dass der mensch an sich gar nicht fähig ist monogam zu sein. Wieso sollte er das nicht können?? Selbst Tiere können das
Hmmm - dazu will ich mal ein wenig klugscheißen, wobei ich ein paar Zitate zu Rate gezogen habe:
Monogamie ist unter Säugerarten mit zirka drei Prozent nicht gerade weit verbreitet.
Studien haben gezeigt, dass dazu selbst unter den monogamen Tieren beim Nachwuchs ein erheblicher Teil "Kuckuckskinder" waren.
Bei genaueren Untersuchungen hat sich gezeigt, dass die Weibchen durchaus fremdpimpern (sie dürfen sich bloß nicht erwischen lassen) was die Natur auch aus einem guten Grund so eingerichtet hat: Verbesserung des Genpools und somit höhere Überlebenschancen für den Nachwuchs!
Bei Menschen haben Untersuchungen dann ähnliches festgestellt: so ist zwar ein Partner mit niedrigem Testosteronspiegel durchaus partnerschaftstauglich (niedriger Testosteronspiegel = weniger aggressiv, treuer, etc.) also der "Versorger-Typ"; während ihres Eisprunges reagierten Frauen aber eher auf den "Macker-Typ" (hoher Testosteronspiegel = groß, kantig, stark) bzw. den, mit dem passenderen Genpool. Wieso nur?
Schlussfolgernd wurde also festgestellt, dass monogame Partnerschaften (bei Tieren oder Menschen) größtmögliche Sicherheit für die Aufzucht des Nachwuchses bedeuteten, das Umsehen ausserhalb der Partnerschaft aber dafür sorgt, dem Nachwuchs bestmögliche Gene mitzugeben.
Daß Menschen nicht ausschließlich monogam geschaffen sind, sehe ich auch so, denn Treue ist ja nicht gleich Monogamie, oder?! Außerdem gäbe es ja schwerlich Trennungen, wenn in den menschlichen Genen Monogamie festgelegt wäre. Wieviele von uns haben jedoch schon Trennungen hinter sich?
Unsere (nicht unbedingt schlechte) Monogamie heutzutage ist also eher anerzogen bzw. gesellschaftlich diktiert. Man betrachte nurmal die Steinzeitmenschen, in der die Leute damals sich noch nicht unbedingt an die uns geläufigen Normen halten mussten... zu der Zeit lebten sie nämlich nicht in festen Partnerschaften, sondern eher in Gruppen... also scheinen sie schon verschiedene Partner gehabt zu haben, die Männer, um ihre gene weiterzugeben und die Frauen, um den geeigneten Erzeuger ihrer Nachkommen zu finden... Ergo: Instinkthandlungen, die mehr oder weniger unbewusst in JEDEM von uns heut noch stecken....