Ist es auch nicht so?
Ist es auch nicht so in unserer menschlichen Natur, dass nach einer langen Zeit des Zusammenseins und ggf. der Ehe, der Wunsch nach anderer, fremden Haut automatisch hochkommt.Unsere Großeltern und Eltern waren noch gefangen in anderen moralischen Wertesystemen. Damals waren die Ehen manifestiert auf die beidseitige wirtschaftliche Abhängigkeit, und die Familie diente primär zur Fortpflanzung und der Erziehung der Kinder. Das Rollenverständnis von Mann und Frau war klar definiert. Unsere heutige Zeit des Wohlstands, der wirtschaftlichen Unabhängigkeit und Emanzipation der Frauen hat die Ehe als Institution sowie das Rollenverständnis deutlich revidiert. Ist es daher nicht zweckmäßig, die Ehe und feste Bindungen eher nur für einen Lebensabschnitt zu definieren? Gehört dann nicht der Wunsch nach anderer fremder Haut, und ggf. der Wunsch sich wieder neu zu verlieben zu diesem Veränderungsprozess, einen neuen Lebensabschnitt mit einem Partner eingehen zu wollen?
Wohl gemerkt, ich spreche hier nicht von dem chronischen Fremdgänger/-in der/die ständig ihren Sexualpartner wechseln um den Kick zu erhalten. Das sind für mich Menschen die absolut nicht beziehungsfähig sind.
Liebe Grüße
Fritz