@****un; Um es noch einmal für euch zu verdeutlichen: Antiquiert finde ich genau die Aussage die ich zitierte.
Zum Thema selber habe ich mich auch geäußert, einfach mal nicht nur das lesen was in euer Konzept zum Widerspruch passt.
Denn eigentlich sind wir sogar einer Meinung bis auf dies:
oder hat überhaupt ein lebensalter erreicht, dass schon so lange erwachsen ist wie eine dauerhafte beziehung alt ist?
So lange muß in meinen Augen keine Beziehung dauern um sie als langjährig zu bezeichnen. Ein Beispiel: Meine kleine Schwester kam mit 17 mit ihrem Freund zusammen. Diese Beziehung dauerte bis sie 22 3/4 war. Für viele in ihrem Alter war dies eine langjährige Beziehung.
Meine älteste Schwester kam mit 16 mit ihrem Freund zusammen und heiratete ihn 9 Jahre später. Ok, ein Jahr danach war die Scheidung aber dennoch, auch dies war langjährig in meinen Augen.
Meine Eltern haben ihre Silberhochzeit vor Jahren gefeiert. Ebenfalls eine langjährige Partnerschaftund wahrscheinlich am ehesten die, die ihr als eine solche anerkennen würdet.
Meine erste längere Partnerschaft dauerte 7 Jahre. Vorher kannte ich ihn 2 Jahre von denen wir etwa ein Jahr eine Affaire hatten bis ich es eben nicht mehr aushielt und es beendete.
Damals war der Sex phantastisch aber nachdem wir erneut ( und vielem kämpfen seinerseits um mich) dieses Mal als Partner zusammenkamen, änderte sich dies sehr schnell.
Er war ganz anders, gehemmt und hatte sehr viel weniger Lust als vorher, irgendwann war unser Liebesleben so gut wie eingeschlafen. Darüber reden, half nichts. Er blockte ab oder meinte nur vage das er nicht wüsste weshalb das so ist. Dennoch war ich die Frau die er( laut eigener Aussage liebte und sogar heiraten wollte).
Ich denke heute, das er so ein wenig unter dem Heilige/ Hure Syndrom litt, denn ausserhalb unserer Beziehung klappte es bei ihm durchaus noch. Dieses Muster zeigt er bis heute bei seinen Partnerinnen, sobald er sie liebt(auf seine Weise) kann er keinen richtigen Sex mehr mit ihnen haben.
Wir hatten dennoch ein sehr inniges Verhältnis zueinander, zusammen haben wir eine Menge geschafft und in vielem war er mir ein echter Freund, der mir sehr geholfen hat- und ich bilde mir ein, auch umgekehrt.
Lediglich das er betrog( obwohl er es nicht einmal hätte müssen) war etwas, das nicht in die Freundschaft passte und ob man das was wir hatten am Ende Partnerschaft nennen konnte, ist auch so eine Frage.
Beendet habe ich es jedenfalls nach 7 Jahren nicht weil ich endlich wieder richtigen Sex haben wollte sondern weil die Unehrlichkeit letzten Endes auch zu viel der Freundschaft zerstört hatte.
Ich denke, man kann auch lange Jahre zusammenleben ohne Sex wenn derjenige, dem es fehlt es sich woanders holen kann, will und auch "darf" also, der andere kein Problem damit hat.
Ich hätte ihn betrügen müssen und anders als er, konnte ich das nicht. Zugestehen konnte er es mir nicht. Sicher eine egoistische Einstellung aber ich hab mich schließlich darauf eingelassen, kann mich also nicht beschweren.
Also mein Fazit; ganz ohne Sex in der Partnerschaft kann ich eine Weile leben wenn ich anderes, emotionales habe.
Wenn mein Partner woanders Sex hat aber ich das nicht darf, entsteht ein Ungleichgewicht mit dem ich auf Dauer nicht leben kann und will.
Meine jetzige Beziehung ist so, das ich mir gar nicht vorstellen kann es mir alleine woanders zu holen sollte es aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr gehen.
Aber wer weiß wie wir denken falls der Fall eintreffen sollte( hoffentlich geht der Kelch an uns vorüber!!)
Das unser Sexualleben einfach mangels Pflege einschläft, kann ich mir nicht vorstellen, dazu reden wir einfach zu viel. Aber sicher denken das alle am Anfang.
Man kann eben nur gemeinsam daran arbeiten damit es so bleibt.
Lieben Gruß von der Ringträgerin