Zitat von ****ee:
„Wir wundern uns eher wieso überhaupt die These "Sex vs. Familie" in den Raum gestellt wird. Auch wenn das Kind "ungeplant" war: für die meisten Menschen gilt, das Familien-, Berufs- und Freizeitleben in eine individuell passende Balance zu bringen. Wer dem Sex alles andere unterordnet, wird wohl in das Dilemma geraten, das hier besprochen wird.
Die im Verlauf des Konflikts ausgesprochenen Drohungen sind in unseren Augen nichts anderes als mehr oder weniger hilflose Versuche, um das "Schlimmste" abzuwenden versuchen. Ja, elegant ist das nicht, aber in komplexen, schmerzhaften Situationen werden auch mal Dinge ausgesprochen, die unpassend, verletzend und komplett lieblos wirken. Wir kennen das von unseren eigenen Streitereien auch.
Dass ein Familienzuwachs einen komplett anderen Lebensrhytmus mit sich bringt, liegt auf der Hand. Je nach sexuellen Vorlieben kommen vielleicht sogar andere Problematiken hinzu. Ist genügend Liebe vorhanden, finden sich in unseren Augen immer Mittel und Wege, sich gemeinsam Alternativen anzuschauen, Neues zu entdecken, Grenzen zu verschieben. Das einzig Stetige im Leben ist der Wandel, wieso muss man auf immer die gleichen Vorlieben, Fantasien, Wünsche und Sehnsüchte bestehen? Kann man an dieser Stelle nicht den eigenen Geist für anderes öffnen - insbesondere die Anregungen, Inspirationen und Ideen des eigenen Partners (oder der eigenen Parterin)?
Besonders vertrackt wird die Situation, wenn die Verbindung so gar nicht mehr vorhanden ist und die Kommunikation nicht mehr funktioniert. Der an Sex empfundene Mangel ist dabei oft nicht die Ursache, sondern eine Wirkung einer woanders liegenden Problematik. Vielleicht fühlt sich einer der Partner nicht mehr geliebt, nicht mehr begehrt, missverstanden, missachtet. Vielleicht hat sich die Gewichtung der Sprachen der Liebe verändert - wenn man sie denn überhaupt jemals gekannt hat. Vielleicht haben die "Landkarten der Liebe" zu wenig Übereinstimmung - oft kennen sich Menschen nicht wirklich, auch wenn sie zusammenleben, weil viel zu viele "vertrauliche" Dinge nie wirklich offen und ehrlich aus- oder angesprochen wurden.
Wir haben etliche solche Dinge auch gemeinsam erlebt, und wir sind davon überzeugt, dass uns das Leben noch weitere Herausforderungen bringen wird. Wir haben drei Töchter, mittlerweile im Teenager-Alter, was diverse Einschränkungen mit sich gebracht hat - und doch haben wir auch unsere gemeinsame Sexualität nie aus dem Blickfeld verloren - wohl auch aus dem Umstand heraus, dass wir genau das von Anfang an vereinbart haben: wir wollen uns gemeinsam entwickeln. Und jedes Mal, wenn sich einer von uns nicht voll daran gehalten hat, entwickelten sich teilweise heftige Probleme.
Dass wir letztlich daran gewachsen sind, hat mehrheitlich damit zu tun, dass immer genügend Liebe vorhanden war, so dass zumindest einer von uns wieder auf den anderen zugegangen ist, um den Knoten aufzulösen. Geholfen haben uns dabei auch die hier im JC Forum immer wieder genannten Bücher von David Schnarch, John Gottman und einige wenige mehr - inklusive der Lektüre dieses Forums. Es gibt hier einige sehr lebensoffene, lebensbejahende und tolle Beiträge von Menschen, die hilfreiche Inspiration liefern.
Eins muss aber auch glasklar gesagt sein: nicht jede Beziehung kann und muss gerettet werden. Man kann sich auch liebevoll trennen, wenn man das denn will. Es muss nicht in einen Rosenkrieg ausarten, insbesondere, wenn nur die Sexualität nicht wirklich passt. Die Konsequenzen mögen auf den ersten Blick abschrecken, können aber langfristig befreiend sein, für alle Beteiligten.
Die im Verlauf des Konflikts ausgesprochenen Drohungen sind in unseren Augen nichts anderes als mehr oder weniger hilflose Versuche, um das "Schlimmste" abzuwenden versuchen. Ja, elegant ist das nicht, aber in komplexen, schmerzhaften Situationen werden auch mal Dinge ausgesprochen, die unpassend, verletzend und komplett lieblos wirken. Wir kennen das von unseren eigenen Streitereien auch.
Dass ein Familienzuwachs einen komplett anderen Lebensrhytmus mit sich bringt, liegt auf der Hand. Je nach sexuellen Vorlieben kommen vielleicht sogar andere Problematiken hinzu. Ist genügend Liebe vorhanden, finden sich in unseren Augen immer Mittel und Wege, sich gemeinsam Alternativen anzuschauen, Neues zu entdecken, Grenzen zu verschieben. Das einzig Stetige im Leben ist der Wandel, wieso muss man auf immer die gleichen Vorlieben, Fantasien, Wünsche und Sehnsüchte bestehen? Kann man an dieser Stelle nicht den eigenen Geist für anderes öffnen - insbesondere die Anregungen, Inspirationen und Ideen des eigenen Partners (oder der eigenen Parterin)?
Besonders vertrackt wird die Situation, wenn die Verbindung so gar nicht mehr vorhanden ist und die Kommunikation nicht mehr funktioniert. Der an Sex empfundene Mangel ist dabei oft nicht die Ursache, sondern eine Wirkung einer woanders liegenden Problematik. Vielleicht fühlt sich einer der Partner nicht mehr geliebt, nicht mehr begehrt, missverstanden, missachtet. Vielleicht hat sich die Gewichtung der Sprachen der Liebe verändert - wenn man sie denn überhaupt jemals gekannt hat. Vielleicht haben die "Landkarten der Liebe" zu wenig Übereinstimmung - oft kennen sich Menschen nicht wirklich, auch wenn sie zusammenleben, weil viel zu viele "vertrauliche" Dinge nie wirklich offen und ehrlich aus- oder angesprochen wurden.
Wir haben etliche solche Dinge auch gemeinsam erlebt, und wir sind davon überzeugt, dass uns das Leben noch weitere Herausforderungen bringen wird. Wir haben drei Töchter, mittlerweile im Teenager-Alter, was diverse Einschränkungen mit sich gebracht hat - und doch haben wir auch unsere gemeinsame Sexualität nie aus dem Blickfeld verloren - wohl auch aus dem Umstand heraus, dass wir genau das von Anfang an vereinbart haben: wir wollen uns gemeinsam entwickeln. Und jedes Mal, wenn sich einer von uns nicht voll daran gehalten hat, entwickelten sich teilweise heftige Probleme.
Dass wir letztlich daran gewachsen sind, hat mehrheitlich damit zu tun, dass immer genügend Liebe vorhanden war, so dass zumindest einer von uns wieder auf den anderen zugegangen ist, um den Knoten aufzulösen. Geholfen haben uns dabei auch die hier im JC Forum immer wieder genannten Bücher von David Schnarch, John Gottman und einige wenige mehr - inklusive der Lektüre dieses Forums. Es gibt hier einige sehr lebensoffene, lebensbejahende und tolle Beiträge von Menschen, die hilfreiche Inspiration liefern.
Eins muss aber auch glasklar gesagt sein: nicht jede Beziehung kann und muss gerettet werden. Man kann sich auch liebevoll trennen, wenn man das denn will. Es muss nicht in einen Rosenkrieg ausarten, insbesondere, wenn nur die Sexualität nicht wirklich passt. Die Konsequenzen mögen auf den ersten Blick abschrecken, können aber langfristig befreiend sein, für alle Beteiligten.
Danke!
Würde Kinder auch nie als ein Problem oder Symptom bezeichnen. Aber sie verändern das Leben, den Alltag und manchmal eben auch Wünsche, Vorlieben und Vorstellungen.
Gleiches kann aber auch ohne Kinder passieren...nennt sich weiterentwickeln oder so und darauf hat meiner Meinung nach jeder ein Recht!
Gruß
A.