Nähe ist immer Herzensnähe. Räumliche Nähe erlaubt das ins Leben zu bringen, kann aber umgekehrt nichts erzeugen, was nicht da ist.
Manchmal können Menschen auf einem Bett liegen und ganze Galaxien voneinander entfernt sein, unerreichbar sogar, während andere sich auch dann zärtlich verbunden fühlen, wenn sie räumlich getrennt sind.
„Alles aufgeben“. Das sehe ich ähnlich wie mit „nicht alles aufgeben“, um an unglücklichen Beziehungen festzuhalten.
Das sind für mich Floskeln ohne Substanz. Wer sich wirklich fragt, woran er denn hängt, wird feststellen, es ist Angst.
Alles andere trägt man in sich, kann man mitnehmen oder ersetzen.
Es ist immer eine Frage der Prioritäten.
Wenn ich mal sterbe möchte ich sagen können „ich habe geliebt“ und nicht „ich hatte eine schöne Einbauküche, die ich nicht aufgegeben habe“.