Verliebt am Arsch der Welt - und nun?

Ich bin schon für viel weniger weiter gezogen - und habe dabei festgestellt dass es überall tolle Menschen kennen zu lernen und interessante Dinge zu erleben gibt. Was gäbe es da für einen besseren Grund als eine große Liebe ...

Wo die Liebe hinfällt. Jeder Weg lohnt sich in meinen Augen, wenn man das Gefühl hat auf jemand besonderes zu treffen. Hab ich auch schon gemacht. So habe ich auch meine Ex - Frau kennen gelernt . Hat fast 20Jahre gehalten.

Ich bin anfangs in den Wohnort zu meinem ersten Freund gezogen. Nach einigen Jahren getrennt und es hat mich schon geärgert so in der Pampa, weit weg von meiner Arbeit zu wohnen.
Bin aber erstmal nicht umgezogen, da ich mir dachte mit neuem Partner ergibt es sich sowieso.
Erst 5 Jahre später bin ich dann (mittlerweile mit Kind) dort weggezogen, näher an die Arbeit.
Dazwischen und danach hatte ich 2 Fernbeziehungen, eine 1800km und eine 250km.
Ich habe gleich mitgeteilt, dass ich nicht in eine andere Gegend umziehen werde. Trotzdem waren beide Partner im Nachhinein nicht bereit, irgendetwas aufzugeben. Vielleicht dachten beide ich werde schon meine Meinung irgendwann ändern?
Meinen Job hätte ich niemals aufgegeben, woanders kann ich ihn auch nicht machen. Also ich hätte nur komplett was anderes machen können.
Sowas macht halt unflexibel. Leider. Jetzt bin ich noch weniger bereit etwas zu ändern. Ausser im Rentenalter, da ist wieder alles offen und da wünsche ich mir sogar die Umgebungs-Veränderung.

Mich trennen von meinem Liebsten gerade 926 Straßen-km und eine Landesgrenze. Da er noch berufstätig ist und es für einen kurzen Besuch am Wochenende mit dem Auto seinerseits bei mir definitiv zu weit ist (schlechte Flugverbindung), versuche ich im 3 Wochen Rhythmus zu ihm zu pendeln (3 Wochen bei ihm, 3 Wochen bei mir zu Hause). Er versucht natürlich im Rahmen seiner beruflichen Möglichkeiten auch zu mir zu kommen. In absehbarer Zeit ist mein Liebster (wie ich jetzt schon) in Rente. Unsere Liebe ist noch jung deshalb werden wir danach gemeinsam entscheiden wie und wo wir unsere gemeinsame Zukunft verbringen werden. Egal wo, ich sehe mich dann an der Seite meines Liebsten.

So richtig Verliebtsein ist doch etwas ganz, ganz Seltenes. Jemanden zu haben, der in einen hineinschauen kann wie man selbst in ihn auch, gehört zu den wertvollsten Lebensmomenten. Passiert das über eine große Distanz, stellt sich heraus, wie wichtig einem Seelennähe und Berührung sind. Ich kenne mittlerweile einige Leute, die über mehrere Hundert Kilometer eine ganz tiefe Verbindung zu jemandem haben. Denen ist das jede Reise wert.

Ja wo die Liebe hinfällt, sicherlich würde ich nicht von heute auf morgen direkt umziehen aber wenn eine gewisse Beziehung aufgebaut ist und Zeit vergangen und man sich sicher ist, denke ich sollte man zu seiner Liebe gehen

LG Libellchen

Ich war mit 34 nach 2 Jahren die Fahrerei über 500 km leid und bin dann in seine Stadt gezogen. Denn ich hatte dort auch einen interessanten neuen Job in Aussicht.
Die Beziehung hielt dann allerdings nur 6 Jahre und so bin ich wieder in meine Heimatstadt zurück.
Die Zeit möchte ich nicht missen, da ich viele neue Erfahrungen gemacht hatte, auch wenn sich der Freundeskreis auch sehr verändert hatte.
Heute würde ich mir einen Umzug in eine andere Stadt gut überlegen, denn es ist schwieriger geworden, neue gute Freunde zu finden.
Ob das auch mit an der Unverbindlichkeit des Internets liegt oder ob die Leute insgesamt oberflächlicher und unzuverlässiger geworden sind?

Es ist meiner Meinung nach heute einfacher geworden Menschen zu treffen .
Kennenlernen ist etwas anderes, das war noch nie einfach.
Die Menschen die unzuverlässig und oberflächlich sind, waren es auch schon vor dem Internet.
Für mich hat sich herausgestellt , wer FB den Rücken gekehrt hat passt besser zu mir.
Wer neben WhatsApp auch Alternativen kennt , noch mehr.
Wer nicht nur den Preis von allem kennt, sondern auch den Wert , hat einen Match mit mir.

Wenn sich zwei Menschen trotz einer großen Entfernung füreinander entscheiden, entscheiden sie sich nicht aus Pragmatismus füreinander, nicht aus Bequemlichkeit, nicht aus „sie/er ist ganz nett und durchaus mein Typ, irgendwie“.
Wenn man mal ehrlich ist, sind sie sogar ziemlich bekloppt.
Und das ist etwas Wunderschönes.

Warum sollte ich das tun?
Da tick ich eher männlich.....Ich habe mir hier viel aufgebaut, meine Familie ist hier und ich hab einen tollen Job.

Wenn er mag, kann er gerne zu mir ziehen.

Aber ich denke eh dass ich keine Beziehung zu jemanden aufbaue, der zu weit weg ist. Verliebtsein ist oft nur ein Strohfeuer, die berühmten Schmetterlinge, die dann ganz schnell im Alltag flügellahm werden.

Ob aus Verliebtsein sich tatsächlich Liebe entwickelt, das zeigt sich mit der Zeit.....


Grüssle
Stahlwittchen

jeder schreibt seine Eigene G E S C H I C H T E

Ich habe 1 1/2 Jahre lang ~400km hin auf der Autobahn verbracht...
NRW-->Bayern
aus L I E B E

dann zusammengezogen....

'Epi' log
(das erkläre ich mal nicht)Sarkasmus

Ringe abholen & Heiraten wäre so eine Option.................................................................
.................................................................und DAS Märchen "Sie lebten glücklich bis...????"

s.o......eigene Geschichte

Hm, generell ausschliessen würde ich es nicht, aber neben Kinder und Arbeit und sowieso kein Wunsch, nach noch mehr Kompromissen, tendiere ich eher zum "Nein".
Zudem kommt ja auch hinzu, das beide es wollen müssen und dann muss auch von beiden dran gearbeitet werden. Wenn einer von beiden nur sagt "es wäre so schön" aber sonst an der Planung zur Umsetzung nichts beiträgt, dann ist es nur heiße Luft.

@*****vre
Du hast kein Happyend mit deiner Geschichte.
Das ist nicht schön , aber ich träume gerne weiter.
Ich kann alle verstehen mit ihren Bedenken.
Mein großer Vorteil ist unabhängig zu sein.
Die Kinder sind alt genug, die müssen und wollen endlich alleine ihr Ding machen.
Und wenn meine Liebste 600km oder noch viel mehr weit weg wohnt, ist das nicht wichtig .
Wenn wir uns lieben , bin ich bereit alles zu tun, das nur der Tod uns scheidet.

Ich würde auch für die ganz große Liebe nicht umziehen. Ich bin hier so fest verwurzelt, dass ich woanders eingehen würde wie eine Primel. Ich hab hier Familie, Freunde, Haus und einen Job den ich liebe und der mir einen recht guten Lebensstandart erhält. Ich hätte zu viel Angst irgendwann mit gar nichts dazustehen, wenn es sich dann vielleicht doch herausstellt, dass er nicht die große Liebe ist.
Aber ich hin mir auch ziemlich sicher, dass kein Mann zu mir an den Arsch der Welt zieht ...

Liebe auf Distanz würde ich auf Dauer nicht aushalten. Ein bis zwei Stunden Autofahrt würde ich vielleicht auch längere Zeit hinnehmen, aber nur wenn beide pendeln.

Ach, wenn ich in Rente und noch gesund bin, werde ich vielleicht sogar das Land verlassen. Besitz oder Verwandtschaft sind mir unwichtig, Wärme, schöne Landschaft, gutes Essen und noch so ein paar Annehmlichkeiten reichen.
Und wenn dann sogar noch jemand da ist, der mitkommt …*träum*.

Ich würde es machen. Sicherlich nicht von heute auf morgen, aber was spricht denn dagegen? Eigentlich doch nur unsere Angst, vor dem Scheitern. Das schlimme ist dabei ist, dass wir uns das selber vielleicht noch zugestehen würden, aber was sagen bloß die Familie und Freunde?

Bei einer eigenen Immobilie kann ich es noch nachvollziehen, wenn da das ganze Vermögen drin steckt und man es sich gerade so richtig eingerichtet hat. Am Ende ist das aber alles nur Geld und wenn ich ich tot bin, kann ich es auch nicht mitnehmen.

Also lebe ich lieber, bin unterwegs und mache mir / uns eine schöne Zeit.

Eine Fernbeziehung ist nicht das Optimum, sicher nicht. Aber es produziert Vorfreude, gibt mir Raum für mich und die Zeit die man zusammen hat ist viel intensiver . Wenn die Partnerschaft das über eine Zeit trägt, dann ist diese Partnerschaft durchaus einen Ortswechsel wert.

Bis auf ersetzbar materielles, was haben wir zu verlieren?

Mann könnte sich natürlich auch folgendes überlegen...:

Wann braucht man eigentlich wirklich die unmittelbare Nähe des Partners?
Dann, wenn an seine Haut spüren möchte, seine Küsse fühlen möchte, man miteinander Sex haben möchte....
Reiner Gedankenaustausch ginge doch heutzutage auch über Skype-Video. Dafür braucht man doch eigentlich gar keine unmittelbare körperliche Nähe.
Oder?

Gibt es viele Faktoren, die bei einer solchen Entscheidung eine Rolle spielen:

Es kann vom Alter der beteiligten Personen abhängen, von den beruflichen Umständen, ob man einen großen Freundeskreis hat, Familie oder Kinder aus anderen Beziehungen, die von einem abhängig sind.

Persönlich - und nur für mich gesprochen - war ich immer ein Mensch, der für neue Erfahrungen und Wechsel in meinem Leben offen war.

Ich habe dreimal in meinem Leben einen kompletten Neuanfang gewagt: Einmal war es der klassische Schritt, nach der Schule zum Studium in eine andere Stadt zu gehen, einmal habe ich wegen des Berufs die Stadt gewechselt und ein drittes Mal bin ich wegen meines Berufes und aufgrund eines Lebenswunsches und Traums drei Jahre ins Ausland gegangen.

Mit jedem dieser Wechsel verbunden war, dass ich mir an jedem neuen Ort Neues geschaffen habe. Begonnen bei so simplen Sachen wie neue Wohnung und neues Wohnumfeld, aber natürlich auch neue Freunde und neue Beziehungen. Für mich waren es interessante Erfahrungen in meinem Leben. Es war nicht immer einfach, trotzdem möchte ich diese Zeiten des Umbruchs nicht missen.

Der Liebe und Triebe wegen umgezogen bin ich nie. Meine jeweiligen Partner habe ich in der neuen Stadt, im neuen Umfeld kennengelernt. Für mich hat sich die Frage auch nie gestellt. Ich habe in den 15 Jahren, die ich mich im Internet bewege, viele Männer schriftlich kennengelernt, die weit entfernt wohnten. Einige von ihnen waren durchaus interessant. Eine Zeit lang habe ich mich mit einigen von ihnen mal getroffen, da meine beruflichen Umstände bedingten, dass mir das auf Reisen möglich war.

Ich erlebte es auch, dass – ähnlich wie eine Vorrednerin es sagte – Männer weniger flexibel sind und nicht für eine mögliche Liebe oder Partnerschaft etwas aufgeben wollen. Allerdings kam es bei meinem Begegnungen auch nie an den Punkt, dass diese Überlegungen wichtig gewesen wären, sondern diese Männer sagten von vornherein, dass sie sich nie in eine Frau verlieben würden, die zu weit weg wohnt, da sie keine Fernbeziehung eingehen wollten. Das Schmankerl für mich war, dass das selbst Männer in einer Entfernung von 25 km behaupteten - Vielleicht sind die Männer in dem Bundesland, in dem ich liebe, besonders heimatverbunden.

Ich selber könnte mir auch eine Fernbeziehung vorstellen; ich muss den Mann, den ich liebe, nicht täglich um mich haben. Früher war ich wegen meines Berufes und meiner Hobbys an den Wochentagen beschäftigt und ausgelastet und freute mich, mir am Wochenende die Zeit für einen Partner nehmen zu können.

Da ich bezüglich Beruf, Kindern und meiner sonstigen LebensUmstände inzwischen vollkommen frei bin, stünde aber auch einem Umzug ans Ende der Welt nichts mehr im Wege. Ich bin gespannt, was einen Impuls dazu geben wird: Meine Lust an neuen Erfahrungen, eine spannende neue Aufgabe im Leben oder tatsächlich eine neue Liebe.

@*********arry

ich sag mal ....ritterlich....
und das sollte Dir oder mir niemand nehmen können =
Zuversicht
Träume
der Glaube an die Liebe

..ich glaube und träume weiter..

good luck 2you

Steven Tyler hat 'ne Meinung
----war Live dabei---
Cover von ----Blacktop Mojo - Dream On


Dream On
Aerosmith
Every time when I look in the mirror
All these lines on my face getting clearer
The past is gone
It went by, like dusk to dawn
Isn't that the way
Everybody's got the dues in life to pay
I know nobody knows
Where it comes and where it goes
I know it's everybody sin
You got to lose to know how to win

Umziehen statt Fernbeziehung.

Klar ist vieles machbar, Haus verkaufen, anderen Arbeitgeber suchen, sogar den eigenen Betrieb verlegen geht - die Angestellten entlassen und an einem neuen Standort von vorn anfangen- neues persönliches Umfeld aufbauen.

Was meiner Meinung aber garnicht geht ist etwas aus egoistischer Sicht über die Kinder hinweg machen.

Wenn meine Tochter sagt, ich geh nicht zu den Spätzle-Deutschen, da kann nicht mal die Deutschlehrerin hochdeutsch, dann ist die Sache für mich erledigt.

Mag die Frau doof finden, aber wenn es daran scheitert, dass noch ein paar Jahre Fernbeziehung mehr entstehen, dann soll es wohl so sein.

😉 @******s_X

Ha Ha

Der war gut.

Na, das sind aber nette Vorurteile …

nur irgendwann sind auch die Kinder flügge und haben nicht das Recht, über den Aufenthaltsort ihrer Eltern zu bestimmen.

Was ist, wenn die Eltern arbeitslos werden und nur in einem anderen Bundesland (mit Dialekt) Arbeit finden?

Hm, schwierige Kiste, aber Kinder sind, abhängig vom Alter, zumindest unterbewusst daran interessiert, daß ihre Eltern glücklich sind und das Erreichen von Glück hängt oft mit egoistischen Motivatoren zusammen.
Du musst dann als Verantwortlicher schon genau abwägen, wieviel Mitspracherecht deine Kinder bei den ganz grossen Entscheidungen haben - dabei ist dann dein Glück und das Glück deiner Kinder (was wie gesagt auch mit deinem zusammenhängt) zu berücksichtigen.

Um mal mit deinem Beispiel zu spielen, was wäre denn, wenn deine Kids sagen, wir wollen nach Berlin, da ist es cool, da sind sogar die Lehrer tätowiert...ziehst du dann um? Oder entscheidest du eher langfristig und mit erwachsener Übersicht, daß ihr besser da bleibt, wo ihr seid...

Es ist sauschwierig und gerade im Zusammenhang mit Kindern nicht zu pauschalisieren...und ich gebe dir recht, daß der Kompromiss dann auch die Verlängerung der Fernbeziehung sein kann (wenn das denn mit Kindern machbar ist).

Ich sehe das zwiegespalten wenn Kinder im Spiel sind.
Auf der einen Seite steht ihr Wohl an erster Stelle, auf der anderen Seite aber auch mein Wohl als nicht nur Mutter sondern auch als Frau:
verzichte ich auf mein Liebes/Lebensglück und hab zeitlebens dran zu knabbern während die Kinder ihr eigenes finden und wer weiss wo auf diesem Erdball verteilt sind?

Zudem denke ich, sofern man keinen Umzugstourismus betreibt, können Kinder sich schnell an einen neuen Ort und seine Umgebung anpassen.