Kann man dann aber auch von beiden Seiten sehen!
Wenn ich weiß dass mein Partner ein fremdgehen verletzen würde, müsste ich ja dann auch darauf verzichten.
Eben nicht, das ist die Sache.
Denn wie schon vorab geschrieben, sollten bei jedem Partner die Alarmglocken schrillen, wenn der Partner von großer Liebe spricht, aber dann auf sexuelle Treue pocht.
Diese Konstellation hat nämlich nix mit "Liebe" zu tun, sondern mit "Brauchen". Und das ist eine Sache, die nur der Betroffene selbst mit sich regeln kann.
Das Problem ist nämlich, dass der "Betroffene" (also der, dem es schmerzen würde, wenn der Partner nicht mehr treu ist) in dem Moment wo er erfährt, dass dem Partner auf sexueller Hinsicht etwas fehlt, sowieso nicht mehr ruhig schlafen können wird, da er immer Angst haben wird, ob der Partner ihm treu bleibt.
Das Leiden des "Betroffenen" beginnt daher da nämlich eben nicht erst beim "Seitensprung" des Partners, sondern schon bei der Unsicherheit in Betroffenen selbst.
Ums kurz zu machen:
Derjenige, dem auf sexueller Ebene etwas fehlt, was er gerne woanders ausleben würde, weils der eigene Partner nicht will, beläst dieses "Fehlen" eben auf der sexuellen Ebene, während der andere Partner, also der Betroffene, den Wunsch nach Ausleben des "Fehlenden" vom Partner von der sexuellen Ebene auf die emotionale zieht, WEIL er in sich unsicher ist.
Das könnte man beliebig auf jeden Themenbereich des Lebens ummünzen - was bei einigen Paaren ja tatsächlich gemacht wird - und schwupps dürfte der Partner gar nix mehr ohne den anderen.
Hat das was mit LIEBE zu tun?