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Der Absturz - auch Tage später erst?

*****ite Frau
9.564 Beiträge
Ich bin ja nun niemand der besondere Betüterung bedarf, aber 5 Tage Funkstille *schock* wär jetzt auch nix für mich.
Mein persönlicher Eindruck:
Diese Fragen nähern sich dem Thema deutlicher, als die eigentliche Fragestellung:

Zitat von *******ssa:
Fragen wie:
warum ist es nicht vorbei wenn die Session und das Auffangen vorrüber sind?
Liegt es an einem selber wie stark man noch drin ist?
Willl man am Ende weiterleiden?

Selbst für mich als Aktiven ist es danach nicht vorbei!
Eine wirklich gute Session wirkt von Natur aus sehr lange nach, im Idealfall hinterlässt sie bleibende Spuren auf der Seele.

Und wenn ich nach einer wirklich guten Session wieder in mein "normales" Leben abtauche, dann habe ich natürlich auch das Gefühl einer gewissen Leere in mir, weil mein ganz "normales" Leben bei Weitem nicht so prickelnd ist, wie eine gute Session.
Es fühlt sich an, als hätte ich an einer neuen Droge geschnuppert und wäre nun auf Entzug.

Das Phänomen ist auch keinesfalls BDSM-typisch.
Von vielen Performance-Künstlern (z.B. Musikern) ist bekannt, dass sie nach einem Auftritt oder einer Tournee regelrecht in ein Loch fallen und nicht wenige verfallen genau deswegen dem Alkohol oder Drogen.

D.h. wenn dich das erwischt, dann bist du nicht kaputt und auch der Dom hat nichts falsch gemacht.
Wenn dich das so schlimm erwischt, dass es sich wie ein Absturz anfühlt, dann könnte das auch ein Indiz für unterschwellige emotionale Defizite sein, die sich nun in der Phase der gefühlten Leere manifestieren.

Es gibt meines Erachtens auch kein Patent-Rezept, wie man damit umgeht.
Ich für meinen Teil versuche, das "Loch" mit Ablenkung zu stopfen ... und da ich eine liebevolle Partnerin, zu viele Hobbys und einen einigermaßen anspruchsvollen Job habe ist das nicht allzu schwer.

Ich für meinen Teil würde damit auch nicht die jeweilige Spielpartnerin "belästigen" wollen, hätte aber kein Problem damit, wenn diese sich bei mir mit dem Bedürfnis einer seelisch-moralischen Nachsorge melden würde.

Zitat von *****ite:
Ich bin ja nun niemand der besondere Betüterung bedarf, aber 5 Tage Funkstille *schock* wär jetzt auch nix für mich.

Kommt ganz darauf an, wie die Konstellation ist.
Ich hatte in den letzten Jahren einige Male Spielpartnerinnen, mit denen ich mich zu regelmäßigen Fessel-Treffen alle paar Wochen verabredet hatte und da war es überhaupt kein Problem, auch mal ein paar Tage Funkstille zu halten, wenn es nichts mitzuteilen gab.
... und da ich keine hellseherischen Fähigkeiten habe kann ich nicht einmal sagen, ob die Damen damit ein Problem hatten und sich nur nicht getraut haben, mich zu kontaktieren.
*****ite Frau
9.564 Beiträge
Zitat von *********Seil:
Ich hatte in den letzten Jahren einige Male Spielpartnerinnen, mit denen ich mich zu regelmäßigen Fessel-Treffen alle paar Wochen verabredet hatte und da war es überhaupt kein Problem, auch mal ein paar Tage Funkstille zu halten, wenn es nichts mitzuteilen gab.

Wenn beide so ticken ist es ja auch ok.

Ich denke das hier hat aber weniger mit BDSM zu tun sondern allgemein ein Indiz für eine Fixierung auf den Spielpartner, von dem man mehr will als nur ab und zu spielen.
******ara Frau
9.278 Beiträge
Er und ich sind nach unserem intensiven Spiel 2 Tage komplett platt. Da geht nur essen, schlafen, unwichtiges tun, Seele und Körper pflegen.
Wir betüdeln uns beide per WA und Telefon. Kommunikation ist sehr wichtig.

Beide haben wir 4-5 Tage nach unserem letzten Treff einen kompletten Durchhänger. Wir sind beide reizbar und versuchen diese Phase, die meist nur 24h dauert, zu überstehen. Ich werde meist bratty, was er mit Ignoranz bestraft. Wenn ich Pech habe, dann darf ich in der nächsten Session zählen *autsch*. Mein Stolz und meine grosse Klappe brechen mir irgendwann noch den Hals. Aber ich hab es ja verdient. *sarkasmus*

Ist dieser "Kater" vorbei, sind wir wieder das höchst verliebte Paar, das sich auf das nächste Treffen freut.
*******ssa Frau
5.653 Beiträge
Themenersteller 
Danke @*********Seil

Es ist wohl eine Mischung aus:
nicht loslassen wollen,
unerfüllten Wünschen
und mangelnder Selbstfürsorge.

so interpretier ich das mal.

Was das Feedback angeht hab ich grad festgestellt:

es bekommt mir besser, nach 5 Tagen ein wirkliches Feedback zu bekommen wo sich jemand die Zeit nimmt und sich Gedanken macht, was er mitteilen möchte, als ein bereits einen Tag später nur pflichterfüllendes inhaltloses auf die Schnelle und mich für den Moment nur "beruhigt" zu fühlen.
*******ssa Frau
5.653 Beiträge
Themenersteller 
Das Wort 'Kater' gefällt mir immer besser.

*top*
*****ahl Mann
690 Beiträge
Zitat von *******ssa:
Da die Dame standhaft jegliche Kommunikation mit mir verweigert hat,
gab es dann auch keine weiteren Sessions mehr.

Genau das ist mein aktuelles Gefühl!
Wie kann ich mich wieder/noch hingeben, wenn ich danach alleine mit dem Erlebten bleibe.

Oder eben meine Frage diesen Thread betreffend:

kann/sollte man eine Session schneller abhaken, die Stunden genießen und das Auffangen und dann nicht mehr soviel Wertigkeit reinlegen, dass man selber auch wieder zur Ruhe kommt, wie der Gegenpart es anscheinend ja auch macht.
(nicht immer, aber immer öfter)

Ich denke eine allgemeingültige Antwort kann man da nicht geben. Wenn das Problem z.B. ein tatsächlicher oder so gefühlter Vertrauensbruch ist, wird es mit jeder Wiederholung immer schwieriger.

Bei anderen Ursachen kann es auch sein, dass es durch "üben" besser wird.
*****ahl Mann
690 Beiträge
Zitat von *****ite:
Ich vermute auch keinen "Absturz", sondern schlicht ein unsymmetrisches Kommunikationsbedürfnis.

das muss ich mir merken *zwinker*
Und es ist ausbaufähig.

Sie: "Schatz, ich komme beim Sex nie zum Orgasmus"
Er: "Wir haben schlicht ein unsymmetrisches Orgasmusbedürfnis"
*******dev Frau
19.373 Beiträge
Ich kenne dieses Gefühl der Leere.
Die ersten 2-3 Tage sind noch von Hochgefühl erfüllt. Danach kommt diese Leere.

Dieses war bei mir der Fall, als ich einen Spielpartner im Rahmen einer Freundschaft plus hatte. Mit diesem waren die Sessions für mich auch sehr intensiv. Häufig trafen wir uns für das komplette Wochenende. Spätestens ab Mittwoch oder Donnerstag fühlte ich mich leer, nicht angenommen, nicht mehr geliebt...

Für ihn war es ein geiles Wochenende gewesen, und wenn die Zeit passte, haben wir uns dann irgendwann wieder verabredet.

Dieses war ein Ungleichgewicht in dem jeweiligen Wunsch des Miteinanders.

Ich habe für mich daraus gelernt, dass mir diese Art der Beziehung nicht genügt. Es ist mir zu unverbindlich. Ich komme damit nicht klar und brauche einen verbindlichen Herrn, der immer für mich da ist, und der dieses genauso sehr will wie ich!

Ich möchte nicht lernen (müssen), dann alleine klarzukommen. Mich alleine wieder aufzurichten.
Ich möchte einen Mann an meiner Seite haben, der dieses mit Freuden auffängt, und diese Zeit mit mir gemeinsam genießt.

Zitat von *********Seil:

Es gibt meines Erachtens auch kein Patent-Rezept, wie man damit umgeht.
Ich für meinen Teil versuche, das "Loch" mit Ablenkung zu stopfen ... und da ich eine liebevolle Partnerin, zu viele Hobbys und einen einigermaßen anspruchsvollen Job habe ist das nicht allzu schwer.

Du hast eine liebevolle Partnerin, die NICHT deine Spielpartnerin ist.
Ich habe da niemanden....
Deshalb suche ich nun nur noch jemanden, der eben beides für mich sein will.
Herr und Partner!
Ja nur wenn der 300Km entfernt wohnt und sich nicht meldet weil er kein Bock darauf hat hilft das auch nicht.
*******dev Frau
19.373 Beiträge
Wenn er
Zitat von ******eel:
.... sich nicht meldet weil er kein Bock darauf hat
dann ist er kein Partner! (Zumindest kein Partner, der zu mir passt!)

Zu einer Partnerschaft gehört das für mich dazu!!
*******ssa Frau
5.653 Beiträge
Themenersteller 
Ich möchte jetzt aber bitte nicht den Fokus darauf richten auszudiskutieren, wie der ideale Dom sein sollte.
Ich hatte ein Jahr als Anfängerin eine Spielbeziehung. Er ist verheiratet. Wir trafen uns nur alle 6 Wochen. Er war mental nicht der Fürsorgedom. Aber wirc schrieben täglich danach. Ich konnte reden, er hörte zu.
Das war besser als nix. Aber ich lernte Selfcare. Und das hat mir immer bis heute
geholfen. Für mich selbst zu sorgen.
Trotz Partner.

Es ist ja ein Unterschied zwischen Kommunikationsbedürfniss und Absturz.
Das wurde ja schon erwähnt.

Ich kannte eine andere Sub gut genug das ich mit ihr über alles reden konnte.
*******ssa Frau
5.653 Beiträge
Themenersteller 
Er war mental nicht der Fürsorgedom. Aber wirc schrieben täglich danach. Ich konnte reden, er hörte zu.
Das war besser als nix. Aber ich lernte Selfcare. Und das hat mir immer bis heute
geholfen. Für mich selbst zu sorgen.
Trotz Partner.

Exakt so ist es bei mir/uns.
*top*
*******dev Frau
19.373 Beiträge
Zitat von *******ssa:
Ich möchte jetzt aber bitte nicht den Fokus darauf richten auszudiskutieren, wie der ideale Dom sein sollte.

Es gibt nicht DEN idealen Dom!
Nur einen Dom, der gut zu dir passt. Oder eine Art der Beziehung, in der sich beide wohl fühlen.

Wenn du mit ihm gut klar kommst, versuch mit ihm zu sprechen. Ob du ob dieser Hinsicht ein besseres "Auffangen" bekommen kannst. Oder versuche verschiedene Dinge, um dich abzulenken. Da gab es ja auch schon einige Vorschläge.

Ich fand die Erklärung auf der ersten Seite für mich sehr gut und passend.
Zitat von ********gpur:
. Nennt sich Subdrop oder Endorphinkater. Ist eine körperliche Reaktion, die starke Emotionen wie die Sehnsucht nach dem Dom hervorruft. Das Beste, was dir da hilft, ist ein liebevoller Kontakt zu deinem Dom.
Eine Art Aha-Erlebnis!

Deshalb verstehe ich mich und meine Reaktion jetzt besser.
*******ssa Frau
5.653 Beiträge
Themenersteller 
Ja, es ist schon tröstend wenn man Dinge erklären und ihnen einen Namen geben kann *g*
*******mlos Frau
2.511 Beiträge
jetzt noch was anderes....der Hormoncocktail, der durhc und bei der Session hochgekocht
wird und dann das fehlen, so wie Entzug ..auch das kann da reinspielen...Wir sprechen von
" Tank " auffüllen und irgend wann ist nur noch Reseve..und wir wollen uns umbedingt wieder
treffen, was aber nicht tatsächlich nicht möglich ist .." Leidensphase "
*******ssa Frau
5.653 Beiträge
Themenersteller 
Die Gier meinst du, die aber nur im Geiste vorhanden ist, so würde ich es beschreiben.
Der Entzug von totaler Aufmerksamkeit wieder in die Normalität kommen zu müssen.
Der Körper aber ja unentwegtes Leiden erst recht nicht aushalten würde.
*******mlos Frau
2.511 Beiträge
aus dem Hochgefühl übergangslos wieder in die Sehnsucht danach geschickt zu werden,
ohne das diese sehnsucht erfüllung erfährt ...
*****ite Frau
9.564 Beiträge
So etwas wie Sättigung scheint es wohl nicht zu geben *skeptisch*.
*******ssa Frau
5.653 Beiträge
Themenersteller 
Doch, die tritt ein wenn man vollständig wieder im Alltag angekommen ist.
*******mlos Frau
2.511 Beiträge
es muß ja nicht " immer " nur der Dom selbst sein...
ich hab zweiFreundinnen, mit denen ich auch über meine Erlebnisse sprechen kann,
die auch im Machtgefälle und Sm unterwegs sind...es gibt auch was, da möchte ich
nicht mit ihm sprechen, da ist mir eine Frau lieber , die erfahren ist ...

Das war eine seiner ersten Fragen an mich... ob ich irgend wie eingebunden bin und
mich wo ausweinen könnte, solle er nicht greifbar sein ....und ich kann ja ganz schlecht
sagen...ich bin zu haus komm vorbei, mir geht es wirklich schlecht , denn das kann
ich ebensowenig meinem Mann erklären...deswegen frut es mich, das so eine Situation
nicht nicht war...
*******ree Mann
653 Beiträge
Das ist so lustig, statt miteinander zu reden und seine Sehnsüchte, Belange dem Spielpartner mitzuteilen, wird hier ein Threads eröffnet und Meinungen von Leuten eingeholt, welche man garnicht kennt. Was soll das bringen ?

Und zum Thema: wie ich hier schon gelesen habe, handelt es sich auch in meinen Augen nicht um einen Absturz, sondern vielmehr um ein Klammerverhalten der SUB, beziehungsweise ist es Ihr nicht genug, was Dom Ihr im Nachhinein gibt (Kommunikation).

Rede mit deinem Dom und Schilder Ihm dein Verlangen, deine Sehnsucht.

Wir kennen eure Konstellation ja nicht, eventuell hat er Familie und ist Verheiratet und sein Lebensmittelpunkt liegt woanders. Schlecht für einen Singlepart. Mfg
*******ssa Frau
5.653 Beiträge
Themenersteller 
*gaehn*

Dieser Thread ist kein Hilferuf - da hast du was falsch verstanden.
Warum mögen die Menschen den Montag nicht?

Hört sich banal an, aber ich denke es ist vergleichbar.
Nach dem Wochenende müssen wir zurück in den Alltag. Der Wecker klingelt und der graue Alltag steht 2m groß, grau und scheinbar unüberwindbar vor dem Bett und zwingt einen zurück ins banale Leben.

Der eine kommt damit besser klar, der andere nicht.

Klar, das mit einer Session und dem Gefühl danach zu vergleichen ist natürlich bei weitem nicht maßstabsgetreu, aber letztendlich läuft es auf das gleiche hinaus.

Nach tollen, schönen Erlebnissen zurück in den grauen Alltag zu finden ist immer schwer.

Die Konstellation ist oft schwierig. Man hat intensiv gespielt, idealerweise noch die Nacht miteiander verbracht. Aber da wir alle keine 16 mehr sind, gehen spätestens nach dem Kaffee die Wege auseinander.

Verschiedene Wohnorte, verschiedene Phasen des jeweiligen Lebens.

Aber auch ich halte das Gespräch danach, die Nachsorge für extrem wichtig. Ich möchte unbedingt wissen wie es ihr geht, wie sie alles empfunden hat, was der Kopf macht nachdem ich die Kontrolle über ihren Kopf wieder zurück gegeben hat. Nur ist das natürlich auch immer wieder anders.

Eine Frau kommt sehr gut allein klar, die andere braucht viel Gespräch, und sei es per WA wenn es nicht anders geht, und das ist ja oft genug der Fall. Oft findet in der Nachsorge ja noch eine größere Annäherung statt, schafft mehr Nähe, mehr Vertrauen, mehr Intensivität. Da vieles ja auch während einer Session unausgesprochen bleibt weil es im Dschungel der Endorphine einfach untergeht und es einem im Nachhinein erst klar wird wie fantastisch oder weniger fantastisch es war.

Also ich kann nicht so ganz verstehen warum jemand das Gespräch danach meidet, und erst Tage später sich rührt. Dafür genieße ich das Kopfkino in der Nachspielzeit viel zu sehr, am besten gemeinsam.

Aber jeder tickt anders. Am besten ist es man tickt gemeinsam...das weiß man oft aber erst wenn das Spiel zuende ist und der Montag vor der Tür steht. Groß und gemein.

Nur gut das mein Montag anders ist *zwinker*
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