Meint Ihr nicht auch, dass es sich da auch um ein Zeitgeist - und Gesellschaftsproblem handelt?
Ja, die Kommunikation, das Feedback danach ist so wichtig, wie eben im Alltag auch.
Die Hingabe ist verbunden mit der Annahme, somit der Aufnahme in die Schutzbefohlenheit des Gebietenden. Jede Hingabe ist verbunden mit einem Urvertrauen (auch in dem geilen flüchtigen Moment)
des/der beschenkten Gebieters-in.
Es gibt für beide Seiten eine Verantwortung gegenüber dem eigenen ICH. Meine Liebe zu mir selbst.
Da ist das Gebot: Liebe Deinen Nächsten .... WIE...... DICH selbst. eine uralte Richtschnur, auch wenn man nicht christlich ist.
Wenn ich mich wirklich liebe, dann habe ich bereits ein inneres Spüren, worauf ich mich einlasse. Natürlich sind wir oftmals schwach und gehen dann in Selbsttäuschung zu den Möglichkeiten des Anderen. Wenn wir im Hier und jetzt leben, fällt es uns leichter in dem danach folgenden Hier und Jetzt klar zu sehen, was mir nicht gut tut. Dann stellt die/ der Sub eine klare mutige Frage zu dem was ihm nicht gut getan hat. Ist die Antwort unbefriedigend, kann ich klar und deutlich in meiner Selbstliebe Abschied nehmen. Unsere Anhaftungen aus dem Vergangenen sind es, die uns die Sicht auf vorher Geschriebene immer wieder mal eintrüben. Das ist aber nicht sooo schlimm. In 20 Minuten oder nach einer sehr kurzen Zeit des Leids gibt es wieder ein Hier und Jetzt. Jeden Tag, jede Stunde kann ich raus aus dem Leid.
Das ist nicht als eine Absage zum schönen Spiel der Macht und Ohnmacht, der Hingabe und des Gebots zu verstehen. Das ist, so meine ich, einfach Freude und Lust pur.