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Sex vs. Familie bzw ist Sex Haupt- oder Nebensache?

Also bei mir ist das so:

Ich habe eine phantastische Frau, die ich sehr liebe, mit der ich phantastischen und sehr erfüllten Sex habe und mit der ich gerne zusammenbleiben möchte. Ihre Eifersucht war aber so schlimm, dass wir uns regelmäßig zerfleischt haben. Ich habe mich nach einem endlosen Eifersuchtsdrama vor etwa vier Wochen entschlossen, dass ich handeln muss. Ich konnte so nicht mehr leben.

Ich habe meiner Frau gesagt, dass ich mir eine Wohnung suche und drei Wochen keinen Kontakt möchte. Keine Telefon, kein WhatsApp, nichts. Ich wollte mich drei Wochen finden und ich wollte ihr die Möglichkeit geben, sich zu entdecken. Ich habe ausdrücklich gesagt, wenn du jemanden kennenlernst, mach es, probier dich aus, ich gönne dir jeden Mann, der dir zeigt, wie toll du bist, sei frei, und ausdrücklich ja, habe Sex, wenn du magst - ich gönne es dir. Du bist eine phantastische Frau!

Ich bin natürlich das Risiko eingegangen, dass sie sich endgültig trennt. Aber ich hatte sie eh schon verloren. Ich konnte sie eigentlich nur gewinnen.

Ich selbst habe in den drei Wochen mich selbst gelebt. Und ja, ich habe mich hier im Joyclub angemeldet, ich habe Sachen ausprobiert, die ich nicht mit meiner Frau machen möchte ("Splash"-Abspritzparty im Pornokino), ich habe Swinger kennengelernt und phantastisch gute Gespräche geführt, ich habe mit einer Frau, die mir sehr viel bedeutet, getroffen, gewandert, sehr viel gequatscht und am Ende auch mit ihr geschlafen. Es hat uns beiden gut getan, es war auch schön, aber natürlich komplett anders als der vertraute Sex in der Ehe, viel vorsichtiger, etwas unsicher und ich weiß um so mehr, dass meine Frau phantastisch ist!
Ich bin so. Ich lerne mich so zu akzeptieren. Ich mache das, was sich richtig anfühlt. Und auch wenn sich das bescheuert anhört, ich habe ein reines Gewissen.

Nach den drei Wochen haben wir uns wieder getroffen. Meine Frau hat quälende Ängste in den ersten Nächten durchgestanden, sie hat geschrien vor Schmerz. Aber sie hat sich gefangen. Sie kann allein sein und sie ist mir dankbar für die Erfahrung. Sie ist frei. Sie ist phantastisch und bekommt das von anderer Seite zu spüren, was sie nie sehen konnte. Sie hat auf dem Stadtfest gefeiert, geflirtet, Männer kennengelernt und einen wieder getroffen, der sie heiraten möchte, der mein Verhalten natürlich unmöglich findet und natürlich habe sie einen besseren verdient und natürlich würde er niemals untreu werden....

Meine Frau wollte zunächst die Trennung von mir. Sie wollte die kranke Beziehung endlich beenden. Mit dem ganzen Schmutz aus Swingerleben, Pornokinos will sie nichts, aber auch gar nichts zu tun haben. Vor allem dass ich Sex mit der Freundin hatte, sei das allerletzte, aber sie hat es ja such nicht anders von mir erwartet. "Steck' deinen Schwanz wohin du willst, aber nie wieder in mich!" Wortlaut.

Der Sex ist aber überhaupt nicht wichtig. Wichtig ist, dass ich Menschen habe, die mich verstehen, mit denen ich mich austauschen kann, die zu ihren Bedürfnissen stehen und mein Gott: Sex ist nur Sex. Ich finde diese Sichtweise sehr erwachsen.

Meine Frau hat jetzt um weitere drei Wochen Trennungszeit gebeten. Die Geschichte ist also doch noch nicht vorbei. Sie muss das noch verarbeiten, und das ist auch richtig so. Ich reize sie, weil ich ehrlich und authentisch bin. Und eigentlich möchte sie auch mal in einen Swingerclub, aber sie hat Angst vor sich selbst. Und ich fühle mich saugut. Ich spüre, dass die Fassade bröckelt. Ich bin auf dem richtigen Weg.

Ich weiß nicht wie es weiter geht. Aber ich fühle mich wohl. Die Frage ist nicht, ob die Beziehung eine Zukunft hat, sondern ob ich eine Zukunft habe. Und die habe ich. Und im Moment würde ich wetten, dass unsere Beziehung nicht vorbei ist.

Was ich damit sagen will: Sei mutig! Es kann dir nichts passieren!

Ich empfehle zum Hören den Podcast von Charlotte Roche "Paardiologie"
Und mich inspiriert der Buchtitel "Liebe dich selbst, und es ist egal mit wem du verheiratet bist"
Ich finde, das sagt sehr viel über mein augenblickliches Gefühl, auch wenn ich das Buch gar nicht gelesen habe...
Hallo Phil,

ich möchte auch meinen Senf dazugeben denn ich war in ähnlicher Situation. Jeder hat eine andere Betrachtungsweise und ich hoffe, bei der Menge an Antworten, betrachtest Du die verschiedenen Ansichten nicht als inflationär, sondern pickst Dir die Dinge heraus, die Dir am hilfreichsten erscheinen.
Ich habe ständig Leute im Freundeskreis, die mit mir reden wollen. Offenbar bin ich analytisch ganz gut.
Ich möchte beginnen meine Geschichte grob zu umreißen. Ich wohne in Hooksiel. Irgendwann lernte ich eine hübsche Touristin kennen und wie das bei uns Kerlen so ist, schlucken die Hormone oftmals die Rationalität. Und so kamen wir zusammen.. Nach ein paar Monaten merkte ich aber, daß es keinen Sinn hat. Unsere Geschmäcker beispielsweise waren 180 Grad verschieden und wir teilten eigentlich keine Interessen. Da ich immer sehr schlecht im "Schluss machen" war, weil ich es hasse jemanden zu verletzen, zögerte ich etwas. Kaum hatte ich den Mut zusammengenommen, mich in die Startlöcher der Beziehungsbeendung gestellt, offenbarte sie mir, daß sie schwanger ist.
Ich biss in den sauren Apfel, eine Abtreibung kam nicht in Frage. Wir hatten das gemeinsame Sorgerecht und ich blieb noch 9 Jahre mit ihr zusammen. Ich steckte zurück, gab dem Wohlbefinden des Kindes den Vorrang und dazu zählten für mich beide Elternteile. Sexuell war es die Hölle. Ich bin sehr experimentierfreudig, habe vieles probiert und sollte der Lack nicht zu schnell bei mir abplatzen, hoffe ich auf weitere, neue Erfahrungen. Sie rasierte sich blank. Ist okay aber wenn ich die Wahl habe, dann lieber Schamhaare. Wenn es zum Sex kam, etwa alle 3-5 Monate, legte sie sich ins Bett, machte das Licht aus und blieb auf dem Rücken. Ihre Brüste waren zu empfindlich um sie zu berühren und wehe ich berührte den Po beim Oralverkehr. Das alles unter der Decke. Ich stand nicht unter dem Druck mein Kind weggenommen zu bekommen, wie gesagt, gemeinsames Sorgerecht und meine Tochter ist ein absolutes Papakind. Heute wohnt sie bei mir. Meine Ex habe ich in meinem Haus wohnen lassen und sie zahlt kaum mehr als die Nebenkosten an mich. Immernoch beherrscht mich der Gedanke ein gutes Verhältnis zu ihr zu wahren. Und dem ist auch so. Und glaube mir, das war nicht immer einfach. Früher Choleriker, gab sie mir zu viele Anlässe um jedes Mal irgendwo gegen zu boxen. Heute bringt mich nichts mehr aus der Ruhe. Ich schreibe das, weil ich die Erpressungsversuche Deiner Freundin zu tiefst verurteile. Aber sie wirken natürlich. Du machst nicht den Anschein, als wärest Du einer der Väter, die ertragen würden, sich von seinem Sohn räumlich trennen lassen. Ich ginge daran zugrunde, wäre es so. Ich fing an sie zu betrügen. Allerdings mit latenter Ansage. "Du schläfst alle paar Monate mit mir, dann ist Dein Recht begrenzt, mir eine Szene zu machen, falls ich einen Seitensprung mache."
Versuche Deine Freundin davon zu überzeugen, daß Dir als Vater das gemeinsame Sorgerecht genauso zusteht wie ihr. Kümmere Dich genauso um Deinen Sohn oder mehr als die Mutter. Meine Tochter hat mich sogar bis zum 4.Lebensjahr Mama genannt. Kuscheln hat sie nur mit mir wollen. Da musst Du ansetzen. Lass keine schmutzige Wäsche zu. Wenn Du mir ein Resumé erlaubst: Du hast eine Freundin, mit der es sexuell nicht passt, Du bekommst ein schlechtes Gewissen wenn Du einen Seitensprung in Erwägung ziehst. Deine Freundi erpresst Dich mit dem Entzug Eures Sohnes. Wenn Du mich fragst, würde ich mich trennen. Und zwar im Guten. Das geht. Man muss zurückstecken, ja. Aber ich glaube, Du gehst mit mir konform, daß der Kontakt zu Deinem Sohn Priorität hat. Dazu muss man sich gemeinsam hinsetzen, lauter oder beleidigend werden unbedingt vermeiden und Verständnis zeigen. Zuhören und einen gemeinsamen Nenner finden. Das ist erwachsen. Auch wenn es vielen Paaren nach der Trennung vorbehalten bleibt, sich erwachsen zu benehmen. Ein ruhiges Gespräch, keine Vorwürfe sondern das vorsichtige Formulieren eigener Gefühle. Zeige Empathie. Ich habe meiner Freundin damals gesagt, sie würde niemals jemanden finden, der mehr Humor hat, ihr mehr Freiheiten lässt und jetzt klingt es vermessen, auch wenig potentielle Partner mit meinem Verstand.Und ich habe recht behalten, Sie findet keinen anderen Partner, ruft mich dauernd an und bittet um Hilfe. Meine Tochter hat auf die Trennung lediglich mit der Frage reagiert, ob sie denn noch Reitunterricht bekäme und steckte die Trennung so leicht weg, daß ich mich ärgerte, das nicht eher durchgezogen zu haben. Ich weiß nicht wie alt Dein Sohn ist, musst Du auch in solch einem Forum nicht offenbaren aber stärke Eure Bindung zueinander. Wenn Deine Freundin schon zu solch erpresserischen Mitteln wie Kindesentzug greift, scheut sie sich unter Umständen auch nicht davor, Dich schlecht zu machen. Dem kannst Du entgegenwirken, indem Du ein ganz anderes Bild lieferst als es Deine Freundin versucht dem Kind zu vermitteln. Sex ist wichtig. Sollte er zu kurz kommen, lass nicht das Gefühl aufkommen, Dein Sohn wäre schuld. Wäre natürlich auch unfair ihm gegenüber. Der Gedanke fräst sich schnell in den Hinterkopf. Ich glaube aber bei Dir nicht.
Ich weiß nicht ob Dir meine Tipps und Ansichten helfen, konnte ja keine Zwischenfragen stellen aber denke, ich habe Deine Situation ganz gut erfasst. Zusammengefasst: Trenne Dich, wahre ein gutes Verhältnis zu Ex und zeige Deinem Sohn, daß es nichts Wichtigeres für Dich gibt als ihn. Denn ich glaube, das ist so. Und was ist peinlicher als seine Zeit jahrelang mit jemandem zu teilen, dem man im Nachhinein bescheinigt ein Arschloch zu sein? Und eine Beziehung kann man schlagartig beenden, Gefühle nicht. Diesen Bonus mache Dir zu Nutze.
Ich freue mich wenn der ein oder andere Tipp gut für Dich war und ich helfen konnte....
Liebe Grüße
****nLo Mann
3.708 Beiträge
Zitat von **********_Phil:

Was macht man(n) denn da?!? Trennung stand ja auch schon im Raum, aber wie gesagt ist sie dann immer so gekränkt, dass sie gleich mit Drohungen anfängt, ich dürfe unser Kind dann nicht mehr sehen. Wenn sie diese Waffe nicht so überzeugend ausspielen würdem wäre ich vielleicht schon gegangen.
l
Ich weiß manchmal wirklich nicht, wie offen Dinge zutage gefördert werden müssen um "zu erkennen".

Sorgerecht auf tragfähige Basis stellen oder Gericht/Jugendamt, etc.
Distanz schaffen, Kind sehen.
Keine Ahnung, wie "widerlich", mit Verlaub, man noch werden kann/muss, Menschen zu Objekten zu degradieren.


Kann freilich auch alles wieder werden.
Finde die Beitrag von Feuersprung sehr schön. Für mich war Eifersucht immer die Angst mit anderen verglichen zu werden und dabei schlechter abzuschneiden. Den Zahn kann man durch Selbstbewusstsein und das Versichern der Liebe aber ziehen. Und auch Uncollbull hat recht wenn er es auf den Punkt bringt, daß das Kind von der Mutter als Objekt mißbraucht wird.
****ot2 Mann
10.749 Beiträge
Zitat von ****ner:
Sexuell war es die Hölle. Ich bin sehr experimentierfreudig

Sie rasierte sich blank. Ist okay aber wenn ich die Wahl habe, dann lieber Schamhaare.

Wenn es zum Sex kam, etwa alle 3-5 Monate, legte sie sich ins Bett, machte das Licht aus und blieb auf dem Rücken. Das alles unter der Decke.

Da hier ja schon alle "Seelenstriptease" betreiben....:
Ich empfand einen ungepflegten/unrasierten Schambereich immer als die Hölle.
...
Was mich zu meiner erneuten Frage führt, was denn genau dem TE so wichtig ist.

Wir sind hier ja unter uns *lol* , daher mal ein Beispiel.
1) Meine Frau möchte sich nicht intimrasieren
2) Meine Frau möchte keinen Oralverkehr bis zur Ejakulation
3) Meine Frau möchte keinen Swingerclubbesuch inkl. Partnertausch *partnertausch*

Diese drei als Beispiel herausgegriffenen Themen sind absolut nicht sinnvoll zu einem Thema zusammenzuführen, sondern müssen unbedingt isoliert betrachtet werden.

Letztlich entsteht immer die gleiche Situation:
Wünsche und Nichtwünsche müssen begründet werden.

Am Beispiel des TEs: Warum ist er über seine Situation so unglücklich?
Was genau würde ihn glücklich machen, - und warum?
Warum möchte seine Gattin dies nicht oder das nicht?
Wie begründet sie das?

Fragen über Fragen
Lg
Gernot2
*****lut Frau
13 Beiträge
@****oT

Warum müssen Wünsche begründet werden?

Wenn ich etwas mag oder nicht, dann kann ich das klar äußern. Aber zwingend begründen? Klingt als müsste ich mich rechtfertigen.

Manchmal kann man gut begründen/erklären warum man etwas möchte/fühlt/mag. Manchmal aber gar nicht.

Warum schmeckt dir dein Lieblingsessen? Weils gut ist. Ohne Grund.
Hhhmm nochmal...
Ich habe Beispiele genannt, in diesem Fall unter anderem Schamhaare um die Ansicht zu verdeutlichen, daß ich Ähnliches erlebt habe. Nur ähnlich. Und wir liegen hier nicht auf dem Chaison eines Psychiaters, von Seelenstriptease kann keine Rede sein. Derjenige der das Thema begonnen hat, hat damit zu offenbar zu kämpfen. Dies als Seelenstriptease abzutun, empfinde ich als Diskreditierung seiner Sorgen. Aber der Hang scheint ja vorhanden. Unrasiert mit ungepflegt gleichzusetzen, dürfte ein ziemlicher Schlag ins Gesicht vieler Frauen zu sein. So etwa als würde ich pädophile Neigungen unterstellen, weil es unbedingt glatt sein muss. Das ist Geschmacksache aber ein Gleichsetzen mit Ungepflegtheit ist schon ziemlich heftig.
Und man muss nicht alles begründen. Begründungen können auch weh tun, vielleicht will er gar keine Begründungen weil er ahnt, daß die einzig logische Begründung wohl abhanden gekommene Gefühle sind. Warum trinke ich gerne mal Bier...Darum!!
****ot2 Mann
10.749 Beiträge
Zitat von ****ner:
Hhhmm nochmal...
weil er ahnt, daß die einzig logische Begründung wohl abhanden gekommene Gefühle sind.

Es gibt einen Grund für abhanden gekommene Gefühle... *gruebel*
*****lut Frau
13 Beiträge
Es gibt einen Grund für abhanden gekommene Gefühle... *gruebel*

Echt? Das kannst du immer begründen?
****ot2 Mann
10.749 Beiträge
Zumindest kann ich verbalisieren, warum mir etwas gefällt oder nicht gefällt....
*****lut Frau
13 Beiträge
Ich finde das Warum überhaupt nicht wichtig. Jeder denkbare Grund wäre doch legitim und nicht zu ändern vom Gegenüber.
********lack Frau
19.351 Beiträge
@****ner

Wobei auch die Gefahr gegeben ist, das man nur die Begründungen akzeptieren würde, die einem selbst auch nicht passen.

Im Falle des TEs geht ich einfach davon aus, das sie gerade total überfordert ist. Da kommt viel zusammen, aber da sollte man zusammen überlegen wo man die Prioritäten setzt und die sollte eben auch beim Partner sein. Er tut was er kann und das ist sicher auch nicht einfach.
Manchmal ist es eben wichtiger Nähe zu schaffen wie z.B. auf zu räumen.
Oder macht macht Dinge eben zusammen damit man später gemeinsame Zeit hat.

WiB
*******ssa Frau
5.658 Beiträge
Für mich wirft das die Frage auf:

ist man als Partner denn verpflichtet alle Wünsche zu erfüllen?
Hat man da im Geiste bei Beginn der Beziehung irgendwas unterschrieben und wenn es sich so nicht erfüllt wird man ausgetauscht oder es sich woanders geholt?

Wie definiert sich dann noch Liebe in einer Beziehung?
Nur noch darüber wer am meisten in die Beziehung investiert in Form von wer wie oft das Kind in den Kindergarten bringt, das Essen kocht und den Müll runtergebracht hat?
Und eben wie experimentierfreudig der Partner im Bett ist?
*****lut Frau
13 Beiträge
ist man als Partner denn verpflichtet alle Wünsche zu erfüllen?

Genau das wird mir auch vorgeworfen. Und nein natürlich ist eine Beziehung kein Wunschkonzert. Aber wenn Bedürfnisse dauerhaft ignoriert werden und nicht mehr kommuniziert werden dürfen? Habe ich dann am Beginn der Beziehung irgendwo unterschrieben, mir diese Bedürfnisse abzugewöhnen? Sie nicht mehr haben zu dürfen?
**********_Phil Mann
124 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****ot2:


Sorry, Chill_with_Phil, -
mir ist leider immer noch nicht genau klar geworden, was genau Dir fehlt.
"Sie ergreift nie die Initiative", - nun, dann musst Du ihr mitteilen, dass dich das stört, nicht uns.
Auch in Sachen "aufgeschlossenerer Sexualität" wird nicht klar, was - genau - du damit meinst.

Meines Erachtens funktioniert das Entwickeln von Verständnis füreinander genau dann am besten, wenn jeder detailliert beschreibt, warum er etwas möchte, bzw. genau beschreibt, warum er etwas nicht möchte. Mit umfangreichen Begründungen und Erklärungen.

HI Gernot,

na ja, dass ich es "euch" mitteile, bzw. mein Thema in einem Thread anspreche ist ja der Beginn es ihr in Näherer Zukunft mit meiner Freundin besprechen zu können. Ich dachte ich könnte durch das Schreiben hier etwas mehr Klarheit gewinnen. Viele der Beiträge haben mir jetzt schon geholfen einen differenzierteren Blick auf meine Problematik zu bekommen. Gerade über die vielen Fragen, die mir gestellt werden nachzudenken ist ein wertvoller Schritt für mich.
Was das Initiative ergreifen angeht, habe ich heute schon mit ihr drüber gesprochen. Ich habe ihr genau erklärt, was mir fehlt, wie ich es mir vorstelle und was sie tun könnte. Sie hat es sehr positiv angenommen und wir hatten eine sehr schöne Atmosphäre im Haus heute Abend. Deinen TIp habe ich heute umgesetzt und ich hoffe, dass das erst der Anfang meiner resignierten Ebbe in meiner partnerschaftlichen Kommunikation war. Danke dafür!

Unter aufgeschlossener Sexualität verstehe ich Angelegenheiten wie Dreier (MMF, FFM) Ich hatte ihr schon oft gesagt, dass ich kein Problem damit hätte mit einem weiteren Mann sie zu verwöhnen, es sogar anturnend finden würde. Da ich, was Dreier angeht früher einige sehr Schöne Erfahrungen sammeln durfte und es für alle Beteiligten bereichernde Erlebnisse waren, würde ich mich schon sehr freuen darauf nicht für den "Rest meines Lebens" verzichten zu müssen.
Partnertausch oder Swingerclubbesuche würden mich auch sehr reizen.
Dazu habe ich eine leichte Bi-Veranlagung. Die wollte ich eigentlich nicht mit Anfang 30 schon begraben müssen...
**********_Phil Mann
124 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ******ull:


Ich weiß manchmal wirklich nicht, wie offen Dinge zutage gefördert werden müssen um "zu erkennen".

Sorgerecht auf tragfähige Basis stellen oder Gericht/Jugendamt, etc.
Distanz schaffen, Kind sehen.
Keine Ahnung, wie "widerlich", mit Verlaub, man noch werden kann/muss, Menschen zu Objekten zu degradieren.


Kann freilich auch alles wieder werden.

Als ich den Thread erstellt habe ist sehr viel aus mir herausgeplatzt. Da musste einfach etwas raus und ich hätte viele Zusammenhänge deutlich besser formulieren können, um etwas weniger "Verwirrung" zu stiften aber in dem Moment war ich emotional zu befangen, um so klar denken und schreiben zu können.
Das mit diesen Drohungen, war wie ich vorher schon erwähnt hatte, in einer schwierigen Phase in der sie und ich ziemlich am Limit waren. Das ist schon mehr als ein Jahr her, aber es liegt mir manchmal noch etwas im Magen. Ich habe mich nur noch nie in meinem Leben so zusammen reißen müssen und solche Durststrecken durchhalten müssen. Ich habe jetzt so viele Tipps und Anregungen bekommen, dass von Ratlosigkeit bei mir keine Rede mehr sein kann *ggg*

Ich tippe auf "wird wieder" ob zusammen oder nicht, aber ich hab jetzt Klarheit wo vorher nur Verzweiflung und Ratlosigkeit waren. Ich fühle mich wieder Handlungsfähig. Das ist wichtig für mich.
*****lut Frau
13 Beiträge
@**********_Phil

ich freu mich für dich, das du Lösungsansätze siehst. Das ist doch ein schönes Ergebnis hier schonmal. Viel Glück 🍀
**********_Phil Mann
124 Beiträge
Themenersteller 
Hi Yolabruja,

Zitat von ******uja:
Unerfüllte Bedürfnisse machen auf Dauer unglücklich, und dafür ist es ziemlich egal, um welche Art von Bedürfnissen es sich handelt. Sexualität ist in jedem Fall ein Grundbedürfnis der allermeisten Menschen, und das ist durchaus gut und richtig so, wenn man sich vor Augen hält, dass sie letztlich der Arterhaltung dient. *g*

Du bist ja nicht die einzige, die die Wichtigkeit von Sex als Grundbedürfnis hier betont hat. Das war schon mal gut für mich, da das ausgelöst hat, dass ich mich wieder dafür annehmen kann udn mich nicht mehr dafür schlecht fühle. Dass ich mich überhaupt schlecht dafür gefühlt habe ist einfach durch diese ewige Reiberei, das Gewöhnen an den Verzicht und das dafür Verurteilt werden entstanden. Das hat gerade etwas Erlösendes.

Zitat von ******uja:
Ein Buch, in dem die Problematik sexloser Beziehungen sehr ausführlich und aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet wird, ist "Intimität und Verlangen" von David Schnarch. Um hier ganz kurz ein paar Grundthesen daraus wiederzugeben:
1. Es ist normal, dass in einer Beziehung ein Partner mehr sexuelles Verlangen hat als der andere.
2. Der Partner mit dem schwächeren Verlangen kontrolliert die Sexualität – dies gilt jedenfalls in einer monogamen Beziehung, die grundsätzlich auf Augenhöhe funktioniert.
3. Der Partner mit dem schwächeren Verlangen kontrolliert nicht nur die Sexualität, sondern übt damit auch Kontrolle über das Selbstwertgefühl des verlangensstärkeren Partners aus: Sich nicht begehrt zu fühlen, nagt enorm am Selbstwert.

Von meinem Selbstwert war in der letzten Zeit wirklich nicht mehr viel übrig. Punkt 2 habe ich meiner Partnerin schon einmal vorgeworfen und Punkt 3 habe ich heute eingefordert.

Zitat von ******uja:
Aus Sicht des TE ist es natürlich ungerecht, dass ihm nicht nur der Sex mit seiner Frau verwehrt wird, sondern sie ihm darüber hinaus auch verweigert, dieses Bedürfnis anderweitig zu befriedigen. Hier zeigt sich in meinen Augen noch das Erbe der prüden, katholisch geprägten Gesellschaft, in der Sexualität als etwas Schmutziges gilt, das nur als Pflichterfüllung innerhalb der Ehe seinen Platz hat, und wo man sexuelle Bedürfnisse freudig "höheren Zielen" wie der Familie unterordnen sollte. Wäre hingegen Schweinebraten das Leibgericht des TE, und seine Frau würde sich seit Jahren weigern, ihm seinen geliebten Schweinebraten nach ihrem Spezialrezept zuzubereiten, würde es auch niemand verwerflich finden, wenn er bei Restaurantbesuchen die Gelegenheit nutzt, mal wieder Schweinebraten zu essen.

(Ganz nebenbei: @**********_Phil, darf ich fragen, welche Einstellung deine Frau in Bezug auf Selbstbefriedigung vertritt? Hat sie damit auch ein Problem, oder "gestattet" sie dir das?)
Meiner Freundin ist Selbstbefriedigung peinlich und sie hat nie Verlangen danach. In Phasen in denen es sehr gut bei uns gelaufen ist, hab ich sie öfter mal angeleitet es sich selbst zu machen. Aber von sich aus verebbt das alles bei ihr. Was mich bei ihr immer so wundert ist, dass sie echt heiß ist aber keinen Zugang zu ihrer eigenen Sexualität hat. Sie gibt beim Sex auch fast keinen Laut von sich und ich muss echt Himmel und Hölle in mir vereinen, um ihr "Töne zu entlocken". Was mich betrifft, bin ich da recht ungehemmt und im Gegensatz zu ihr bin ich gerne sexuell. Verbieten würde sie es mir nicht, so ist sie jetzt auch nicht drauf. Es ist ja nicht so dass sie mir Sex komplett verwehrt. Es ist nur so, dass ich was Sex angeht etwas mehr Verlangen als sie habe und auch mehr Wünsche und Sex bei mir nicht unbedingt an "romantische Liebe" gekoppelt sein muss und ihr meine Wünsche leider eher Angst machen. Ich hab jetzt sehr lange zurück gesteckt, aber so kann es nicht noch länger weitergehen. Es muss sich nicht von heute auf morgen ändern, aber irgendwo muss ich in meiner Kommunikation mit ihr einen konstruktiven Weg einschlagen. Sie ist eine tolle, wunderschöne, sehr liebevolle und kluge Frau. Auch wenn wir in einigen Dingen sehr verschieden sind, wir lieben uns. Ob wir die Unterschiede überwinden können, um uns als Paar weiterzuentwickeln, das wird sich demnächst zeigen.

Zitat von ******uja:
Auf der anderen Seite besteht bei der Frau vermutlich eine ungeheure Verlustangst allein bei dem Gedanken, dass er sie für eine andere Frau verlassen könnte. Diese dürfte umso größer sein, als ihr mit ein wenig Selbstreflexion bewusst sein sollte, dass sie sich ihm gegenüber nicht fair verhält, indem sie ihm den Sex verweigert. Deshalb lässt sie sich gar nicht erst auf eine echte Diskussion ein, sondern fährt sofort die ganz schweren Geschütze auf.
So habe ich das noch gar nicht sehen können...sich gar nicht erst auf die Diskussion einlassen und meine Forderungen oder Wünsche stattdessen mit schweren GEschützen einfach platt machen. Aber um es nochmal zu sagen, sie verweigert mir den Sex nicht komplett. Ich habe mich nur beschwert bei ihr, dass es viel zu wenig ist, weil sie durch die Ausbildung so viel weg ist oder keine Zeit und Energie mehr hat wenn sie da ist. Und dann das thema "offene BEziehung" vs. Monogamie, wo sich unsere Unterschiedlichkeiten stark zeigen und wir schauen müssen, wie die Zukunft in den nächsten Jahren gelebt werden kann.

Zitat von ******uja:
Ich glaube nicht, dass die Problematik einseitig gelöst werden kann. Im besten Fall kann der TE zu der Einsicht gelangen, dass er dies so nicht fortführen möchte, und für sich selbst die notwendigen Konsequenzen daraus ziehen. Ohne die Frau dabei abzuholen und einvernehmlich "mitzunehmen", wird dies aber die Beziehung nicht überleben.
Im Moment reicht es mir, wenn sie endlich anfangen würde etwas Initiative zu ergreifen bzw. meine Annäherungen, die wirklich liebevoll sind etwas erotischer zu erwidern. Sie hat da ein Problem und irgendetwas ist da blockiert in ihr. Wenn wir Sex haben ist es schon sehr schön, aber da geht noch mehr...

Zitat von ******uja:
Lieber @**********_Phil: Wenn dir wirklich etwas daran liegt, das Dilemma zu lösen, ohne deine Beziehung zu opfern, such dir bitte professionelle Hilfe. Für euch beide gemeinsam.

*blume*

Hatten wir schon mal gesucht, aber der Typ war nicht so der Kompetenzbolzen. Es war leider Zeitverschwendung und Zeit ist bei uns ja meistens Mangelware. Wir beide gehören nicht zu den unreflektiertesten und haben schon einiges Lösen können. Der Input allein aus diesem Thread hier, hat mir zumindest geistig schonmal immens weitergeholfen. Dazu kommt, dass eine meiner Arbeitskolleginnen mit der ich auch privat befreundet bin Psychotherapeutin ist, die freiberuflich noch als Paartherapeutin tätig ist. Mit ihr kann ich auch gute Gespräche führen
****ot2 Mann
10.749 Beiträge
Zitat von **********_Phil:

Unter aufgeschlossener Sexualität verstehe ich Angelegenheiten wie Dreier (MMF, FFM) Ich hatte ihr schon oft gesagt, dass ich kein Problem damit hätte mit einem weiteren Mann sie zu verwöhnen, es sogar anturnend finden würde. Da ich, was Dreier angeht früher einige sehr Schöne Erfahrungen sammeln durfte und es für alle Beteiligten bereichernde Erlebnisse waren, würde ich mich schon sehr freuen darauf nicht für den "Rest meines Lebens" verzichten zu müssen.
Partnertausch oder Swingerclubbesuche würden mich auch sehr reizen.

Danke, das ist natürlich schon eine Richtung. Die Richtung, dass dir nicht irgendwelche Spielarten zweisamer Sexualität fehlen (Analverkehr, Oralverkehr bis zum Ende, was weiss ich), sondern die Einbeziehung dritter Personen der reizvolle Aspekt sind, der fehlt.
Nun wäre es aber die Frage herauszuarbeiten, weswegen dieser Gedanke (die Einbeziehung dritter Personen) überhaupt so reizvoll ist...
Frage wäre also: Warum! möchtest du das?
**********_Phil Mann
124 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****ot2:



Danke, das ist natürlich schon eine Richtung. Die Richtung, dass dir nicht irgendwelche Spielarten zweisamer Sexualität fehlen (Analverkehr, Oralverkehr bis zum Ende, was weiss ich), sondern die Einbeziehung dritter Personen der reizvolle Aspekt sind, der fehlt.
Nun wäre es aber die Frage herauszuarbeiten, weswegen dieser Gedanke (die Einbeziehung dritter Personen) überhaupt so reizvoll ist...
Frage wäre also: Warum! möchtest du das?

*lach* die Frage deinerseits, könnte ich jetzt mit einem Roman beantworten...
Aber ich fasse mich mal kurz:
Sex ist etwas wunderbares. Sex ist auch Spielen, einander genießen, Spaß haben, lachen, liebe schenken und empfangen, kommunizieren, feiern.
Warum sollte man das nur zu zweit machen?
Für mich persönlich muss Sex nicht an eine monogame Beziehung gebunden sein. Ich fand unsere gesellschaftlichen Normen schon immer zu prüde und wollte schon immer mehr, als das was "normal" ist. Ich denke, es gibt jenseits der gängigen Normen der Monogamie viel an Lebens- Lust- und Liebesqualität zu entdecken. Ein offenerer Umgang mit Sexualität kann, so meine Theorie, zu weniger Angst und Abhängigkeit führen. (Nicht unbedingt, hat aber das Potential dazu)

Den Partner, also den exklusiven Lebensgefährten beim Sex mit jemand anderem zu erleben und zu begleiten hat für mich eine faszinierende, zu noch mehr Intimität führende Wirkung.
Allein die Vorstellung meiner Freundin in die Augen zu schauen, sie zu küssen während sie von hinten gevögelt wird und es genießt und es ihr zu gönnen UND sie dabei anzufeuern, da geht mir einfach einer ab *lach*
So mal als Beispiel

Was die Spielarten in unserer Beziehung angeht, wäre es schön wenn sie für anale Spielereien etwas offener wäre, aber das ist nicht so extrem wichtig für mich.
**********_Phil Mann
124 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von **********stasy:
Hallo,

Ach und vielleicht befindet sich deine Freundin in einer ähnlich schwierigen Situation...nämlich, auch wenn Euer Sohn schon schon ein paar Jahre alt ist (kann als Frau und Mama sagen, dass die ersten 3 Jahre nichts sind), sich neu sortieren müssen, als Frau, Geliebte, Mutter, Hormone, Mamagefühle, Ängste um Kind und Mann, richtige Familie...da tritt evtl. Sex mit anderen Menschen mal etwas in den Hintergrund. Frag doch mal nach ihrer Gesamtsituation...
Alles Gute für Euch und vor allem für Euer Kind.
Grüße
A.

Danke, schöner hätte es nicht formuliert werden können. Das ist ja genau der Punkt, um den es geht und auf den ich Rücksicht nehmen will. Ich war nur zu befangen von meinen eigenen Themen, als dass ich es so ausdrücken hätte können. Aber wenn es so weitergeht und ich nicht Stellung beziehe wird sich nichts ändern. Unser Sohn wird 6. Da ist schon Zeit ins Land gezogen. Ich würde noch ergänzend hinzufügen, dass sie sich momentan als werdende Hebamme sortieren muss und dass das m.E. der Hauptgrund ist. Es kann sich nicht alles nur um Ihre Ausbildung drehen und sie kann es nicht ewig als Grund benutzen, sich nicht mit meinen Gefühlen und Bedürfnissen auseinander setzen zu müssen. Ich habe ja auch eine medizinische Ausbildung und weiß aus Erfahrung durch was sie gerade durch muss. Wobei ich ihr zugestehe, dass ihr Pensum vor allem durch den Wechselschichtdienst wirklich sehr hart ist.
****ot2 Mann
10.749 Beiträge
@**********_Phil

Das hast Du alles schon sehr schön beschrieben, danke dafür!
Ich kann gerade nicht danke sagen, weil ich vermutlich meine Premium-Mitgliedschaft aufgrund gesundheitlicher Probleme zunächst nicht mehr erneuern werde.
(Also auch so ein Lebenstipp, - mach alles bevor du 55 bist, - danach interessiert Dich wellness mehr als Survival in der Sahara oder im Himalaya oder so..., außer du hast hervorragende Gene inkl. eines famosen Trainingszustandes)
Letzlich hilft ja alles nichts, du mußt mit deiner Partnerin reden.
Auch darüber, warum sie dies oder jenes nicht möchte.
Warum möchte z.B. eine Frau nicht in einen Swingerclub??
Dort könnte sie auf einen sehr charmanten und jüngeren Kerl treffen, mit einem grandiosen Body inkl. Sixpack und 19cm-Schwanz, der sich ausdauernd um ihr erotisches Wohl kümmert.
Das ist doch komplett irrational so etwas auszuschlagen.
Zitat von ****ot2:
Das ist doch komplett irrational so etwas auszuschlagen.
Meinst du das ernst?

Ich schlage noch ganz andere Dinge aus... diese "männliche" Sicht der Dinge finde ich sehr ermüdend. Swingerclubs sind für eine verschwindend kleine Zielgruppe, dies hier zum Allgemeingut empor zu heben ist einfach nur... na ja, lassen wir das.

Dieser Thread beweist in meinen Augen einmal mehr, wie sehr man(n) sich auf mMn ungesunde Art und Weise auf Themen fixieren kann. Auch und gerade beim Sex, ganz offensichtlich.

Wer sich sexuell nicht gemeinsam mit dem/der eigenen Partner/in entwickelt, weil ein Kind "dazwischen" gekommen ist, sollte sich nicht wundern, wenn man sich vollends voneinander entfernt.
****ot2 Mann
10.749 Beiträge
Zitat von ****ee:
Meinst du das ernst?

Ja, ich halte das für geistig extrem primitiv, dass das Versenken eines "Pippimanns" in einer Muschi, - oder das Versenktbekommen eines Pippimanns in einer Muschi - das konstituierende Element für das Eingehen oder die Trennung einer Beziehung sein soll.
Die Zeiten, bei denen Sex unmittelbar mit der Weitergabe von Genen verknüpft war, sind seit Jahrzehnten (Erfindung der Pille) vorbei. Sex hat nicht mehr mit Fortpflanzung zu tun. Diese sichere Tatsache ist aber leider noch nicht in unseren Post-Neandertal-Gehirnen angekommen.
Dieser gesamte Eifersuchts-Unsinn ist doch unmittelbar eine Folge von der (begründeten) Sorge, dass die gesamte Energie der Nachwuchs-Versorgung in Kinder gesteckt wird, die nicht die eigenen Gene tragen.
Der Urmenschen-Gedanke ist doch folgender: Männchen sind deswegen eifersüchtig, weil sie nicht möchten, dass die Dame andere Gene als seine betreut.
Und Weibchen sind deswegen eifersüchtig, weil sie ihre Brut nicht durchbringen können, wenn ihr Gatte mit seinem "Jagderfolg" auch noch die Brut anderer Damen, deren Vater deren Nachkommen er ist, durchbringen muss.
Kurzum, diese gesamte Eifersuchtsproblematik entstammt einem Urmenschen-Denken, bei dem Sex und Gen-Fortpflanzung in einem unmittelbaren Zusammenhang standen.

Das ist heute aber nicht mehr der Fall...
******sch Mann
83 Beiträge
Was bei dir noch nicht angekommen ist, dass die Pille den hormonellen Zustand so verändert, dass der Körper sich fühlt als wäre er Schwanger und das führt wiederrum in den meisten Fällen zu einer nicht zu verachtenden Hemmung des Libido...womit wir wieder beim Zusammenhang zwischen Sex und Fortpflanzung wären.

Eifersucht kommt viel eher von Minderwärtigkeitskomplexen und Unsichheiten in einer recht komplex gewordenen Welt.
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