Hey Kathi666
Erstmal, herzlichen Dank für deine Offenheit hier im Forum.
Du fragst wer das kennt mit der Masturbationssucht. Ich, (Biit, Mann) und ich weiss, dass es vielen Männern gleich ergeht oder ergangen ist, Die Scham darüber zu sprechen ist einfach sehr gross.
Das grosse Angebot an Pornografie aus dem Netz und raffinierten Sextoys zu Hause, bietet uns ein reichgedecktes Buffet, um unsere sexuelle Lust jederzeit und sehr einfach auszuleben.
Problematisch wird es für mich, dann wenn sich meine Gedanken nur noch um die Lust, beziehungsweise deren Befriedigung drehen. Ich spreche dann von Obsession oder Sucht. Wenn mein Verlangen dazu führt, dass mich lieber der einfachen Befriedigung hingebe, anstatt zu schlafen, mich meinem sozialen Umfeld zu widmen, meinen Hobbies nachzugehen, Sport zu treiben oder mich im Extremfall sogar von der Arbeit abhalten lasse.
Auf meiner Suche nach Lösungen bin ich auf viele Ansätze gestossen. Meine wichtigste Erkenntnis dabei war, das ich durch den exzessiven Genuss von Pornographie und Masturbation süchtig nach körpereigenen Hormon- und Drogencocktails wurde und dass dies zu einer neuronalen Abstumpfung führt. Das heisst, wenn ich damit aufhöre, gehe ich auf Entzug und kann sogar leicht depressiv werden. Ich habe mich dann an den Tipp meines Arztes erinnert, der mir mal in einer depressiven Phase dazu riet, Sport zu treiben und zwar auch mal unvernünftig und bewusst im aneroben Bereich. Heute weiss ich, dass dies massgeblich mit der Serotoninausschüttung zu tun hat.
Mein Tipp: Schalte immer mal wieder einzelne Tage ohne Befriedigung oder Befriedigung ohne Pornographie ein. Sei dir bewusst, dass du auf Entzug gehst. Praktiziere vieles, was die Serotoninproduktion anregt. Auf google findest du bestimmt etwas, das dir zusagt. Versuche jedoch nicht in das andere Extrem zu gehen, sonst entwickelst du kein gesundes Gleichgewicht oder kannst gar die Sexualität nicht mehr geniessen.
Du bist in guter Gesellschaft, enjoy your way!