Kleiner Einwurf
„Menschen koppeln sich von der Natur ab. Das kann sehr ungesund sein.
Da bin ich d'accord, aber:
„Ich glaube dass sehr viele Menschen monogam leben hat sehr viel mit Bequemlichkeit zu tun.
Ich bin überzeugt davon, dass sich beide Modelle gleichrangig entwickelt haben - allen Antrophologen zum Trotz. Sowohl die Beziehunsgexklusiven als auch die Sich-Vielfach-Begatten-Lassenden. Beide Modelle haben - je nach evolutionsrelevantem Umfeld - ihre Vor- und Nachteile.
So war in Krisenzeiten mit hoher Sterbewahrscheinlichkeit der Männchen das eiserne Festhalten an einer exklusiven Paarbindung sicher nicht sonderlich überlebensfördernd.
Bei ständig wechselnden "Alphas" düften die Weibchen ebenfalls Interesse daran gehabt haben, den wahren Erzeuger ihres Nachwuchses zu verschleiern, dies kann z.B. durch eine offen gelebte Promiskuität geschehen.
In Zeiten allgemeinen Friedens und Wohlstandes dürften sich dagegen eher exklusive Beziehungen bewährt haben.
Ich würde die Spezies "Mensch" daher nicht auf die Abstammung von einem einzigen Erfolgsmodell vergattern. Heutige Männer als auch Frauen können von der einen wie der anderen Linie abstammen (wie man hier im Forum immer wieder beobachten kann
)
Es gibt ja diese Symptome nicht erst seit gestern. Ein Blick in die überschaubare Geschichte zeigt die ganze Bandbreite - da ist also m.E. nichts Unnatürliches dran, noch hat es was mit Unbequemlichkeit zu tun - weder an der Monogamie noch am Gegenteil.
Sind einfach unterschiedlicher Abstammung, die unterschiedlichen Ausprägungen