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Du hast Vorstellungen von "Lebensglück" im Hinterkopf, die eine Form von Sexualität beinhalten, für die deine m.E. eher prüde veranlagte Partnerin nicht zu haben ist.
Du hast dich einfach nicht ausgetobt....
Ums mal auf bayrisch zu sagen,
Himmi-Herrschafts-Zeiten-Sackl-Zement!!!
Vor 7 Jahren dachte ich zumindest ich hätte genug getobt und war reif für eine aus tiefstem Herzen kommende Beziehung. Ich habe mir damals vorgenommen, dass ich mich mit allem was da in unserer Beziehung kommt darauf einlassen werde...
Jetzt nachdem ich den ganzen Dampf abgelassen habe und es nicht mehr so einen Druck hat, kommt mir das ganze wie ein unbewusster Fluchtreflex vor. Das ist so verdammt verwirrend. Es wird ja auch immer wieder kritisch angemerkt, wenn offene Sexualität spöttisch als "Lebensglück" bezeichnet und so ziemlich jeder das gaaanz subtil als Illussion andeuten möchte
Was mich im Vorfeld immer wieder beschäftigt hat ist die Frage:
Wann folgt man unbewusst einem inneren Muster, nämlich Nähe und Beziehung zu vermeiden und träumt dann von diversen Karotten die einem vorm Hirn hin- und her baumeln.
Ich frage mich ja selbst inwiefern da ein Programm abläuft und die Phantasien nur Ausdruck und Symptom einer anderen Ursache sind.
Schwierig wird es für mich deswegen, weil ich versuche rein Vernunft gesteuert dagegen anzugehen, also zu verzichten mich durch Handlungen hinreißen zu lassen es aber andererseits schon viele handfeste Gründe gibt, wie die Unterschiede in unseren Vorstellungen und Wünschen von Sexualität. Ich meine ich verzichte seit zwei Jahren auf so ziemlich jede Freude, die man als Paar haben kann. EInfach weil sie fast komplett von dieser Ausbildung absorbiert ist. Die "Beziehung" existiert zwar formal vereinbart, aber kaum in einer Alltagsrealität. Ich könnte meinen Sohn genau so gut alleine versorgen und mir ab und zu mal wieder "Quality Times" gönnen.
Wir haben das so vereinbart, dass sie diese Ausbildung machen kann und wenn ich etwas auf den Tod nicht ausstehen kann, dann sind das unzuverlässige Menschen die einen hängen lassen, da in Ihrem Kosmos vor allem nur sie Selbst wichtig sind.
Auch bei einigen Antworten hier, die versuchen kritisch in Bezug auf meine Wünsche zu sein, erwecken in mir das Gefühl, dass ich auch oft zu Hause habe: Alles ist wichtig, deine Frau, dein Kind und vieles andere, aber du nicht. Das nervt. Es sind doch beide bzw. alle Teile gleich wichtig...