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Sex vs. Familie bzw ist Sex Haupt- oder Nebensache?

********lack Frau
19.352 Beiträge
@****ot2

Dort könnte sie auf einen sehr charmanten und jüngeren Kerl treffen, mit einem grandiosen Body inkl. Sixpack und 19cm-Schwanz, der sich ausdauernd um ihr erotisches Wohl kümmert.
Das ist doch komplett irrational so etwas auszuschlagen.

Wenn ihr Kopf schon nicht frei für den Partner ist, weil sie total überfordert mit all dem ist, was gerade so passiert, dann hat sie bestimmt dieses Verlangen nicht.
Auch wenn Du das so gar nicht verstehen kannst.
Und ich gehe davon aus, das erst die Lage zwischen den Partner wieder stabil sein muß, damit sich das eventuell wieder ändert. Vielleicht hat sie jetzt auch gar kein Verlangen mehr nach Dritten.
Einstellungen ändern sich auch damit, das man ein Kind hat.
Wie sich das dann auf den TE auswirken würde, ist die Frage und die ist ihm sehr wichtig.
Er mag ja darauf nicht verzichten und das wirkt zumindest so als ob sie ihm nicht genügt.
Selbst wenn dieses Gefühl nicht stimmt, es kommt wohl bei ihr so an.
Wichtig ist das die Gespräche wieder da sind und sie aufeinander zu gehen, was dabei heraus kommt, wird sich zeigen.

WiB
******tes Paar
573 Beiträge
Ich bin zwar noch nicht in der Position mit Kind im Korb, dennoch habe ich mir letztens viele Gedanken über das Thema "einer will mehr als der andere" gemacht. Und ich sehe vor allem hier euer Problem gelagert.

Ihr habt noch regelmäßig Sex.
Allerdings nicht oft genug, wie du es willst.
Allerdings nicht so Phantasie- und abwechslungsreich, wie du es gerne hättest.
Allerdings ohne Initiative von ihrer Seite aus.

Ich habe bereits in einem anderen Beitrag Männer: Wie verführt ihr eure Liebste, damit es spannend...? geschrieben, dass sich das bei uns ähnlich verhält. Ich bin deutlich aktiver. Ich beschäftige mich mehr mit dem Thema. Während ich Joyclub hoch und runter lese, liest sie ein Buch. Dabei ist sie durchaus ebenso interessiert, nur erdrücke ich sie quasi mit meiner sexuellen Präsenz. Sie hat mir bei einem klärenden Gespräch gesagt, dass ich ihr gar keinen Raum gebe selbst die Initiative zu ergreifen, da sie weiß, dass ich eh gleich damit um die Ecke komme.

Ich versinnbildliche das mal:
(Anmerkung 1: sinnbildlich geht es natürlich auch andersherum, wie wir seit diesem Beitrag wissen: https://www.joyclub.de/magazin/sex/was_sexuelle_ablehnung_mit_mir_gemacht_hat.html)
(Anmerkung 2: traurig, dass man das immer dazuschreiben muss)
(Anmerkung 3: jetzt aber zurück zum Thema)

Mann hat Lust und "greift" zu.
Frau will nicht und blockt ab.
Mann ist frustriert.
Frau verbindet "Sex wollen" mit schlechter Stimmung.

Mann hat Lust und "greift" zu.
Frau will nicht und blockt ab.
Mann ist frustriert.
Frau verbindet "Sex wollen" mit schlechter Stimmung.

Mann "greift" wieder zu, diesmal stärker
Frau will nicht und blockt ab, diesmal genervt.

Mann gre... Frau blockt schon ab, weil sie weiß, was jetzt kommt und sie keine Lust auf Frust hat.

Wie kommt man aus diesem Teufelskreis raus?
Am besten kommt man gar nicht erst hinein!

Ich versuche erst gar nicht schlecht gelaunt zu sein, wenn sie mal nicht will. Das ist nicht einfach, denn manchmal ist es schon enttäuschend, wenn das Kopfkino schon am laufen ist. Aber letzendendes bin ich für meine eigene Lust verantwortlich und nicht sie. Also suche ich mir dann mein stilles Plätzchen und gut.

Wir haben inzwischen (wie oftmals von @*******ust gepriesen) einen wöchentlichen Abend für uns eingerichtet. Abwechselnd bestimmt einer, was an diesem Abend passiert.

Welchen Fehler habe ich gemacht? Ihr bei den ersten Malen versucht zu helfen, was passieren könnte. Weil meine Phantasie und Erwartungshaltung natürlich unbändig war. Sie war genervt, dass ich kein Vertrauen habe, dass sie das auch alleine hinbekommt.

Dies in der Anlehnung an deinen Satz von vorher

Zitat von **********_Phil:
Ich habe ihr genau erklärt, was mir fehlt (ok), wie ich es mir vorstelle (auch noch ok) und was sie tun könnte (nicht mehr ok)

Wenn du ein Problem mit ihrem derzeitigen Verhalten hast, dann lass ihr die Freiheit, dieses zu ändern, so wie sie es für richtig hält. Ansonsten entmündigst du sie, dass sie keine Ideen hat.

Geschrieben mag das jetzt negativer klingen, als es bei uns tatsächlich ist. Wir haben beide unsere hoch und tief Phasen sexuell je nach sonstiger Auslastung.

Ich stelle mir das nur gerade Faktor 5 bei euch vor und schon sitzt man in deinem Dilemma. Und wer weiß, ob wir nicht auch einmal dort landen.

Was wir bei unserer letzten Problembesprechung auch noch gemacht haben:
Wir haben Lösungen gefunden, mit denen beide einverstanden waren. (z.B. unser Wochenabend, abwechselnd organisieren, ich übernehme mehr Haushalt, sie redet mir nicht rein, wie ich meinen Aufgabenteil des Haushalts halte, ich rede ihr nicht rein, wie sie mit der sexuellen Energie umgeht usw.)

Das alles haben wir niedergeschrieben und auf einen Termin unserer Abende in der Zukunft gelegt (glaub 2 Monate) und dann haben wir sie besprochen. Hat es geklappt? Ist es besser? Wenn nein, warum nicht? Und wie könnte man es dann nochmal ändern, dass es besser wird?

Zu oft habe ich das Gefühl, vor allem beim Geschichten lesen hier, dass zwar alle von ihren Problemen reden (und dann meistens nur einer), Lösungen nicht immer gefunden werden (wenn sich z.B. einer verweigert), und noch seltener wird überprüft, ob man die Lösungen auch zur Zufriedenheit beider umgesetzt hat!

Wenn sich das Mal so eingependelt hat und sich beide daran gewöhnt haben, wer für was verantwortlich ist (du für den Sex), dann ist es schwierig diese Gewohnheit wieder aufzubrechen. Und bedenke, du beschäftigst dich womöglich deutlich länger und intensiver als sie mit dem Thema. Also hole sie da ab, wo sie steht - auf dem Parkplatz - und nicht schon auf deiner Gedankenautobahn.

Ich wünsche viel Erfolg!

Le Sybarite
ich möchte, will dir keinen persönlichen rat geben wie du konkret agieren solltest.
nimm, nehmt euch zeit für professionelle hilfe und irgendwann wirst du, werdet ihr eine entscheidung treffen.
Das Glück gedeiht im Mangel
Wir haben herausgefunden, dass an dem Sprichwort, Man soll die Feste feiern, wie sie fallen, wirklich etwas dran ist!! Wir wollten immer zwei Kinder haben: Also, zwei mal stillen, abstillen, zwei mal bittere Konkurrenz für Papa! Mann muss einfach doller werden, wenn man oller wird - und ja, ich komme mir vor, wie ein richtig notgeiler Sack... Aber nun schlafen sie jede Nacht durch und wir machen uns eben um 22 Uhr einen Kaffee, schalten einen Erwachsenenfilm an und plauder über unsere Pläne als Menschen mit erotischen Fantasien und siehe da, wir sind immer offener und direkter mit unseren Wünschen geworden, fantasievoller, hingebungsvoller! Kein LariFari mehr! Richtige Gefühle. Richtiges Massieren und richtiges Genießen! Herrlich!
Kaffee am Abend
Zitat von ******Art:
blablabla
text nicht gelesen *zwinker* ... aber den kaffee, den will ich auch haben ...
*********a_79 Frau
238 Beiträge
Erfahrungsgemäß kann ich nur sagen, dass das ungestillte, sexuelle Verlangen mit der Zeit nicht weniger wird, sondern immer unglücklicher macht. Bei mir hat am Ende nur die Trennung geholfen und dennoch habe ich noch lange gehadert. Die Frage des TE „ist Sex denn wirklich so wichtig?“ kenne ich sehr, sehr gut.
Ich aus meiner Sicht finde, dass Sex Ausdruck von etwas ist. In einer festen Beziehung, die immerhin schon 7 Jahre andauert, ist Sex nicht einfach nur Sex, den man hat oder nicht, losgelöst von sonstigen Befindlichkeiten. Und das zeigt sich doch auch schon darin, dass offenkundig kein gegenseitiges Verständnis für den anderen da ist. Wenn ich lese, dass sie damit droht, ihm das Kind zu entziehen, wenn er geht, wird mir ganz schlecht. Wo soll da denn Lust auf Intimität miteinander aufkommen können?

Dennoch: die Tipps einiger hier, dass man dann ruhig auch fremd gehen könnte, finde ich genauso befremdlich, wie die Aussage der Freundin des TE bezüglich des Kindesentzuges bei Trennung. Man fühlt sich doch nicht besser, nur weil man ein Unrecht mit dem anderen Unrecht „ausgleichen“ will. Damit schaukelt man doch nur das Level der Unzufriedenheit auf beiden Seiten immer weiter nach oben. Bei allem verständlichen Frust des TE, finde ich es immer wichtig, das eigene Ehrgefühl nicht außer acht zu lassen. Fremdgehen und Belügen des Partners kam bei mir selbst zu Zeiten der größten Frustration nicht in Betracht. Ich hätte mir nicht mehr in die Augen sehen können.

Es hilft nur Reden, Reden, Reden, um klarer sehen zu können. Und wenn man dann an den Punkt kommt, dass es einfach keinen gemeinsamen Weg mehr gibt, sollte man mutig die Trennung regeln. Was den Entzug des Kindes betrifft: dafür gibt es Gesetze in unserem Land.

Dem TE auf alle Fälle viel Erfolg und Kraft. Der Weg ist sicher nicht leicht, aber es ist unabdingbar, einen zu finden.

Liebe Grüße und allen einen schönen Tag! *sonne*
Zitat von ********3113:
Zitat von ******Art:
blablabla
text nicht gelesen *zwinker* ... aber den kaffee, den will ich auch haben ...

denk an deinen Stoffwechsel, der wird immer langsamer und dein Blutdruck immer höher, dein Herz rast schneller und... Rums, bist du geplatzt
Zitat von ******Art:
Zitat von ********3113:
Zitat von ******Art:
blablabla
text nicht gelesen *zwinker* ... aber den kaffee, den will ich auch haben ...

denk an deinen Stoffwechsel, der wird immer langsamer und dein Blutdruck immer höher, dein Herz rast schneller und... Rums, bist du geplatzt
wer nicht platzt, hat nicht gelebt ...
Was mich bei ihr immer so wundert ist, dass sie echt heiß ist aber keinen Zugang zu ihrer eigenen Sexualität hat. Sie gibt beim Sex auch fast keinen Laut von sich und ich muss echt Himmel und Hölle in mir vereinen, um ihr "Töne zu entlocken".

Ihr passt sexuell nicht zusammen.

Gehe bitte mal davon weg, dass eine "richtige" Sexualität ungehemmt, laut und andere Menschen oder BDSM beinhalten muss. Das ist nämlich grober Unfug. Jede Sexualität ist richtig, wenn der Mensch sich gut aufgehoben fühlt. Nicht, wenn der Partner es gerne anders hätte.

An dieser Stelle: Nagoski "Komm, wie Du willst" für sie, nicht für dich.

Ich habe einen sub, der ist auch sehr leise und verhalten. Da muss ich als Reaktionsfetischistin halt besser hineinfühlen, meine Ohren trainieren, lernen achtsamer zu sein. Da sind sehr wohl Signale, nur eben leise, dafür nicht weniger intensiv.

Dritte mit einbeziehen ist nicht so seins. Ist ok, das darf sein!

Ich entscheide für mich: finde ich Wege, kann ich zb darauf verzichten oder nicht?

Du machst deine Freundin für dein schlechtes Sexleben verantwortlich. Sie soll swingen wollen,mit anderen Menschen Sex wollen, gefälligst laiter und ungehemmter sein.

Offensichtlich hat sie das vor eurem Kind auch versucht, weiß aber: nicht ihres. Das was Du möchtest, will sie nicht mitmachen.

Anstatt das anzunehmen, möchtest Du sie verändern. Sie dich aber auch. Genau das ist euer Problem: ihr passt nicht sexuell zueinander und die eingegangen Kompromisse erzeugen jeweils einen zu hohen Leidensdruck.

Meine Erfahrung ist: das lässt sich nicht auflösen, da man Sexualität nicht einfach ändern kann, Neigungen und Abneigungen unveränderlich sind bzw. nur aus der Person selbst über viele, viele Jahre wachsen können.

Meine Erfahrung sind Männer sehr engagiert darin gewesen, die mich auch im Bett zu einer lauten stöhnenden und alle Praktiken geil findenden jungen Frau machen wollten. Vergeblich. Natürluch vergeblich. Einfach, weil ich das nicht bin und bis heute nicht laut wie im Porno schreie und stöhne. Das überlasse ich den Menschen, die das in sich tragen.

Entweder ihr findet einen Weg, da den Druck rauszulassen, und ich sehe da nur, dir den Freiraum zu geben dich alleine auszuleben, oder ihr trennt euch.

Sie
*********ston Mann
1.668 Beiträge
@***ll: So würde ich es an deiner Stelle machen [ heißt NICHT, dass es der richtige Lösungsweg für dich ist], da die alltägliche Situation daheim nicht mehr befriedigend ist, würd ich allein, in einen ( da wo du eben gerne unterwegs bist, Sexclub, Swinger, Sexparty, etc?) hingehen, um deinen „Hunger“ zu befriedigen. Das ist zwar keine perfekte Lösung, vielleicht aber kommst somit erst mal wieder in die Spur. Damit hast du nur etwas Zeit gewonnen, und kannst dir dann weiter überlegen, ob du es in Zukunft so handhabst, oder dieses ausschweifende Sexleben im Sinne deiner Familie ganz aufgibst.
Eine 100% Lösung, mit welcher alle zufrieden sind, wird es meiner Meinung nach nicht geben.
Einen Tod wirst wohl sterben müßen...
Also ich habe es jetzt am eigenen Leib erfahren.
Das Thema Sex ist ein sehr prägendes und wichtiges Thema.
Leider kann man seine Triebe schlecht unterdrücken bzw ich kann es nicht, denn das macht mich unglücklich.
So haben wir uns auseinander gelebt und nach knapp 10 Jahren Ehe getrennt.
Zuvor haben wir auch vieles ausprobiert, Srx in der Öffentlichkeit, Pornokino, Club.

Aber eins weiß ich. Ich werde meine Kinder nicht im Stich lassen. Auch wenn ich nicht mehr täglich da bin.

Meine Frau hat sich übrigens getrennt, bevor hier jemand denkt, der schwanzgesteuerte hat Schluss gemacht. Das Thema Sex war sicherlich nicht das einzige Problem, aber doch das Hauptproblem
*********rlin Paar
180 Beiträge
@******tes , wirklich brillant analysiert! Ich denke genau so ist es bei den meisten Paaren.

Manchmal muss man dem anderen auch Luft lassen sich zu entfalten. Früher haben wir Sex gehabt, weil man ja mindestens 1x pro Woche miteinander schlafen soll... dementsprechend statisch war das auch. Seit wir uns Zeit lassen und die Situation passt, klappt es besser, nicht öfter, ist aber jedes mal schöner. Gestern im Auto... (und wir sind nicht mehr so jung...). Sie hat mir irgendwann mal gestanden, dass sie es heiß macht wenn sie zusehen kann wie ich mit einer anderen Frau schlafe, ich konnte dann sagen, dass mir das auch so geht wenn ein anderer Mann dabei ist, usw. Dann kommt nämlich eins zum anderen und auch der Partner kommt mal raus mit seinen Phantasien und schon finden sich Lösungen. Das heißt nicht, dass man jeden Tag den besten Sex hat, aber es heißt dass man schönen Sex hat der auch "satt" macht. Sie brauchte auch lange um mir zu sagen, dass sie Lust auf Sex hat, sonst musste ich das telepathisch irgendwie wissen... klappt nicht, also Enttäuschung bei ihr und eine Abfuhr als ich wollte. Kommunikation ist wichtig, auch wenn es Männern schwer fällt und auch wenn sie der sexuell aktivere Part sein sollten. Bei uns hat sich herausgestellt, dass wir ungefähr gleich aktiv sind und sein wollen, dauerte aber 4 Jahre bis wir das raus hatten. Lasst dem Partner Zeit und in guter Stimmung redet ihr mal drüber.
******s_X Mann
1.066 Beiträge
Die Situation ist irgendwie nicht selten.

Meine Antwort in so einer oder ähnlichen Situationen ist eigentlich immer die selbe.

Überleg weniger was Du jetzt willst, sondern sei ehrlich mit dir und frag dich was Du in 10 oder 20 Jahren willst. Fällt dir nix ein ist die Beziehung tot, dann geh. Fällt dir ein so wie jetzt, dann geh. Hast Du andere Wunsche frag dich ob sie möglich in der bestehenden Beziehung sind, wenn ja dann bleib, wenn nein, dann geh.

Wenn aufgrund vorgehender Überlegungen die Tendenz geh ist, dann tu den Kindern was gutes und geh gleich.

PS. Die Frage Sex oder Familie ist bei der langfristige Überlegungen in Bezug auf Kinder ja wirklich kein Frage. Die sind dann aus dem Haus und selbstständig.
Zitat von ******s_X:
PS. Die Frage Sex oder Familie ist bei der langfristige Überlegungen in Bezug auf Kinder ja wirklich kein Frage. Die sind dann aus dem Haus und selbstständig.

ich behaupte mal, dass ist "eigentlich" gar keine frage ... kinder hatten zumindest bei mir/uns keinen einfluss auf das sexleben. wenn überhaupt dann nur die unmittelbaren auswirkungen der geburt auf den intimbereich. sollte man jedoch von "kinderauswirkungen" schreiben, dann sind das wohl eher sympthome, denn die ursache des problems. wie gesagt ... ich empfehle professionelle unterstützung fall ihr/man das problem nicht selber gelöst bekommt.
******s_X Mann
1.066 Beiträge
Professionelle Hilfe, ja kann man machen, aber nicht bei jedem Wehwehchen, ich bin bin meinem Äußeren unzufrieden, ich kann mir den Porsche nicht leisten, ich bekomme graue Haare, ich bekomme nicht genug Sex, ...

Irgendwann ist auch mal Schuß mit der Vollkasko Mentalität und Eigeninititative ist angesagt.

Falls er sie z.B in eine Depression treibt, dann ist professionelle Hilfe angesagt.
also in diesem fall ja wohl auf jeden fall professionelle. "nicht genug sex" hat durchaus das potential eine beziehung/familie zu zerstören, auseinanderzubringen - siehe posts des themenerstellers.
Wir wundern uns eher wieso überhaupt die These "Sex vs. Familie" in den Raum gestellt wird. Auch wenn das Kind "ungeplant" war: für die meisten Menschen gilt, das Familien-, Berufs- und Freizeitleben in eine individuell passende Balance zu bringen. Wer dem Sex alles andere unterordnet, wird wohl in das Dilemma geraten, das hier besprochen wird.

Die im Verlauf des Konflikts ausgesprochenen Drohungen sind in unseren Augen nichts anderes als mehr oder weniger hilflose Versuche, um das "Schlimmste" abzuwenden versuchen. Ja, elegant ist das nicht, aber in komplexen, schmerzhaften Situationen werden auch mal Dinge ausgesprochen, die unpassend, verletzend und komplett lieblos wirken. Wir kennen das von unseren eigenen Streitereien auch.

Dass ein Familienzuwachs einen komplett anderen Lebensrhytmus mit sich bringt, liegt auf der Hand. Je nach sexuellen Vorlieben kommen vielleicht sogar andere Problematiken hinzu. Ist genügend Liebe vorhanden, finden sich in unseren Augen immer Mittel und Wege, sich gemeinsam Alternativen anzuschauen, Neues zu entdecken, Grenzen zu verschieben. Das einzig Stetige im Leben ist der Wandel, wieso muss man auf immer die gleichen Vorlieben, Fantasien, Wünsche und Sehnsüchte bestehen? Kann man an dieser Stelle nicht den eigenen Geist für anderes öffnen - insbesondere die Anregungen, Inspirationen und Ideen des eigenen Partners (oder der eigenen Parterin)?

Besonders vertrackt wird die Situation, wenn die Verbindung so gar nicht mehr vorhanden ist und die Kommunikation nicht mehr funktioniert. Der an Sex empfundene Mangel ist dabei oft nicht die Ursache, sondern eine Wirkung einer woanders liegenden Problematik. Vielleicht fühlt sich einer der Partner nicht mehr geliebt, nicht mehr begehrt, missverstanden, missachtet. Vielleicht hat sich die Gewichtung der Sprachen der Liebe verändert - wenn man sie denn überhaupt jemals gekannt hat. Vielleicht haben die "Landkarten der Liebe" zu wenig Übereinstimmung - oft kennen sich Menschen nicht wirklich, auch wenn sie zusammenleben, weil viel zu viele "vertrauliche" Dinge nie wirklich offen und ehrlich aus- oder angesprochen wurden.

Wir haben etliche solche Dinge auch gemeinsam erlebt, und wir sind davon überzeugt, dass uns das Leben noch weitere Herausforderungen bringen wird. Wir haben drei Töchter, mittlerweile im Teenager-Alter, was diverse Einschränkungen mit sich gebracht hat - und doch haben wir auch unsere gemeinsame Sexualität nie aus dem Blickfeld verloren - wohl auch aus dem Umstand heraus, dass wir genau das von Anfang an vereinbart haben: wir wollen uns gemeinsam entwickeln. Und jedes Mal, wenn sich einer von uns nicht voll daran gehalten hat, entwickelten sich teilweise heftige Probleme.

Dass wir letztlich daran gewachsen sind, hat mehrheitlich damit zu tun, dass immer genügend Liebe vorhanden war, so dass zumindest einer von uns wieder auf den anderen zugegangen ist, um den Knoten aufzulösen. Geholfen haben uns dabei auch die hier im JC Forum immer wieder genannten Bücher von David Schnarch, John Gottman und einige wenige mehr - inklusive der Lektüre dieses Forums. Es gibt hier einige sehr lebensoffene, lebensbejahende und tolle Beiträge von Menschen, die hilfreiche Inspiration liefern.

Eins muss aber auch glasklar gesagt sein: nicht jede Beziehung kann und muss gerettet werden. Man kann sich auch liebevoll trennen, wenn man das denn will. Es muss nicht in einen Rosenkrieg ausarten, insbesondere, wenn nur die Sexualität nicht wirklich passt. Die Konsequenzen mögen auf den ersten Blick abschrecken, können aber langfristig befreiend sein, für alle Beteiligten.
Ich denke das deine Frau, ziemlich alleine da steht. Sie ist gerade beruflich sehr eingespannt. Deswegen beansprucht sie den Sohn gerne nur für sich, da sie ja momentan auch weniger von ihm etwas hat.

Zudem stelle ich es mir auch sehr schwierig vor, als werdende Hebamme, mit meiner eigenen Sexualität umzugehen. Ich glaube das beeinflusst doch sehr stark und man brauch eine Zeit um sich da selbst zu finden.

Ich versuche es mal mit einem Vergleich:
Es ist wie tagtäglich Menschen beim "Kotzen" zu helfen und dann trifft man zuhause auf einen Partner der am liebsten ein ganz grosses Büffet hätte und mehr oder weniger gierig in Sich reinstopft.

Da hier auch BDSM, Swinger und laute Lust angesprochen wurde, ist das z.B. auch nichts was ich mit positiver Sexualität verbinde. Ich bin da einfach nicht der Typ dazu. Eventuell auch wegen Erfahrungen, die ich hatte (Ich hatte eine schwere Geburt).
Ich bin eher Geniesserin, brauch kein Schmerz, keine Dominanz, kein Druck oder Stress von aussen.
****ot2 Mann
10.749 Beiträge
Zitat von **********_Phil:

Meiner Freundin ist Selbstbefriedigung peinlich und sie hat nie Verlangen danach. In Phasen in denen es sehr gut bei uns gelaufen ist, hab ich sie öfter mal angeleitet es sich selbst zu machen. Aber von sich aus verebbt das alles bei ihr. Was mich bei ihr immer so wundert ist, dass sie echt heiß ist aber keinen Zugang zu ihrer eigenen Sexualität hat.

Das ist meines Erachtens ungewöhnlich.
Ich bin sehr skeptisch, dass eine Frau, der bereits die einige Selbstbefriedigung peinlich ist, sich (so ohne Weiteres) zu einem sexuell aufgeschlosseneren Menschen entwickeln kann.
@****ot2

Menschen können sich zu allem entwickeln. Das müssen sie aber wollen und dieses wollen müssen sie spüren.
*******ssa Frau
5.658 Beiträge
Eben, und man kann sich seinen Partner nicht so schaffen und zurechtbasteln wie man ihn gerne hätte wenn dem einfach nicht so ist.

Für mich klingt das alles immer sehr danach als ist für manche Männer die Partnerin Erfüllungsgehilfin, Garant für ein konstantes Sexleben um sich nicht immer wieder die Mühe machen zu müssen Befriedigung zu finden weil man zuhause ja schließlich alles bekommen könnte, wenn sie nicht so rumzicken würde.
Zitat von *********ston:
@***ll: So würde ich es an deiner Stelle machen [ heißt NICHT, dass es der richtige Lösungsweg für dich ist], da die alltägliche Situation daheim nicht mehr befriedigend ist, würd ich allein, in einen ( da wo du eben gerne unterwegs bist, Sexclub, Swinger, Sexparty, etc?) hingehen, um deinen „Hunger“ zu befriedigen. Das ist zwar keine perfekte Lösung, vielleicht aber kommst somit erst mal wieder in die Spur. Damit hast du nur etwas Zeit gewonnen, und kannst dir dann weiter überlegen, ob du es in Zukunft so handhabst, oder dieses ausschweifende Sexleben im Sinne deiner Familie ganz aufgibst.
Eine 100% Lösung, mit welcher alle zufrieden sind, wird es meiner Meinung nach nicht geben.
Einen Tod wirst wohl sterben müßen...

fremdgehen? das ist ja mal ein supertipp ...
****13 Mann
1.454 Beiträge
Zitat von *******ssa:
Eben, und man kann sich seinen Partner nicht so schaffen und zurechtbasteln wie man ihn gerne hätte wenn dem einfach nicht so ist.

Für mich klingt das alles immer sehr danach als ist für manche Männer die Partnerin Erfüllungsgehilfin, Garant für ein konstantes Sexleben um sich nicht immer wieder die Mühe machen zu müssen Befriedigung zu finden weil man zuhause ja schließlich alles bekommen könnte, wenn sie nicht so rumzicken würde.
Gilt genauso für mache Frauen .
( leicht hier auf joyclub in den Foren nachzulesen )
*******ssa Frau
5.658 Beiträge
Okay, ich korrigiere in beide Geschlechter betreffend, benannte hier nur den Mann weil es in diesem Thread um die Konstellation sexuellfrustrierter Mann/lustlose Frau geht.
****13 Mann
1.454 Beiträge
Zitat von *******ssa:
Okay, ich korrigiere in beide Geschlechter betreffend, benannte hier nur den Mann weil es in diesem Thread um die Konstellation sexuellfrustrierter Mann/lustlose Frau geht.
Danke !
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