frauen ebenso ratlos gemacht.

Die Tirade ist sozusagen institutionell erstarrt, in Quoten und Gleichstellungsbehörden, in männerfeindlicher Rechtsprechung und einem bürokratischen Tunnelsystem von Frauenhäusern und Befreiungsseminaren, einem gewaltigen, gutsubventionierten Propaganda-Betrieb, für den der Mann immer Täter, die Frau immer Opfer ist.

Verfolgt man die Explosion der Scheidungszahlen, hat der feministische Diskurs darüber hinaus zur Zertrümmerung von Familien und Zersetzung von Beziehungen geführt. Es ist höchste Zeit, ernsthaft darauf zu reagieren.

Fest steht: Seit Modejournale und flotter Feminismus böse Spatzenhirndiäten wie die zitierten an die Girlie-Generation verfüttern, haben es Männer mit einem stetig egoistischeren, verwöhnteren, verdrosseneren Rollenmuster zu tun, das hinter jeder Liebesbeziehung aufschimmert und einen Sog entwickelt, der selbst die vernünftigste, liebenswerteste Partnerin einem andauernden Korruptionsversuch aussetzt.

Fest steht: 30 Jahre systematische Frauenbevorzugung haben ein Frauenideal modelliert, das jede unbequeme Wahrheit, jede Frustration, jede Beziehungskränkung als verstörende Bedrohung empfinden muß - eine Gefahr, die nur mit Beziehungsflucht abgewehrt werden kann. Man nennt das: Emanzipation.

Fest steht, daß Frauen zunehmend beziehungsunfähiger werden: Fast drei Viertel aller Scheidungen werden heutzutage nach relativ kurzer Ehedauer von Frauen eingereicht, was ihnen entsprechend leicht fällt, denn die Zeche bezahlt in der Regel der Mann.

Dieser Statistik zufolge schaffen es Frauen offenbar immer seltener, jenes Maß Konfliktfähigkeit und Loyalität zu entwickeln, das zu einer erwachsenen Partnerschaft, gar zum Aufbau einer Familie gehört.

Bestätigt wird dieser Befund beispielsweise durch Psychologen der Universität Washington, die jüngst das Ergebnis einer Langzeituntersuchung präsentierten: Das beste Mittel heutzutage, eine Ehe zu erhalten, sei es, der "Frau zu gehorchen". Natürlich ist das ein verheerender Befund. Die moderne Frau als verwöhnter Infant, der bedingungslose Gefolgschaft fordert - kein Mann, der noch alle Tassen im Schrank hat, macht das auf Dauer mit.

Allerdings wird er sich in Zukunft weit besser absichern müssen als bisher. Denn die Rachemittel, die der Gesetzgeber bei männlicher Unbotmäßigkeit in Frauenhand gelegt hat, sind fürchterlich. "Zahlen soll er, bis er wimmert", empfiehlt "Cosmopolitan" für solche Fälle. "Die Daumenschraube läßt sich lustvoll anziehen, immer gnadenloser."

Wie ist es dazu gekommen? In 30 Jahren männlicher Schuldzerknirschung und weiblichen Lobbyismus' scheinen schmollende Wohlstandskinder herangewachsen zu sein, die sich, nach einem Frauenbestseller, "böse Mädchen" nennen und Raffgier und Launenhaftigkeit zum Befreiungsprogramm stilisieren. Ihnen haben Staat und Männer jeden Wunsch von den Augen abzulesen. Tun sie es nicht, sind sie Frauenfeinde.

Diese schicken Bewohnerinnen des Treibhauses Sozialstaat haben den prüden Feminismus der ersten Stunde girliemäßig in die Dielenritzen gefegt, wo er hart, schmutzig und böse wurde, aber auch für Trittsicherheit auf dem frauenrechtlernden Dancefloor sorgt.

Wie nur jedes verzogene Kind treten sie auf Schwache ein und sinken vor sich selbst bewundernd in die Knie. Jeder berufliche Erfolg wird da zum Manifest gegen Männer, jeder Mißerfolg zum Beweis für Frauenfeindlichkeit und jede Mutterschaft zur Anwartschaft auf Tapferkeitsmedaillen.

Zum Schieflachen etwa der Kult um die sogenannte Alleinerziehende, der die staatlichen Helferschwadronen mittlerweile zur Seite springen wie Schwerverwundeten, als sei das Kinderkriegen allein sozialer Fronteinsatz und darüber hinaus eine nobelpreisreife Leistung und als stehe fortan jeder bindungsschwachen Bafög-Empfängerin, die ihren Freund nicht halten konnte oder gegen einen anderen eintauschte, eine Kriegswitwenrente in Form von Unterhalt und staatlichen Vergünstigungen als eine lebenslange Selbstverständlichkeit zu.

Aufwendig recherchieren diese modernen Püppchen, in Ermangelung anderer wichtigerer Probleme, unter Anleitung der Frauenmagazine in ihren Seelenfalten nach "Frustrationen" in einer Beziehung. Hat er Zeit genug? Verehrt er mich genug? Ist er wirklich Supermann? Warum raucht er auf dem Klo? Weg mit ihm!

Die moderne Frau, die sich der "alten" so überlegen fühlt, ist eine Karikatur, die feministische Ratgeberbücher und Modejournale im Wechsel verschlingt und stets genau weiß, wer schuld an ihrer Malaise ist: der Mann.

Auf vertrackte Art hat sie sogar recht. Es waren Männer, die weitgehend jene Gesetze verabschiedet und Strukturen geschaffen haben, in denen Frauen auf charakterverkrümmende Art bevorzugt wurden. Es waren jene altmodischen, verhöhnten Beschützer-Männer, die tatsächlich meinten, mit der Privilegierung von Frauen Unrecht abzuschaffen.

All diese Geschenke der "patriarchalischen Gesellschaft" werden heute als Siege der starken Frau gefeiert und für biologistische Machtpolitik genutzt, immer unter dem Vorwand, die weibliche "Benachteiligung" zu bekämpfen.

Er ist ein rein symbolischer Kampf, denn die tatsächliche Gleichheit vor dem Gesetz haben bereits die verachteten Großmütter und Urgroßmütter der Girlies erkämpft - und nebenher haben sie Socken gestopft, Heldinnen und Mitläufer erzogen, Romane geschrieben und Familien durch Kriege und Wiederaufbau gebracht.

Schauen wir uns die heutige Benachteiligung genauer an. Vielleicht besteht sie für junge Frauen noch in einem gewissen Männermangel der Altersgruppe zwischen 18 und 20, also in einem Handicap beim Diskobesuch - junge Männer nämlich müssen, anders als Frauen, zur Bundeswehr, und die es nicht tun, leisten soziale Ersatzdienste, pflegen Alte, waschen Behinderte, versorgen Gebrechliche oder Hortkinder.

Die Forderung nach weiblicher Gleichstellung bleibt in diesem Punkt, sagen wir, eher verhalten. Mit einem enormen Zeitvorsprung kommen junge Frauen heutzutage zur Uni und können, dank der Quotenregel, mit sicherer Bevorzugung rechnen, sollten sie sich tatsächlich irgendwann um einen Arbeitsplatz bemühen wollen.

Sie werden sich ganz sicher nicht bei der Müllabfuhr bewerben, als Möbelpacker oder in einer Gießerei, ganz einfach, weil hier nur Männer beschäftigt sind. Nach einer amerikanischen Untersuchung, in denen Berufe nach den Faktoren Bezahlung, Gesundheitsgefahr, Dreck und Streß qualifiziert wurden, sind 24 der 25 "miesesten" Berufe reine Männersache.

Selbst gegen das Lebensrisiko "Liebe" sind Frauen heutzutage schadensversichert - eine Vollkasko für den Fall, irgendwann verlassen zu werden. Familien- und Scheidungsrecht sorgen in der Regel dafür, daß ihnen Unterhalt und Kindersorge zufallen, also immerhin ein sozialdemokratisches Happy-End für jede Liebestragödie.

Nicht nur das. Sogar wenn sie es sind, die sich in einen nächsten Prinzen vergaffen und gehen, was mittlerweile eher der Regelfall ist, dürfen sie abräumen. Sie haben den fortdauernden Zugriff auf das seelische und finanzielle Konto des Mannes. Sie haben ihn am Wickel.

Das gleiche Risiko hingegen wird bei Männern nicht abgefedert, sondern multipliziert: Die erleiden nicht nur den Verlust des geliebten Partners, sondern verlieren auch noch die Kinder und müssen draufzahlen, manchmal bis zur Verarmung.

Mit jedem neuen Versuch zur Familiengründung vergrößert sich für den Mann diese Falle, während der Frau - theoretisch - die Möglichkeit bleibt, stets neu hinzuzugewinnen. Oder, wie Bestsellerautorin Gaby Hauptmann witzelt: "Die Frau, die nach drei Scheidungen noch keinen Porsche fährt, hat etwas falsch gemacht."

Frauen leben heute im Schnitt sechs bis sieben Jahre länger als Männer. Todesberufe wie Uranbergwerker oder Gerüstbauer sind Männersache, Frauen dagegen belegen beim Fernsehkonsum Spitzenplätze zu allen Tageszeiten. Daß Kaufhäuser ihnen ein vielfaches der Fläche reservieren, die sie Männern bereithalten, hat einen einfachen Grund - es sind die "zielstrebig weiterentwickelten" Frauen, die das meiste Geld ausgeben. Kurz: Frauen werden in unserer Gesellschaft gepampert wie schwache Kinder.

Schauen wir zurück. Mit einem beachtlichen theoretischen Coup hatten Feministinnen wie Alice Schwarzer vor rund 30 Jahren die weibliche Hälfte der Gesellschaft zur bedrohten Gattung erklärt und sich selbst zu deren HäuptlingInnen. Der Kampf für "Frauenrechte" war fortan so was wie die Rettung der Wälder. Nicht von ungefähr war die Erfolgsstory der Frauenbewegung mit der der Grünen verschränkt, einer Partei, die für Spitzenjobs als wesentliches Eignungsmerkmal verlangt, eine Frau zu sein.

Die feministischen Territorien: ein von der Gesellschaft finanziertes Programm weiblicher Selbstanbetung und nebenher ein prächtiges Geschäft. Da Frau an sich seither für den guten Zweck steht, ist Kontrolle kaum noch möglich und die Korruption mit der sozialen Phrase eine fast todsichere Nummer geworden.

Jüngste Beispiele: Hessens grüne Umweltministerin und Hamburgs SPD-Sozialsenatorin, die beide wegen des Vorwurfs der Begünstigung zurücktreten mußten. Im ersten Fall hatte eine Freundin, im zweiten der Ehemann profitiert. Die sozialen Zwecke waren klangvoll und die Seilschaften nicht minder - die Sozialstaatsversion der "Freunde der italienischen Oper".

Als die Durchstecherei im Amt ruchbar wurde, reagierten beide Frauen klassisch: Sie kritisierten die Kritiker als Frauenfeinde. Die Hamburger Sozialsenatorin empfand die Kritik als "Zumutung", besonders für eine "Politikerin", und sie trat nicht etwa zurück, weil sie mußte, sondern weil sie ihre Kinder "nicht weiterhin Anwürfen dieser Art aussetzen wolle" - so was nennt man politischen Mißbrauch mit Abhängigen.

Unter solchen Auspizien wird der Juso-Slogan "Frauen an die Macht" natürlich zur Gruselnummer, ebenso der verwandte, der "Frauen in die Chefetage" wünscht. Warum sollen Frauen in Spitzenpositionen? Nur weil sie Frauen sind? Wie demütigend für sie! Gibt es nicht noch andere Kriterien, zum Beispiel: Leistung?

Aber nein. Meist werden diese Parolen ja von Hinterbänklerinnen in Politik und Medien erhoben, die außer der Tatsache, daß sie Frau sind, nicht viel anzubieten haben. Überhaupt fällt beim modernen feministischen Phänotyp die Nachbarschaft von sozialer Phrase, Geschäftstüchtigkeit und Erbarmungslosigkeit auf. Es ist ja eine kleine Gruppe von gutverdienenden Journalistinnen und Politikerinnen, die die Definitionsmacht für "die Frauen" übernommen haben und gern das untere Drittel der Gesellschaft ("Sozialhilfeempfängerin") benutzen, um eigene Pfründen zu verteidigen.

Die Entrechteten-Rhetorik funktioniert immer. Der Feminismus schöpft dabei aus ganz traditionellen Quellen, etwa dem Appell an die Männer, das schwache Geschlecht zu schützen - und dieser Appell ist mittlerweile zu einem Kampfsystem ausgebaut. In den feministischen Territorien ist die weibliche Ohnmachtsbehauptung ein bemurmeltes und beweihräuchertes und überaus mächtiges Totem, das keine Konkurrenz duldet.

Auf den SDR-Film "Vom Verschwinden der Väter" etwa reagierten die "Teilnehmerinnen des 19. Herbsttreffens der Frauen in den Medien" prompt. Sie verliehen dem Report, der einen Vater im Kampf um seine Tochter zeigte - einen Mann, der weinte -, die "Saure Gurke". Warum? Weil er "die Frauen denunziert" habe und "in rührseliger Manier das Mitleid mit den verlassenen Vätern" wecke. Insgesamt sei dieser Film getragen "von Frauenverachtung und Frauenhaß".

Ähnliches passierte mir, als ich im SPIEGEL über hungerstreikende Männer aus dem sozialen Souterrain berichtete, die von ihren geschiedenen Frauen am Umgang mit den Kindern gehindert wurden. Die feministische Gegenöffentlichkeit marschierte nahezu geschlossen auf - gegen die Männer, die es wagten, ihre Schwäche öffentlich zu machen.

Sie wurden verhöhnt als "struppig", "greinend", als "Looser", sie "heulten im Herbstlicht über Fotos ihrer Kinder" und waren "leicht angestoßen". So ungezügelt bricht der Männerhaß sich heutzutage Bahn, so erbarmungslos reagiert das Feminat, wenn man sein Propaganda-Monopol auf Ohnmacht bricht.

Das ist nicht nur die flotte Lust an der Sottise - da ist etwas Tieferes kaputtgegangen an Kultur und sozialem Gewissen. Die Störung ist Struktur, böse wie ein Stacheldrahtverhau.

Die Territorien - eine geschlossene Welt, die logischerweise auch abtrünnige Frauen verfolgt. Autorinnen wie Karin Jäckel, die über den "abgezockten Mann" schrieb, oder Eva Fischkurt, die die "sexuelle Belästigung durch Frauen" aufs Korn nahm, Katharina Rutschky, die die feministische "Mißbrauchs"-Propaganda einer schonungslosen Revision unterzog, oder Dorothea Dieckmann, die es wagte, den feministischen "Muttermythos" zu kritisieren - sie alle, die diese Gegenwelten kritisch ausleuchteten, wurden nicht nur einfach verrissen, sondern persönlich massiv attackiert.

Diese Unduldsamkeit mit Kritikern, diese mangelnde Fähigkeit zur Selbstkritik, hat sich verschärft. Für das Verhältnis zwischen den Geschlechtern bedeutet das eine düstere Hypothek. Ob es nun um die Kämpferinnen in den alten feministischen Bastionen geht oder um die fröhlicheren Egoistinnen der Girlie-Generation - solange sie den männlichen Feind zur Ichstärkung brauchen, werden sie ihn kriegen.

Denn ein Mann, der mit solchen Rollen-Vorgaben rechnen muß, wird sich vielleicht noch auf einen One-Night-Stand einlassen, aber nicht mehr auf das Abenteuer einer tiefen Beziehung. Womit paradoxerweise der Feminismus zu siegen droht: Er wird womöglich jenen mißtrauischen, ichbezogenen, beziehungsscheuen Typ von Mann zur Welt bringen, vor dem er immer gewarnt hat.

Und auf der anderen Seite steht ein ständig wachsendes Riesenheer von Single-Frauen und alleinerziehenden Müttern, die ihren orientierungslosen Kindern wenig mehr mit auf den Weg geben können als ihre Beziehungsunfähigkeit und ansonsten den Verweis auf die Tröstungen durch den ideellen Gesamtehemann/Gesamtvater Staat und dessen graue Helfersysteme.

Eine neue Gemeinsamkeit? Sie ist wohl erst dann zu erwarten, wenn sich die materielle Basis ändert. Wenn Väter in Sorgerechtsprozessen die gleichen Chancen wie Mütter haben. Wenn Frauen ebenso abverlangt wird, für ihren Lebensunterhalt zu arbeiten wie Männern, und wenn umgekehrt Männern in Not die gleiche Hilfe zuteil wird wie Frauen. Kurz: wenn die Abzockerei von Männern aufhört, ein allgemein akzeptiertes Gesellschaftsspiel zu sein.

Doch nötig ist auch der Abriß von liebgewordenen Mythen, eine neue Architektur des Überbaus. Gemeinsamkeit also erst, wenn sich herumgesprochen hat, daß es auch weibliche Gewalt und männliche Ohnmacht gibt. Daß etwa eheliche Gewalt durch Frauen, wie amerikanische Untersuchungen belegen, genauso häufig ist wie die durch Männer. Daß es darüber hinaus weit eher Mütter sind, die ihre Kinder sexuell mißbrauchen als die biologischen Väter - und daß ein Großteil der Täterinnen Alleinerziehende sind.

Erst wenn erkannt wird, daß Väter für die Erziehung von Kindern genauso wichtig sind wie Mütter, und daß die vaterlose Gesellschaft ein reales Katastrophenszenario ist, wird es eine neue Gemeinsamkeit geben. Wenn sich herumgesprochen hat, daß die Ausgrenzung von Vätern Gewalt an Kindern bedeutet. Und wenn insgesamt die Herabwürdigung von Männern genauso sozial geächtet wird wie die von Frauen.

Erst dann gibt es Gemeinsamkeit, wenn Frauen wieder lernen, daß Beziehungen nicht Selbstbedienungsläden, sondern Partnerschaften sind. Daß es darauf ankommt, den anderen in seiner Andersartigkeit zu lieben und zu respektieren. Daß es keine weiblichen Sonderrechte gibt und daß es im Berufsleben um Leistung geht und nicht um Quote.

Vor allem aber: Erst wenn Frauen wieder lernen, Frustrationen als Bestandteil des Lebens zu begreifen, und wenn sie für Regentage nicht mehr den Mann verantwortlich machen, sondern das Wetter, und dafür, daß sie naß werden, wiederum nicht den Mann, sondern die Tatsache, daß sie den Schirm vergessen haben - erst dann also, wenn sie erwachsen geworden sind, werden sie partnerfähig und in der Lage sein, auch die Sonnentage einer Gemeinsamkeit zu genießen.

30 Jahre Frauenbewegung haben nicht die Emanzipation gefördert, sondern weithin in eine schmollende Infantilisierung geführt.

Es ist Zeit, geliebte Schwestern, die schönen Märchenbücher in die Ecke zu legen und in einen richtigen Spiegel zu schauen. Es gibt viel zu tun.

****un Paar
14.774 Beiträge
puhh die mühe machen wir uns jetzt nicht mehr.. das ist uns zuviel text und artet in arbeit aus..
im übrigen ja doch alles nur schnöde theorie und klugscheisserei. lebt euer leben und lasst andere auch atmen..
wie ich neulich erst...
... in einem sehr ähnlichen thread schrieb, finde ich es nicht fair gegenüber seinem ehepartner ohne dessen Einverständis fremd zu gehen...

Ich musste mir in dem letzten Beitrag schon genug Kontras anhören wir jung ich doch wäre und dass meine Meinung sich doch noch ändere und was weiß ich.
Ich bin selbst schon seit einem jahr verheiratet und seit 7 Jahren mit meinem Mann zusammen und ich bezweifle sehr, dass sich an meiner moralischen Meinung bis dahin was ändern wird.

Ich finde wenn man schon lange zusammen ist und wenn man gelangweilt oder was weiß ich ist, kann man miteinander sprechen. Man kan Wege finde das gemeinsam durchzustehen.

Betrügereien des Partner hinter dessen Rücken dagegen sind verletzend und feig. Dann sollte man sich doch lieber trennen und seinen Drang nach fremder Haut austoben ohne andere damit zu verletzen...

Ich hoffe ich habe den Beitrag ohne Versteifungen auf ein bestimmtes Geschlecht verfasst. ich finde es nämlich in beide Richtungen falsch und moralisch zu hinterfragen.
Was mir hier wieder einmal auffällt. Es ist anscheinend für gaaaanz viele ganz und gar nicht denk- und schon gar nicht lebbar tatsächlich nur mit seinem Partner Sex zu haben. Wie LANGWEILIG!

Paare die so leben, weil sie so leben wollen und ebenfalls darüber geredet haben, werden schnell in die Eifersuchts- und Besitzdenkerecke gestellt. Die haben, laut vieler Kommentare hier, so gar nichts dazugelernt. Diese Paare klammern, sind besitzergreifend und vor allem, sie gönnen ihrem Partner nichts!

Alle anderen die "erlaubten" Sex mit anderen haben, sind natürlich unglaublich frei und auf (ab)geklärt.

Beide Seiten verfangen sich hier in Schubladendenken. Warum ist es so schwer zu verstehen, dass es Paare gibt, die keinen Sex mit anderen wollen oder brauchen, die den Reiz nach "fremder" Haut und dem "Kick"(welchem Kick) nicht haben? Und mitnichten nur, weil es anerzogen ist.

Warum fällt es den anderen so schwer zu akzeptieren dass Menschen verschiedene Bedürfnisse haben und genau den ewigen Reiz des Neuen wollen?

Wieso möchten sich soviele aus einer Community das ok dafür holen, was sie machen? Im Endeffekt muss ich mit mir selber klar kommen. Und wenn der TE in den Spiegel schauen kann ohne schlechtes Gewissen, dann ist das eben so. Warum dann aber dieser Thread? Brauchen doch so einige die Absolution für ihr Tun und Handeln? Das kann im Zweifel nur der eigene Partner geben!

Fremd gehen ist Betrug. Mir würde es da nicht einmal vordergründig um den Sex gehen, sondern um das Belogenwerden. Ich müsste mich selber reflektieren und mich fragen WARUM mein Partner nicht vorher mit mir geredet hat.

Claudia
Ja es ist wohl schwer möglich dieses Thema ohne Schubladen zu diskutieren.

Es gab und gibt jedoch einige die klar Stellung beziehen, Fremdgehen nicht befürworten aber Fragen stellen wieso es dennoch passiert. Alleine die ewig selben Antworten wie: redet oder trennt euch scheinen einfach nicht zu funktionieren und darüber hinaus will wohl niemand differenziertere Sichtweisen einfach nur mal zulassen.

Wenn es ein Problem gibt und ich rate immer wieder tu es genau so und es greift nicht muß ich doch auch andere Lösungsansätze zulassen, wenigstens mal gedanklich um zu überprüfen wie könnte es für mich/für uns stimmig sein.
DAS fehlt mir einfach hier in solchen Themen zu oft.

Wir sind nun seit 32 Jahren ein Paar mit allem was dazu gehört.
In vielen Bereichen sind wir grundverschieden und in genauso vielen Bereichen verstehen wir uns blind.

Nein wir langweilen uns nicht, keiner könnte oder wollte sich ein Leben ohne den anderen vorstellen, dennoch müssen wir uns auch heute noch auseinander setzen wo wir in diesen Bereichen mit unterschiedlichen Vorstellungen eine lebbare Konsens finden.
Das ist bei Gott nicht immer einfach.

Einerseits wird oft geschrieben Sex sei doch nicht so wichtig wenn man den Partner eben liebt nimmt man sich zurück.
Andererseits heisst es, er/sie hatte Sex mit einem anderen? trennen, sofort.

Das stimmt für mich einfach so nicht, ja was denn nun? Ist es wichtig oder nicht ?

Ich kann auch einen Partner haben mit dem sexuell alles perfekt passt und ein Alltag eher unmöglich erscheint.

Sicher ist das Ideal wenn beides zusammen passt, aber wäre das die Norm gäbe es hier diese Plattform wohl eher nicht genau so wie diese Fremdgehfreds, oder?

Beziehungarbeit ist ein unablässig und ohne geht es nicht.
Zu sagen die sexuelle Prägung sei schon früh gefestigt ist einfach weltfremd und ich fände das auch sehr schade. Wäre ich heute noch sexuell so drauf wie vor 20 oder 30 Jahren würde mir immens vieles entgehen und nicht nur mir.
@********henw
Nicht missverstehen, möchte mich nur vergewissern: Du bist jetzt selbst 20 Jahre, 1 Jahr verheiratet und seit 7 Jahren mit Deinem Mann zusammen? Verstehe ich das richtig?

@******e66
Ich respektiere Deine Meinung gern und denke es völlig legitim einfach monogam treiu zu sein. Das ist ein Lebensentwurf, der Deiner und damit bestimmt für dich gut ist.
Aber wo um Himmels Willen liest Du hier beiträge die diesen Lebensentwurf herabwürdigen und belächeln?
Bitte bring doch ein paar Zitate!
Ziemlich viel Text, in der Tat, hat mich doch tatsaechlich ein paar Minuten beschaeftigt *g* war aber recht amuesant.

Einiges bewegt sich ja doch, z.B. in Sachen Scheidungsrecht - mal abwarten, wie das in der Praxis aussehen wird.

Insgesamt muss man aber sagen, es ist nicht annaehernd so schlimm, wie es im Artikel dargestellt wird. Die meisten realen Frauen haben fuer "Quotenfrauen" nur Verachtung; das Problem ist halt, dass die die Medien-Lufthohheit haben. 1000 Krakeeler koennen eine Million Schweigende muehelos niederbruellen.

Als (gar nicht repraesentatives) Gegenbeispiel schaue man sich mal an, wieviele Frauen in Paarprofilen hier als "devot" oder "eher devot" angefuehrt werden - sicher 90% *schock* (okay, dazu kann/sollte man sich auch andere Gedanken machen, das fuehrt jetzt aber vom Thema weg).

Ach ja, es gibt hier keine, die "nicht verstehen, dass man mit anderen keinen Sex will" (das will realistisch kaum einer hier beim JC, die gucken alle nur). Problematisch sind nur die, die meinen, dass ihre Lebensweise die einzig richtige ist und alle anderen quasi Verbrecher (naemlich Betrueger) sind - selbst wenn sie einen Satz vorher Toleranz fordern (natuerlich nur fuer das eigene Lebensmodell).
@ Icecream
Genau genommen bin ich so gut wie 21 und ja ich bin seit fast einem jahr verheiratet und ja ich bin seit 7 Jahren mit meinem Mann zusammen.
Nachtrag
Mein Posting bezog sich auf den Artikel, den tagediebin freundlicherweise kopiert hat (uebrigens eine Raubkopie... Skandal!)
Ich bin selbst schon seit einem jahr verheiratet und seit 7 Jahren mit meinem Mann zusammen und ich bezweifle sehr, dass sich an meiner moralischen Meinung bis dahin was ändern wird.
"Fast" 21 und schon so versteinert. Na Mahlzeit.

Wer fremdgehen nicht mag, soll

1. es nicht tun, und
2. den Partner so behandeln, dass bei dem das Beduerfnis gar nicht erst entsteht.

Der 2. Punkt ist der erheblich wichtigere, auch wenn die allermeisten Leute denken, der Punkt 1 sei von ihrer Seite aus wohl schon mehr als genug.
versteinert???
Wieso ist es versteinert seinen Partner nicht betrügen zu wollen? in welcher Gesellschaft leben wir???

Eine gesunde Beziehung sollte damit auskommen entweder gemeinsam fremdzugehen (Stichwort: hausfreund, Swingerclub) oder einfach miteinader gut auszukommen ohne andere Sexpartner.

Was ist versteinert an einem Charakter welchem es einfach widerspricht andere Menschen zu verletzen?

Moralbedürfnis hat nichts mit alten Einstellungen zu tun, sondern es ist ein Resultat aus Erziehung (Umwelt), Anlagen (Genen) und einem gewissen Grad an Selbststeuerung...
Etwas sehr Rationales welches sicher überwiegend aus der Umwelt durch Enkulturation gewonnen wird und schlichtweg Sicherheit bieten soll...
Fremd gehen
Ich glaube wenn man fremd geht muß die Beziehung in der man lebt
doch nicht kaputt oder am ende sein. Es fehlt wohl nur einfach was das man in der Beziehung nicht findet.
"Versteinert" hat nix mit Fremdgehen zu tun, sondern mit der Ueberzeugung, seine Ueberzeugung nie mehr aendern zu werden/wollen/muessen/koennen.

Na ja, ein weit verbreiteter Irrglaube in dem Alter (und wenn man dir das schon oefter gesagt hat, koennte es daran liegen, dass die anderen wissen, wovon sie sprechen).
falsch
es wurde mir erst einmal bei dem gleichen Thema in der selben Beziehung gesagt...

Das zeigt vll dass es manche Menschen gibt die es einfach nicht verstehen wollen, dass es andere Menschen gibt die nun mal nicht fremdgehen!

Ich habe mehr als genug Freunde die weit älter sind als ich (35 aufwärts) und mit denen ich auch sehr ehrlich über solche Sachen sprechen kann (ein Paar davon Swinger) und alle sind treu in ihrere Beziehung.

Und mit treu spreche ich davon, dass sie nicht hinter dem Rücken des anderen mit anderen Menschen Sex haben.
den
partner betrügen ist niederträchtig, gemein und feige und gehört mit es ist nicht mehr der partner bestraft-wer sich gerne als partnerin nebenbei auch mal ficken lässt von ihrem eigenen kerl, der sonst fremd geht ist da wohl mehr als nachgiebig-eigentlich dumm
@zweisuchen
Boah, jetzt hast du es aber allen mal echt angesagt. Schluß mit Lustig und der dummen Diskussion. Punkt, Aus!

20 Seiten hätten siche alle Diskutanten sparen können. Andere Meinungen? Differenzierte,abwägende Sichtweisen? Nix da! An die Wand oder an den Strick mit den pösen Buben ... *haumichwech*
genau
so ist es, wie wäre vorher noch eine kastration, nur zur sicherheit *kissenschlacht*
Nachtrag
Was machen wir mit Frauen die Betrügen? Als Hexe verbrennen oder tun dies so etwas nicht???
den
partner betrügen ist niederträchtig, gemein und feige und gehört mit es ist nicht mehr der partner bestraft-wer sich gerne als partnerin nebenbei auch mal ficken lässt von ihrem eigenen kerl, der sonst fremd geht ist da wohl mehr als nachgiebig-eigentlich dumm

ja Dummheit stirbt einfach nicht aus *haumichwech*

Niedertracht, Gemeinheit und Feigheit *headcrash*

Ich finde es z.B. niederträchtig jedes Thema inhaltlich immer wieder mit solchen Rundumschlägen statt mit wirklichen Argumenten abzutöten.
Ich finde es z.B. gemein jede inhaltlichen Nachfragen permanent zu ignorieren, zeigen sie doch wie man sich offenen Gesprächspartnern gegenüber verhält.
Ich finde es z.B. feige sich selbst nicht zu stellen mit Fragen die unangenehm sind.

So unterschiedlich kann man alles sehen *zwinker*

Ja die Welt ist einfach böse.
Menschen...
... bleiben Menschen...

Allerdings ist es doch so, dass die hier welche ein gewisses Moralbefinden in der Hinsicht haben, dass sie die sie lieben (ich gehe jetzt mal davon aus, dass die unter euch die hier sagen sie betrügen ihre Partner ihre Partner doch noch lieben) trotzdem betrügen, wohl ein schlechtes Gewisses haben.

Welche dieses nicht empfinden wenn sie der/dem Betrogenen in die Augen schauen, tun mir eh leid...
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