Monogamie/BDSM Beziehung/Offene Beziehung: ungleiche Wünsche
Monogamie–BDSM Beziehung–Offene Beziehung?oder wenn nur einer von beiden eine offene Beziehung möchte….
Hey Ihr Lieben
Ich hätte gern mal Eure Meinung / Ratschläge zu folgender Situation:
Ich habe jemanden kennen gelernt vor ein paar Wochen und es hat eingeschlagen. Haben seitdem jede freie Minute zusammen verbracht.
So ganz nebenbei abends bei Essen kamen wir erst auf das Thema Fetisch Partys, ich würde da gern mit meinem Partner zusammen hin und es wäre vollkommen ok wenn wir uns dort zu zweit oder auch zu dritt (MFF) vergnügen.
Er möchte dort allein hin bzw. wir können zusammen dort auftauchen aber verbringen quasi den Abend getrennt. Grund er macht gern rum und Selbstbestätigung von der Außenwelt insbesondere Frauen ist ihm extrem wichtig
Diskussionspunkt 2 ist das Monogamie nicht so sein Ding ist und er lieber ehrlich sein möchte, was ich auch schätze. Jedoch ist meine Einstellung dazu bisher immer gewesen, dass ich mir eine Beziehung auf Augenhöhe wünsche wo jedoch BDSM ein Bestandteil ist, ich jedoch gern mit meinem Partner experimentiere und mich auslebe, aber bisher auch der Meinung war, das für mich zu einer tieferen psychischen Verbindung einfach Monogamie gehört. Ich hatte nie lange Beziehungen, kann sein, dass man sich nach 3-4 Jahren langweilt und dann sowas ausdiskutiert aber nach paar Wochen schon...???
Ich weiß ehrlich nicht, ob ich damit umgehen kann, ich habe Angst davor, schlaflose Nächte zu verbringen ebenso wie bei der Vorstellung ihn sonntags nach einer Party zu sehen das es mich abstösst (ich schäme mich, das zu schreiben aber das mir Berührungen dann unangenehm sind, weil es mich abstößt bei dem Gedanken das er paar Stunden vorher noch wer Weiß was mit wer weiß wem getrieben hat).
Ganz ehrlich, wenn das Thema nach der ersten Nacht aufgetaucht wäre, hätte ich mich sofort verabschiedet, jetzt häng ich einfach emotional drin und ehrlich gesagt, bin ich, nicht besonders schnell hin und weg bei jemanden, ich gehöre eher in die Kategorie Dauersingle.
Ich weiß wir leben im 2019 und open minded usw. und eigentlich dachte ich auch, ich sei das aber jetzt stellt sich halt die Frage, sind das anerzogene Werte mit denen ich selbst kämpfe oder bin das einfach ich und meine Vorstellungen von einer Beziehung? Ihr könnt mich gern naiv oder verträumt nennen, obwohl ich das im Alltag überhaupt nicht bin und nach außen hin selbstbewusst und extrovertiert erscheine (beim Sex bin ich jedoch die devote). Das ist auch noch ein Punkt, er ist Switcher und ich devot, das heißt ich kann ihm auch nicht alles geben.... Ich habe mein halbes Leben im Nightlife verbracht, Partys, Alkohol, Drogen und Untreue sind mir also Bestens bekannt und ich bin sicher nicht prüde.
Im Gegenteil, in Wahrheit hätte ich mir einige Drinks, Nächte und Männer auch sparen können. Bin halt einfach der Meinung, wenn jemand Single ist, soll jeder tun was er will und da brauch man sich weder rechtfertigen noch schämen aber, wenn ich mich für eine Bz. entscheide, entscheide ich mich bewusst für DEN Einen und dann möchte ich das exklusiv.
Der letzte und 3. Punkt ist, ich hatte immer gehofft, vielleicht noch falls es passt, ein Kind zu bekommen. Diese Frage stellt sich nicht mehr, die Entscheidung hat er für sich bereits vor Jahren getroffen und umgesetzt.
Jetzt meine Frage an Euch, wie seht Ihr das? Kann man lernen, damit umzugehen?
Ja ich bin manchmal etwas eifersüchtig, wenn ich jemanden mag, solange das Vertrauen da ist nicht übermäßig, aber es kann vorkommen.
Kann man lernen, dass es einem nicht mehr tangiert? Ist das überhaupt erstrebenswert? Welche Tiefe hat eine Beziehung dann bzw. gibt es dann überhaupt Verbindlichkeiten oder ist es am Ende nur eine Affäre mit Alltagscharakter?
Was verbindet einen dann als Paar?
Ihn würde es noch nicht einmal stören, wenn ich Sex mit dem Ex hätte, was für mich umgekehrt das Schlimmste wäre, wenn er das täte, da ich der Meinung bin, bei einem Ex Partner waren schließlich einmal Gefühle da und ich möchte doch nicht, dass die beiden dann vielleicht noch kuschelnd zusammen einschlafen...???
Versteht mich nicht falsch, ich weiß, dass man gerade in meinem Alter Kompromisse eingehen muss. Jedoch werde ich vor 2 bzw. 3 Tatsachen gestellt und habe nicht das Gefühl das es irgendwo ein Kompromiss ist, sondern einfach nur ein entweder Du akzeptierst es oder das war`s- Ihn stört auch, das ich rauche, er nimmt es jedoch einfach hin.
Ehrlich gesagt würde ich lieber eine monogame Bz. haben und dafür versuchen mit Rauchen aufzuhören
Was meint Ihr? Irgendwelche Tipps wie Ihr in solch einer Situation damit umgegangen seid oder Kompromisse gefunden habt!
Wie sehen die Kompromisse dann aus?
Oder meint Ihr man sollte dann einfach ehrlich sein und sich eigestehen, dass es leider einfach nicht reicht, auch wenn sonst zwischenmenschlich und sexuell und geistig alles passt???
Erwarte ich einfach zu viel?
Bin gespannt auf Euer Feedback.
Schönes WE Euch allen lieben Gruß N.