@*********eeker
Zunächst einmal finde ich es nicht akzeptabel, dass Du an mich persönlich eine Kritik richtest, basierend auf reinen Unterstellungen, die mit mir gar nichts zu tun haben.
Liebe für mich ist immer frei und lebendig und damit dynamisch. Egal in welchem Modell. Daran ist gar nichts unverbindlich.
Wie
@********s_63 es trefflich formuliert hat, geht es nicht darum, ein Gefühl in ein Korsett zu stecken, sondern für das Gefühl einen Raum zu schaffen. Ja und manchmal ist das auch in Liebe eine Affaire. Ohne Illusion aber mit allen Chancen.
Definitiv nicht teile ich die Idee, Menschen hätten Anspruch auf andere, schon gar nicht auf die Gefühlswelt von anderen.
Wenn jemand in Polyamorie den gleichen unausgeglichenen Mist leben möchte wie andere in der Monogamie, ist er ebenso unfrei, nur mit mehreren.
Bei mir sind selbst monogame Menschen selbstverständlich frei.
Das bedeutet jeder darf leben, was er aufrichtig fühlen kann. Und es gibt ein Gleichgewicht der Bedürfnisse, wo nicht bewerten wird, die Bedürfnisse des einen seien berechtigt, die des anderen aber Egoismus. Was soll denn gewonnen sein, die alten destruktiven Machtstrukturen jetzt mit mehreren auszuleben?
Das erachte ich in keiner Beziehungsform als sinnvoll. Eben ist es für mich manipulativer Mist, Menschen einreden zu wollen, wenn sie nicht bereit sind, sich anderen unterzuordnen, seien sie nicht beziehungsfähig.
Und wie sie das sind. Das braucht auf Augenhöhe und mit gleicher Wichtigkeit einfach eine andere Performance im Hinblick auf Toleranz und Eigenverantwortung.
Ich glaube nicht daran, dass jemand, der schon keine zwei Wahrheiten nebeneinander stehen lassen kann, besser beraten ist, wenn er plötzlich mit 3, 4 oder fünf Wahrheiten konfrontiert ist, die alle das gleichberechtigt nebeneinander stehen, einfach weil es so ist, wenn man niemanden unterdrückt und sich niemand selbst aufgibt.
Die Verbindlichkeit ist das Ergebnis der Verbindung. Muss die an die Kette gelegt und von außen gesteuert werden, dann doch nur, weil sie von innen aufrichtig nicht vorhanden ist. Am besten in Form eines Abhängigkeitsverhältnisses oder was?
Darauf werden wir uns nicht einigen können.
Wer liebt kann das ins Leben bringen und wer es nicht mehr spüren kann, darf natürlich sein Leben anpassen und muss nicht so tun als ob.
Dass man jemanden, den man mal geliebt hat nicht fallen lässt funktioniert selbstverständlich zwischen Menschen, die sich wertschätzend trennen können.
Rosenkriege gibt es nicht in der freien Liebe. Da fühlt man sich nicht um etwas betrogen, was man ohnehin nicht besitzen kann.