Sexpartner suchen, trotz Beziehung

@*******rone
In vielen Beiträgen hier wird dargestellt das zu einer funktionierenden Beziehung auch guter, befriedigender Sex gehört. Darauf wollte ich hinaus. Eine zwischenmenschliche Beziehung als Geschäft zu bezeichnen widerspricht meiner Moralvorstellung. Meine Partnerin ist weder Arbeitnehmer noch Geschäftspartner. Ich erteile keine Aufträge, beanspruche nicht deren Arbeitskraft und auch sonst nichts was im Geschäftsleben Usus ist. Aber hier eine Diskussion ausschließlich zum Theme "Offene Beziehung" zu führen würde ins OT führen. Gerne könnt ihr ja dafür einen eigenen Thread eröffnen.

Ich habe das Thema "offene Beziehung" nur herangezogen weil es als Legitimation anderer Sexpartner in der Beziehung herhalten muss und alles andere als Betrug bezeichnet wird.

@******ann
Meine Frage wurde leider nicht beantwortet. Was würdes du tun wenn deine Partnerin einen Sexpartner verbietet? Würdest du es anstandslos akzeptieren oder anders reagieren evtl. ohne ihr Wissen? - Danke für den Hinweis auf den Fehler im Profil

@***ga: Ich würde ich den Kontakt bedingungslos abbrechen. Bedenken von meiner Frau kommen selten, wenn dann aber auch begründet. Ein Verbot gab es bisher noch nicht, da müsste dann auch etwas sehr Gravierendes vorliegen. Mich würden natürlich ihre Gründe interessieren und wir würden reden.

Warum sollte ich mich weiter heimlich mit der Frau treffen und damit die Beziehung gefährden, wenn es eine oder mehrere Alternativen gibt, mit denen ich mich ganz offen treffen kann? Das wäre ja in meiner Situation an Idiotie nicht zu übertreffen.

Kontakt abbrechen, ohne wenn und aber. Meine Freundin ist mir tausend mal wichtiger als eine Sexpartnerin.

Wenn sie das nicht tun würde wäre das für mich ein Signal, dass die Beziehung vorbei ist da der von mir vorsusgesetzte gegenseitige Respekt fehlt.

einen Sexpartner suche, dann suche ich den Sex mit ihm und nicht seine Lebenssituation. Die geht mich schlicht und einfach nix an und von der will ich auch nix hören.

Wenn ich einen Lebenspartner suche, ist das mit jemandem Verheirateten eher unpraktisch.

Und genau da beginnt mein Problem mit all der Offenheit in sog. offenen Beziehungen.
Was, wenn keine Alternative zur Hand??? Was wäre dann in deiner Situation an Idiotie nicht zu übertreffen????

Wissen wirklich alle in offenen Beziehungen, was ihre Partner, die nicht offen mit anderen vögeln, tatsächlich tun?

Beispiel: M unf F, 20 Jahre verheiratet, Sex findet nicht mehr statt!!!! Mann wünscht Öffnung der Beziehung, um seinem Trieb erlaubterweise nachgehen zu können. Abgelehnt!!! Mann hält sich dran und stellt nach einiger Zeit fest, dass seine Frau in bereits seit Jahren betrügt.
Gibt es nicht???? Möglichweise schon!

Den Eindruck habe ich auch.

Ich denke, man sollte wissen was man sucht und das dem gegenüber offen mitteilen.
Dann dürfte es diesbezüglich keine Probleme geben.

Wenn ich jemanden nur für den schönen Moment für Sex suche, kann mir sein Beziehungsstatus reichlich egal sein. Die andere Person muss selber wissen was sie tut. Ich habe also keinen Grund mich als "Moralapostel" aufzuführen.

Miich wundert es etwas, das hier auf dem Portal der toleranten Menschen, dennoch so viiele negativ zu verheirateten (Männern) eingestellt sind.

Mich nicht, denn offensichtlich legt hier nicht jeder Charakter und Anstand beim Betreten des Forums an der Garderobe ab.

Das ist Fakt. Gibt genug Singles Männer die keine feste Beziehung suchen. Deswegen sind ihnen gebundene Frauen lieber. Ist entspannter und jeder hat sein eigenes Leben.

@******n64 : Es wäre an Idiotie nicht zu übertreffen, wenn ich meine Ehe aufs Spiel setze, in der Stand jetzt sowohl Sex untereinander als auch erlaubter Sex mit anderen vorhanden sind.

Es gibt genug Leute mit einseitigem Freifahrtschein, weil der oder die andere gesundheitlich nicht mehr kann. Sollte es bei einem von uns in ferner Zukunft auch solche Probleme geben, würden wir es hoffentlich auch so regeln können.

Im von Dir geschilderten Fall kann ja überhaupt kein Vertrauen mehr vorhanden sein. Kann man ja entscheiden, ob man dann lieber eine Scheinehe führt oder lieber getrennt voneinander glücklich wird.

Ansonsten möchte ich Dich bitten, die Satzzeichen etwas spärlicher einzusetzen.

Dem stimme ich voll und ganz zu!
Als wären eh alle Männer Fremdgänger.
Sorry unmöglich, diese Pauschalisierung.
Ich bin ja selbst in so einer Situation,man sollte die Gründe warum, wieso und weshalb ersteinmal kennen oder hinterfragen.
Als sexuell Interessierter Mensch z.b. in einer asexuellen Beziehung zu leben ist nicht einfach...klar man kann alles eine Zeitlang unterdrücken, aber daran würde definitiv über kurz oder lang alles zerbrechen!

Kann ich. Aber muss ich nicht. Und erst Recht hat niemand von mir zu verlangen dass ich müsste. Ich habe die freie Wahl mit wem auch immer ich was auch immer teilen möchte. Und wer nach dem warum fragt bekommt eine Antwort von mir darauf. Wenn sie ihm nicht gefällt muss er ja nicht fragen.

Toleranz bedeutet dass ich den Anderen so sein lasse wie er ist. Es bedeutet nicht dass ich das genauso machen muss oder es mit mir machen lassen müsste.

"offen" hat ja zwei Bedeutungen, einmal offen nach außen, einmal offen im Sinne von ehrlich. Dein Beispiel ist dann eben im zweiten Sinne keine offene Beziehung mehr und in Sachen Hintergehen ohne Unterschied zur formal monogamen, in der fremdgegangen wird. Es steht und fällt alles mit der gegenseitigen Abmachung. Da Monogamie bei uns als normal und verbreitet gilt, ist das au h wohl erstmal die implizite Abmachung, bis andere Alternativen vereinbart werden. Wer gegen die Abmachung bewusst verstößt, hintergeht den Partner - in jeder Beziehungsform.

Wenn ich mich nicht mit einem Mann in fester oder offener Beziehung treffen möchte, dann bin ich intolerant. Aber wenn ein gebundener Mann von mir erwartet bzgl. seines Beziehungsstatus mehr Toleranz zu zeigen, toleriert er meine Einstellung nicht.
Auch die Forderung, meine Einstellung zu begründen - um dann meine Argumente zu widerlegen - finde ich nicht tolerant.

Es scheint als wäre man nur dann tolerant, wenn das eigene Handeln den Wünschen des anderen entgegen kommt.
Die Frage ist nur wer dann tatsächlich intolerant ist.

Ich plädiere ja immer für Nichtheimlichkeit.
Es soll in der Tat Fälle gegeben haben, wo beide nach langer, sexuell exklusiver Ehe beide darauf gekommen sind, die Ehe zu öffnen. Und beide quasi nur aus Loyalität so lange monogam lebten.

Gründe für Heimlichkeit sollten differenziert betrachtet werden.
Da gibt es nachvollziehbare und weniger gute...
Zumindest ein Grund, den ich mal gehört habe, ist wirklich moralisch niederträchtig.
"Natürlich gehe ich heimlich fremd, wenn wir eine offene Beziehung hätten, dann dürfte sie ja auch, - und das möchte ich nicht."

Wir führen eine offene Beziehung.
Der andere weiß, was der Partner macht.

Für uns so die beste Lösung. Es erspart hejmlichkeiten und da wir uns sehr vertrauen gesteht es jedem auch die gewünschten Freiheiten zu!

Sicher kein Modell für jeden. Aber für uns funktioniert es

Lg

Jetzt muss ich mich doch nochmal an die wenden die eine sog. offene Beziehung führen.
Was denkt ihr wie eure Umwelt diese Art von Beziehung moralisch einschätzt?

das ist mir völlig wurscht

Also ich empfinde dieses Moralgetue als anmaßend.

Wenn man manchmal die Profile liest... selbst die Wahl wird teilweise vorgegeben „...keine Grünenwähler... keine AFD-Wähler...“, echt krass.

Das ist doch hier eine Sex-Platform und keine Prinzenvermittlung. Aus welchen Beweggründen hier ein jeder aktiv ist ist sicherlich unterschiedlich, genau wie das Verhältnis zum festen Partner. Oder warum die Partnerschoft „offen“ ist, hat ja auch so seine ganz individuellen Gründe, die niemanden was angehen.

Ich hatte im letzten Jahr eine solche Affäre mit einer ebenfalls gebundenen Frau. Es war das schönste und geilste Erlebnis überhaupt für uns beide.
Mittlerweile etwas abgekühlt sind wir dennoch befreundet und lieben es, einen Menschen zu haben, mit dem man auch über Dinge sprechen kann, die mit dem Partner nicht gehen.

Die moralische Überheblichkeit, die hier aus manchen Beiträgen durchkommt, finde ich absolut unangemessen, manchmal einfach nur spießig.

Das ist hier doch gar nicht das Thema. Es geht um Fremdgänger und die moralischen Bedenken der potenziellen Sexpartner

Nee nee, ich weiß worauf Omega hinaus will: In den Augen der restlichen Öffentlichkeit wird ein schwacher Moment mehr oder weniger geduldet, aber offene Partnerschaft als etwas schrecklich unmoralisches angesehen.

Mir persönlich geht es nicht darum, andere von meiner Sicht zu überzeugen. Ich bin aber öfter einer Situation ausgesetzt, in denen jemand völlig verständnislos ist, dass ich ihn nicht treffen will, weil er - weil in nicht offener Beziehung vergeben - nunmal nicht dem entspricht, was ich gerne hätte.

Und das ist meine Wahl. Und ich treffe sie auf Basis meines Lebenskonzeptes und meiner Wertvorstellungen. Ich selbst lebe seit über 15 Jahren polyamor. Und ich akzeptiere, wenn mich jemand deswegen nicht in seinem Leben will. Und zwar ohne zu diskutieren oder dem anderen erklären zu wollen, wieso das für ihn kein Problem zu sein hat.

Wir hängen das nicht an die private Glocke! Wir führen sie so für uns und definieren Sie für uns!
Was andere hier davon halten? Ehrlich gesagt, ist uns das egal.

Wir sind nicht auf die Welt gekommen um für alle Menschen passend zu sein, sondern um so zu leben, wie wir es wollen

Lg

Mir geht es darum woher die moralischen Bedenken der potenziellen Sexpartner kommen und darum das gerne das führen einer offenen Beziehung als Legitimation weiterer Sexpartner herhalten muss.

Partner die eine offene Beziehung führen haben moralisch ein Problem mit denen die heimlich in einer Beziehung nach Sexpartnern suchen oder gar welche haben. Dabei ignorieren sie die moralische Ansicht der Allgemeinheit zu ihrer offenen Beziehung.