Würdet ihr euch den Wünschen des Partners anpassen?

Das ist für mich der völlig falsche Ansatz. Wem, wenn nicht mir selbst, sollte ich gefallen? Wem, wenn nicht mir selbst, schulde ich Integrität?

Ich selbst bin der Mensch, mit dem ich es mein ganzes Leben lang aushalten muss. Den ich mein ganzes Leben lang achten und lieben sollte. Wenn ich in den Spiegel sehe, will ich mich wohlfühlen.


Ich würde meinem Partner zuliebe nie meine Haare kurz schneiden, weil ich mir mit langen einfach zu gut gefalle. Ich würde mir keine Schamhaare stehen lassen, weil ich mir ohne besser gefalle. Im Idealfall suche ich mir einen Partner, der mich genauso mag, wie ich mich selbst mag und keinen, für den ich mich erst ändern muss.

Bei solch einer Frage frage ich mich wieso Du dann überhaupt einen Bart trägst wenn Du ihn für eine Frau an Deiner Seite auch abrasieren würdest?

Ich mag keine Bärte, bin da durch langjährige Ehe mit einem Bartträger geradezu traumatisiert. Aber ich würde auch nicht wollen, dass jemand der eben gerne einen Bart trägt ihn meinetwegen abnimmt.

Womit mit wir wieder am Anfang der Frage sind, wieso trägst Du einen?

In erster Linie muss ich mich doch mit mir selbst wohlfühlen, mit Frisur, Kleidung, Rasur etc. Und lerne ich jemanden kennen, gehe ich davon aus, dass er sich so auch wohl fühlt. Damit erlebe ich ja auch eine ganze Menge von ihm.
Grundsätzlich möchte ich überhaupt nicht, dass sich jemand für mich verändern muss, und grundsätzlich werde ich mich auch für niemanden verändern.

So sehe ich das auch.

Man kann mal einen Tipp geben vielleicht, was der Partner mal ausprobieren könnte:

ein andersfarbiges Shirt, Haare bissl umstylen, sowas halt.
Und wenn er's macht und sich so auch wohlfühlt ist es okay, denn klar will auch Mann gefallen - aber verlangen würd ich nichts.

Und andersrum genauso.
Wir (mein Spielpartner und ich) hatten grad das Thema:

ich sagte dass ich überlege, mir vielleicht die Haare kürzerschneiden zu lassen.
"Och nööö, lass ma so" meinte er - okay, ich war ja selber aber auch noch nicht sicher.

Ich denke das ist so 50/50 mit dem um zu gefallen und was man selber will.

Hm. Ich würde sagen: wenn mir der zu ändernde Aspekt nicht selbst wirklich essentiell wichtig ist (so, wie es gerade halt ist), bin ich anpassungs- und kompromißbereit. Es gibt Dinge, die sind für mich ok, andere sind no-go's. Ich wünsche auch höchstens beim Partner und hoffe, dass diese - wenn sie mir selbst am Herzen liegen - aufgegriffen werden. Alles ein Geben und Nehmen in einer Beziehung. Drüber reden kann man ja mal

Interessant.

Wir hatten hier vor kurzem einen Thread, wo genau das Gegenteil die vorherrschende Meinung war: Kaum ein Bartträger war bereit für die Frau seines Lebens auf den Bart zu verzichten. Sie wäre dann eben nicht die Frau seines Lebens, wenn sie den Bart nicht akzeptieren würde.

Natürlich hat @****yn Recht, die sagt, man muss sich selbst gefallen und mögen. Aber vielleicht gefällst du dir mit und ohne Bart und hast nur einen, weil dir das Rasieren lästig ist. So wie manche nicht aufräumen, weil es niemanden gibt, den es stören würde, man es aber zu zweit selbst für unverzichtbar hält, eine gewisse Ordnung zu haben. Das muss also nicht zwangsläufig ein Widerspruch in sich sein.

Ich selbst habe früher am Wochenende gerne mal den Rasierer unbenutzt gelassen, was ihr aber missfällt, da sie das kratzige so gar nicht leiden kann (länger ist noch schlimmer).

Im Rahmen der eigenen Zufriedenheit kann man sich doch dem Wunsch des Partners entsprechend stylen. Wie viele fragen ihren Partner, welche Kleidung sie kaufen bzw anziehen sollen, damit der andere sich wohl fühlt mit dem Mensch an seiner Seite.

Das ist doch bei Frisur auch so und folgerichtig auch bei Bart.

Nur ist es bei diesen Fragen manchmal so, dass die lange Gewohnheit einen zögern lässt, sein Erscheinungsbild so wesentlich zu verändern, denn Frisur und gerade Bart verändern die Optik wie kaum etwas anderes.

Ich bin auch der Meinung, dass man zuerst sich selbst gefallen sollte. Wobei ich es in einem gewissen Rahmen auch nicht schlimm finde, auf die Wünsche des Partners einzugehen – im Gegenteil. Der Rahmen dafür wäre bei mir aber, dass ich zwei (oder mehr) Optionen habe, die mir beide gefallen und dann meinen Partner entscheiden lasse.

Trotzdem... würde ich nun mit einem Mann zusammenkommen und er würde mir nahelegen, ich könne mir doch mal die Haare blond färben oder mich anders schminken oder kleiden, würde ich mich schon fragen, warum er überhaupt mich ausgesucht hat... und nicht gleich eine Dame, die blond ist und anders geschminkt und sich anders kleidet.

Mir ist mein Aussehen allerdings auch nicht so egal, dass ich es je nach Belieben des Partners immer wieder ändern würde. Und das meine ich gar nicht abwertend – ich kenne durchaus Menschen (ehrlich gesagt eigentlich nur Männer), denen das ziemlich wurscht zu sein scheint und die sich komplett von ihren Freundinnen einkleiden lassen.
Nach eigener Aussage auch deshalb, weil sie sich dann selbst keine Gedanken darum machen müsen.
Ok, da bin ich einfach ganz anders. Und andersherum würde ich es auch bei meinem Partner nicht wollen, dass er sich wie eine Anziehpuppe von mir stylen lässt. Ich finde es schön, wenn Männer ihren eigenen Stil und ihren eigenen Kopf haben – und wenn ihnen ihr Aussehen nicht egal ist.

Liebe Grüße,
Jessica

Wege ... Möglichkeiten sind so individuell wie die Menschen. Ein bisschen Bart mehr oder weniger ... so what?! Solange es nicht um eine Persönlichkeitsveränderung geht ist doch alles gut. Leben bedeutet Veränderung ...

Der mensch neigt dazu schon mal die ganze Hand zu wollen wenn man ihm den kleinen Finger reicht.

Ja ich habe zu liebe mehrer Partnerinnen etwas verändert das fanden sie toll und dann fiel ihnen immer noch das ein oder andere ein was sie an mir verändern wollten.
Mir gefiel schon der erste Schritt nicht und als ich diese Rückgängig machte kamen dann so Sprüche wie, Ach macht der Herr jetzt was er will oder na für wen machst du denn jetzt das oder, es gab Zeiten da hast du........

Wenn jemand optisch was anderes will als ich zu bieten habe, bitte soll sie sich suchen aber ich mach für keinen den .

Wenn es für Dich ein Kompromiss ist, mit dem Du Dich noch wohlfühlen kannst, ohne Dich zu verbiegen ist es doch ok.
Hier eine wirklich für Dich passende Antwort zu finden wird schwer. Wir haben hier krasses Contra und genauso gut krasses Pro. Also Menschen, die sich für ihren Partner verändern würden.
Aber Du schaust in den Spiegel und musst mögen was Du siehst. Wenn es Dir nicht gefällt, leidet irgendwann Dein Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl. Das macht Dich zum Teil aus.
Kailyn schreibt z. B. sie würde die Haare nicht abschneiden. Ich würde sie nicht wachsen lassen. Das macht uns beide zu dem was wir sind. Egal ob lang oder kurze Haare. Sich selber lieben und wohlfühlen ist das worauf es ankommt.
Das strahlst Du am Ende auch aus

Happy wife, happy life!
Hör auf deine Frau,
die haben meistens sowieso den besseren Geschmack!

Wenn das für dich so ok ist, ist doch alles gut.
Wie gesagt suche ich mir lieber gleich einen Mann, der mir optisch gefällt, anstatt einen, den ich dann erst noch "optimieren" darf, der mich im Umkehrschluss dann aber auch "optimieren" will.

Mein Körper, meine Entscheidung.

Ich finde man sollte in erster Linie zu sich selbst stehen und sich nicht großartig für den Partner verstellen, obwohl man das vielleicht gar nicht wirklich möchte. Wenn der Partner das nicht akzeptiert, dann ist es wohl der Flasche. Natürlich kann und muss man in einer Beziehung auch Kompromisse eingehen. Bloß sollte man sich dabei nicht zu stark selbst vernachlässigen.

Aber Partner dürfen doch auch aufeinander gehen?
Ganz ohne Druck und Zwang?

Bekommt eine Frau Probleme durch den Bart,(überempfindliche Gesichtshaut) ist es für mich eine rücksichtsvolle und liebevolle Geste, wenn der Mann dann den Bart echt abnimmt.
Ich wäre begeistert.

Bekäme der Mann allerdings selber Rasierbrand, dürfte er alle Haare behalten.
Dann müsste ich halt auf intensives Geknutsche verzichten.
Gegenseitige Rücksichtnahme ist dann angesagt.

Ich bin jetzt 53,ich habe mich noch nie irgendetwas getan um meinem Gegenüber zu gefallen, in erster Linie muss ich mir selbst gefallen undckeinem anderen. Für mich stellte sich die Frage nie,.klingt für einige vielleicht für einige Egoistisch, ist es aber nicht, den es geht um Wohlfühlen in meiner Haut.
Wenn man mich kennen lernt, bin ich so wie ich bin,ich verstellen mich nicht, ich verändere mich nicht, ich spiele keine Rolle sondern bin ich. Von daher lautet meine Antwort auf die Frage,.....NEIN

Sich von dem/der eigenen Partner/in beeinflussen und inspirieren zu lassen gehört unserer Meinung nach als integraler Bestandteil zu einer intakten Beziehung - so lange man dabei sich selbst bleibt. Sich nicht zuliebe des anderen aufgibt und versucht, mit dem anderen zu "verschmelzen" - das führt direkt ins Nirwana. Zu wachsen, sich auch mal zu verändern, ist wichtiger Teil des Lebens.

heißt auf deutsch

Um eine flachzulegen nehm ich mir den Bart ab ist ja beides eh nichts dauerhafftes

Das ist der schlimmste aller Kompromisse
und zeugt grad nicht von einem Charakter der so meiner vorstellung von entspricht.

Für den Mann meiner Wahl rasiere ich auch meinen Bart