Ich war ein Spätzünder. Bis ich 18 war, hab ich vielleicht mal einen Typen von weitem angeschmachtet, es wurde ein bisschen geknutscht und Händchen gehalten, aber für mehr als kleine Flirts war ich viel zu sehr mit anderen Sachen beschäftigt. Und dann kam Christian. Er spielte Cello im selben Orchester, ich Geige. Wir saßen uns gegenüber und grinsten uns über unsere Notenständer an. Irgendwann brachte er mich nach der Probe nach Hause und bot an, mich immer mitzunehmen. Ich Blödi wollte dann tatsächlich diskutieren, dass das doch ein unzumutbarer Umweg sei, bis er meine Hand nahm und mich etwas verzweifelt anschnauzte, dass er mich voll gern hätte und so gerne viel mehr Zeit mit mir verbringen würde.
Ich so:
Oh. Oh. Ja. Okaaaaaay. Cool. Klar. Ja. Äh. Dannnnnnn... holtst Du mich dann übermorgen wieder ab? Tschüss dann. Und ähm.. äh.. ich Dich auch. Tschüss.
Er so:
.....???
Und dann bin ich ganz schnell die Auffahrt hochgerannt mit meinem Geigenkoffer im Arm.
Ich war unglaublich unsicher, verkrampft und verkopft. Mit ihm hab ich meine unbeschwerte, verspielte und übersprudelnde Sinnlichkeit und Sexualität entdeckt. Beim zweiten Sex fragte er mich, ob ich Bock hätte, was zu spielen. Klaro. Ich endete mit dem Bademantelgürtel seines Dads gefesselt an einem Balken und er tanzte mit dem Bademantelgürtel seiner Mom um die Stirn Indianderschreie jodelnd mit meiner Springgerte um mich herum und verkloppte mich. Total geil und sehr lustig. Beim nächsten Mal lag er gefesselt (diesmal mit meinen Pferdestricken) unter mir und ich ohrfeigte ihn. Das ging lustig hin und her und ich fand es total toll.
Als er zum Studium nach München zog, war die Trennung unvermeidlich. Wir haben beide geheult und stundenlang Abschied genommen. Ich hab ihm meine unbeschwerte und fröhliche Sexualität zu verdanken, denn ich war ansonsten eine neurotische und völlig verschlossene, overachieving Supernerdbraut. Ich denke gern an ihn. Christian, ich glaube zwar nicht, dass Du hier angemeldet bist, sondern tollen Sex mit Deiner großartigen Frau hast, aber wenn Du das hier liest: Danke. Du weißt wofür. Ich lache auch nach über dreißig Jahren noch, wenn ich die Geschichte mit dem Halfter erzähle.
Ich so:
Oh. Oh. Ja. Okaaaaaay. Cool. Klar. Ja. Äh. Dannnnnnn... holtst Du mich dann übermorgen wieder ab? Tschüss dann. Und ähm.. äh.. ich Dich auch. Tschüss.
Er so:
.....???
Und dann bin ich ganz schnell die Auffahrt hochgerannt mit meinem Geigenkoffer im Arm.
Ich war unglaublich unsicher, verkrampft und verkopft. Mit ihm hab ich meine unbeschwerte, verspielte und übersprudelnde Sinnlichkeit und Sexualität entdeckt. Beim zweiten Sex fragte er mich, ob ich Bock hätte, was zu spielen. Klaro. Ich endete mit dem Bademantelgürtel seines Dads gefesselt an einem Balken und er tanzte mit dem Bademantelgürtel seiner Mom um die Stirn Indianderschreie jodelnd mit meiner Springgerte um mich herum und verkloppte mich. Total geil und sehr lustig. Beim nächsten Mal lag er gefesselt (diesmal mit meinen Pferdestricken) unter mir und ich ohrfeigte ihn. Das ging lustig hin und her und ich fand es total toll.
Als er zum Studium nach München zog, war die Trennung unvermeidlich. Wir haben beide geheult und stundenlang Abschied genommen. Ich hab ihm meine unbeschwerte und fröhliche Sexualität zu verdanken, denn ich war ansonsten eine neurotische und völlig verschlossene, overachieving Supernerdbraut. Ich denke gern an ihn. Christian, ich glaube zwar nicht, dass Du hier angemeldet bist, sondern tollen Sex mit Deiner großartigen Frau hast, aber wenn Du das hier liest: Danke. Du weißt wofür. Ich lache auch nach über dreißig Jahren noch, wenn ich die Geschichte mit dem Halfter erzähle.