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Prognose der sexlosen Beziehung. Gibt es Hoffnung?

*****r68 Mann
41 Beiträge
Themenersteller 
Prognose der sexlosen Beziehung. Gibt es Hoffnung?
Kürzlich gab es hier einen erschütternden Beitrag zu lesen. Astronaughty schrieb über sexuelle Ablehnung und was passiert, wenn die Partnerin oder der Partner einseitig das Interesse am Sex verliert. In den folgenden Antworten wurde klar, dass das kein so seltenes Problem ist. Die Lösung bestand in den meisten Fällen in einer vom sexuell noch interessierten Partner veranlassten, aber eigentlich nicht gewollten Trennung. In anderen Fällen wurde die Beziehung geöffnet. Bis dahin wurde gelitten. Eine "lose-lose situation", über lange Zeit.
Der zuvor sexuell nicht mehr interessierte Partner hat nach einer Trennung dann in einer neuen Beziehung meistens wieder Lust auf Sex, das ist auch das, was in der wissenschaftlichen Literatur über den Verlauf von sexuellen Erregungs- und Appetenzstörungen berichtet wird.
Kaum etwas bis eher nichts wird über einen positiven Verlauf innerhalb der bestehenden Beziehung geschrieben. Dass der "sexnegative" Partner wieder "sexpositiv" wird, scheint nicht so häufig vorzukommen. (Leider, verdammte Sch..).
Trotzdem meine Frage: gibt es positive Erlebnisse? Hat jemand erlebt, dass nach langer Zeit plötzlich "alles wieder gut" geworden ist? Hat jemand erlebt dass die Partnerin/der Partner wieder Sex wollte (und auch konnte)? Oder umgekehrt, dass jemand selbst in der Rolle des oder der "Unlustigen" war und dann wieder losgelegt hat? Was hat geholfen? Lasst von Euch hören. Danke!
Nicht persönlich erlebt, aber im Freundeskreis.

Ehepaar 4 Jahre ohne Sex durch völlige Unlust von ihr. Den Ursprung des Problems fand dann ein Arzt, ihr Hormonhaushalt war völlig durcheinander, was gelöst werden konnte.

Gibt es keine massiven psychischen Probleme kann ein Gang zum Allgemeinmediziner durchaus hilfreich sein.

Darüberhinaus wird es dann kompliziert. Gründe rausfinden und Lösungen suchen, sofern sich der Partner darauf einlässt und das auch will. Will er oder sie das nicht,... tja...
*****ite Frau
9.546 Beiträge
Zitat von *****r68:
Hat jemand erlebt, dass nach langer Zeit plötzlich "alles wieder gut" geworden ist?

*nein* in der Hinsicht was Sex mit dem eigenen Partner angeht.
Aber alles gut ist trotzdem. *zwinker*
Keine Trennung, offene Beziehungen und beide mit sehr viel Spaß unterwegs.
Ja schon selbst erlebt und das in jeder längeren Beziehung Kam dann so plötzlich wieder wie es gegangen ist, von jetzt auf gleich so quasi. Nur war nicht jede bereit das auszusitzen, schde aber von meiner Seite durchaus nachvollziebar.
Offene Beziehungen wurden von mir zwar als Option für sie angeboten wurden aber nur selten genutzt.
****ot2 Mann
10.673 Beiträge
Wichtig!

Eine gravierende Libidostörung ist etwas (ganz) Anderes als Ablehnung von Sex mit dem Partner.
Bei einer Libidostörung findet (in aller Regel) auch keine Selbstbefriedigung mehr statt!!
Da interessiert Sex gar nicht mehr. Es wird nichts empfunden. Ggf. ist sogar sexuelle Erregbarket gar nicht mehr vorhanden oder möglich.

Bei einer generalisierten Libidostörung (keine Selbstbefriedigung mehr) ist Prognose m.E. eindeutig schlechter als bei einer Frau, die durchaus noch Freude an gelegentlicher Selbstbefriedigung hat.

Meist ist da dann weniger die Freude am Sex, sondern eher die Liebe zum Partner verloren gegangen. *zwinker*
*****ite Frau
9.546 Beiträge
In der Anfangszeit der Sexlosigkeit hatte ich tatsächlich keine Lust auf Sex mehr. So generell war das ein rotes Tuch.
War einfach negativ konnotiert, ich hab schon eine Krise gekriegt wenn im Fernsehen geknutscht wurde. Ich war dahingehend regelrecht asexuell und hab mich auch selbst so einsortiert *nixweiss*
War aber doch nur ein Beziehungsproblem.
Meiner Libido geht es prächtig *mrgreen*. Mit dem richtigen Partner halt.
Ich kann leider mit nur 5 Beispielen aufwarten die negativ ausgegangen sind.
Aber tatsächlich sollte, wie schon von
Gernot2 erwähnt, auch der physiologische Hintergrund abgeklärt sein.
*****r68 Mann
41 Beiträge
Themenersteller 
Oh je...Macht mir Mut Leute!!!
@*****r68

Ich finde, Du stellst die falsche Frage.

Es hat auch schon sehr viele Menschen gegeben, die im Lotto gewonnen haben. Das kann mir Mut machen. Ich kann auch mein Leben dabei verlieren, darauf zu warten.

Die Frage ist nicht, was geholfen hat.

Die Frage ist, was ist die jeweilige sehr individuelle Ursache.

Wenn man 20 Jahre darauf wartet, dass der Partner Sex wieder bejaht, es stellt sich dann heraus, dennoch nicht mit einem selbst, dann ist das eine zu bittere Pille.

Es gibt keine hilfreiche Lösung, die für alle Ursachen gleich gut passt.

Um ein Problem lösen zu können, muss ich das Problem kennen.

Sexlosigkeit ist ein Symptom. Das Problem dahinter kenne ich deshalb noch nicht.
Partnerschaften scheitern auch nicht an der Sexlosigkeit. Sie scheitern an Kränkungen und daran, dass der Respekt voreinander verloren geht.

Die Sexlosigkeit ist oft der Auslöser aber selten die Ursache.
Meiner Erfahrung nach - die sich nur auf meinen Bekanntenkreis stützt - kann sich das schon wieder ändern, allerdings gabs dann auch einen bestimmten Auslöser. Z. B. die Geburt eines Kindes, nach der die Frau sich alleingelassen in der Mutterrolle fühlt und er sich ins zweite Kind verwandelt, das um Aufmerksamkeit buhlt. Das habe ich im Freundeskreis miterlebt und das hat sich wieder sehr stark geändert, nachdem er seine Vaterrolle angenommen hat und sie ihn wieder als Mann wahrnehmen konnte (und er sie nicht nur als Mama, sondern als Frau).
Bei Paaren, die jahrzehntelang und ohne direkten Auslöser sexlos gelebt haben, habe ich leider nie eine positive Entwicklung beobachten können - erst nach der Trennung. Das ist aber nur meine Erfahrung.

Liebe Grüße,
Jessica
*****le8 Paar
1.737 Beiträge
Er vom Paar
Zitat von *****r68:
Der uninteressierte Partner hat nach einer Trennung dann in einer neuen Beziehung meistens wieder Lust auf Sex, das ist auch das, was in der wissenschaftlichen Literatur über den Verlauf von sexuellen Erregungs- und Appetenzstörungen berichtet wird.
Kaum etwas bis eher nichts wird über einen positiven Verlauf innerhalb der bestehenden Beziehung geschrieben. Dass der "sexnegative" Partner wieder "sexpositiv" wird, scheint nicht so häufig vorzukommen. (Leider, verdammte Sch..).
Trotzdem meine Frage: gibt es positive Erlebnisse?

Habe selber mich 18 Jahre in der Situation befunden dass ich dachte es müsste doch wieder alles besser werden! Wurde es auch, ABER mit einer neuen Partnerin, nämlich Frau Tannylons!
18 Jahre mit Schmach, Hoffnung, Paartherapie und den ganzen Pipapo!
Sie begehrte auch wieder aktiv einen Mann, den Lover, Geilheit und Verlangen ohne Ende.
Letztlich waren es keine Hormonstörungen, keine libidozerstörende Pille, keine dubiosen Kopfschmerzen, keine Überlastung durch Haushalt und Kinder! Nein, die Tiefe Liebe mit Verlangen, Begehren und das Wollen war vor langer Zeit gegangen. Diese Erkenntnis zu erlangen, dies zu kommunizieren, die zu akzeptieren, das können und wollen viele Menschen nicht zugeben. Hätte meine Ex mir das damals genau so klar gemacht, ich hätte wertvolle Jahre nicht abschreiben brauchen!
********nkey Mann
769 Beiträge
Ja... es gibt Hoffnung.
Wir hatten auch eine jahrelange Flaute.
Bei mir Porno und Handbetrieb, bei meiner Frau... ?
Wir haben es wieder hingekriegt.
Erst habe ich versucht über den JC fremdzugehen, bin aber dann durch viele Forumsbeiträge drauf gekommen, das ich es nochmal mit Reden versuchen sollte.
War nicht ganz ohne Druck... ich habe offen gesagt, dass ich vorhätte fremdzugehen, wenn wir nichts ändern.
Das war der Auslöser für eine intensivere gemeinsame Beschäftigung mit dem Thema Sex, und jetzt ist es wieder sehr gut und wird nach meiner Wahrnehmung immer besser.
*********a2_0 Paar
90 Beiträge
Ich hatte ebenfalls mehrere Jahre nicht wirklich Lust auf Sex. Weder mit meinem Mann, noch auf andere, noch alleine.
Ich vermute, ich hatte mich ein bisschen in der Mutterrolle und dem Alltagsstress verloren.
Geholfen haben viel Selbstreflektion (auf beiden Seiten ) und brutal ehrliche Gespräche. War dann zunächst eine harte Zeit inklusive Gedanken an Trennung.
Mittlerweile haben wir 5-6 mal pro Woche Sex und sind verliebt wie am Anfang.
Ach ja, wir sind seit 20 Jahren zusammen, 10 davon verheiratet.

Hoffnung gibt es immer

Liebe Grüße,
Eva
*****r68 Mann
41 Beiträge
Themenersteller 
Ich freue mich so sehr über jede einzelne Nachricht! Danke!!!
*****sha Frau
2.613 Beiträge
Ich hatte die letzten 4 Jahre meiner Ehe keinen Sex weil mein Mann, der 10 Jahre älter ist, als ich jegliches Interesse daran verlor- aber es war keine altersbedingte libidöse Störung, wie ich zunächst vermutete.

Nein, er begehrte mich nicht mehr als Frau- möglicherweise war dies bereits von Beginn unserer siebenjährigen Ehe so, denn jegliche Aktivitäten musste immer ich anleiern, sonst passierte weniger als nichts- ich war verzweifelt und versuchte alles, ihn wieder zu motivieren, es gab immer mehr Ausreden, sich vor dem Sex mit mir zu drücken, auch Zärtlichkeiten wurden immer mehr eingestellt, bis zum Nullpunkt.

Weder eine Ehetherapie noch sonst irgendwas könnten an seiner Unlust etwas ändern- mein Selbstwertgefühl als Frau sank immer mehr in den Keller, ich konnte nicht verstehen, wieso er einerseits behauptete mich noch zu lieben und zu begehren , aber seinen Worten folgten keine Taten.

Seine Passivität in Sachen Sex war bereits zu Beginn eine für mich völlig neue Situation, das hatte ich vorher noch nie erlebt in all meinen Beziehungen- im Gegenteil, immer hatte ich Männer -feste Partner oder Geliebte- die auf mich zu kamen, wenn sie Sex wollten und ich gehöre zu den Frauen, die durch das Begehren eines Mannes quasi zur sexuellen Höchstleistungen fähig wird und für mich war Sex immer megawichtig.

Auch wage ich zu behaupten, dass es bis auf eine Ausnahme, bei mir keine sexuellen Tabus gibt und ich darüber auch frank und frei reden kann.
Fast hatte ich das Gefühl, ich mutierte in seinen Augen zur Heiligen, während die Hure in mir abgewiesen wurde.

Nach unserer Trennung lernte er eine andere Frau kennen, mit der er jetzt von Club zu Club zieht,da sie gerne an HÜ-Partys teilnimmt und er kann mit ihr alles tun- sogar Bi-Erfahrungen - was ihm mit mir offensichtlich nicht möglich war- obwohl ich ihm all das hätte bieten können.

Für mich zeigt diese Erfahrung eines- das, ist einmal das Begehren fort- oder nie im ausreichenden Maße vorhanden- es nichts gibt, um den Partner oder die Partnerin wieder zu er-aktivieren.

Man kann kein totes Pferd reiten.

Wie wütend es mich gemacht hat, dass er mir gegenüber nicht schon vor Jahren zugegeben hat, dass ich ihn sexuell nicht reize , und ich dadurch wertvolle Lebenszeit an einen Menschen vergeudet habe, der nicht den Arsch in der Hose hatte, mir reinen Wein einzuschenken und zudem immer wieder das Gegenteil behauptete,
kann sich keiner vorstellen.

Ich hätte viel besser mit der bitteren Wahrheit umgehen können, als mit dieser „barmherzigen“ Lüge. Und die Chance gehabt, einen anderen Partner zu finden, der sexuell mit mir kompatibel gewesen wäre.

Aber vielleicht wollte ich das Offensichtliche auch nicht sehen.

Ich kann nur jedem und jeder raten, der in einer ähnlichen Situation verharrt, wartet nicht zu lange, auf etwas, was nie eintreten wird.Ihr werdet es bitter bereuen, diese kostbare Lebenszeit vergeudet zu haben, in der falschen Hoffnung, es ändere sich was daran.

Mich hat es fast zerstört, denn vom Partner, den man doch liebt,so missachtet und aufs Abstellgleis geschoben zu werden, ist alles andere all gut für den eigenen Selbstwert.

Seit kurzem habe ich einen neuen Freund- und weiß jetzt erst wieder, wie wundervoll es ist, begehrt zu werden, wie es ist, wenn ich gefordert werde, und mein Freund mir zeigt, das er Lust hat mit mir zu schlafen und ich nicht diejenige sein muss, die den ersten Schritt machen muss, um überhaupt Sex zu haben- und ich mich wieder als sexuell begehrenswerte Frau fühlen zu dürfen.

Wenn ein Mann mich von selber umarmt, küsst, mich an sich ranzieht , meine Hand ergreift ,wenn wir unterwegs sind und auch sonst die Finger nicht von mir lassen kann, egal ob in der Öffentlichkeit oder wenn wir alleine sind- all diese Dinge, die eigentlich normal sind und sein sollten, zwischen zwei Menschen, die verliebt sind.

Man kann nichts dafür, wenn man einen Menschen nicht mehr begehrt- aber man kann sehr viel dafür, wenn man diesen Menschen nicht im Unklaren darüber lässt- und das über mehrere Jahre- und ihm nicht die Chance lässt,
sich anderweitig zu orientieren und jemanden zu finden, bei dem es besser passt- abgesehen davon, dass mein Mann sich selber um kostbare Lebenszeit betrogen hat.

Mir selber werfe ich vor, dass ich nicht früher die Konsequenzen aus seinem Verhalten mir gegenüber gezogen habe und zu lange, in der Hoffnung, es wird irgendwann wieder besser, in einer Beziehung verblieben bin, die toter als tot war.

Aber wie sagt man:
„Die Hoffnung stirbt zuletzt „

Verschafft euch Klarheit darüber, ob ihr noch begehrt werdet- das erkennt man an ganz vielen kleinen Anzeichen:

Berührt euch euer Partner/Eure Partnerin noch von sich aus- beiläufige Zärtlichkeiten?
Küsst euch euer Partner/eure Partnerin noch von sich aus ( und damit meine ich nicht das obligatorische Gute-Nacht-oder Begrüßungs-/Abschiedsküsschen)
Greift er oder sie nach eurer Hand oder streichelt euch?
Oder versucht er oder sie dem körperlichen Kontakt in Form von zärtlich-liebevollen Berührungen bei jeder Gelegenheit auszuweichen?

Denn all das sind untrügliche Zeichen dafür, dass er oder sie kein sexuelles Interesse mehr an Euch hat.

Und nichts wird das wieder reaktivieren können - außer ein neuer Partner/eine neue Partnerin.
Die derjenige/diejenige das Begehren und die sexuelle Lust wieder erweckt in euren Partnern.
Ihr jedoch werdet es nicht können.

Nevermore.

Und je eher ihr das realisiert und akzeptiert- umso besser für euch.
Liebe Acivasha,
danke dafür, dass Du alles so detailliert beschrieben hast.
Ich denke aber, Du solltest nicht zu sehr mit der Vergangenheit hadern. Es ist viel besser, wenn Du die Gegenwart geniesst (was Du ja auch tust!).
Es ist doch ein grosses Glück, dass wir im „Jetzt“ leben.....und wir so ein anregendes Medium wie den Joy haben. Ich selbst war noch mit 55 Jahren hinsichtlich meiner Sexualität ziemlich „doof“. Zum Glück habe ich einen Weg da herausgefunden und die glücklichsten Jahre meines Lebens jetzt durchlebt. Der Blick geht nach vorne !
Zitat von *********_love:
Partnerschaften scheitern auch nicht an der Sexlosigkeit. Sie scheitern an Kränkungen und daran, dass der Respekt voreinander verloren geht.

Die Sexlosigkeit ist oft der Auslöser aber selten die Ursache.

So ist es. Und dann gibt es regelmäßig keine Rettung mehr.

Der TE müsste jetzt bei sich schauen, weshalb die Holde ihn nimmer mag. Ich kenne keinen Fall, wo es keine triftigen Gründe dafür gab, dass die Frau den Mann intim nicht nur nicht mehr wollte, sondern selbst einfache Liebkosungen im Alltag ablehnte. Es ist einfach nicht mehr zu ertragen.

Ich persönlich trenne mich dann. Weil ich weiß: wenn ich erst einmal soweit bin, seine Berührung nicht mehr zu ertragen, ist es zu spät für eine Umkehr.

Sie
Sexlos in einer Partnerschaft zu sein, ist das Ende der Sackgasse in der Sexualität. Unbefriedigender Sex, der Eingang zur Sackgasse.
Das bessere Übel, wenn ich aus eigener Erfahrung dieses betrachte, ist lieber Sexlos zu sein.
Damit kann man sich aussöhnen und die Hoffnung in  eine längerfristige  Liaison investieren.
Der jeweilige Anspruch für das ersehnte Ziel, gestaltet den Weg von leicht, über  schwierig, bis unmöglich. Also die Schaufel nicht vergessen, oder die großen  Steine die im Weg sind, mit Hammer und  Meißel  zu Kunstwerken formen *zwinker*
*****sha Frau
2.613 Beiträge
Natürlich scheitern Beziehungen nicht an der reinen Sexlosigkeit- denn die ist ja nur die Auswirkung von Ursachen, die tiefer liegen. Aber ich finde es falsch, die Schuld indirekt demjenigen zuzuschieben, der mit der Verweigerung leben muss und zum Zwangs-Zölibat verurteilt wird- derjenige der die Lust verloren hat am anderen- hat m.E.n. die Pflicht, dem anderen zu erklären, aus welchen Gründen er oder sie die Lust verloren hat- und nicht vom anderen zu verlangen, dies ohne Erklärung hinzunehmen.
Wenn ich meinen Partner -aus welchen Gründen auch immer- sexuell ablehne - gleichzeitig aber an der Beziehung als solches festhalte, weil eine Trennung Verlust von Status, oder finanzielle Nachteile bedeutet, gleichzeitig behaupte, ich liebe ihn noch - dann ist das einfach unfair, dann habe ich die verdammte Pflicht, aufrichtig zu sein und den Partner freizugeben- auch aus der Verantwortung sich selber und seinem Lebensglück gegenüber.

Ich finde es richtig, liebe Blue Velvet, sich dann zu trennen, wenn du deinen Partner nicht mehr erträgst- denn das ist die logische Konsequenz.
Und das wie bereits gesagt, die Ursachen viel tiefer liegen, warum das Begehren überhaupt verloren gegangen ist, kann man im besten Fall noch Ursachenforschung betreiben- das Begehren bringt es jedoch in den meisten Fällen nicht zurück- es macht meiner Meinung nach schon viel Sinn, den Ursachen auf den Grund zu gehen,
denn nur dadurch hat man ja eine Chance, es in einer späteren Beziehung besser zu machen, damit es gar nicht erst dazu kommt.
Das auch ich meinen Anteil mit Sicherheit dazu beigetragen habe, ist mir bewusst. Ich weiß auch nicht, wie hoch der prozentuelle Anteil ist, was das
Geschlecht angeht, aber das Lesen hier im Joy über nunmehr fast 12 Jahre , von Themen wie diesen hier, vermittelt mir zu mindestens den Eindruck, dass es wesentlich öfters vorkommt, dass Frauen ihre Männer nicht mehr begehren , als das Männer ihre Frauen ablehnen.Wenn man von der Anzahl der Threads zu dieser Thematik ausgeht.

Vielleicht geben Frauen auch weniger zu und schreiben öffentlich dass sie die „Verschmähten“ sind 🤷🏻‍♀️??

Mir fällt nur oft auf, dass wenn Männern hier ihr Leid klagen, es in Hülle und Fülle Vermutungen gibt, dass SIE alleinig die Schuld dafür tragen, durch ihr Handeln respektive Nicht-Handeln das Frauen sich sexuell zurück ziehen.

Aber ist das wirklich so ?
Oder dient es als „Pseudo-Argumentation“ um den Eigenanteil klein zu reden?
Beim Lesen meines eigenen Beitrags ist mir aufgefallen, dass ich im Prinzip ebenfalls die „Schuld“ mehr oder minder meinem Ex zugeschustert habe- ohne meinen Eigenanteil genauer zu hinterfragen.

Eine typische weibliche „Eigenschaft“?

Fakt ist, um wieder auf die Ausgangsfrage des TE‘s zu kommen,
ob er noch Hoffnung haben könne:
Klar kannst du versuchen, die Ursache für die Lustlosigkeit deiner Partnerin rauszufinden- und gegebenenfalls was an deinem eigenen Verhalten ändern-sofern sie dir sagt, warum.
Ich befürchte jedoch, du wirst weder eine erklärende Antwort erhalten (außer vielleicht in einer gemeinsamen Ehe- und Sexualtherapie unter Anleitung einer/eines guten Therapeuten)
noch die Libido deiner Frau wieder re-aktivieren.

Und Ursachenforschung ist zwar wichtig für das Verstehen und künftige Beziehungen- aber wenn das Kind schon im Brunnen ersoffen ist, nützt dies der Beziehung in den alleraller seltensten Fällen noch etwas.

Eine Reanimation,die zu spät erfolgt, nützt auch nichts, wenn der Sauerstoffmangel bereits das Gehirn hat absterben lassen...
Mir fällt nur oft auf, dass wenn Männern hier ihr Leid klagen, es in Hülle und Fülle Vermutungen gibt, dass SIE alleinig die Schuld dafür tragen, durch ihr Handeln respektive Nicht-Handeln das Frauen sich sexuell zurück ziehen.

Ein paar Beispiele dafür, weshalb ich "geschlossene Gesellschaft" machte waren:
Desinteresse an meiner sexuellen Befriedigung. Egoismus und sich gehen lassen in der Beziehung. Mir gegenüber schroff werden. Mich beschimpfen. Erektionsstörungen. Nachlässigkeit in der Beziehung allgemein. Bequem werden und sich nur noch bedienen lassen wollen.

Das waren keine Gründe, die ich zu verantworten hatte.

Sie
*****sha Frau
2.613 Beiträge
Da gebe ich dir nahtlos Recht,BlueVelvet-
Das zeigt von Respektlosigkeit bis hin zur Verachtung deiner Person und purem Egoismus,sowie Gleichgültigkeit in höchstem Maße-dass einem dann die Lust abhanden kommt, ist klar.

Da hätte bei mir schon vermutlich einer der Gründe gereicht.
Zitat von *****sha:
Da gebe ich dir nahtlos Recht,BlueVelvet-
Das zeigt von Respektlosigkeit bis hin zur Verachtung deiner Person und purem Egoismus,sowie Gleichgültigkeit in höchstem Maße-dass einem dann die Lust abhanden kommt, ist klar.

Da hätte bei mir schon vermutlich einer der Gründe gereicht.
Sex wollten sie trotzdem noch. Und waren immer schwer getroffen, wenn ich dann nicht mehr wollte.

Vielleicht liegt es daran, dass zumindest diese Männer Sex von Beziehung abnabeln können. Und es ihnen egal ist, ob die Frau noch zufrieden ist, Hauptsache es wird noch gekocht und der Sex läuft. ^^

Für mich geht das nicht. Liegt etwas in der Beziehung schief, möchte ich auch keinen Sex. Dann möchte ich zuerst die Beziehung zueinander klären.

Zum Glück gibt es auch Männer, die das auch so empfinden und sehen. Es lief ja nicht jede meiner Beziehungen so. Meist zeigt er sein wahres Gesicht recht schnell.
*****sha Frau
2.613 Beiträge
Eigentlich kann man es auf einen sehr einfachen Nenner bringen- ist die Frau in der Beziehung zufrieden und glücklich, klappt es auch meist sexuell- ich kann das auch nicht entkoppeln von Gefühlen- ich wünschte manchmal ich könnte das-
Solche Männer kenne ich allerdings nicht- das wäre schön im Vorfeld nix geworden, da ich als Alphaweibchen
solche Männer nicht anziehe- also die ein gewisses Machohaftes Verhalten an den Tag legen *nono*
Es gibt Personen, die sich für prädestiniert dafür halten, ihre eigenen persönlichen Erfahrungen als "Eheberatung" anderen kommunizieren zu wollen - da habe ich mich davon verabschiedet. Ich bin zwar nicht "sexpositiv" - für dieses Wort ein dickes Kompliment von meiner Seite - aber auch nicht! Sexnegativ (d. h. Licht am Horizont ist erkennbar).

Am eigenen Körper, Leib und Seele zu erleben, aus einem roten Bereich im Leben in einen grünen Bereich zu gelangen, bei dem wieder alles in's Lot zu kommen scheint, ist ein GENESEUNGSPROZESS / HEILUNGSPROZESS bei dem man erkennt, wer oder was dazu führt / geführt hat, dass die Lust verloren gegangen ist und man konsequent versucht zu verhindern, wieder in diese Fallen zu tappen, die scheinbar nur all zu gerne gestellt werden. Ich verhalte mich aber nicht mehr wie ein Opfer, sondern wie jemand, der aus einer Situation der Schwäche / Ohnmacht entkommen ist und am Leben erst einmal wieder anders teilnimmt.

Menschen, die eine innige Verbindung aufgegeben / aufgelöst hatten - d. h. die sich NICHT getrennt (d. h. aus den Augen verloren hatten) haben, wissen diese loyalen Freundschaften zu sich selbst und dem anderen auch zu würdigen (nicht immer gleich mit Sex verbunden, aber vielleicht ein paar Jahre danach). Eine positive Prognose würde ich aber nur dann abgeben, wenn es schon eine Verlagerung des Sexualtriebes auf einen anderen Trieb gibt - insbesondere auf den Spieltrieb. Wenn ich gerne mit oder gegen jemand spiele, dann bedeutet dies auch, dass ich mir vorstellen kann, Sex zu haben mit dieser Person. Ein Spiel hat zwar Verlierer und Gewinner - aber Sex nie und nimmer, weil Sex einfach ein Grundbedürfnis ist, welches manchmal nur noch flackert, dann aber auch wieder neu angefacht wird. Ich würde die Herausforderung / Aufforderung, ein Spiel mitzuspielen nur in den seltensten Fällen ablehnen, wobei ich den Sex immer noch vor mir herschiebe (das Problem also bei mir noch nicht gelöst ist). Ich sehe da einen inneren / tiefen Zusammenhang, wenn ich das Thema HIER kommuniziere und dann DORT praktiziere, wo ich mich wohl und verstanden fühle (zuhause ist das NICHT).
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