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Sexuelle Vorlieben - Warum gibt es sie eigentlich?

*********onate Mann
20 Beiträge
Themenersteller 
Sexuelle Vorlieben - Warum gibt es sie eigentlich?
Hallichen Hallöchen allerseits.

Seit einigerzeit Frage ich mich jetzt schon wieso eigentlich verschiedene sexuelle Vorlieben, Neigungen etc.... nennen wir es mal "wissenschaftlich korrekt" sexuelle Präferenzen existieren.
Grundsätzlich meine ich damit nicht, dass Männlein A bzw. Weiblein A eine bestimmte "Zielgruppe" B haben, denn da spielen ja wohl Hormone eine große Rolle. Stichwort: sich riechen können. Sprich Geschmäcker sind verschieden.

Viel mehr würde es mich interessieren warum manch einer auf bestimmte sexuelle Praktiken steht und ein anderer so garnicht darauf und dafür auf ganz andere Dinge.

So rein evulotionär betrachtet ist Sex ja irgendwo zur Fortpflanzung eingerichtet und wir haben entsprechende Triebe die uns leiten. Arterhaltung usw.

Aber gerade auf Joyclub (und daher habe ich mich urprünglich auch hier angemeldet) wird ja alles Vertreten: von Kuschelsexanhängern bis zu Hardcorefetischisten. Das ist auch gut so *g* Aber so rein evulotionär betrachtet macht es ja eigentlich wenig Sinn z.B. AV zu praktizieren, weil dabei definitiv keine Befruchtung stattfinden kann.

Mich würde interessieren was Ihr hier so für Ideen habt *g* Es treibt mich einfach irgendwie um und ich denke fast jeder von Euch, mich eingeschlossen, war schonmal in der Situation, dass vieles in einer Beziehung, Affäre oder whatever zwischenmenschlich gepasst hat aber man sich ggf. auf Dauer aufgrund von nicht befriedigten sexuellen Bedürfnissen abgewendet hat, wenn vielleicht auch nur unbewusst.

Aus meiner eigenene Erfahrung kann ich sagen, dass manche meiner jetzigen Vorlieben, die ich vielleicht vor 10 Jahre noch eher upturn fand, sich im Laufe der Zeit entwickelt haben. Also irgendwie scheint das ein prozess zu sein. Trotzdem gibt es ja, glaube ich zumindest, gewisse Grundneigungen wie z.B. das devot/dominanz Thema.

Bin gespannt auf Eure Beiträge.
**********yes77 Frau
4.349 Beiträge
Warum mögen manche Leute Brokkoli/saure Kutteln/Rosenkohl und manche nicht?

Weil Geschmäcker verschieden sind. Das gilt beim Essen wie beim Vögeln. *sarkasmus*
****az Mann
4.490 Beiträge
Das gleiche könntest du auch fragen, warum der eine Bananen mag und der andere lieber Birnen. Oder warum der eine gerne Fisch isst und der andere lieber Fleisch.
Wo doch alles Nahrung ist, die einen sättigt.

Ich meine mich zu erinnern, dass auch andere Tiere Sex nicht nur zum fortpflanzen praktizieren.
******986 Frau
3.163 Beiträge
Ich glaube nicht daß es da eine Grund hat...das sind einfach persönliche Vorlieben teils durch vorleben, die eigene Geschichte Kultur gelegt aber auch durch Erfahrungen ect...das hat mit der Evolution Fortpflanzung ect garnix gross zutun ausser das es Spass macht und zum Sex verleiten soll
Ich habe keine Ahnung, warum ich spezielle Vorlieben habe. Ist halt so.
In jungen Jahren habe ich in Pornoheftchen geblättert und mir gedacht: Och, das gefällt mir ... und das gefällt mir ... und das gefällt mir ...
Wenn ich dann irgendwann was davon ausprobieren konnte, hab ich entweder festgestellt, dass mir das eine ja tatsächlich gefällt, das andere allerdings gar nicht ... usw.
Warum mir das eine gefällt und das andere nicht, weiß ich nicht, hab mir auch keine Gedanken drüber gemacht. Is halt so.
*******ssa Frau
5.653 Beiträge
Nun, ich denke das Angebot dürfte um einiges zahlreicher sein als noch zur Steinzeit, und das Gehirn hat sich weiterentwickelt dieses wahr- und aufzunehmen.
****ot2 Mann
10.741 Beiträge
Keine schlechte Frage!!

Ich glaube/vermute ja (o.k., ich ticke so), dass sehr viele "Vorlieben" nicht mit Fortpflanzung zu tun haben, sondern mit "Tabu-Bruch".
Wenn man mal wieder durch Internet-Pornos spaziert, enden m.E. mittlerweile gefühlt 80% mit einem Abspritzen des Mannes in den Mund/ins Gesicht der Dame, - was ja bekanntlich auch in keinster Weise zur Fortpflanzung führt.
Aber selbst davon abgesehen, - auch das Spiel mit Nacktheit scheint sexuell anregend zu sein.
Da spaziert eine Dame, nur in hohen Schuhen bekleidet, durch eine Innenstadt. Nennt sich "Nude in public". Das hat ja nun reinweg überhaupt nichts mehr mit Fortpflanzung zu tun. Sondern wirklich absolut nur noch mit dem Nervenkitzel des "Das gehört sich so nicht".

M.E. ist es also der "Tabu-Bruch", der den erotischen Nervenkitzel anheizt....
*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels 
Es gibt immer wieder Versuche, solche individuellen Vorlieben irgendwie zu erklären oder gar wissenschaftlich zu erklären. Ich denke - es ist einfach so. Es hängt sicher vom Individuum ab - für die eine ist es eine bestimmte Erfahrung, beim anderen Erziehung, es liegt auch an der Persönlichkeit, am Temperament. Und vielleicht wird man auch einfach so geboren, dass einen bestimmte Dinge anturnen und andere nicht.

In meinem Leben hat sich die Palette der Vorlieben allerdings auch verändert und erweitert ... also nur angeboren ist es meiner Meinung nach nicht.
Das Angebot macht den Appetit *ggg*

Zumindest ist es bei mir so, wenn ich an die letzten Jahre denke. Ein Buffet mit lauter lecker aussehende Sachen, die man noch nie gekostet hat, aber ausprobieren möchte... Entweder findet man es gut oder nicht.

Natürlich kommen noch gewisse Neigungen ins Spiel, die man schon länger in sich trägt und da man das Spektrum an Vorlieben entwickelt.

Also ein gewisser Appetit ist da quasi vorhanden..der einfach durch ein üppiges Buffet gestillt werden kann.
*********onate Mann
20 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****ot2:
Keine schlechte Frage!!

M.E. ist es also der "Tabu-Bruch", der den erotischen Nervenkitzel anheizt....

Interessanter Gedanke *g* Danke dafür.
*******schi Frau
14.591 Beiträge
danke für diese frage! darüber habe ich mir echt schon mein leben lang gedanken gemacht

ist es angeboren, also in den genen oder durch unsere sozialisation geformt?

eigentlich ist es aber egal...

jeder mensch sollte frei entscheiden können, wieviel raum er seinen vorlieben gibt
manche können auch gar nicht drauf verzichten - fetisch genannt

ich glaube, diese frage wird nie gelöst...
*********chen Frau
2.602 Beiträge
Es ist doch absolut egal welche Vorlieben wer warum hat.

Letztendlich ist es doch wichtig, dass die Vorlieben zusammenpassen und die Menschen miteinander glücklich sind.

Ich bin wie ich bin, egal warum.

Grüssle

Stahlwittchen
Es ist so denke ich ein Entwicklungsprozess von erleben wollen und erlebt haben.
Ich bin mir ziemlich sich das mein Start rein von den Vorlieben her in die Sexualität nicht viel mit dem zu tun hat den ich schon praktiziert habe und dem den ich jetzt praktiziere.
Das einzige was sich nicht verändert hat sind die Dinge die mich einfach stören wenn mein gegenüber sie hat.
*******schi Frau
14.591 Beiträge
bei mir zieht sich eine einzige sexuelle vorliebe durch mein gesamtes sex-leben - ein fetisch, ohne den sex für mich in keinster weise interessant ist...

ist das angeboren? ist das sozialisiert-also von aussen so entstanden?

genau so habe ich eine einzige abneigung - ein völliges nogo - auch schon mein leben lang

das drumherum und überhaupt - gewisse seuxuelle vorlieben als solche zu erkennen,
sie wichtig und ernst zu nehmen - gezielt danach suchen - passende partner finden
und darüber hinaus findet dann immer noch eine entwicklung statt
da verschiebt sich dann auf einmal die sexuelle wertigkeit einer vorliebe...
sie rutscht nach hinten oder weiter nach vorn...

nur wer sex wirklich zulässt - auch unter dem aspekt, dass mal etwas furchbar schiefgeht -
kann sich und seine vorlieben auch finden...
****90 Frau
588 Beiträge
Aus meiner beruflichen Praxis heraus, habe ich mich das auch schon häufiger gefragt. Angefangen bei der Orientierung für ein Geschlecht. Es ist glaub ich das Zusammenspiel von Angeboren und Erfahrung. Und letztlich auch von der aktuellen Stimmung.
Wäre die Erziehung meiner Eltern nicht so streng gewesen, würde ich heute wohl nicht Drang verspüren mich so ausleben zu wollen. Gleichzeitig gaben sie mir immer die Sicherheit und die Liebe einer Rückfallebene. Noch ein Grund mehr sich auszuprobieren.
Und weil wir Menschen nicht nur Trieben folgen, sondern Freude empfinden, geht es für uns zum Glück nicht nur um Fortpflanzung. Klar, als Frau spürt man, wenn man "empfänglich" im Verlauf des Zyklus, aber bekommen das auch Männer noch mit?!
Spaß und sich gegenseitig guttun steht bei den Vorlieben ja eher im Vordergrund
****100 Mann
3.442 Beiträge
Stimmt- Vorlieben- sind situativ und ändern sich!.....bis vor einiger Zeit waren Intimbehaarung und Natursekt Tabu... ersteres finde ich inzwischen sogar wieder ganz interessant, weil mal wieder was anderes .. NS kann herrlich geil bei heißen Sexspielen sein, wenn es ohnehin sehr nass mit Körpersäften zugeht:-)...
*********onate Mann
20 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****90:

Spaß und sich gegenseitig guttun steht bei den Vorlieben ja eher im Vordergrund

Guter Punkt. Wir sind ja recht soziale Wesen. Sich gegenseitig guttun spielt sicher eine große Rolle. Es macht ja schließlich Spaß, wenn der Partner Spaß hat :). Mit meiner besten Freundin hatte ich das Thema recht oft und wir haben zusammen recht viel ausprobiert. Sie meinte mal zum Thema Schlucken, dass es ziemlich befriedigend ist so nah dabei zu sein wenn der Mann seinen schwachen Moment hat ;).
*********Funny Mann
16 Beiträge
Hallo und guten Morgen!

Eigentlich ist es ganz einfach. Es ist essentiell für das Überleben unserer Menschheit, Diversität und Vermischung der Gene. Wenn alle auf den gleichen Typus stehen würden, würde der Genpool ausdünnen und die Gefahr systematischer Fehler (Gendefekte) über die Grundgesamtheit steigt.

Das ist die biologische und nüchterne Sichtweise.

Auch aus sozialer Sicht ist es extrem wichtig, dass wir Menschen nicht nur auf einen Typus fixiert sind. Denn dann gäbe es einen starken Druck für die Teilgesamtheit in dem Fokus der Aufmerksamkeit und der Rest wird aus dem sozialen Leben mehr und mehr ausgeschlossen. Das Problem hat unsere Gesellschaft aber schon mit den Modell-Körper Vorgaben aus der Mode.
******986 Frau
3.163 Beiträge
Aber es geht ja nicht um eine bestimmten Typ...sondern um sexuelle Vorlieben.
*********onate Mann
20 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********Funny:
Hallo und guten Morgen!

Eigentlich ist es ganz einfach. Es ist essentiell für das Überleben unserer Menschheit, Diversität und Vermischung der Gene. Wenn alle auf den gleichen Typus stehen würden, würde der Genpool ausdünnen und die Gefahr systematischer Fehler (Gendefekte) über die Grundgesamtheit steigt.

Das ist die biologische und nüchterne Sichtweise.

Auch aus sozialer Sicht ist es extrem wichtig, dass wir Menschen nicht nur auf einen Typus fixiert sind. Denn dann gäbe es einen starken Druck für die Teilgesamtheit in dem Fokus der Aufmerksamkeit und der Rest wird aus dem sozialen Leben mehr und mehr ausgeschlossen. Das Problem hat unsere Gesellschaft aber schon mit den Modell-Körper Vorgaben aus der Mode.

Würde ich zu 100% unterschreiben aber wie Linda1886 auch sagt: Es ging ja um das Thema Vorlieben *g*
*********Funny Mann
16 Beiträge
Zitat von *********onate:
Zitat von *********Funny:
Es ist essentiell für das Überleben unserer Menschheit, Diversität und Vermischung der Gene. Wenn alle auf den gleichen Typus stehen würden, würde der Genpool ausdünnen und die Gefahr systematischer Fehler (Gendefekte) über die Grundgesamtheit steigt.


Würde ich zu 100% unterschreiben aber wie Linda1886 auch sagt: Es ging ja um das Thema Vorlieben :)

Jepp, das ist allerdings richtig. *ja*
Ich bringe mal das Wort Ekel ins Thema ein.

Was wir menschen eklig finden, wird zu einem großen Teil durch die Sozialisierung bestimmt. Manche Kulturen essen gerne Insekten, bei uns ekeln sich die meisten davor.
Die einen finden AV eklig, weil sie sich vor den Menschlichen Ausscheidungen ekeln. Auch das ist antrainiert: Kleinkinder durchleben im alter von 2-4 Jahren eine Anale Phase. Sie stecken den Finger in den Po und riechen/lecken dann daran. Oder sie essen die eigene Kacke aus der Windel. Sie empfinden noch keinen Ekel dabei - sondern die Eltern sagen immer wieder: Mach das nicht, das ist pfui bä.

Nehmen wir das Klichee Krankenschwester/Altenpfleger: deren Ekelgrenze liegt meist viel höher als bei anderen Berufsgruppen (was ich persönlich mehrfach bestätigen kann - sie sind meistens hemmungsloser im Bett und haben weniger Probleme mit Körperflüssigkeiten). Weil sie täglich mit Urin und Kacka zu tun haben. Hier findet also eine Desensibilisierung statt. Man muss den Ekel überwinden um die Patienten zu behandeln.

Beide Phänomene (Ekel antrainieren und (de)sensibilisierung, kann mach auf viele Dinge übertragen - auch auf sexuelle Vorlieben.
Ja, wer zb viel Pornos schaut, KÖNNTE das was er da sieht bald als normal ansehen.
Wer keine Pornos kennt und nur den jugendlichen Kuschelsex, der wird sich vor mancher Pornopraktik wohl ekeln (zb Sperma schlucken.
Und die Vorlieben entwickeln sich natürlich immer weiter - durch neue Erfahrungen.
*********inee
3.588 Beiträge
Zitat von *********onate:
Würde ich zu 100% unterschreiben aber wie Linda1886 auch sagt: Es ging ja um das Thema Vorlieben *g*

Naja, zu den Vorlieben gehören nun mal auch Typen die diese Vorliebe besitzen. So genau kann man das nicht trennen.

Zitat von *********onate:
So rein evulotionär betrachtet ist Sex ja irgendwo zur Fortpflanzung eingerichtet und wir haben entsprechende Triebe die uns leiten. Arterhaltung usw.

Es gibt Vermutungen, dass es schon seit anbeginn der Menschheit verschiedene sexuelle Präferenzen gibt. Ich denke schon dass, das der Arterhaltung gedient hat. Schon nur deswegen, weil so die Diversität gefördert wurde, die uns ja auch sehr zu gute kommt/kam in der Evolution.

Zitat von *********onate:
Das ist auch gut so *g* Aber so rein evulotionär betrachtet macht es ja eigentlich wenig Sinn z.B. AV zu praktizieren, weil dabei definitiv keine Befruchtung stattfinden kann.

Evolutionär wurde das gefördert, was am stärksten war, nicht ausstarb und sich immer weiter verbreitete. Warum könnte nicht gerade unsere Diversität (unter anderem auch in den sexuellen Vorlieben) ein Vorteil gewesen sein? Wie so vieles andere auch, sind wahrscheinlich auch sexuelle Präferenzen und darunter auch sexuelle Vorlieben als genetische Disposition in uns verankert. Der Rest machen die Erfahrungen, die Eigenintepretation und der Zufall.

Zitat von *********onate:
Aus meiner eigenene Erfahrung kann ich sagen, dass manche meiner jetzigen Vorlieben, die ich vielleicht vor 10 Jahre noch eher upturn fand, sich im Laufe der Zeit entwickelt haben. Also irgendwie scheint das ein prozess zu sein. Trotzdem gibt es ja, glaube ich zumindest, gewisse Grundneigungen wie z.B. das devot/dominanz Thema.

Das Gehirn ist plastisch, dein Leben lang. *zwinker* Oder anders gesagt: ich hoffe du wirst dich auch weiterhin verändern. Ich denke aber auch, dass es Grundneigungen gibt, die nicht Rüttelbar sind, weil sie so tief verankert simd in der eigenen Identität.
Na wenn es juckt und die Gedanken dabei sich um das Thema legen wie leichter Wind und das Lagerfeuer dann ist das schon eine feine Sache und hoffentlich gibt es noch ganz viele solcher Momente....

Dann aber gibt es noch viele dieser Tage wo ich mich alleine erwische beim Gedanken es ordentlich aber mit Niveau mit anderen Teilnehmer/innen zu lieben das ist etwas besonderes und nur ich habe dort bislang zu Griff drauf....

Die Tage wo man weiche Knie beim Anblick einer bezaubernden Frau bekommt gibt es aber auch noch zu genüge💕

Alles in allem ist die Liebe der dazu gehörige Sex und die Leidenschaft ständig um mich herum, es sei denn ich muss arbeiten und so entsteht die erotische/sexuelle Vorliebe bei mir😉👌
Wenn du dich nicht weiter entwickelst wird es doch langweilig oder magst du jeden Tag dein Lieblingsessen essen?
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