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Sexuelle Ablehnung aus Männerperspektive

*******y_74 Mann
600 Beiträge
Zitat von *******n_78:
Jetzt könnte ich argumentieren, dass Frauen mehr suchen würden, wenn sie nicht bei jedem Login zuerst stundenlang das Postfach von "willst ficken?"-Nachrichten leeren müssten.


Absolut richtig.
Allerdings sollten sich die Damen nicht bei den Herren beschweren, sondern beim joyclub, der aufgrund seines Konzeptes dies ermöglicht und auch nichts dagegen tut.
Oder gefällt das den Damen? *gruebel*
*****ven Frau
7.597 Beiträge
Beim Salzamt ... kann man sich da beschweren gehen. Was soll denn bitte der JOYClub gegen Kontaktaufnahmen tun, nur weil sie mir persönlich nicht gefallen? Ich beschwere mich da bei niemandem sondern nehme das unter "so ist das Leben nunmal" zur Kenntnis. Ich erkläre hier meine Sicht der Dinge, meine Erfahrungen und Wahrnehmungen. Ganz einfach. Und "so ist das" bedeutet nunmal auch, dass es nunmal so ist, dass jedeR sich selbst einen Weg durch den Dschungel von Oberflächlichkeit und Missachtung suchen muss. Männer wie Frauen.
*****l12 Mann
1.780 Beiträge
Themenersteller 
So interessant das auch ist... Ganz bescheidene Bitte *zumthema*
*******y_74 Mann
600 Beiträge
Also mir gefällt das Konzept von Tinder da wesentlich besser, wenn beide Seiten auf die Suche gehen, und sich nur kontaktieren können, wenn sie sich gefallen . Der Umgang miteinander ist dort auch wesentlich wertschätzender als hier, wo man oft merkt, dass Frauen keine Lust mehr haben und übersättigt sind.

Ich war übrigens in der Situation, dass ich der Verweigerer war in der Beziehung.
Als wir dann die Beziehung geöffnet haben, sie sich im Joyclub angemeldet hat und dort sehr viel oberflächliche Bestätigung erfahren hat, hat dies ein ziemliches Ungleichgewicht in die Beziehung gebracht. Dieses virtuelle Begehrtwerden im Überfluss, das ihr hier begegnete, hatte großen Einfluss (nicht nur positiven) auf die Beziehung, da es ihre Selbstwahrnehmung veränderte, und dies auch Druck auf mich ausübte.
Umgekehrt, wenn Mann der Abgelehnte ist, ist dies vermutlich nicht so der Fall .


@*****l12 , ich bin nicht der Meinung, dass dies am Thema vorbei ist...
*******ssa Frau
5.652 Beiträge
Beim Salzamt ... kann man sich da beschweren gehen. Was soll denn bitte der JOYClub gegen Kontaktaufnahmen tun, nur weil sie mir persönlich nicht gefallen

Korrekt, sowie Swingerclubbesitzer nix dafür können, wenn Mann Eintritt gezahlt hat und ungefickt wieder nach Hause geht.
*****169 Frau
6.194 Beiträge
Hab ein wenig Schwierigkeiten mit den Aussagen in dem Post ... vielleicht kann man ja ein klitzekleinwenig detaillierter beschreiben ? *liebguck*

Zitat von *******y_74:
Als wir dann die Beziehung geöffnet haben, sie sich im Joyclub angemeldet hat und dort sehr viel oberflächliche Bestätigung erfahren hat, hat dies ein ziemliches Ungleichgewicht in die Beziehung gebracht.

Zitat von *******y_74:
Ich war übrigens in der Situation, dass ich der Verweigerer war in der Beziehung.

Welches Ungleichgewicht hat JC in euer Beziehungs-Leben gebracht?

Wart ihr vorher im Gleichgewicht?
Also nicht nur du ... sondern ihr habt euch gegenseitig verweigert? *gruebel*

Und welchen Druck hat ihre geänderte Selbstwahrnehmung auf dich ausgeübt? *nachdenk*

Sorry - aber ich kann die Situation nicht wirklich verständlich nachvollziehen ...
*******y_74 Mann
600 Beiträge
Zitat von *****169:
vielleicht kann man ja ein klitzekleinwenig detaillierter beschreiben ? *liebguck*

ja man kann *zwinker*.

Wenn die Lust auf Sex über die Jahre bedingt durch Alltag, Stress, Eintönigkeit etc. so langsam einschläft ausgehend von einer Seite, dann stellt sich schon auch ein gewisses Gleichgewicht ein.
Beide sind unzufrieden, der eine weil die Lust auf den Partner schwindet und man ihm nicht mehr so einfach das geben kann, was er möchte, obwohl man es gerne will (die Lust allgemein ist allerdings schon noch da), und der andere, weil der Sex so selten ist. Man lebt das ganze weiter ohne große Einflüsse von außen (im real Life hat sie/wir keine Angebote bekommen), bis die Unzufriedenheit auf einer Seite so groß ist, und man Lösungen sucht.

Und natürlich löst das Druck aus, wenn man sieht, wie viele virtuelle Angebote die eigene Frau plötzlich bekommt, und die Verlustangst wird ziemlich groß, obwohl eine Trennung nie wirklich im Raum stand. Viele Komplimente pushen definitiv das Ego.
Allerdings die Ernüchterung erfolgte dann schon auch , nachdem sich vieles als sehr oberflächlich und wenig wertschätzend herausgestellt hat.

Hoffentlich etwas verständlicher nun, ansonsten gerne per PN *zwinker*
Ich übernehme dann den Part des sexlosen Singlelebens -

Sex ohne mich ist zwar vorstellbar aber sinnlos -

ich will nicht in einen Topf mit anderen hineingeworfen werden -

ich will nicht in eine Situation hineingeraten, aus der ich nicht weiss, wie ich wieder herauskomme -

ich bin zwar vorsichtig, aber ebenso wie ich vorsichtig bin, bin ich auch leidenschaftlich.

Abgewiesen zu werden ist für mich nicht wirklich ein echtes Problem - die Höflichkeit gebietet es dem ablehnenden Menschen dies dem anderen schonend beizubringen. Bei den Versuchen dies herauszufinden, was eine Frau über mich denkt, bin ich IMMER auf jemanden gestoßen, der die Situation ebenso ernst eingeschätzt hatte wie ich -
mitunter ist eine Beziehung das einzige, was es wirklich lohnt, morgens zur Arbeit zu gehen und zu wissen, für wen man sich da gerne abrackert -
*******eyan Mann
114 Beiträge
Zitat von *******y_74:
dass sie gar keine Lust mehr haben, Profile zu studieren....

Genau das ist ein großes Problem, dass man viele Profile (egal welchen Geschlechts) regelrecht studieren muss, um ein Bild zu bekommen. So gesehen wären kürzere auf den Punkt gebrachte Profile oft "besser" bzw. einfacher zu verstehen. Was aufgrund des Mengenproblems für uns Männer die Chancen, sich abzuheben, gegen 0 gehen läßt. Wieder mal eine Katze, die sich in den Schwanz beißt *snief*

Jetzt aber schnell noch die Kurve zum Thema: zur Lösung der Problemstellung Lustlosigkeit in Beziehung scheint auch in vielen Fällen ein Studium erforderlich, weil es einfach oft sehr komplexe, verfahrene, jahr(zehnte)lang entstandene Ursachen dafür gibt. Für viele vermutlich wirklich ein aussichtsloses Unterfangen. Auch eine Folge davon, dass "Beziehungstechnik (inklusive Sexualität)" oder etwas ähnliches weder Teil einer durchschnittlichen Erziehung oder gar der schulischen Bildung. Das verbleibende Lernen an den "Vorbildern" ist meist eher auch nicht hiflreich. Bei all diesen Dingen komme ich mir evolutionär vir wie in der Steinzeit. Tabuisierung des zentralsten Themas für uns alle zum Schaden für uns alle.
****oRS Mann
78 Beiträge
Wenn man als Mann (oder vermutlich auch als Frau, aber da kann ich nicht mitreden) einmal sexuelle Ablehnung in einer Beziehung erfahren hat, wird man nicht so locker und bestimmt die Situation alalysieren und kluge Tips vom Stapel lassen wie manche das hier versuchen.

Wenn es die eigene geliebte Partnerin ist, die sexuell kein Interesse mehr zeigt, trifft einen das sehr hart und man sucht den Fehler auch bei sich. Fast jeder findet dann auch genug Fehler bei sich, um diese Ablehnung auch zumindest teilweise zu verstehen - die sexuelle Lust bleibt aber trotzdem bestehen und wir immer größer - man sitzt in der Falle.

Irgendwann, das Reden und Bemühen um die Partnerin hat nichts bewirkt, und man sucht - und findet - bei einem ONS sexuelle Entspannung. Damit ist man - einerseits - ein Betrüger und hat - andererseits - eine andere arglose Frau für seine kümmerliches sexuelles Bedürfnis missbraucht - die nächste Falle.

Ab diesem Zeitpunkt ist es schwer bis unmöglich, die Beziehung so wiederherzustellen, wie sie mal war, andererseits - vorausgesetzt der ONS war gut - will man das dann überhaupt noch?

Das Konzept der lebenslangen sexuellen Treue samt einem aktiven Sexualleben ist aus meiner Sicht zumindest sehr herausfordernd.

Auf jeden Fall ist sexuelle Ablehnung, aus männlicher Sicht, genau so verletzend und frustrierend wie aus Weiblicher, und auch die Lösungsstrategien dazu unterscheiden sich kaum, wie ich hier im Forum gelernt habe.

Die Falle bleibt aber bestehen: der sexuell aktive(re) Partner schaut immer irgendwie schlecht aus dabei, das bekommt mann dann auch bei der irgendwann fälligen Paartherapie von den Diplompsychlogen bestätigt.

Liebe Grüße, Mario
****13 Mann
1.454 Beiträge
Zitat von ******_69:


Die Falle bleibt aber bestehen: der sexuell aktive(re) Partner schaut immer irgendwie schlecht aus dabei, das bekommt mann dann auch bei der irgendwann fälligen Paartherapie von den Diplompsychlogen bestätigt.

Liebe Grüße, Mario
Ich lebe mit dieser Art des Denkens :
aber ich finde das ich mich damit krank gedacht habe , mich selber zum Opfer mache
und wenn ich das so auch hier schrieb , nach Selbstmitleid anhörte .
Ich habe hier viele harte Antworten bekommen .
Ich drehe es immer öfter um , dann hat sie Pech gehabt !
Muss sie mit mir Sex in unserer Ehe haben : Nein ( wäre aber schön )
Aber auch umgekehrt darf ich " Nein " sagen .
Ich lebe sehr gerne mit meiner Frau zusammen ,
also Pech gehabt für Sex in der Ehe ….
das andere ist dann meine Entscheidung ,
*****sin Mann
8.889 Beiträge
Danke dem "Wunscherfüller" dass dieses Thema eröffnet wurde. *g* Dieses ist aus Männersicht für mich sehr wichtig, grade da das auch offen diskutiert wird, ohne dass diese armen Menschen noch zusätzlich zerstampft werden, von wegen "Jammerei".

Habt ihr Ähnliches erlebt?

Ja hab Ablehnung oft erlebt seit der Jugend. Ich wollte, sie nicht, abgesehen davon, dass ich die menschliche Sprache sehr wörtlich verstehe, was zu gegenseitigen Schwierigkeiten ind er Kommunikation führte (Ich sage was ich denke, bzw. sie "sagt" es nonverbal, was ich nicht gut verstehe, so wie als würde ein gehörloser Lippenlesen, so verstehe ich eben nonverbales nicht gut)
Muss dazu sagen, in der Jugend fingen meine Schwierigkeiten an, andere Gleichaltrige zu verstehen.

Ich wusste da aber eines schon: ich bin heterosexuell, denn für die Umgebung, was heranreifende (oder schon reife) Frauen angeht, war ich alles andere als unempfänglich.

Ich weiß dass ich wie der Vollnerd aussah, ist mir klar, aber ich hatte zuhause Fitness gemacht und nen Sport gefunden, der mir half, dass ich mich natürlicher bewegen konnte, meine Frisur geändert und so. Auch ab 22 rausgegangen (außer Diskos, da wars mir zu laut)

Was hat diese Ablehnung mit euch gemacht?

Ich hab mich seit ich denken kann mit Ablehnung auseinandersetzen müssen (in der Jugend kam die sexuelle dazu)

Was hat diese mit mir gemacht? ganz einfach. kaputtgemacht hatte sie das was man als Selbstbild oder Selbstbewusstsein oder Selbstliebe bezeichnen kann.

Vor allem Manbashing (runterziehen der Männlichkeit oder "sich als Mann fühlen" durch gleichaltrige Mädchen) und Unverständnis darüber, dass ich mit 18 noch keine n Sex hatte und so.
Da in den 90ern diese ganze Sexsoße auch zu uns rübergeschwappt wurde, in Form von Neuen Spielzeugen und Praktiken und halt diesem Überangebot an Erotik und co mit Modellmaßen (Ja da können auch Frauen ein Lied von singen) da schaffte ich mir zusätzlichen Druck.

Vom Frust ganz zu schweigen

Ablehnung egal welcher Art macht mit jedem von uns was, egal ob Mann, Frau sonstige (Das sagte ich schon im ursprungsthema) Man fühlt sich nicht richtig, nicht angenommen, wie ein fremdkörper, wenn dann unbefriedigte körperliche Bedürfnisse zu dem Bedürfnis nach emotionaler und körperlicher Nähe hinzukommen, das geht so tief in die Zellebene, das erschüttert alles irgendwie (ist schwer in eine Sprache zu verpacken, die besser verständlich ist)

Das Wort was ich suchte, ist Angst. Ich hatte seitder Jugend eine Angst vor Frauen entwickelt (grade wegen dem Mansbashing und der Art, wie achtlos mit mir umgegangen wurde)

Vieles, wie manche frauen sich verhalten, triggert mich noch heute negativ. Grade was Vertrauen in die Frauen angeht. Ich vertraue nur wenigen. Ist Selbstschutz

Wie habt ihr die Situation für euch zum Guten wenden können?

Ob ich die Situation zum Guten wenden konnte: ja!

Ich hab gekämpft wie ein Löwe, um meinen Wunsch nach einer Beziehung zu erfüllen. (Ich weiß da nicht einzuschätzen, ob Frauen das mit dem drum kämpfen in ihren eigenen Erfahrungen nachvollziehen können)

Hatte viele Fehlversuche, wo leider die entsprechenden frauen ziemlich scheiße mit mir umgegangen sind.

Fakt ist da ich wusste von anfang an, was ich brauchte und was nicht, auch wenn ich ersteres nie erlebt hatte damals (jetzt wurde das Wissen bestätigt)

Habe nicht aufgegeben, hab viele Tränen und Nerven investiert. Weil ich keine Ahnung hatte, wie ihr kommuniziert, (jetzt weiß ich das in etwa)
Eine Frau aus dem Netz hatte mir sogar nen Crashkurs in dieser nonverbalen Kommunikation gegeben, damit ich auf sowas bestimmtes achten kann.

Dann kam noch eine Veränderung; habe fast meinen ganzen Kleiderschrank gegen alternative Klamotten ausgetauscht, weil das war der Impuls, den ich brauchte, um auch mal "Musik" und "Tanzen" kennenzulernen. Bin auch auf Leute gestoßen, die mich so genommen hatten wie ich da gewesen bin: einer, der zu oft abgelehnt wurde, weil er nicht der Norm entsprach und durch die Ablehnung eben verrückt wurde. (Ich war deswegen auch in behandlung.)

Bin dann auch auf eine Frau gestoßen, mit der ich einiges ausprobieren konnte, was ich nicht kannte. war ein tolles Jahr.

Bei meiner Freundin jetzt, da ist alles wertschätzend und liebevoll, sie ist nicht überfordert von mir und so. Endlich mal "angekommen" dann stellt sich eben raus, sie ist mehr oder minder asexuell, das heißt, sexuelle Ablehnung von ihr hat nichts mit mir zu tun.

Ich sag auch so: wir haben Sex, aber manchmal nicht den, den ich brauche (Ich möchte eben vieles ausprobieren, kennenlernen)

Der Vorschlag, mir das woanders zu holen, kam von ihr und ich habe zwei Jahre mit dem Vorschlag gehadert, das könnt ihr mir glauben, denn in meinem ursprünglichen "programm" ist sowas nicht vorgesehen. Ich sagte zu ihr: "Danke das ist toll, aber ich wollte sowas lieber mit dir erleben" Sie fand das als Kompliment.

Wir haben ausgemacht, dass ich ihr dann immer sage; wann wo und mit wem.

Ich bin tatsächlich in verschiedenen foren gewesen, naja das Ergebnis deckt sich mit den Erzählungen hier: Nachricht, teilweise mit Hilfe meiner Freundin oder anderen geschrieben, mir noch so viel Mühe gegeben: keine Antwort.

Das frustriert eben ganz schön und da stell ich mir oft die Frage: "Wozu geb ich mir überhaupt Mühe?"

Hatte dann festgestellt: mein alter Joyaccount, den ich meinte gelöscht zu haben, ist noch da. War vorher eher in FB aktiv, hab da auch Leute, wie mich kennengelernt, eine davon hatte mir geraten, geh in den Joyclub (Von mir eben immer noch "Scheuklub" genannt)
Hab diesen gekillt und mich eben nochmal neu angemeldet. (War damals eh kaum aktiv)

Ich stelle nur fest, dass es so nicht ganz umsonst war, hab Kontakte hier zustande bekommen, auch wenn ich die gleichen Schwierigkeiten habe wie vorher. Aber Frauen die ich hatte, wurden hier im Forum wenigstens nicht zerstampft wie anderswo. Hier wird wenigstens sachlicher als anderswo diskutiert, ich hab Verständnis bekommen.

Sogar ein, zwei Dates.

Ich bin soweit bei mir selbst angekommen, dass mich Ablehnung zwar immer noch verletzt, aber ich mich sehr schnell mittlerweile davon erhole, sondern mir lieber Menschen,, Frauen suche, die mit mir klar kommen.

Mittlerweile kann ich sogar "gutes Bauchgefühl" das ist der größte Fortschritt für mich. Und ich kann "ich selbst" sein, ohne mir von anderen Leuten das Gegenteil einreden zu lassen.
Ich kann meine Gefühle besser sortieren und mich besser ausdrücken.

Menschen und insbesondere unter denen die Frauen, die mir nicht gut tun, mustern sich meist eh selber aus, und wenn nicht gleich, dann kristallisieren sie sich raus und ich kann denen auch so sagen, dass ich dann keinen nahen Kontakt mehr wünsche.

Ich hab mittlerweile was Tolles gelesen in einem Männerprofil: ich verstehe auch, was oft untergeht, dass jeder Mann sich nicht wie ein triebtäter vorkommen muss, nur weil er Sex haben möchte, sondern dass das etwas natürliches, schönes und normales und wichtiges ist! (Mansbashing nein danke!)
Genauso wenig, wie eine Frau nur weil sie sexuell aktiv ist, eine Schlampe ist!

Ist euch eigentlich aufgefallen, dass die meisten Filme und Bücher im Erotikbereich von Frauen handeln, die ihre Sexualität und sich selber entdecken? Ich kenne nichts dergleichen von Männern, außer den Film "Jungfrau 40, männlich sucht" Denkt mal drüber nach. *zwinker*

Und welche Rolle spielt Begehrtwerden für euch in einer Beziehung oder als Single?

Welche Rolle spielt Begehren für mich? egal als Singel oder vergeben: sie spielt eine Rolle. Ich wollte so wahrgenommen werden, wie ich bin und das ganzheitlich: Mensch, Mann, fühlendes Wesen, "Monster" mit Herz, sexuell attraktiv.


Ach ja: ich weiß auch aus zweiter Hand durch zwei Kumpels von mir, wie es sich anfühlt, mit 40 aufwärts noch Jungfrau zu sein: nämlich einfach scheiße.
Beide haben auf die eine oder andere Weise unter ihren Eltern gelitten. und der eine leidet immer noch an den Spätfolgen durch die Behandlung von seinen Eltern die sie ihm gegeben hatten damals. (Schläge, Schläge auf den Penis, sexuellen Missbrauch und Ablehnung, weil er außerhalb der Ehe geboren wurde)
Wo er mir das nach zwei Jahren gestand (er ist 7 Jahre älter als ich) da hatte sich eine Frau grade von mir getrennt. Wir haben uns beide in den Arm genommen und geheult. Ich konnte den Schmerz durch meine eigene Jugend nachvollziehen.

Der andere ist sehr sensibel, noch mehr als ich eigentlich. und leidet drunter, dass vieles in Kontekten "entmenschlicht" wurde grade in Kontakt mit Frauen. Er lebt auch in ner anderen Welt, wie ich, aber noch ganz anders.

Beiden würde ich wünschen, mal so wie ich, einen Bruchteil von dem zu erfahren, was manche hier erleben: nämlich endlich mal etwas Zuwendung, sowohl emotional als auch sexuell. Mal ganzheitlich als Mensch und Mann gesehen zu werden und auch endlich mal positive Erfahrungen mit dem anderen Geschlecht zu sammeln.


Für manche Leute in diesen Foren scheint Sex etwas Selbstverständliches zu sein, aber das ist es nicht, auch wenn ich es mittlerweile trennen kann, trennen muss von Liebe, ist es Gefühl, Zärtlichkeit, Intimität, Spaß und wer weiß was sonst noch. Ich genieße jeden Sex, den ich kriegen kann, als etwas nicht selbstverständliches, sondern als etwas wertvolles.

Übrigens das mit Frauen und "Freundschaftszone" ist auch für mich ein Reiz- und Triggerthema, aber diese Art mit mir umzugehen hab ich meist schon abgeschmettert, da ich instinktiv seit der Jugend wusste, dass sich sowas nicht gut anfühlt. Diese Art Freundschaft ist selten beidseitig und wirklich von beiden Seiten so festgestellt worden. Und: sie funktioniert in dem Sinn nie. Wahre Freundschaft passiert von Selbst und nicht weil einer das so entscheidet. Ist wie bei Sex.
****p35 Mann
8.060 Beiträge
Habe auch mal die Erfahrung gemacht, mich sexuell nicht in der Weise und in dem Ausmaß begehrt zu fühlen, wie es mir entsprochen hätte.
Die Frau bezeichnete sich selbst als bi. Sexuelle Annäherung von ihrer Seite an mich als Mann war jedoch sehr selten und wenn ich sie anfasste, war sie manchmal steif wie ein Brett.
Mehr als 1xim Monat bisschen Kuscheln und vlt etwas Petting dazu gab es auch nicht, gekommen bin ich von ihrer Behandlung nie, sie war immer sehr verkopft dabei und ich merkte deutlich, dass sie es eher als Pflichtübung auffasste. Einmal meinte sie schnippisch: "Na, da kann wohl jemand gar nicht genug bekommen, wie?!" und beließ es damit dabei, was mich sehr abturnte, es weiterhin mit ihr zu versuchen.
Sie konnte auch nicht gut mit meinem Körper umgehen, strahlte oft etwas wie Ekel vor Körperflüssigkeiten aus...
Sie sagte immer, sie brauche noch Zeit, das nötige Vertrauen wachsen lassen zu können, aber ich denke heute, dass sie mich in Wirklichkeit nicht richtig attraktiv fand (obwohl die Initiative unserer Beziehung vor allem von ihr ausgegangen war).
Naja, dazu kam noch ein übersteigert-übertriebenes "Frauenpower-Emanzen-Getue" (bitte nicht falsch verstehen, ich bin wirklich für die Emanzipation - aller Geschlechter - aber bei ihr war es einfach nur aufgesetzt und ein Getue).
Sie konnte es nicht zu lassen, dass ich auch mal einfach nur geil gewesen wäre, immer musste damit eine politische Korrektheit erfüllt werden... (so ungefähr, ich weiß nicht, wie ich es sonst beschreiben könnte).

Wie ich damit umgegangen bin? Erst dachte ich, das sei so normal. Dann ist irgendwann unsere Beziehung eingedorrt, vlt auch deshalb, aber eigentlich gab es noch andere driftige Gründe, hat im ganzen irgendwann nichtmehr funktioniert und ich habe dann die Beziehung beendet.
Danach bin ich in die Offensive gegangen, habe einige Zeit versucht, richtig gehend andere Frauen aufzureißen und hatte dann bei einer Frau auch Erfolg damit. Diese nutzte mich eigentlich nur aus, benutzte mich auch sexuell, ihren Gelüsten auf billigste Art Befriedigung zu beschaffen, ohne dass es ihr um mich persönlich gegangen wäre und warf mich tatsächlich sehr unschön weg, als sie einen anderen Mann fand, der noch mehr in ihrer Nähe war, aber rein sexuell gesehen zeigte sie mir doch, dass ich durchaus Potenzial habe und als Mann begehrenswert bin.

Das weiß ich heute, auch durch weitere Erfahrungen mit anderen Frauen, wieder ganz gut und darüber bin ich froh.
Meine 2cent
Zitat von *****sin:
Vor allem Manbashing (runterziehen der Männlichkeit oder "sich als Mann fühlen" durch gleichaltrige Mädchen) und Unverständnis darüber, dass ich mit 18 noch keine n Sex hatte und so.
Da in den 90ern diese ganze Sexsoße auch zu uns rübergeschwappt wurde, in Form von Neuen Spielzeugen und Praktiken und halt diesem Überangebot an Erotik und co mit Modellmaßen (Ja da können auch Frauen ein Lied von singen) da schaffte ich mir zusätzlichen Druck.

Vom Frust ganz zu schweigen

Ablehnung egal welcher Art macht mit jedem von uns was, egal ob Mann, Frau sonstige (Das sagte ich schon im ursprungsthema) Man fühlt sich nicht richtig, nicht angenommen, wie ein fremdkörper, wenn dann unbefriedigte körperliche Bedürfnisse zu dem Bedürfnis nach emotionaler und körperlicher Nähe hinzukommen, das geht so tief in die Zellebene, das erschüttert alles irgendwie (ist schwer in eine Sprache zu verpacken, die besser verständlich ist)

Das Wort was ich suchte, ist Angst. ...

Das lässt sich so aber nicht verallgemeinern.
Ich war als Kind/Jugendlicher nie besonders sportlich, hatte keine wohlhabenden Eltern, d.h. mir fehlte Alles, was oberflächliche Mädels anzieht.
Ich hatte es auch von zuhause aus nie gelernt, wie man einer Frau den Hof macht. "Ja, passt scho!" war das maximum an Komplimenten, was die "Männer in Vorbildrolle" in der näheren und weiteren Verwandtschaft über die Lippen gebracht haben. D.h. ich war darin relativ unbeholfen und somit auch für die weniger oberflächlichen Mädels nicht unbedingt attraktiv.
Ab und zu gab es mal Eine, die sich für mich zu interessieren schien, aber die haben dann jedes Mal mir nicht gefallen.

Das hat mich aber nicht nennenswert herunter gezogen.
Ich war sehr gründlich und seriös sexuell aufgeklärt und für mich war schon als Jugendlicher klar, dass Sexualität was ist, was ein besonderes Vertrauensverhältnis braucht. Und dieses Vertrauen hat es eben bis dahin einfach nicht gegeben.
Wenn Andere das anders gehandhabt haben und aus "sportlichen Ehrgeiz mal schnell Eine flach gelegt haben", dann hat das bei mir definitv keinen Neid ausgelöst, eher das Gegenteil.
Ich hatte auch damals schon intuitiv das Gefühl, dass gute Selbstbefriedigung allemal besser ist, als schlechter Sex.

Und wenn die jungen Frauen so getan haben, als hätten sie irgendwelche Kronjuwelen zu versteigern, dann hat mich dieser Hochmut immer köstlich amüsiert, denn durch regelmäßige FKK-Besuche war mir klar, wie weit die meisten der durchschnittlichen jungen Frauen vom erträumten Schönheitsideal weg sind und dass es da überhaupt keinen Grund für Hochmut gab.

Und als ich dann mit 19 die erste feste Freundin hatte, mit der es dann in's Bett ging, da war diese Form der Sexualität zwar ein tolles Erlebnis, aber ich hatte nicht das Gefühl, dass ich da vorher was falsch gemacht hätte.
Klar hat es vorher (und auch später) immer mal Eine gegeben, bei der ich gedacht hätte "Die hätte ich gern...", aber wenn da nix positives zurück kommt, dann ist bei mir die Lust relativ schnell wieder weg und dann habe ich auch nicht das Gefühl, was verpasst zu haben.

Wesentlich unangenehmer habe ich es empfunden, als nach 12 Jahren Ehe anfing, der eheliche Sex in eine Richtung zu driften, dass die Ex das Gefühl vermittelte, da nur noch widerwillig eine Pflichtübung zu absolvieren.
Das war zwar eine emotionale Belastung, aber eher weil die Beziehung mir so nicht mehr tragbar erschien, ich aber (noch) nicht bereit war, daraus die Konsequenzen zu ziehen.
Aber so richtig getroffen (im Sinne von Selbstwertgefühl) hat mich das nicht, denn ich hatte das Gefühl, dass diese Ablehnung ihre Gründe in der emotionalen Instabilität meiner Ex hatte.

Zitat von ****dat:
Ich möchte euch in eurem Elend ja nicht stören *mrgreen*
...
... seht das bitte nicht als Kritik, sondern nur als meine Beobachtung: Ihr schreibt beide immer wieder, wie wenig ihr von Frauen wahrgenommen, bzw. wertgeschätzt werdet. Das macht euch - für mich wohlgemerkt - wiederum sehr unattraktiv. ...

Und dann wundern sie sich, wenn Männer nicht über ihre Gefühle reden/schreiben *fiesgrins*

Sei ein Mann, wenn was nicht passt, dann ändere es. Klagen ist was für Mädchen! *sarkasmus*
*********acht Frau
8.044 Beiträge
Ich klage wenn, dann nur kurz und ändere dann lieber etwas. Und zwar bei oder an mir, ganz bewusst. Oder soll ich darauf warten, dass sich die Welt für mich verändert?

Dafür muss man weder m noch w sein.
*****l12 Mann
1.780 Beiträge
Themenersteller 
Hier hat bisher niemand geklagt, hier haben Männer ihre Erfahrungen berichtet.
Darum geht es hier.

Wer das nicht lesen möchte, kann gerne das Häckchen bei beobachten deaktivieren
*********acht Frau
8.044 Beiträge
Falls du mich meinst - ich habe auf den Herrn mit dem Seil geantwortet.
*******schi Frau
14.591 Beiträge
Zitat von ******eel:
Und jetzt zum wunden Punkt vieler Männer
sie sind einfach zu faul mal neue Wege zu gehen weil es ja anscheinend einfacher ist über alte muster die nicht funktionieren zu jammern als sich mal an einen erfolgreichen zu wenden der ihnen sagt wo der Hase im Pfeffer liegt aber dazu braucht man schon nen Arsch in der Hose und der ist auch nicht jedem gegeben.

*zugabe*
*******966 Mann
1.678 Beiträge
Wie war das eigentlich so bisher bei mir?

Es gab eine Zeit, in der ich den Umgang mit Mädcben (ich war so um die 5-11 Jahre alt) völlig unkompliziert empfand.

Das änderte sich später. Einige Jungs drehten langsam ab, verhielten sich dissozial in der Schule und ständig wurden uns die Mädchen als Vorbild empfohlen. So pflegeleicht und angepasst für Autöritätspersonen.

Das habe ich eigentlich nicht verstanden. Verstanden habe ich nur: Jungs und Mädchen sind für die Gesellschaft offenbar unterschiedlich viel wert.

Überhaupt wuchs ich im Zeitgeist „Frauen sind die besseren Menschen“ auf. Ganz edle und verletzliche Geschöpfe. Man muss sie beschützen, lieb sein, nett sein, die Rolle des Beschützers einnehmen. Blumen schenken. Unkomplizierter Umgang war da nicht mehr möglich.

Tja. Dann Partnersuche. Gesucht habe ich gar nicht. Das lief irgendwie von selbst. Auch die Probleme kamen dann von selbst. In den Streits bekommt man dann zu hören, in welchen Punkten andere Jungs bzw. andere Männer besser sind. Mehr Geld, besserer Job, längerer Schwanz, größer und all der Kram. In dieser Phase haben sich Spannungen aufgebaut.

Ich habe das oft genug erlebt: Sex gab es nur in Kombination feste monogame Beziehung. Und „Fremdgehen“ gibt’s nicht! Verboten, weil eben unmöglich und Eifersucht. Das war eigentlich meist der Grund für sexuelle Ablehnung.

Das Ergebnis ist, man arrangiert sich und lebt serielle Monogamie.

Wenn ich sexuell abgelehnt wurde, dann weil die Frau in einer Partnerschaft lebte, eine feste Beziehung wollte, ich „nicht ihr Typ“ war, ich zu zögerlich war (zuwenig „Ansagen“ gemacht habe und nicht gesagt habe, „wo es langgeht“). Ich denke mal, einige wussten nicht, woran sie waren, was kein Wunder war, weil ich selbst nicht wusste, was ich wollte bzw. ob ich sie wollte.

Das ist okay. Ich habe kein mysogynes Frauenbild entwickelt. Ich finde Frauen gut. Aber es ist sehr, sehr schwer Frauen zu finden, mit denen man als sexuelles Wesen umgehen kann. Viele haben im späteren Erwachsenenalter schon viele negative Erfahrungen mit Männern gemacht.
*******ive Mann
158 Beiträge
Einige Dinge sehe auch ich so wie Du. Frauen wurden auf ein Podest gestellt, so dass sie plötzlich unerreichbar für einen waren. Man begegnete ihnen schüchtern wie ein Reh und senkte den Kopf, weil sie so zauberhafte Wesen von einem unbekannten Planeten waren. Später verstand man dann doch, dass sie ähnlich bescheuert oder cool sein konnten.

Ich bin wohl eher einer von den Zurückhaltenden; das Wort schüchtern mit Absicht nicht benutzend. Ich brauchte jedenfalls damals schon eine gewisse Verbundenheit auf anderen wie der sexuellen Ebene, um notwendiges Vertrauen aufzubauen. Daraus resultierte ein so genanntes Spätzünder-Dasein. Andere waren bewusst auf Sex aus und zerstörten reihenweise Mädchenträume. Die Mädchen heulten sich bei den Jungs in der Freundschaftszone aus. Daran bin ich fast verzweifelt. Ich habe nicht verstanden, was diese arschigen Jungs so unwiderstehlich macht. Die Version meines Selbst war zwar upgradefähig, aber dennoch keine unausgereifte Betaversion. Ich habe mir den Sex mit diesen Mädchen verweigert, wenn ich mit ihnen nicht auf einer Welle schwamm. Jeder andere Junge hätte es anders gemacht. Nur ich konnte nicht über meinen Schatten springen und einfach das machen, was alle scheinbar taten... ohne Rücksicht auf Verluste Erfahrungen sammeln... So empfand ich es zumindest. Ich habe gelitten, platonische Liebschaften gepflegt, Gedichte geschrieben und meine Gefühle auf Papier gebracht, um sie dann den Mädchen zu schicken, die damit zweifellos ihren Papiereimer füllten. Keinesfalls bin ich zu ihnen durchgedrungen oder habe Hoffnung bekommen.
"Die Leiden des jungen Werthers" war ein Scheiß dagegen...

Freilich bezeichne ich das nicht als Ablehnung der Mädchen/Frauen; zumindest nicht ausschließlich. Das hatte mit mir zu tun, meiner Sicht, meiner Betrachtungsweise, meiner Persönlichkeit. Abgelehnt gefühlt habe ich mich dennoch.
"Abgelehnt" ist ein großes Wort. Abgelehnt für "diese eine Sache" würde ich einschränkend hinzufügen. Als junger Mensch fühlt man hier besonders intensiv.

Diese gefühlte Ablehnung, aber auch Pubertät, das innerliche Reifen, die Reflektion des alltäglichen Geschehens sowie die Konzentration auf andere Aspekte des Lebens haben mich verändert; so wie alle andere Menschen auch. Wir sind die Summe unserer Erfahrungen. Man sollte also nicht nur positive machen, dachte ich mir in meinem jugendlichen Leichtsinn.

Ich bin gar nicht so schlecht gebacken worden, wie ich damals dachte. Ich hatte kurze Liebschaften und lange Beziehungen. Sexmangel habe ich nicht wahrgenommen. Mittlerweile habe ich dazu meine eigenen Theorien, warum, wieso, weshalb Sex in langen Beziehungen auf der Strecke bleibt, wie man dagegen ankämpft und welches Potenzial dabei entsteht, sich in dieser Situation entwickeln zu können. Natürlich denkt man manchmal, es hätte mit der persönlichen Attraktivität zu tun, die Begehren vermeintlich verhindert. Aber nicht alles hat mit einem selbst zu tun. Manches liegt außerhalb unserer Macht. Bis zu einem bestimmten Grad dachte ich nämlich, wenn ich denn alles zur Zufriedenheit der Partnerin übernehmen würde, gäbe es vielleicht Sex. So funktioniert es tatsächlich bei manchen. Sex als Belohnung. Natürlich muss das irgendwann schief gehen.
Emotionale Vernachlässigung empfinde ich viel schlimmer. Sie ist manchmal ein Begleiter von sexlosen Beziehungen, oftmals aber auch nicht.

Irgendwann im Leben stellt sich jeder Mensch die Frage, was einem in einer Beziehung wichtig ist. Sex ist wichtig wie Essen. Gemeinsam essen ist am besten und dennoch isst man gelegentlich eben allein...
****13 Mann
1.454 Beiträge
reflective 



Danke !
******oul Mann
8 Beiträge
Ich habe in meinem Leben nie sexuelle Ablehnung erfahren. Jetzt, in meiner Ehe, hat sich dies leider geändert.

Ich bin seit 3.5 Jahren verheiratet und vor 3 Jahren fing es an, dass der Sex weniger und qualitativ schlechter wurde. Es war immer etwas da, das störte. Zu viel Stress auf der Arbeit, zu müde, zu viel anderes im Kopf und sie war plötzlich nicht mehr in der Lage, Sex zu haben, wenn es im Haus in irgendeiner Weise unaufgeräumt ist oder noch was anderes zu erledigen ist. Natürlich habe ich sie dann darauf angesprochen und gefragt ob sie in irgendeiner Weise mit mir unzufrieden ist (ich hatte ein paar Kilo zugenommen) oder ob ich mich anders ihr gegenüber verhalte. Sie verneinte dies und meinte, es würde an ihr liegen. Sie wäre zur Zeit auch nicht zufrieden mit sich und ihrem Körper. Sie hatte auch ein wenig zugelegt und hat grundsätzlich ein Problem mit dem Älter werden. Auch hatte sie kein Interesse Neues auszuprobieren wie z.B. einen Clubbesuch.
Dieses Gespräch hat sich dann noch zig mal wiederholt.

Seit über einem Jahr ist unser Sex nochmal schlechter geworden. Jetzt hat sie überhaupt keine Lust mehr und das nie. Sie sagt, sie hat überhaupt keinen Drang mehr nach Sex und befriedigt sich auch nicht mehr selbst. Sie ist auch nicht bereit, über ihren Schatten zu springen. Denn wenn wir Sex haben, macht es ihr auch Spaß und sie kommt dann auch. Aber das kommt so gut wie nie vor.
Dies hat bei mir leider dazu geführt, dass ich mich zurück gezogen habe und auch nicht mehr unbedingt bereit bin, Sachen zu tun, auf die ich nicht wirklich Lust habe. Jetzt kann ich mir natürlich den Vorwurf anhören "jaaa, wenn du mal so und so wärst ..." Ach wirklich? Vorher war ich so und es war auch kein riesen Unterschied!

Sie hat mir dann angeboten, mir meinen Sex woanders zu holen. Ich habe dies abgelehnt, weil das ja gar nicht mein Ziel ist. Ich möchte gerne mit IHR erfüllenden Sex haben. Auch ist sie absolut nicht der Typ, der damit umgehen könnte. Nach einer Weile haben wir uns dann darauf geeinigt, dass ich, wenn ich unterwegs bin, machen kann, was ich will aber ihr nichts davon erzähle.

Habe mich dann hier angemeldet aber recht schnell festgestellt, dass das nicht so mein Ding ist. Ich war auch schon ewig nicht mehr hier. Ich lerne Frauen lieber persönlich kennen, sehe wie sie sich gibt, wie sie spricht, wie sie lacht. Nur hatte ich leider im letzten Jahr wenig Zeit um wegzugehen.
Nun ist der Leidensdruck aber so groß, dass ich bereit bin mehr in ein sexuelles Abenteuer mit einer anderen Frau zu investieren.

Gesagt, getan und warum dann nicht gleich in die Vollen gehen? Malle - Ballermann. Hab mich einer Gruppe Kumpels angeschlossen, die sowieso hingefahren sind.
Und was soll ich sagen? Erstaunlich wenig Erfolg was Sex angeht. Habe einige Frauen kennengelernt, die mich offensichtlich attraktiv fanden und Spaß mit mir hatten. Aber wenn die dann alle unter einer Ausrede verschwinden und nicht mehr wieder kommen, fange ich an, mir Gedanken zu machen. Letzten Endes hatte dann eine den Mut, mir die Wahrheit zu sagen: "Du trägst einen Ehering und ich betrüge deine Frau nicht."

Mit der Aussage hätte ich nie gerechnet. Ich kann verstehen, wenn Frau keine Lust auf eine Affäre oder was Längerfristiges mit einem verheirateten Mann hat. Aber im Urlaub als ONS? Auf Malle???
Nach kurzer Recherche hier im Forum ist diese Meinung wohl weit verbreitet bei Frauen. Ich meine, wenn hier, in einem Erotikportal, schon die meisten Frauen sagen "verheirateter Mann = bäh für alles" ...

Meinen Ring hatte ich nicht ausgezogen, weil ich nicht eingesehen habe, mich als jemand auszugeben, der ich gar nicht bin. Mache ich beim nächsten mal wahrscheinlich anders. Muss ich wirklich die Frau belügen um Sex zu haben?

Die neuste Entwicklung ist, dass festgestellt wurde, dass meine Frau nun mit Anfang 40 in den Wechseljahren ist. Abgesehen von den Vorwürfen, dass ich es schuld bin, dass wir noch keine Kinder haben (was muss man nochmal tun, um Kinder zu kriegen? AHA!) ist das für mich eine Erklärung für die völlige Unlust.

Sie fängt demnächst mit einer Hormonersatztherapie an. Aber nicht nur wegen dem Sex, sie hat auch alle anderen Symptome für die Wechseljahre.
Ich kann nur hoffen, dass dies erfolgreich ist. Denn sonst werde ich mich, so leid es mir tut, von ihr trennen müssen. So möchte ich jedenfalls nicht weiterleben.

Auch wenn dieser Thread weit weniger Resonanz hat, als der Frauenthread, hat es mal gut getan, mir das von der Seele zu schreiben.
******lie Mann
16 Beiträge
Seit den Tot unseres Sohnes und der Total OP meiner Frau geht es mir als Mann so, kein Sex mehr kein Spaß nur noch Handarbeit und Träume und Sehnsüchte

ich verstehe zwar auch als Mann das alles schwierig ist, traurig und nicht die Erfüllung des Lebens.
Doch ja, die Zeit bleibt aber auch nicht stehen und das Leben geht weiter.
Auch wenn jeder, auch ich Tage hat solche Tage,
wo man die Sterne vom Himmel holen möchte und ganz nah sein möchte bei dem Menschen der nicht mehr da ist in unsern Leben.

Ja es sind Gefühle noch da, für die Frau, und sie wird auch noch begehrt
Doch sie möchte nicht,
manchmal sehr nervig und enttäuschend und Gespräche führen zu nichts

Deswegen verstehe ich jetzt viele Dinge, was ich früher nicht verstanden habe!
Das Leben ist nicht leicht, die Wege sind auch Steinig
aber mache dinge sind schwierig
Deswegen sitze ich auch immer zwischen zwei Stühle
Die Leidenschaft genießen, die Frau(Schwester) nicht enttäuschen
Gerne eine besondere Freundin/ Geliebte oder zweite Hälfte doch mit der Altlast auch nicht so einfach

FunkySoul --> "Auch wenn dieser Thread weit weniger Resonanz hat, als der Frauenthread, hat es mal gut getan, mir das von der Seele zu schreiben."

Aber ich kann dich voll verstehen viele geht es so,
deine Worte habe ich gelesen, dann habe ich gedacht fast wie bei mir
immer dann auch das Gewissen das sich meldet,
wenn man zwischen den Stühle sitzt die Sehnsucht nach etwas spaß und daheim die Frau

Und hier in diesen Forum hat man auch wenig Chance jemand zu finden der vielleicht gleich tickt wie man selbst
*******966 Mann
1.678 Beiträge
Ich kann verstehen, wenn Frau keine Lust auf eine Affäre oder was Längerfristiges mit einem verheirateten Mann hat (...)
Nach kurzer Recherche hier im Forum ist diese Meinung wohl weit verbreitet bei Frauen. Ich meine, wenn hier, in einem Erotikportal, schon die meisten Frauen sagen "verheirateter Mann = bäh für alles" ...

Ja, das finde ich auch auffällig. Wenn man sich die Studien dazu ansieht, dürften so grob 40 Prozent aller Frauen kein Problem mit Sex ohne Liebe
*******y_74 Mann
600 Beiträge
Zitat von *******966:
Ich kann verstehen, wenn Frau keine Lust auf eine Affäre oder was Längerfristiges mit einem verheirateten Mann hat (...)
Nach kurzer Recherche hier im Forum ist diese Meinung wohl weit verbreitet bei Frauen. Ich meine, wenn hier, in einem Erotikportal, schon die meisten Frauen sagen "verheirateter Mann = bäh für alles" ...

Ja, das finde ich auch auffällig. Wenn man sich die Studien dazu ansieht, dürften so grob 40 Prozent aller Frauen kein Problem mit Sex ohne Liebe

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