Echter Dom oder Möchtegern?

@*******en67
Es ist zwar OT , aber Du hast Recht
Ich habe einen 18-Wochen alten Wolfhund

gerne @*******987

So, wie mein Hund ein Eigenleben haben darf, möchte ich als Sub oder gerade als Sub auch ein Eigenleben haben dürfen. Wenn das einem Dom nicht passt, dass ich meine eigene Meinung habe, ist er für mich unpassend und ja für mich ganz persönlich ein Möchtegern

Auch wenn ich mich gerne führen lasse gebe ich meine eigenständige Persönlichkeit ja nicht an der Garderobe ab!

Ein Mann der "gerne- Dom - sein - möchte", kann auch führen wenn er den Willen und den Charakter dafür hat.

Es geht nicht darum, ob Sub eine eigene Meinung hat oder nicht, sondern darum, wie mit der umgegangen wird, beiderseits.

Ich würde ein Dom, der sich nur das traut, was auf Sub-Zustimmung trifft, dann eher als Möchtegern bezeichnen.

Dann bin ich eine Möchtegerninnin🤗🤗🤗🤗🤗

Ich vermag es nicht, darüber zu urteilen, aber wenn Du es so siehst … .

Nur wenn ich mir deine Meinung zu meiner mache....

Aber ich denke ich mache es wie mit dem Wort Schlampe....einfach positiv besetzen.

Mir ist immer noch nicht klar was Dom oder Möchtegern ist.

Und da ich eh Grenzgängerin bin werde ich mich für mich selbst damit nicht mehr befassen. Ist so verwirrend.

Ich bleibe in einer D/s-Beziehung immer ich selbst sowie mein Dom es auch bleibt...bedeutet, wir respektieren und achten einander...das ist Grundlage für das Spiel mit Dominanz und Devotion...und nur wenn darüber Konsens herrscht, nur dann kann Dom führen und Sub folgen...

M. E. kann Mann/Frau sich dominantes Verhalten nur zu einem gewissen Teil aneignen, im Grunde ist sie im Wesentlichen bereits bei Geburt angelegt und somit eine Charaktereigenschaft.

In unserer heutigen Gesellschaft herrscht immer noch ein gewisses Machtgefälle zwischen Männern und Frauen vor, das sich in vielen Bereichen mal mehr mal weniger offen manifestiert (Bildungschancen/Berufswahl/ Karrierechancen, Verdienstmöglichkeiten, Kindererziehung). Per se sind geschlechtsspezifische Rollen schon deswegen ungleicher verteilt...manch ein Mann fühlt sich deswegen womöglich in diesem seinem Rollenverständnis eher bestätigt und sich schon deswegen eher zum Dom "berufen"...dieses deckt sich auch sehr gut mit der verhältnismäßigen Verteilung in Bezug auf Häufigkeit von männlichen doms/subs zu weiblichen dom/subs...

Will sagen, ein Mann wird dann eher mal zum Möchtegerndom "verleitet", obwohl ihm die wahre Fähigkeit dazu nicht unbedingt gegeben ist...und deswegen besitzt nicht jeder sog. Dom die Fähigkeit der Dominanz(-ausübung).

Eine Diskrepanz, die sich meiner Meinung nach mit unserem gesellschaftlichen sozio-kulturellem Hintergrund und sogar biologisch-evolutinär erklären lässt...Mann als Jäger und Frau als Sammlerin und Hüterin der Nachkommen.

Ich gebe Dir Recht, aber wenn Dom nur noch darauf eingeht, was Sub genehm ist, dann betrachte ich es nicht mehr als D/s, sondern höchstens als Rollenspiel.

Das entscheidet doch jeder für sich, was für ihn Machtgefälle bedeutet. Und was ihn daran anmacht.

Ich zwinge niemanden zu etwas. Und mich macht es an, wenn Sub auf das steht, was ich tue.

Das eine schließt das andere nicht aus.

Oh, das ist einfach. Meine Meinung ist mir wichtiger als die Meinung von Dom. Dom muss verdammt gute Argumente vorbringen, um mich von meiner Meinung bezüglich beispielsweise einer Ablehnung zu überzeugen. Das Totschlagargument "Ich bin Dom, Du hast zu gehorschen" zieht bei mir nämlich nicht.


Nun, das kannst Du gerne so sehen. Ich verstehe nun mal unter Dominanz was anderes. Dominanz ist für mich Entscheidungen zum Wohle aller Beteiligten zu treffen. Und wenn Dom immer nur Entscheidungen trifft, die nur seinerm Wohl aka Befriedigung dienen, ist das in meinen Augen weit weg von Dominanz. Im Gegensatz zu anderen Subs bin ich nämlich nicht bereit, für jemanden beispielsweise unerträgliche Schmerzen zu ertragen, nur weil es Dom geil macht. Aber Gott sei Dank sieht das jeder anders

Aber das Sub etwas machen muss was ihm nicht liegt....das schließt es aus.

Davon habe ich nicht geredet und davon


auch nicht ... .

mmhm OK Sub muss schon ihren Spaß am Gesamtkontext des Miteinander Spielens haben aber muss Sub wirklich alles Gefallen?

Irgendwie kommt mir dazu der Begriff "Wunscherfüllerdom" in den Kopf.

Wenn nur das gemacht wird was Sub gefällt und nichts anderes wo ist dann das Machtgefälle im D/S?

Bevor jetzt ein Aufschrei kommt, ich rede nicht davon das No Go's abgesprochen und eingehalten werden aber zwischen No Go und gefällt Sub liegt doch noch einiges das einen dom erfreuen kann.

Ja, jedoch macht es für manche gerade erst den "Kick" aus.

@***61

Dann klär mich bitte auf, vielleicht mit einem Beispiel. Vielleicht kann ich Dir dann folgen

Nein, das werde ich bestimmt nicht tun und Dir sind bestimmt genug eigene Beispiele bewusst geworden, aufgrund deren Du eine solche Aufforderung ausgesprochen hast .

Darum geht es mir aber nicht.

Sondern das jedes Dom/subpaar das selbst entscheidet.

Und nicht Außenstehende. Und jede Spielart hat ihr Dasein. Wer also sagt was ein Möchtegern ist?

Sicher denke ich in einem Jahr anders über das, was ich möchte.

Es gibt ja auch nocht nur die Extreme...sondern viele Schattierungen.

Und deshalb kannst Du natürlich Deine Meinung darüber haben, wer ein Möchtegern ist.

Aber Deine Meinung zerrt mein BDSM ins falsche Licht. Zumindest was deine Wahrnehmung angeht.

Und ich bin es leid, das andere meinen zu wissen, was echt Dom und was Möchtegern ist. Und mein BDSM klein gemacht wird, nur weil andere es als Möchtegern sehen.



Aber ich weiß inzwischen, dass ich mich davon nicht beeinflussen lassen möchte.


Ich kann mich im Augenblick nicht so klar ausdrücken.

Ja, mir muss gefallen, was Dom tut, sonst mache ich emotional dicht. Ich bezweifle, dass Dom dann seinen Spaß hat, wenn von mir keinerlei Reaktion mehr kommt


Naja, trotz meiner Neigung bin ich nicht nur "Wunscherfüllersub"


Machtgefälle beginnt dort, wo ich als Sub die Macht an Dom übergebe - zu meinen Konditionen. Und ich entscheide jedes Mal neu - in Anbetracht meiner Verfassung - ob ich Macht abgebe oder nicht. Das entscheidet nicht Dom, ob ich gerade Sub bin oder nicht. Nun, für die meisten sicher befremdlich, aber ich agiere so aufgrund meinen Erfahrungen und wer damit ein Problem hat, passt halt einfach nicht

Aber ich werde einfach das Wort "Möchtegerndom" aus meinen Wortschatz streichen. Es passt dann einfach nicht

Da wirds halt mit dem konsensuellen richtig eng ...

Es gibt so einige Sadisten die ganz klat schreiben dass ihr Sadismus erst da befriedigt wird wo sie zumindest ein kleines Stück über das Maß hinaus gehen was ihre Subs tatsächlich noch genießen oder erotisieren können und dass deswegen Masos für sie oft nicht befriedigend sind eben weil sie spüren dass die das ja wollen was gerade passiert.

Diese Sadisten brauchen halt den Typ Sub der tatsächlich im Metakonsens diese Art Übergriffe noch legitimiert weil sie insgesamt dieser Ausdruck von Willkür oder scheinbarer Machtfemonstration dennoch kickt auch wenn sie die Handlung in der Situation nur 'ertragen' - aber wie gesagt, an der Stelle wird der Grat wirklich schmal ...

Ich mag weder Formen noch erziehen.

Deshalb habe ich einen Sub, der das Gleiche geil findet wie ich. Der es mag, das ich nicht Monogam bin, der den KG gerne trägt, der aus einem Bedürfnis heraus dient.

Mir reicht es völlig das ich die Entscheidungen fälle: wann KG, wann Sex, wann aufräumen....

Das ist für mich genug Machtgefälle. Und da gibt es (leider) noch genug Erziehungsbedarf.

Aber ich habe nichts davon, wenn es ihn nicht anmacht, wenn ich zu meinem Liebhaber fahre. Das ich entscheide ob er einen Orgasmuß hat oder nicht.

Topping of teh bottom habe ich erlebt, wenn die Herren auf diese Dinge nicht standen. Diese Subs sind nicht für meine Spielart geeignet.

Das sage ich ja. Sadismus ist in dieser Art Diskussion oft der Ausgangspunkt. Und doch nur ein Bestandteil von BDSM.

@***61

ich kann Dir grad nicht folgen. Ich habe doch keine Aufforderung ausgesprochen - zumindest nicht bewußt. Aber gut, belassen wir es dabei