Chatten in einer Beziehung / Ehe

Ich kenne soviele Männer u. Frauen die heimlich chatten , teilweise sogar Sexting ( Tausch von Nacktselfies oder mehr) machen.
Für viele ist es ein Bequemer weg aus dem Alltag auszubrechen und Erotische Spannung ins eigene Leben bringen.
Mit Photoshop werden die eigenen Fotos gepimpt und man fühlt sich hinter der Tastatur absolut Geil.
Das Phänomen ist davon ist das die meisten nie auf die Idee kommen würden sich real zutreffen.

@******t73


Nun, das ist in meinen Augen keine Entschuldigung. Wolltest du auch sicher nicht damit andeuten...

Erotische Spannung kann man auf legitimen, anderen Wegen in die Beziehung bringen und da kann man sogar sexting etc miteinbauen... selbst, wenn es eine andere Person ist, der dann geschrieben wird.

Lust kann gezielt getriggert werden und auch erhalten werden, wenn man weiß, wie man das richtig macht.

Die meisten interessieren sich nur nicht dafür. Erst, wenn es dann knirscht und die Sexregelmäßigkeit, die Nähe und anderes nachlässt, sehen sie Handlungsbedarf. Dann ist es aber meist zu spät.

Sie

@*******ove

Es ist keine Entschuldigung aber ich verurteile das auch nicht.
Jeder ist für sein eigenes Verhalten Verantwortlich und muss nur den Menschen Rechenschaft ablegen die man verletzt.

Ich kann es bei manchen sogar verstehen warum sie es machen.

Also ich habe genau das
Ich flirte und ich treffe mich auch mit anderen Frauen und auch Männern

Ich kann mit meiner Frau nicht darüber reden und ich weiß nicht wie ich aus der Situation heraus kommen kann


Ich bin zum einen geil und will Sex und zum anderen liebe ich meine Frau über alles


Meine Sexualität bringt mich immer wieder in Situationen und ich kann nichts dagegen tun

Es ist für mich aber auch irgendwie ein Ventil um mit den Eheproblemen fertig zu werden.

Vielleicht kann mir jemand aus diesem Dilemma heraus helfen

Warum kannst du nicht mit ihr darüber sprechen?

Ich würde das Thema gerne etwas differenzierter betrachten…

Auf der einen Seite möchte ich keine Beziehung führen, in der mein Partner mir etwas verheimlichen muss oder das Gefühl hat das tun zu müssen. Ich werde es als Betrug, wenn ich einfach nicht informiert bin… Dabei geht es nicht um einzelne setze sondern um irgendwelche Tatsachen. Und wenn er erotisch chatten würde und ich das nicht erfahren würde wäre ich mehr als sauer!

Auf der anderen Seite gibt es Menschen, die tatsächlich sagen ich will es nicht wissen ob beziehungsweise was mein Partner so nebenbei macht. Weil das würde bedeuten ich wäre vor meinem selbst gesteckten Moral Ziel verpflichtet mich zu trennen und das möchte ich nicht, also möchte ich es besser nicht wissen. Von diesen Typus gibt es mehr als man denkt.

Und dann gibt es noch den Aspekt normal ... Ja, ich halte es für mehr als normal, dass Menschen das machen. Ich erlebe das in quasi allen nicht durch diskutierten Beziehungen im Umkreis. Ich weiß von wirklich vielen Paaren bei denen es offiziell heißt wir lieben super streng monogam und ich weiß , dass einer oder sogar beide parallel Flirten, parallel-Chaten, Parallelvögeln…Es widerspricht meinen Vorstellungen einer guten Beziehung. Aber wenn die große Mehrheit etwas tut, dann muss man es wohl als normal erachten.

Als Mann Frau und als Paar kann man doch drüber reden wenn jemand beim Chat fremdelt 😉 vielleicht ist ja am anderen Ende genau jemand der das bietet was man als Paar eben sucht. Ich bin aber ehrlich und würde es bestimmt nicht ihr auf die Nase binden das müsste schon eine ziemlich perfekte Beziehung sein wo man in das Smartphone jederzeit mit rein gucken darf👍

Mir ist das leider auch jahrelang mit meinen Mann so gegangen, für mich war das Betrug.
Habe versucht mit Ihm eine Lösung zu finden (reden usw), aber hat alles nichts gebracht, für Ihn war das OK und er hat sich als Opfer gesehen....
Obwohl er die Kinder und mich laut seinen Aussagen ja so liebt, konnte er die Finger nicht davon lassen.
Ich denke es ist eine Sucht, gepaart mit einer gestörten Selbswahrnehmung

Ich mag keine Heimlichkeiten und somit möchte ich auch nicht, dass mein Mann sexzeugs (cs) mit ner anderen schreibt. Sich unterhalten (auch wenns um was erotisches geht) find ich ok. Das macht ja jeder mal.
Sollte es aber was dauerhaftes sein oder gar zu einem Treffen kommen von ihm und ner anderen wovon ich nix wüsste, wäre sofort Schluss für mich. Sowas geht gar nicht.

Allerdings haben wir überall partnerprofile wo jeder sehen kann was der andere schreibt. Und ich vertraue ihm...

Darüber reden ist das beste

Doch im laufe der Jahre lernt man sich als Paar kennen und man lernt auch was man sagen kann und was nicht

Ich bin eigentlich so eingestellt das ich zuhöre und versuche zu verstehen und ich kann mich auch in vieles hineinversetzen.

Meine Frau ist dagegen in vielen Dingen festgefahren und ihre Meinung ändert sie nicht.
Sie lebt auch in Schuld und Recht

Und in Diskussionen merke ich immer wieder das es bei ihr um Schuld und Recht geht.

So kommt es manchmal auch vor das ich Recht habe in einem Gespräch
Doch generell hält das dann nicht lange vor und sie hat wieder Recht


Und mir ist es egal ob jemand Recht oder Schuld hat, denn ich habe gelernt das man durch diese Denkweise nicht wirklich weiter kommt.


Unser Leben ist zu kompliziert um ständig zu fragen wer nun Recht hat.


Ich will einfach nur leben und Spaß haben und das geht bei mir nur mit ständigen Kompromissen die ich machen muss und ich muss auf vieles verzichten um Frieden zu haben

Er schreibt.

Warum tun soviele mit fremden Leuten chatten ?
Es ist der Kick, etwas unvernünftiges, heimliches zu tun... und dann noch mit Bildertausch erreicht das Ganze eine weitere Überreizung...
Das Ganze hat sogar einen Fachbegriff in der Psychologie und kann tatsächlich eine Sucht werden.

Ich selbst chatte so gut wie gar nicht, würde dies jedoch wenn es sich ergibt auch tun und irgendwann auch der Partnerin sagen. Geheimnisse belasten den Menschen energetisch und daher sollte jeder selbst verantwortlich damit umgehen.

Das wäre für mich als monoamoren Menschen, der seinen Partner nicht teilen würde und auch kein Swinger ist, ein NoGo und Betrug.

Da wäre für mich auf jeden Fall ein offenes Gespräch zu den Gründen fällig und auch entsprechende Konsequenzen.

Es ist für mich völlig klar, wer in einer Beziehung lebt,egal ob so oder verheiratet, hat nicht das Recht sich über den anderen hinwegzusetzen, und einfach sein Ding zu machen. Egal was es ist sollte Kommunikation an erster Stelle stehen, und wenn man auf keinen, wirklich keinen gemeinsamen Nenner kommt muss man auch mal den letzten Schritt tun. Und wenn ich lese, ich gehe fremd oder lebe eine Sexualität aus,kann abervmit meiner Frau nicht darüber sprechen, aber ich liebe sie über alles....
Sorry,einen Menschen den ich liebe ,dem tuevich kein Leid an sondern gebe ihm dann die Möglichkeit sein Leben neu zu überdenken. Aber nein, dann wird es eben heimlich gemacht weil es natürlich so bequem ist in der KOMFORTZONE.
Man lebt praktisch das Leben des anderen mit,was ich als sehr unfair empfinde.

Bin vollkommen deiner Meinung!
Mich würde interessieren, was sich der oder diejenige dabei denkt
Bzw. die Ursache für so ein Verhalten.

Ganz deiner Meinung! ♡

Für mich ist das nicht normal. Wird über Sex geschrieben und werden Bilder getauscht, ist das für mich schon Betrug. Selbst wenn man hunderte Kilometer von einander getrennt ist, man hat in meinen Augen Sex miteinander.

Was macht es für einen Unterschied ob ich neben dem Mann liege und vor ihm masturbiere, oder ob ich ihm mitteile das ich es gerade tue während wir schreiben?

Für mich ist das Betrug

@******an3
Es geht aber gar nicht um Schuld und/oder Recht.
Es geht um Respekt und Ehrlichkeit.

Wer meint Dinge tun zu müssen obwohl er/sie weiß, das der Partner/in damit verletzt wird, der entscheidet sich immer für den eigenen Egoismus.
Da ist es nicht weit mit Respekt und Ehrlichkeit.
Den/die andere im Glauben zu lassen, das alles so läuft wie man es einmal in Absprachen besprochen hat, der ist sich gar nicht im Klaren, was er/sie damit anrichten kann, wenn es auf fliegt und er/sie nimmt es wissentlich in Kauf.

WiB

Hallo,
ich liebe es über Sex zu reden...Vorlieben, Spekulationen wie andere Menschen im Bett sind, "extreme" Varianten, usw. Solche Gespräche führe ich mit Freundinnen, meinem Mann und manchmal auch zu seinem Leid mit seinen Freunden. Zwei Punkte sind für mich dabei entscheidend: 1. mein Mann kennt mich und weiß um meine Neugier und Gespräche und 2. ich mache es nicht, weil mich mein Gesprächspartner sexuell reizt.
Wäre einer dieser Punkte anders, fände ich es für mich selbst schwierig...umgekehrt auch. Je nach vereinbarter Beziehungsform wäre es dann schon eine Form des Fremdgehens.
Gruß
A.

nein, das ist nicht ok. ich finde es auch merkwürdig dem "nicht tolerierendem" partner zu wenig "sexuelle oder emotionale" offenheit zu unterstellen ... warum sollte man das in irgendeiner form tolerieren, es sei denn man hat darüber gesprochen und das thema ist im vorfeld geklärt worden.

Wenn es heimlich geschieht, dann ist es Betrug und nicht in Ordnung. Ein Grundpfeiler einer gesunden und glücklichen Beziehung ist in meinen Augen immer die Ehrlichkeit, dem Partner gegenüber. Kann durchaus sein, dass einem auch mal nicht schmeckt, was man da hört, aber mir ist eine unbequeme Wahrheit tausend Mal lieber als eine schöne Lüge. Mit Tatsachen kann ich arbeiten, mit Dingen, die mir verheimlicht werden, nicht.

Wir reden grds über ALLES und das ist auch gut so. Anders kann ich mir das nicht vorstellen. Bzw. können wir glücklichweise beide nicht.

Immer wieder spannend, wie sehr sich die moralische Bewertung menschlichen Verhaltens doch unterscheiden kann, je nachdem wen man fragt. Und für mich persönlich auch sehr erstaunlich, wie viele Antworten darauf hinauslaufen, dass eine Beziehung nur dann gut und glücklich sein könnte, wenn sich die Partner wirklich alles voneinander offenbaren. Ich bin ganz ehrlich, ich halte das für eine Utopie. Auch in einer Beziehung braucht es Grenzen voreinander, Bereiche, die nur einem selbst "gehören" und die man nur dann teilt, wenn man es möchte. Möchte man es in einem Punkt aber nicht, dann liebe ich meinen Partner deswegen aber doch nicht weniger. Alles zu teilen wäre eine Art Selbstaufgabe.. ein Umstand, in dem man nur noch als Paar existiert, nicht aber als Individuum.

Zum "Betrug" wird es erst, wenn gemeinsam gesetzte und vereinbarte Grenzen heimlich überschritten werden. Das sind Vereinbarungen, die, wenn man sie aufweichen will, nur im gemeinsamen Konsens angepasst werden können.

Leider gibt es in vielen Beziehungen unausgesprochene Annahmen, Dinge die implizit als gemeinsame Vereinbarung angenommen werden, obwohl nie darüber gesprochen wurde. Man geht einfach davon aus, das der geliebte Partner es genauso sieht. Evtl. weil es ja alle so machen, keine Ahnung.

Das bringt mich zurück zur Ausgangsfrage. Ich chatte schon ziemlich lange, habe damit mal im Studium begonnen, als die Jahreszahl noch mit einer 1 angefangen hat, und tatsächlich habe ich dabei sogar meine heutige Frau kennengelernt. In jüngeren Jahren habe ich im Chat so manche Nacht durchgemacht, mit Unterhaltungen, Flirts, auch erotischen Chats, mit Wechsel auf Telefonsex oder sogar Treffen, wenn es mal besonders gut gepasst hat. Klar, mit der Zeit und der festen Partnerschaft war das dann kein Thema mehr für mich.

Und es stimmt, man trifft in den einschlägigen Chats - so wie hier im JC auch - eben nicht nur Singles, sondern auch viele liierte Menschen an. Und bei weitem nicht alle davon wollen einen Seitensprung oder einen neuen Partner finden. Für viele ist es einfach nur eine kleine Flucht aus dem Alltag, z.B. für die Rollenspieler, die sich wortwörtlich in Fantasiewelten flüchten, in denen sie jemand oder etwas anderes sein können. Andere suchen Erfahrungsaustausch, Gleichgesinnte... ähnlich wie bei einem virtuellen BDSM-Stammtisch.

Ich selbst kann daran nichts Verwerfliches entdecken, selbst wenn diese Menschen ihren Partnern nichts davon erzählen. Muss jeder mit sich selbst ausmachen.

dann sollte man doch einfach mal den, die betroffenen partner fragen, die dürften nämlich sehr wohl eine moralische bewertung abgeben ... und dann ist es in der regel auch ganz schnell damit vorbei, dass man nichts "verwerfliches entdecken" kann.

Na da hast Du meinen Beitrag ja lustig zusammengestrichen, ohne den Inhalt zu verstehen. Aber bitte, bestätigt mir nur, wie richtig ich mit meinem gesamten Beitrag gelegen habe.

Nebenbei, ich habe niemandem das Recht abgesprochen, zu einer anderen Bewertung zu kommen, als ich es am Ende für mich persönlich getan habe. Und auch ich spreche dir keine andere Bewertung ab. Mich k*tzt nur dieser moralinsaure Ton an, mit dem hier teilweise geurteilt wird. Eben dieses von mir angesprochene Schwarzweißdenken.

@********3113

Es ist meist so, das man für Rechte immer offen ist (wenn zwei Sex mit anderen wollen, ist das ok)
aber wenn es eben auch um Pflichten geht (Wohlgefühl des Partners/in, vorgsorglicher Umgang etc)
dann kommt sofort das Argument mit der Moral.
Und dabei geht es eigentlich doch nur darum ob Absprache eingehalten werden und wenn man das nicht mehr will, wie man damit umgeht.
Die Ausrede "ich wollte dir nicht weh tun", zieht bei mir gar nicht, denn ich möchte selbst entscheiden was mir weh tut und auch wie ich damit umgehe, wenn es weh tut.
Gilt übrignes nicht nur bei Sex.

WiB