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Objektiv für nikon D90

STRANGE
**********ction Mann
6 Beiträge
als klassisches Portrait Objektiv würde ich das Nikon 50 1.4 oder das Nikon 85 1.8 empfehlen.

Sollte es dann doch lieber einen Zoom sein dann das Nikon 70-200 2.8 bzw. wenn es günstiger sein soll dann das Nikon 80-200 2.8 gebraucht bekommst das schon unter 1000€ bringt aber die gleiche leistung!

Gruß
Zoom- ja, aber...
Problem bei einem Zoomobjektiv ist meist, dass bedingt durch die Bauform die Blende nicht so weit geöffnet werden kann wie bei einer Festbrennweite. Leider wird die Freistellung der Person bei Portraits eben durch eine weit geöffnete Blende und damit geringer Tiefenschärfe erreicht.

Ansonsten ist es eine alte Weisheit, dass Objektive meist erst eine oder zwei Blenden abgeblendet (also von Offenblende ausgehend wieder geschlossen) ihre optische Leistung wirklich ausspielen können.

Zu analogen Zeiten hat man hier meist 85mm, ggf. bin hin zu 105/135mm gerechnet, was bei den heutigen Crop-Sensoren der Kameras im Consumerbereich Verlängerungsfaktoren um die 1,5 (Nikon, Canon) oder 2 (Olympus) entspricht. Dh. bei einer D90 wären das hier 50mm oder 85mm, die in o.g. Bereich als Festbrennweiten reinpassen.

Sicher kann man hier auch ein Zoom nehmen, bereits die Kitlinsen 18-105 oder 18-135 sind hier ok, aber bei Offenblende (die im Telebereich schnell bei 5.6 liegt) ist die Tiefenschärfe kaum noch vorhanden, die aber zur Freistellung benötigt wird.

Rechenbeispiel: Bei 50mm Kleinbild (gerade mal mit meiner analogen Nikon FG und dem 50mm/1.8 E-Series probiert, also FX/Vollformat) würde man ca. 1,5-2m vom willigen Opfer/Modell/whatever entfernt stehen. Bei Blende 2.8 entspricht das einem Bereich von ca. 27cm, der scharf ist.
Bei Blende 4.5 sind das bereits satte 42cm...

Bei einem Zoom an einer Cropkamera würde man hier meinetwegen auf 3m zurücktreten, und 70mm einstellen, dass man auf 105mm KB-Äquivalent kommt. Abblenden muss man hier auf sagen wir 5.6, da die Bauart eines einfachen Condumerzooms nicht mehr viel hergibt und man gegenüber Offenblende noch ne Stufe abblenden sollte, um halbwegs annehmbare Bildqualität zu bekommen.
Hier sinds dann 41cm Tiefenschärfe...

Gerechnet mit http://www.dofmaster.com/dofjs.html

Profizooms bieten hier entsprechend andere Offenblenden, aber auch anderes Gewicht und vor allen Dingen Preisschilder, für die man sich locker die eine oder andere hochwertige Festbrennweite kaufen kann. Da 50mm an einer Cropkamera wie der D90 75mm KB-Äquivalent entsprechen, würde ich mit diesem Objektiv anfangen, zumal es ja schon vorhanden ist. Aufstocken kann man dann immer noch mit einem 85mm, welches es ja auch gebraucht in bezahlbarem Rahmen gibt, oder einem 60mm Makro-Objektiv, welches auch als Normalobjektiv mit ziemlicher Schärfe benutzt werden kann.
Ein vernünftiges Nikkor 85/1.4G oder auch das Nikkor 35/1.4G
Und wenn es denn ein Zoom sein muss dann das Nikkor 17-55/2.8GED
Wobei hier der Wert des einzelnen Objektives den der Kamera locker um das Doppelte übersteigen kann... anmerk - für Berufsfotografen und reiche Amateure ok, für den normalen Nutzer eine Anschaffung, die man sich mehrfach überlegen sollte, ob hier die bessere Verarbeitung und eine Blende Vorteil den Preis wert ist.
STRANGE
**********ction Mann
6 Beiträge
Nikon 85 1.4G
Also bevor ich mir ein 85 1.4G kaufe hole ich mir doch lieber ein 50 1.4, 35 1.8 und ein 85 1.8 und bin immer noch billiger und qualitativ genauso gut bedient.

Zoom stimme ich aber zu entweder ein Nikkor 17-55 oder ein Handselektiertes Tamron welches fast die gleiche leistung bringt und nur ein viertel vom Nikon kostet!
Das Nikkor 60/2.8G einfach mal testen, es gefällt mir sehr sehr gut.
Die Brennweite ist an einer APS-C/Crop Kamera bei 90mm und für Porträt optimal und nicht zu teuer.
Wobei eine der Schwachstellen vom Tamron 17-50 ist, dass der Autofokus nicht der beste und treffsicherste ist, gerade wenns schummrig ist und der keine allzu hohen Kontraste findet. Zumindest in der Version mit eigenem Motor, wie die mit Stangenantrieb ist, weiss ich nicht. Ausserdem habe ich den Eindruck, dass zumindest mein Exemplar am langen Ende relativ weich wird- ansonsten ist das Teil ein gutes WW-Zoom, was auch bei Offenblende schön scharf abbildet.
Der AF ist doch mehr von der Kamera abhängig, oder hab ich da was nicht mitgekriegt.
Die Geschwindigkeit und Treffsicherheit des AF ist immer von der Kombination aus Kamerabody und Objektiv abhängig.

Faktoren, die da reinspielen:

• Art des Antriebs: Stangenantrieb (Motor in der Kamera), normaler Motor im Objektiv, Ultraschallmotor im Objektiv
• Wert der Offenblende (gerade bei hochöffnenden Objektiven haben einige AF-Sensoren Probleme)
• Art des Autofokusmoduls in der Kamera, Qualität der jeweiligen Phasen-AF-Sensoren

Beim Tamron 17-50 kommt hier zusammen, dass das Teil ne Offenblende von f/2,8 hat (also recht weit offen, wo ja gemessen wird) und einen recht betagten normalen Motor im Objektiv hat. In Summe hat man hier also eine recht grosse Quote (gegenüber anderen Kombinationen) an Fehlfokussierungen gerade bei schlechtem Licht und mangelnden Kontrasten.
Das ist nur wenn die Objektiv und Kameragehäuse von unterschiedlichen Herstellern kommen.

http://www.fotocommunity.de/forum/read.php?f=59&i=155669&t=155669
*******nder Mann
205 Beiträge
An meiner D80 nutze ich sehr gerne ein gebraucht erstandenes Tokina 28-70 2,6-2,8 für Portrait und sonstige Aufnahmen. Wenn mir hier die Brennweite nicht ausreicht kommt ein Sigma 50-150 2,8 zum Einsatz.

Gezielt werden auch immer wieder Festbrennweiten eingesetzt.
Nikon 35 1.8 , 50 1.8, 60 2.8 Sigma 90 2.8.

Im Alltag, für das kleine Gepäck, habe ich folgende Kombi:
Sigma 10-20
Nikon 16-85 VR
Nikon 70-300 VR (weches sich auch gut im Portraitbereich eignet.

Hin und wieder kommt auch das alte 28-105 (Kit Objektiv meiner F90x) zum Einsatz dieses macht sich auch Digita recht gut.

Alle Objetive habe ich auch schon an einer D7000 (meiner wohl nächsten Kamera gehabt. Das Fazit ist, dass alle mit Einschränkungen das 28-105 auch hier nutzbar sind. An einer D90 sollten ggf. mit Ausnahme des 28-105 (wird sehr weich) sich aiuch ale Objetive gut bis hervorragend nutzen lassen.

Alle Varianten haben ihre Vorteile (Gewicht, Fklexibilität, Schärfe, Preis) man bekommt aber nicht alles in einem. Man kann, ohne den genauen Einsatzzweck zu kennen kein Objektiv uneingeschränkt empfehlen oder ablehnen.
Es kommt immer auf das Zusammenspiel zwichen Fotograf --> Kamera und Motiv und den eigenen Anspruch an. Mit einwenig Erfhrung und Grundwissen muß hier jeder im Rahmen des eigenen Budgets den bestmö9gkichen Kompromiss finden.

Grundsatz 1 ist immer noch: Der Fotograf und nicht die Kamera macht das Bild.
Grundsatz 2 ist immer noch 7, dass nichts über eine gute Optik geht.
Die Kamera sebst kommt frühstens in Punkt 3.
Seit kurzem nenne ich ein Nikkor 18-200 mein eigen und allen Unkenrufen über Qualitätskompromisse zum Trotz sind die Bilder ok.

Mag sein, das man an aktuellen Sensoren vielleicht ein paar Quentchen an Schärfe vergibt, aber im Bereich 24-135 mm macht seine Sache gut und auch das Freistellen klappt, wenn man neben der Blende auch den Standpunkt des Motives zur Kamera und zum Hintergrund beachtet.

Viele Grüße!
Tamron
Hi,

das Tamron 60 / 2 bietet da ein sehr gutes Preis / Leistungsverhältnis.

Auch das Freistellen ist super mit dieser Optik. Kann ich nur empfehlen.
*********_Arts Mann
14 Beiträge
Gaaaaaaaaaanz wichtig....
solltest Du ein Objektiv mit größerer durchgehenden Blende als 2.8 wählen, sollte Dir bewusst sein, dass, je offener die Blende (zwischen z.B. 1.4 und 2.8) desto größer ist auch die Gefahr, dass bei Vergrößerung des Bildes nur noch die Nasenspitze (sofern dort der Fokus liegt) scharf und schon alles dahinter unscharf wird. Bei ner 2.4er Blende könntest Du je nach Brennweite noch Glück haben. Allerdings liegt hier erfahrungsgemäß bei 55mm die Schmerzgrenze. Interessant werden könnte dieser Effekt aber z.B. bei Ganzkörperaufnahmen, wenn das Model liegt und Du durch den Effekt mehr Tiefe erzeugen möchtest. Dann am Besten das Model mit den Füssen in Deine Richtung legen lassen und Fokus auf die Augen. Da kannst Du dann auch schonmal mit ner 1.4 oder 1.8er Blende arbeiten
IMHO....
..geht nix ueber ein lichtstarkes Objektiv - der Dynamikumfang ist einfach höher - mit Tiefenschärfe zu spielen eröffnet ganz neue Möglichkeiten.
IMHO weiss man recht schnell welche Blende für welche Effekte.

Also: Je groesser man die Blendenöffnung einstellen kann desto besser.
Das Tokina 50-135mm 2,8 ist auch sehr gut...aber für Portrait würde ich doch immer eine Festbrennweite vorziehen...85mm...aber dazu wurde ja schon genug geschrieben.

LG Bine
Um zum Ausgangspunkt der Frage zurück zu kehren, vielleicht sollte man erst gar nicht so viel Geld investieren und es mal mit dem Standard-Kit 18-105 VR versuchen. Ist zwar nicht lichtstark, aber scharf und eigentlich besser, als es sein Preis vermuten lässt. Und dann kann man erst einmal "spielen" und bekommt genauso ein Gefühl für die Brennweite und die daraus resultierende Tiefenschärfe. In der Regel landet man dann im Bereich von 75 - 100 mm...
LG!
Jo...
Recht hast - das Standard Kit ist nicht schlecht un bestens geeignet. Eine lichtstarke Festbrennweite ist IMHO auf jeden Fall die notwendige Ergänzung - da bleib ich dabei.

Das Nikor 60/2.8 hab ich letztens getestet und muss sagen: TOP !

Das 50er 1.4 ist analog einfach nur TOP. Festbrennweiten haben des Weiteren den Vorteil, dass man sich auch bewegen muss - das schärft den Blick *g*
*******this Mann
16 Beiträge
das alte 1,4er von Nikon
Das alte 1,4rer 50mm von Nikon ist nen schönes Objektiv.... für wenig licht.

Hab damit selbst mal Studioaufnahmen probiert: Resultat war dass ich einen ,,Lichtfleck" in der Bildmitte hatte.
Das Licht wird vom Bildsensor zurück auf die ,,plane" Rücklinse geworfen und gibt diesen Störfaktor.

Nimm das 1,8er^^ Kostest nichts und hat ne konvexe Rücklinse *g*
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